Sekiro: Shadows Die Twice

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  • Was ich noch nicht gelesen habe, sind Infos über die Rücksetzpunkte.


    Also das man hunderte Mal sterben wird ist mir bewusst. Nur wie viel muss ich im Falle eines Todes wiederholen. Wie ist da das Frustpotenzial?


    Kann da jemand schon was zu sagen?

  • Einige Stellen haben Frustpotenzial, da man sie zum unentdeckten/gefahrlosen Überqueren ziemlich studieren muss, ansonsten gibt es reichlich Sculpture Idols an denen du zurückgesetzt wirst, wenn du stirbst – zusätzlich gibt es einmal die Chance wiederbelebt zu werden (daher der Titel: Shadows Die Twice), wobei sich diese Funktion natürlich nicht ohne weiteres nutzen lässt.


    Manche Wege sind länger/nerviger, aber die Idols stehen schon an fairen stellen.

  • Soweit ich weiß verliert man die Hälfte seiner Habseligkeiten (XP Points und Geld) nach dem Tod. Allerdings gibt es dieses neue Ressurection Element. Man hat immer eine Wiederbelebungs-Kugel, die bei jeder Rast gefüllt ist. Stirbt man, kann man wählen zwischen "wirklich sterben" oder sich wiederbeleben lassen. Tut man das, ist die Kugel von der Rast weg, man kann aber durch besiegte Gegner diese Wiederbelebungs-Kugel erneut füllen um so ein weiteres "zweites Leben" zu bekommen. Beim Wiederbeleben hat man allerdings nur halbes Leben.


    Ein wichtiges Gameplay Element - und das ist der krasse Unterschied zu Demons Souls - ist eben die Sneak Mechanik. Fast alle Gegner, sogar noch kleinere Bossgegner lassen sich so instant killen und größeren Gegnern, die mehrere Lebensbalken haben, kann man so zumindest einen Balken sofort nehmen. Das ist unglaublich wichtig für den Kampf, da gerade Zwischen- und Bossgegner ne Menge mehr aushalten und blocken, als in Demons Souls. Dadurch wirkt es auf den ersten Blick schwerer, weil man, wenn man die Gegner wie in Demons Souls downwiggeln will, da eine Ecke länger dransitzt.

    Da kommt das zweite Element ins Spiel, nämlich Stagger. Wenn man richtig block und countert wird der Gegner irgendwann gecountert, wenn sein Staggerbalken voll ist. Dann kann man ihm ebenfalls einen Deathblow verpassen der ihm einen Lebensbalken nimmt. Durch diese zwei Mechaniken werden die erst einmal einschüchternd aussehenden Bossgegner dann wieder auf den Boden der Realität geholt. Sekiro ist eben nicht schwerer als Demons Souls, es verwendet zwei ganz andere Mechaniken und die Gegner wirken deshalb schwerer, weil durch normales Souls Gameplay weniger Blumentöpfe zu gewinnen sind. Schleichen und Death Blows sind unbedingt notwendig und nicht bloß ein Gimmick wie in Demons Souls, wo man hier und da mal einen Backstab machen konnte. In Sekiro ist es beinahe erforderlich, jeden zweiten Gegner zu backstabben um nicht überrant zu werden, der Kampf gegen mehrere Gegner ist definitiv nicht so einfach, wie in der Demons Souls Serie, man kann sich da nicht einfach durchhacken, gerade weil die Standart-Gegner auch viel blocken.


    Es ist also eine gänzlich andere Erfahrung. Style und Leveldesign erinnern schon stark an Demons Souls, aber ich finde, vom Gameplay her muss man es als ganz anderes Spiel betrachten, selbst wenn es da auch Parallelen gibt. Wer also in Demons Souls richtig gut ist, wird es hier vielleicht sogar schwerer haben am Anfang als Neuanfänger - das hat glaube ich Roy auch schon angesprochen und dürfte zutreffen.


