• Mittlerweile kommen immer öfter Spiele heraus und es dauert gar nicht lange, da werden schon die ersten Zusatzinhalte bereitgestellt. Um sie spielen zu können muss man aber erst mal wieder ein paar weitere Euro hinblättern. Gegebenfalls sogar mehrfach, je nachdem wie viele DLCs (Downloadable Contents) noch veröffentlicht werden. Um ein wenig Kosten zu sparen gibt es manchmal auch sogenannte Season Pässe, welche automatisch den Kauf aller DLCs bewirken. Der Preis für den Pass ist entsprechend etwas kleiner als die Summer aller einzelnen Pakete. Je nach Game hat der Season Pass allerdings nur begrenzte Laufzeit, z.B. 12 Monate. Man sollte sich also immer individuell informieren, was er für Inhalte mit sich bringt und wie lange er gültig ist!


    Im Endeffekt hat man allerdings oft den Vollpreis für einen Titel bezahlt und schnell festgestellt, dass man immer noch nicht im Besitz des vollständigen Spiels ist. Mehr und mehr Games setzen auf diese Strategie. Das Ganze geht sogar so weit, dass DLCs teilweise schon zusammen mit dem Hauptspiel veröffentlicht werden und man nicht nur die normale Version vorbestellen kann, sondern auch eine teurere inklusive Season Pass.


    Besonders bei Neuauflagen wird das System sehr gerne dazu genutzt, um "Definitive Editions", "Collector's Editions", "Game of the Year Editions", usw. herauszubringen. Diese Boxen beinhalten sowohl das Hauptspiel, als auch viele (meist alle) DLCs in einem! Geduldige Leute oder jene, die sowieso erst deutlich später auf das Spiel aufmerksam geworden sind, profitieren hier vom besten Preis-Leistungsverhältnis. Aber besonders die treuen Release-Käufer werden preislich stark benachteiligt.


    Doch DLCs müssen nicht immer zusätzliches Gameplay darstellen, teilweise sind es auch nur alternative Kostüme, Fahrzeuge, etc. Manchen Publishern scheint ordentlich Geld hinterhergeworfen zu werden, sodass die Anzahl der DLCs jenseits des gesunden Menschenverstands und die Summe über dem Preis des eigentlichen Games liegt. Vereinzelte Titel haben sogar Kosten im dreistelligen Bereich. Aber auch das lässt sich noch toppen! Ich präsentiere: Train Simulator!


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    Yeah Mann, für nur 22,99€ kann ich realistische Züge Fahren! Aber...Moment mal. Ich besitze ja gar keine Züge, die muss ich einzeln extra kaufen. Dann schaue ich mal, was es zur Auswahl gibt:


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    Oh, 457 DLCs! Da kann ich mich ja gar nicht entscheiden. Am liebsten würde ich alle haben!


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    Nur 6299,44€, klasse! Genau dafür hab ich jahrelang gespart. 3...2...1...Meins! Ich bin zuversichtlich, hiermit mein Geld gut investiert zu haben. Also wenn das nicht Treuebonus von der Deutschen Bahn gibt, dann weiß ich auch nicht weiter!


    Klar, das ist ein Extrembeispiel, aber muss das wirklich so ausarten? Die Dead or Alive Reihe ist mit ihren hunderten Fanservice Kostümen für mich auch ein Negativbeispiel, so sehr ich die Games sonst mag. Mich würde aber interessieren, wie Ihr generell gegenüber DLCs eingestellt seid? Freut Ihr Euch, dass noch weitere Inhalte zur Verfügung gestellt werden, oder ärgert Ihr Euch eher, dass ein unvollständiges Spiel auf den Markt geworfen wurde? Greift Ihr im Nachhinein auch zu den kompletten Editions oder reichen Euch weiterhin die Standard-Versionen? Welche DLCs habt Ihr gekauft, bei welchen habt Ihr es wiederum nicht eingesehen? Bin gespannt auf Eure Meinungen!

  • DLCs stehe ich in einem zwiegespaltenen Verhältnis gegenüber: Manchmal finde ich den Aufpreis völlig gerechtfertigt, in anderen Fällen scheint es mir in Relation zu dem was man bekommt irgendwie nicht wirklich justifiziert.


    Kostüme; wie z.B. in Dead or Alive; sind für mich aber ehrlich gesagt keinerlei Problem, da sie nur kosmetischer Natur sind und keinerlei Spielvorteil bieten. Manchmal scheinen die Preise da schon unverhältnismäßig, will ich gar nicht bestreiten, aber wenn man diese 3,99€ für ein String-Bikini-Packen nicht ausgeben will, dann hat man keinerlei Nachteil und dasselbe Spielerlebnis, wie jemand, der diese knapp 4€ eben blecht. Zumindest für mich wird das Spiel jetzt nicht zwingend aufgewertet, wenn ich meinen Charakteren einen anderen Skin geben kann.


    Wenn ein Spiel generell dünn ist oder essenzielle Teile herausgeschnitten werden, dann sehe ich hier eher ein Problem. Natürlich kann es im Endeffekt auch nur so wirken und der DLC war wirklich niemals Plan des Ganzen, aber in manchen Fällen könnte man schon meinen, dass es eventuell auch im Spiel hätte sein können (oder zumindest kostenlos nachgereicht hätte werden können). Ein Beispiel wäre hier Final Fantasy XV. Zwar habe ich persönlich den Preis für die Episoden bzw. den Season-Pass gerne bezahlt, aber ich glaube, dass das Feedback weitaus positiver ausgefallen wäre, wenn die zusätzlichen Episoden gleich ins Spiel integriert worden wären.


    Ebenso negativ fällt mir hier auch Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia ein. Hier hat man fast noch einmal einen Vollpreis gezahlt und dafür hat man nicht gerade das Gelbe vom Ei bekommen.


