- Bericht zu Abschnitt Nr.: 4 & 5
- Bewertung des Abschnitts: lange Pausen sind unpraktisch
- Spielversion: HD Remastered Ultimate Limited Collector’s VC-Edition (Director’s Cut)
- Konsole: 3DS (Director’s Cut)
- Spielsprache: hcstueD
Toast wachte auf. Irgendwie schien das schon Tradition zu sein. Als er sich aufsetzte, stellte er fest, dass er… ja, was eigentlich? Er wusste nicht genau, was los war. Er musste ohnmächtig gewesen sein.
Wie ein toter Frosch nach der Winterstarre sprang Toast auf und fiel auf die Nase. Als er hochblickte, sah er sich einem großen Tor gegenüber. Der Fall schien sein Gehirn durchgerüttelt zu haben, aber nun wusste er wenigstens wieder, wo er war: Vor der Teufelsvilla. So viel sagte zumindest das Schild vor dem Tor - dass Toast sich erinnerte, war eine Lüge gewesen.
Bei einem so einladenden Namen kann man natürlich nicht ablehnen und so spurtete sich Toast, die Villa zu betreten (außerdem fing es an zu regnen und nasses Toast ist bäh). Nach einigen Minuten (oder Stunden? Oder gar Wochen?) des Herumirrens fand er schließlich neue Stiefel (die Stiefel von Ferd), mit denen er noch schneller herumirren konnte. Welch grandiose Entdeckung!
Und so irrte Toast noch eine ganze Weile weiter durch die Villa (aber diesmal mit 2m/h mehr!), fand Schlüssel, warf sie weg und stolperte über seine alten Stiefel, die er liegengelassen hatte. Unterwegs fand er auch zwei Würmer, von denen er einen mit Bomben fütterte, bis dieser verschwand. Als er den Raum wechselte, stellte er fest, dass auch der zweite Wurm das Zeitliche gesegnet hatte. Oder war es nur ein Traum? Egal, keine Zeit zu verharren: Die Stiefel schienen nun von selbst zu laufen und Toast war schon ganz schwindelig, als er schließlich vor einem großen Glubschauge stand. Toast schaffte es nicht, rechtzeitig anzuhalten, und rannte in das Auge hinein, das sich sogleich in zwei Augen teilte. Ew.
Dem Auge wurde schwarz vor Augen, als ihm die nicht vorhandene Fresse poliert wurde, und hinterließ ein Herz, das es eigentlich nicht haben dürfte. Toast sammelte es ein und gelangte darüber Hinaus in den Besitz eines Klingeling. Schließlich war bald Weihnachten.
Wieder draußen, nutzte Toast seine neuen Stiefel gleich, um ein wenig durch die Gegend zu rennen, schließlich konnte er so am besten die Müdigkeit in seinen Knochen loswerden. Außerdem musste alle Welt seine neuen Stiefeln sehen! Toast sprang über meterweite Abgründe, in meterweite Abgründe hinein (das Timing hatte er noch nicht so ganz raus) und in fiese Elektroheinis hinein. Weee! Er fühlte sich schon fast wie Forrest Gump.
Nach einer Weile stellte Toast jedoch fest, dass er doch nicht zum Sportler geboren war: Die Lauferei forderte ihren Tribut ein. Das Leben ist nun mal keine Schachtel Pralinen, sondern ein Wunschkonzert. Oder so? Jedenfalls beschloss Toast, sich auszuruhen. Dass er im Mövendorf ein Haus fand, in dem sich ein Bett befand, war ihm nur Recht, schließlich hatte der Windfisch es versäumt, Toast eine eigene Bude herbeizuträumen.
Im Traume mir träumte… eine Flöte und Geld? Auch gut.
Als Toast erwachte, lag neben ihm eine Okarina. Toast steckte sie ein und stattete damit Marin einen Besuch ab, die von seinen Abenteuern überhaupt nichts mitbekommen hatte. Sie sang noch immer ihr Lied. Toast störte sie, indem er mit einstimmte, was sie so sehr erboste, dass sie weglief. Dann halt nicht, dachte Toast und ging wieder aus dem Dorf, um sich bei ihrem Vater über die unhöfliche Tochter zu beschweren. Als er Tarin fand, war diesem jedoch alles egal, denn er nahm Toast den Stock ab und hieb damit auf ein Bienenhaus ein. Da bekam das Wort “Bienenstock” eine ganz neue Bedeutung. Den Bienen gefiel dieser Wortwitz leider überhaupt nicht und sie jagten Tarin zur Hölle. Dieser konnte selbst ohne die Stiefel des Pegasusferdes schneller laufen als Toast. Toast war beeindruckt. Als er weitergehen wollte, stolperte er über den Bienenstock und nahm ihn vorsichtshalber mit, denn geschenkt ist geschenkt und Toast mit Honig ist lecker.