    Was mich allerdings hier auch wieder etwas stört, ist das Grinding-Momentum. Gerade das habe ich in Demons Souls nicht so gerne gemocht und es hat das Pacing des Spiels durcheinander gebracht. Schöner hätte ich gefunden, wenn besiegte Gegner nicht 1 zu 1 respawnen, aber Grinding bleibt einem auch in Sekiro nicht erspart und das bewährte "mach das Level bis zum Umfallen" Element ist auch erhalten geblieben. Ich hätte mir eher eine schöne Progression, die sich auch wie eine anfühlt, gewünscht und nicht 1 zu 1 Souls Gameplay, wo ich hundert Mal das selbe Level mache, sei es, weil ich durch Trial and Error sterbe oder einfach leveln möchte. Fans dieses Gameplayelements wirds allerdings freuen. Ich hätte gerne eine etwas andere "Schwere" im Spiel gehabt, anstatt dieses Modells, das weniger schwer aber eher entnervend ist

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Was mich allerdings hier auch wieder etwas stört, ist das Grinding-Momentum. Gerade das habe ich in Demons Souls nicht so gerne gemocht und es hat das Pacing des Spiels durcheinander gebracht. Schöner hätte ich gefunden, wenn besiegte Gegner nicht 1 zu 1 respawnen, aber Grinding bleibt einem auch in Sekiro nicht erspart und das bewährte "mach das Level bis zum Umfallen" Element ist auch erhalten geblieben. Ich hätte mir eher eine schöne Progression, die sich auch wie eine anfühlt, gewünscht und nicht 1 zu 1 Souls Gameplay, wo ich hundert Mal das selbe Level mache, sei es, weil ich durch Trial and Error sterbe oder einfach leveln möchte. Fans dieses Gameplayelements wirds allerdings freuen. Ich hätte gerne eine etwas andere "Schwere" im Spiel gehabt, anstatt dieses Modells, das weniger schwer aber eher entnervend ist

    Was meinst du damit? Ich dachte bis auf einige Collectibles, mit denen man seine Skilltrees ausbauen kann, gäbe es keine Dinge wie "Souls" oder das "Aufleveln" von Statusattributen mehr. In der Hinsicht sollte Sekiro dann doch so Grind-frei wie kein anderer von From Software's großen Titeln seit Demon's Souls sein. :huh:

  • Es gibt dennoch "Level Ups" die man von besiegten Gegnern bekommt und zumindest am Anfang bzw. beim Neustart glaube ich, braucht man schon einige Level um eben Fähigkeiten freizuschalten. Als erfahrener Spieler wird man es vielleicht irgendwann, wie beim Demons Souls, schaffen, mit Level 1 das Spiel durchzuspielen, aber ich denke, dass ein Großteil der Spieler bei ihren ersten Durchgängen schon auf die Level Ups nicht verzichten möchte.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich finde das Kampfsystem bei Sekiro eine ganze Ecke komplexer und daher auch wesentlich schwerer zu meistern als DS. Alleine das man schon viele Gegner nicht einfach niedermähen kann sondern wirklich sehr gezielt bekämpfen muss.

    Man kann zwar immer noch XP für Skills sammeln aber diese Skills machen das Spiel nicht auf die gleiche weiße leichter wie das auflevelen der Stats bei DS. Man kann halt nicht grinden um immer zäher zu werden oder immer mehr Damage zu machen.
    Wenn du an Punkt X des Spiels bist ist es unmöglich mehr als Y Hitpoints und Schaden zu haben.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Man kann zwar immer noch XP für Skills sammeln aber diese Skills machen das Spiel nicht auf die gleiche weiße leichter wie das auflevelen der Stats bei DS. Man kann halt nicht grinden um immer zäher zu werden oder immer mehr Damage zu machen.
    Wenn du an Punkt X des Spiels bist ist es unmöglich mehr als Y Hitpoints und Schaden zu haben.

    Ich habe Sekiro noch nicht gespielt und wahrscheinlich wird es noch ein wenig dauern bis das der Fall ist, aber ich bin vorallem wegen diesem Aspekt so verdammt gespannt darauf. Ich habe momentan sehr viel Spaß an Dark Soul, aber es gibt immer mal wieder Dinge die einfach nicht meinem Geschmack entsprechen. Darunter auch das Grinding und die Möglichkeit völlig Underpowered oder Overpowered zu sein nur wegen irgend einem Level oder einer Statistik. Ich liebe es mich mit (Kampf-)Mechaniken auseinander zu setzen und selber besser zu werden, statt das sich irgend ein Level erhöht (es sei denn ich bekomme Fähigkeiten die das Gameplay erweitern oder aufmischen, eben wie bei Zelda).


    Kann man so nicht auch bessere Schwierigkeitskurven erzielen? Anscheinend scheint sich Sekiro so sehr von Dark Souls entfernt zu haben, dass wieder mehr Spieler von dem Schwierigkeitsgrad überwältigt werden oder ist es auch wirklich nochmal etwas schwerer? :)

    Ich bin aufjeden Fall gespannt. Erstmal widme ich mich Dark Souls und ich schätze, dass ich nächsten Monat mit dem Spiel fertig sein sollte.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Ich habe Sekiro noch nicht gespielt und wahrscheinlich wird es noch ein wenig dauern bis das der Fall ist, aber ich bin vorallem wegen diesem Aspekt so verdammt gespannt darauf. Ich habe momentan sehr viel Spaß an Dark Soul, aber es gibt immer mal wieder Dinge die einfach nicht meinem Geschmack entsprechen. Darunter auch das Grinding und die Möglichkeit völlig Underpowered oder Overpowered zu sein nur wegen irgend einem Level oder einer Statistik. Ich liebe es mich mit (Kampf-)Mechaniken auseinander zu setzen und selber besser zu werden, statt das sich irgend ein Level erhöht.


    Kann man so nicht auch bessere Schwierigkeitskurven erzielen? Anscheinend scheint sich Sekiro so sehr von Dark Souls entfernt zu haben, dass wieder mehr Spieler von dem Schwierigkeitsgrad überwältigt zu werden oder ist es auch wirklich nochmal etwas schwerer? :)

    Ich bin aufjeden Fall gespannt. Erstmal widme ich mich Dark Souls und ich schätze, dass ich nächsten Monat mit dem Spiel fertig sein sollte.

    Als ich bin der Meinung das Sekiro schon schwerer ist. Bei DS kann man ja nicht nur seine eigenen Stats erhöhen sondern auch Waffen und Rüstungen aufbessern oder sogar einfach bessere Waffen oder Rüstungen finden. Das gibt's bei Sekiro so halt nicht. Die Skills sind zum größten Teil Moveseterweiterungen. Gibt natürlich auch anderes, wie das man bei einem Deathblow ein kleine Stück Hitpoints heilt oder das die Heilflaschen mehr heilen.
    Aber Hitpoints oder Schaden kann man nur sehr begrenzt aufwerten.

    Aber schwerer bedeutet in diesem Fall nicht unfairer, das Spiel ist sogar ziemlich fair. Es ist zumindest für mich einfach viel schwerer zu meistern die ganzen Moves zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Und Ausweichen macht einem auch nicht unverwundbar während der Ausweichbewegung, Es ist einfach nur eine schnellere Bewegung.

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  • Das möchte ich auch nochmal unterstreichen, dass das System so wie es in Sekiro implementiert wurde, für mich kein Grinden ist. Es gibt halt einmalig an fest definierten Stellen im Spiel Sammelobjekte, die einem eine Punktevergabe auf dem Skilltree ermöglichen. Grinden hingegen ist für mich, wenn man in einem Spiel immer und immer wieder die gleichen (schwachen) Gegner plättet, um sich selbst stärker zu machen.


    Was das angeht, finde ich persönlich, das Dark Souls ein sehr schlechtes Beispiel für ein "grindiges" Spiel ist. Sicher, man hat die Möglichkeit des Grindens, aber zu keinem Zeitpunkt in den 3 Dark Souls Titeln ist dies jemals nötig. Man kann auch einfach schnurgerade von Boss zu Boss laufen, ohne die Konfrontation mit anderen Gegnern zu suchen oder Gebiete zu erkunden. Und der Schwierigkeitsgrad wird trotzdem jederzeit total fair bleiben und eine gute Balance haben. Noch zudem haben die Statusattribute einen sogenannten "Soft Cap", an dem sie pro Level nur noch stark verminderte Vorteile einbringen. Endlos leveln bis man alles one-hittet ist also nicht drin.