Bei seinen weiteren Streifzügen erreichte er irgendwann ein Dorf voller Tiere. Sie sangen, sprangen umher, klatschten in die Hände und führten seltsame Rituale auf. Toast schlich sich vorbei, da ihm das nicht geheuer war. Der Windfisch musste auf Drogen sein. Immerhin konnte er den Bienenstock, der mittlerweile an Toast klebte, gegen eine Ananas tauschen. Als er schließlich vor einem Walross stand und Einlass forderte, erwiderte es nur “zzz” und den Namen “Marin”. Das heißt ZFZZ, dachte sich Toast. Er war nicht sicher, woher das Walross Marin kannte. Eventuell waren sie seit ihrer Kindheit befreundet. Toast entschied, Marin nun doch zu suchen und fand sie schließlich am Strand, wo denn sonst. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, dann sagte Marin urplötzlich: “Ich will eine Möwe sein, weil Baum.” - “Cool”, entgegnete Toast. “Ich kenne da ein Dorf, da wohnen viele Tiere. Eine Möwe passt da sicher besser hin als ins Mövendorf.”
“Cool”, sagte auch Marin. Voll cool. Sie beschloss, Toast zu folgen. Dieser führte sie ins Teedorf und zum Walross. “Ey, ich habe Marin mitgebracht. Jetzt lass mich durch”, sagte er zu dem Walross.
Das Walross öffnete ein Auge. “Heute nicht. Versuch’s morgen nochmal.”
“Das war so nicht abgemacht! Los, Marin, SING!”
Nun schrat Marin zur Tat und sang “Die Ballade des Walrosses”. Relaxo gefiel das gar nicht und es ertränkte sich im Wasser. “Ha, dem haben wir’s aber gegeben!”
Marin war etwas geknickt, dass das Walross ihrem Gesang entflohen kam. Sie machte Toast dafür verantwortlich und schickte ihn in die Wüste. Dort angekommen, spielte Toast ein wenig Fußball mit ein paar Kakteen, ehe er auf einen großen Wurm im Treibsand stieß. Toast streckte ihn nieder und sammelte den daraufhin erscheinenden Schlüssel ein, eher dieser vom Sand verschluckt wurde. Oder auch nicht, denn der Schlüssel fiel trotzdem hinunter, und Toast, der sich daran festhielt, gleich mit. Unten angekommen, sammelte Toast den Schlüssel ein zweites Mal ein, denn wie heißt es doch so schön: Doppelt hält besser.
Da Toast in der Wüste ziemlich warm geworden war, beschloss er, ein wenig Abkühlung in den Bergen zu suchen. Unterwegs steckte er den Schlüssel in ein Schloss, das ziemlich random irgendwo in einer Wand platziert war. Weiter oben im Gebirge fand er auch den Vater der Vierlinge, der sich, ganz wie von ihm selbst prophezeit, in den Bergen verlaufen hatte. Offenbar musste er schon tagelang hier sitzen, denn er riss Toast die Ananas aus den Händen (Toast wunderte sich einmal mehr über die Unhöflichkeit auf dieser Insel) und verschlang sie. Stattdessen schenkte er Toast einen Hibiskus. Toast wunderte sich, wie der Kerl einen Hibiskus in den Bergen gefunden hatte, ehe er feststellte, dass dieser aus Plastik war. Wäre auch zu schön gewesen, den einzigen Hibiskus auf der Insel gefunden zu haben!
Der Mann befahl Toast, sich von der Klippe zu stürzen, was Toast sogleich auch tat. Plötzlich stand er vor dem Eingang zum Wundertunnel, der nicht besonders wunderbar, dafür aber wunderlich war. Toast wunderte sich sehr. Der Wundertunnel nahm nicht viel Zeit in Anspruch. Toast fand darin Schwimmflossen, die er sich über die Stiefel zog, damit er ganz schnell schwimmen konnte. Noch schneller war der Bosskampf: Noch ehe der große Fisch “Blubb” sagen konnte, gab er den Löffel ab. Toast sackte auch das nächste Instrument ein. Wieder draußen, sah Toast auf den Zeitplan. Da dieser nach dem Schwimmausflug völlig durchnässt war, konnte Toast nicht viel entziffern. Er beschloss, eine Pause zu machen, bis der Plan getrocknet war.
Herzteile: 5
Zaubermuscheln: 12
Fotos: 7
Fazit: Jaa, ich lebe noch. Sorry, dass es so gedauert hat. Aber ich habe mir alle Berichte hier durchgelesen! Immer wieder super. Besonders der Thriller von @Ursa hat mich echt zum Lachen gebracht.
Ursprünglich hatte ich zwei komplette Abschnitte machen wollen, habe aber gerade einmal den vierten Dungeon geschafft. Den Rest des Abschnitts schiebe ich in den nächsten Beitrag, ich hoffe, das ist in Ordnung - ist ja größtenteils nur Tauschquest und der Weg zum fünften Tempel.