    Dennoch teile ich das Interesse an Sekiros System, das es einen fixen Schwierigkeitsgrad gibt (ohne Möglichkeit zu Vereinfachung). Und man so zu 100% darauf angewiesen ist, sich erbarmungslos den Gameplay-Mechaniken "zu unterwerfen". In dem Sinne, dass der einzige Statuswert, welchen man schlussendlich leveln kann, der eigene Skill ist. 8)

  • Ist Sekiro zu schwer bist du zu schlecht!


    Ich bin gerade zu schlecht! : (

    Ich werde aber nicht aufgeben!

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  • Hört mal auf solche Games wie Demons Souls oder jetzt Sekiro als Benchmark für eure Gamer Skills zu nehmen. Du bist kein schlechter Gamer nur weil dir das Spiel zu schwer fällt. Es ist weder ein Benchmark für Skills noch dafür, ob man ein Oldschool Gamer ist oder ein Hardcore Gamer. War Souls auch noch nie, selbst wenn die eingeschworene Community beim sich selbstbeweihräuchern das gerne meint.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Nachdem ich etwas gehadert habe mir das Spiel zu gönnen, weil das Kampfsystem gleichzeitig steif aber auch flink wirkte in den Videos und man nicht Coop zocken kann, hab ich es jetzt letztendlich doch geholt und bin froh, dass es mich überzeugen konnte. Das was ich als steif empfand war nur ne Spielmechanik, wenn man die Haltung verliert. Da es aber so flink passiert war das nicht sofort klar.

    Ich hab ein wenig angespielt und die ersten schweren Gegner geplättet und muss sagen, dass es echt Laune macht. Oft kann man schleichen aber, wenn es dann zum Kampf kommt braucht man, zumindest bei den schweren, gute Reaktionen zum Parieren, Ausweichen oder Angreifen, weil bei denen einfach drauf hauen nicht wirkt.

    Was mir bisher negativ auffiel waren Mauern oder Vorsprünge die ich eigentlich überspringen könnte oder drauf springen könnte aber die Figur einfach nicht greift oder eine dumme unsichtbare Mauer es verhindert. Das hätte man anders lösen sollen

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Hört mal auf solche Games wie Demons Souls oder jetzt Sekiro als Benchmark für eure Gamer Skills zu nehmen. Du bist kein schlechter Gamer nur weil dir das Spiel zu schwer fällt. Es ist weder ein Benchmark für Skills noch dafür, ob man ein Oldschool Gamer ist oder ein Hardcore Gamer. War Souls auch noch nie, selbst wenn die eingeschworene Community beim sich selbstbeweihräuchern das gerne meint.

    Bei Dark Souls gings ja in erster Linie die Mechanik zu durchschauen aber das Spiel selber war relativ langsam so das man auf die Angriffe der Gegner gut reagieren konnte wenn man mal ihre Bewegungsmuster kannte.
    Aber Sekiro ist halt schon fucking schnell, selbst dann wenn ich schon ungefähr weiß wie ich den Miniboss oder Boss besiegen kann mach ich einfach total viele Fehler und Fehler werden kaum verziehen weil schon die Minibosse dich mit zwei Hits oft töten und man selten Zeit hat zum Heilen schon alleine weil dann die Haltung wieder runter geht.

    Aber dafür ist jeder geblättete Gegner eine echte Befriedigung. : )

    Ich glaub das ganze wär nicht ganz so schlimm wenn ich gerade aus emotionalen Gründen eine niedrige Frusttoleranz hätte.

    Habt ihr von GameTwo Trants Beitrag zu Sekiro gesehen? Der ist ziemlich witzig und beschreibt meine Gefühle bei dem Game ziemlich gut. XD

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  • Ich habe mir bereits sehr viel Material im Vorfeld angeschaut, das reicht über Blind Lets Plays, Pro Lets Plays von Souls Veteranen bis zu Speedruns und No Damage Speedruns. Das mache ich normal nicht. Normalerweise würde ich so ein Spiel sofort selbst kaufen und selbst auf Herz und Nieren erproben. Hier bin ich aber froh, dass ich es bis jetzt nicht gekauft habe. Ich werde es bestimmt noch etwas aushalten, bis ich das Spiel dann selbst kaufe, vielleicht leihe ich es mir vorerst auch nur aus. Ich weiß nämlich nicht, ob mir das System so sehr liegt. Ich mochte Bloodborne zB. sehr für das, was es war und habe auch den Koop Modus in der Souls Reihe sehr geschätzt, aber Sekiro will mir derzeit noch nicht so wirklich zusagen. Die Deaths sind zwar more forgivint, als in Souls zB. aber ich weiß nicht, ob ich dzt. so richtig Bock darauf habe, mich frustrieren zu lassen. Nicht auf diese Art. Nicht so, wie es Sekiro scheints macht. Zumindest habe ich genug gesehen, damit ich weiß, dass ich vorerst fürs Spiel kein Geld ausgebe, ich denke, es auszuleihen, wenn ein guter Kumpel es durchhat, ist die bessere Option.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Eine gute Portion Ärger gehört doch immer dazu, wenn man einen Fehler macht oder etwas nicht so läuft, wie man das möchte. Aber ob man sich von sowas frustrieren & demotivieren lässt ist doch am Ende, jedenfalls meiner Meinung nach, eine Frage der eigenen Geisteshaltung.


    Ich persönlich finde Chrisaels Umgang mit dem Spiel dahingehend echt löblich. Er geht humoristisch damit um, das er momentan nicht im Spiel weiter kommt und seine Emotionen beim spielen aufkochen. Trotzdem gibt er zu keiner Sekunde dem Spiel selbst die Schuld daran, das es aktuell nicht weitergeht.


    Aus so einem Holz muss man als Souls-like Spieler am besten auch geschnitzt sein. 8):thumbup:

  • Bisher bin ich einfach nur begeistert von dem Spiel. Man merkt Sekiro echt an, das es im Gegensatz zu Dark Souls/Bloodborne als reines Singleplayer-Game konzipiert wurde. Die Art und Weise, wie man Level navigieren kann, zeugen für mich davon. Da man hier nicht darauf achten musste, das jedes Areal auch Schauplatz von "Spieler gegen Spieler"-Duellen sein kann, konnte man den Gebieten noch eine gute Portion mehr Eigenleben verpassen. Mit dem Enterhaken Gebirge empor klettern, durchs Wasser schwimmen und jagt auf Fische mit wertvollen Schuppen machen, sich mit Parkour-Manövern über die Dächer einer Schloss-Stadt fortbewegen. Das alles ist um einiges aufregender als wie in Dark Souls lediglich zu Fuß von A nach B zu laufen. Und die Stealth Mechaniken, mit deren Hilfe man sich wie ein cooler Ninja fühlen kann, sind sowieso eine herrliche Abwechslung zum stetigen Draufkloppen.


    Auch das Kampfsystem hat eine gute Portion Neuerungen mit sich gebracht. Kämpfe fühlen sich nun erheblich dynamischer an, da Parieren oftmals die einzige Möglichkeit ist, einen gegnerischen Angriff wegzustecken. Man kann diesmal zwar springen und auch dashen (ohne kurzzeitige Unbesiegbarkeit, a.k.a. i-frames), allerdings will man zwischen den Angriffen des Widersachers ja auch noch irgendwie Schaden rein bekommen. Und das geht eben am besten dadurch, wenn man die Angriffe des Gegners mit gutem, rhythmischen Timing pariert. Die Konflikte fühlen sich von daher einfach wesentlich dynamischer und "mitten drin" an. Weil man sich nicht hinter einem Schild oder i-frames "verstecken" kann. Von den ganzen Martials Arts oder Prothese-Fähigkeiten will ich da gar nicht erst anfangen.


    Was den Schwierigkeitsgrad angeht: Bisher konnte ich noch nicht unbedingt ausmachen, das es wirklich schwieriger als beispielsweise Dark Souls 3 sei. Es ist halt etwas völlig anderes. Wenn man gut im schleichen ist, macht man sich viele Stellen im Spiel sehr einfach. Das Kämpfen hingegen erfordert neuerdings ziemlich viel Strategie, was die Sache fordernder aber auch leichter machen kann. Je nachdem, ob man die richtigen Sachen probiert. Was die Timings angeht, nehmen sich die Dodge Rolls aus Dark Souls sowie das Parieren aus Sekiro denke ich nicht viel. 8)

  • Habe das Spiel kürzlich so ziemlich zu 100% durchgespielt. Jedenfalls habe ich alles geholt, was ich in einem einzigen Playthrough holen konnte. Für mich bisher eindeutig das Game of the Year. Ich habe ja schon so einiges zu Sekiro gesagt, direkt im Beitrag vor diesem hier. Deswegen nur nochmal eine ergänzende Sache, die mir aufgefallen ist.


    Was ich definitiv an Sekiro genossen habe, und das viel mehr als jemals in Dark Souls, ist die Story-Komponente. In Dark Souls war alles extrem kryptisch gehalten, und so wirklich begriffen was eigentlich vor sich geht habe ich erst, nachdem ich mir Lore Zusammenfassungen durchgelesen/angeschaut habe. In Sekiro hingegen sind das Environmental Storytelling, die Dialoge und auch die Zwischensequenzen ausreichend genug, um ein klares Bild von den Geschehnissen im feudalen Japans von Sekiro zu bekommen. Im Gegensatz zu Dark Souls, wo die Story mitunter zu großen Teilen über Item-Beschreibungen übermittelt wurde. (Moderate Story-Spoiler folgen)


    Besonders angetan hat es mir am Ende der Ashina Klan. Obwohl sie das Ganze Spiel hinweg als Antagonisten herhalten müssen, sind mir diese Leute am Ende doch reichlich sympathisch geworden. Ich mag ihren Gründer Isshin Ashina, und seine unverkennbare Art. Ich mag die Tatsache, dass sie sich inmitten eines vom Ministerium eroberten Japans eine Landes-Souveränität erkämpft haben. Ich mag die coole Rüstung der Generäle, und generell den Look der eigenen Truppen und Architektur. Ich mag wie tapfer sie kämpfen und sich gegen die Übermacht der Invasoren zur Wehr setzen.


    Leider ist Ishinn nicht mehr das Oberhaupt des Klans, wohl auch wegen seiner Krankheit. Und sein Enkel Genichiro Ashina lässt sich im Angesicht des herannahenden Kollapses der eigenen Nation zu ehrlosen Taten wie der Entführung Kuros verleiten. Am Ende wird einem vom Spiel leider keine Möglichkeit gelassen, dem Volk von Ashina zu helfen. Wobei ich so sehr mit ihnen sympathisierte, dass ich sie später im Spiel, wenn sie gegen Eindringlinge gekämpft haben, stets unterstützte. Und dann, trotz der Angriffe auf mich, am Leben ließ. :huh:

    _____


    Ansonsten gibt es nicht viel, dass ich noch zu dem Spiel sagen kann. Die Bosskämpfe sind überwiegend absolut fett inszeniert und krasse Kampf-Choreographien, es gibt viel optionale Exploration die stets gut belohnt wird, und die generelle Atmosphäre und Musik ist wirklich top-notch. Selbst wenn man sich selbst nicht als "Pro Gamer" ansieht, und das Spiel wohl nicht durchbekommen wird, ist es definitiv einen Blick wert. :woot2:

  • Na Leute, wie schaut's aus? Welchen Boss habt ihr zuletzt besiegt? Wo hapert es noch? Wer hat sich das Game ganz neu zugelegt? Kann ja nicht angehen, dass ich hier einen Quadruple-Post hinlegen muss. :/


    Lustigerweise wollte ich mir das Spiel ursprünglich eigentlich gar nicht holen, aber der Hype hier im Forum hat mich dann doch umgestimmt. Und ich bin verdammt froh, dass dies geschehen ist. Denn wie schon erwähnt ist Sekiro bisher mein Lieblingsrelease von 2019. Um genau zu sein spiele ich es so gerne, dass ich nun bereits über 100 Stunden auf dem Tacho habe. Und gerade eben habe ich einen New Game+ Run mit zusätzlichen "No Charm" Hard Mode gemeistert. Beides hat das Spiel nochmal einen ganzen Tacken fordernder gemacht, aber ich hab mich schon irgendwie durchgefuchst. Wenn auch teilweise mit äußerst lautstarken Aufregern. :D


    Ich werde das Spiel auch noch eine Weile weiter spielen, da ich ziemlich nah dran bin, die 100% zu holen in Sachen Steam Achievements. Außerdem bin ich sehr interessiert daran, was uns denn eigentlich für DLCs bevorstehen werden. Wird es ein neues Ending sein, inkl. neuen Bossen und Gebieten die dorthin führen? (Vllt. kann man sich ja mit dem Ashina Klan verbünden?) Oder eine Fortsetzung der Geschichte? Letzteres könnte problematisch werden, da es ja wie schon angedeutet mehrere Endings gibt.


    Habe auf jeden Fall echt hohe Erwartungen an den DLC. :huh::thumbup:

  • Bei mir ist es eigentlich unverändert, dh. dass mir das Spiel einfach von dem, was ich in div. Lets Plays und Reviews gesehen habe, nicht gut genug gefällt, um 60 Euro dafür auszugeben, und daher warte ich darauf, dass ich es ausleihen kann. Da der Kumpel, von dem ich es leihen möchte, das Spiel aber klarerweise erst selbst komplettieren möchte, werde ich mich noch bis dahin gedulden und dann ggfs. leihen und durchspielen. Auf die kompletten 100% bin ich aber nicht so scharf und warscheinlich fehlt mir auch einfach der Nerv dazu, selbst spielen möchte ich es aber auf jeden Fall.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hatte ja nicht das größte Interesse an dem Titel, da ich zu einem eine gewisse Übersättigung befürchtet habe (die sich nicht bestätigt hat) und ich; wie manche vielleicht auch wissen; auch viel zu schnell Frust bei Spielen dieser Art verspüre – komischerweise hat sich auch hier meine Befürchtung nicht wirklich bestätigt.


    Gekauft hätte ich mir das Game selbst aber wirklich nicht, habe es dann aber von einem guten Freund auf Steam geschenkt bekommen – und einem geschenkten Wolf, schaut man nicht ins Maul. Trotzdem habe ich wirklich damit gerechnet, dass ich das Spiel hassen werde und auch wenn ich manchmal frustriert bin, habe ich durchaus Motivation alles zu probieren.


    Allerdings spiele ich auch in „kleinen Portionen“. Ich habe nicht die Geduld, dass ich mich jeden Tag über Stunden hinsetze, sondern spiele ein paar Mal in der Woche und versuche pro „Sitzung“ einen (Mini-)Boss zu schaffen.

    Generell gefällt mir das Spiel viel besser als Dark Souls, ich kann aber nicht genau festmachen woran es liegt… mir kommt es einfach schwer, aber fair vor, während ich bei Dark Souls oft das Gefühl hatte, dass manche Gegner unfair waren. Kann aber sein, dass ich DS da Unrecht getan habe und einfach schneller frustriert war, weil mir das komplette Setting etc. schon weitaus weniger gefallen hat.


    Die Story von Sekiro gefällt mir einfach tausend Mal besser, ich finde auch das Design persönlich interessanter (feudales Japan, mehr Farben in den Arealen etc.). Allerdings hat mein Kumpel mir auch gesagt, dass ich im DS vermutlich besser wäre, da meine Dodges gut sind. xD


    Dank meiner „nur alle paar Tage spielen“-Devise, bin ich selbstverständlich nicht so weit und gerade habe ich die Auswahl zwischen Headless oder Gen’ichiro-sama – also praktisch Pest oder Cholera.


    Bin wirklich gespannt, ob ich das Spiel jemals schaffen werde.


    Ich will nicht aufgeben, aber es gibt eben Spiele, die liegen einem nicht so und es fühlt sich an, als gehörte dieses Spiel dazu.