    Gekauft habe ich mir schon einige DLCs, eben zum Beispiel von den genannten Games oder auch die Bonus-Songs bei Project DIVA-Spielen. Generell: Wenn ich ein Spiel mag und zumindest glaube, dass der DLC mein positives Spielerlebnis fördern würde, dann kaufe ich auch gerne ein. Kostüme so gut wie gar nicht, wobei so etwas manchmal in Collector’s Edition dabei ist.

    Da muss man einfach vor jedem Kauf abwägen – bei so einem Ausmaß wie dem Train Simulator, finde ich es aber natürlich schon lächerlich. Ein Grundspiel sollte bestehen und man sollte sich nicht alle lohnenswerten Zusätze erst durch DLC ergattern können. Auch Sims 4 wäre da so ein Beispiel für… es wäre an der Zeit, dass man bei Sims einfach mal sofort viele Sachen inklusive macht, vor allem da es oft Erweiterungen sind, die es schon seit Jahren für andere Teile gab, demnach kann man davon ausgehen, dass die Spieler hier gerne dieselben Möglichkeiten hätten…

  • Ich sehe das so ähnlich wie Yuffie. Wenn DLCs ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, dann habe ich im Grunde nichts gegen diese - vorausgesetzt, der Spieler bekommt nicht das Gefühl, dass dem Grundspiel etwas Essentielles fehlt. Als Beispiel, das ich völlig in Ordnung finde, möchte ich das originale Mario Kart 8 für Wii U aufführen: Hier gab es 32 integrierte Strecken, per DLC konnte man 16 zusätzliche dazukaufen. Da jedoch jedes andere Mario Kart ebenfalls maximal 32 Strecken besaß, hatte ich als Spieler nicht das Gefühl, mir sei hier Inhalt vorenthalten worden - vor allem, da einige der Zusatzstrecken wie Mute City oder die Hyrule-Piste auch mehr Fanservice waren. Anders hätte es natürlich ausgesehen, wenn ich mir jeden einzelnen Cup hätte dazukaufen müssen.


    Ein negatives Beispiel wäre - neben dem von Yuffie aufgeführten Final Fantasy XV - noch Final Fantasy XIII-2. Hier wird mir als Spieler dauernd auf die Nase gebunden, dass es Türen gibt, die ich aber nur durch den Kauf von DLCs öffnen kann. Das finde ich schon ziemlich dreist und vermittelt mir das Gefühl, nur ein halbes Spiel gekauft zu haben. Bei Final Fantasy XV ist das Problem, dass das Spiel leider auf viele Dinge nicht eingeht, die dann mittels der Episoden nachgeliefert wurden - ursprünglich wollte ich sie mir kaufen, aber da man offenbar für die nächsten drei schon wieder einen neuen Season Pass benötigt... Ich weiß auch nicht. Im Ende komme ich da mit zwei Season Passes sicherlich auf nochmal den Kaufpreis, ohne, dass die neuen Inhalte wohl den gleichen Umfang bieten.


    Wenn es sich bei den DLCs nur um Kostüme oder dergleichen handelt, die mir als Spieler keinen nennenswerten Vorteil bieten, sind sie okay, da ich sie ja nicht brauche, um das Spiel in vollem Umfang genießen zu können. Da verhält es sich so ähnlich wie bei kostenpflichtigen Skins bei diversen MMOs.


    Leider habe ich das Gefühl, dass Entwickler immer dreister werden - indem man eben das Gefühl gibt, ohne DLCs nicht das gesamte Spiel zu besitzen oder wenn beispielsweise noch vor Release ein Season Pass mit all seinen Boni angekündigt wird. Das von Trakon gepostete Beispiel ist nun wohl eher ein Extremfall, aber oftmals beschleicht mich bei solchen Ankündigungen ein schlechtes Gefühl. Da stehe ich dem ganzen Spiel schon eher kritisch gegenüber und muss mich erst einmal überzeugen, ob ich das Ganze nun gut heißen kann oder nicht. Aus diesem Grund habe ich bisher auch nur sehr wenige DLCs gekauft, und das einzige Spiel, für das ich den Season Pass besitze, ist Breath of the Wild. Diesen hatte ich auch erst gekauft, nachdem klar war, was dieser enthält und mich die Inhalte angesprochen haben. Da ich mit dem Grundspiel für das erste Durchspielen rund 100 Stunden gebraucht habe, habe ich mich am Ende für den Kauf entschlossen, da mir auch die neuen Inhalte noch einmal über 20 Stunden Spielspaß brachten und ich weiterhin motiviert war und bin, das Spiel zu spielen.

    Ansonsten habe ich noch ein paar zusätzliche Songs für Rocksmith Remastered gekauft und ein paar Skins und Taschenerweiterungen bei Guild Wars 2 (zählt das überhaupt als DLC? eher nicht, oder?), wobei ich das Guthaben hierfür auch in Form einer Punktekarte geschenkt bekommen habe.

  • Vielleicht ist es nur mein subjektives Gefühl - weil ich mich schon so oft über überteuerte und unverschämte Angebote ärgern musste - aber mir fällt immer öfter auf, dass DLCs eigentlich nur mehr Patchcharakter haben, das Spiel kaum erweitern, an teure Seasonpässe gebunden sind, für die man nochmal Vollpreis bezahlen muss oder teilweise schon angekündigt werden, bevor das Spiel überhaupt draußen ist oder unmittelbar danach. Vielfach wird der DLC dann als sozusagen Bonus in "Definitive Editions" etc. mit rein gepackt um Leute zu ködern, die das Spiel noch nicht zum Release geholt haben.

    Solche Beispiele häufen sich immer mehr, weswegen mir schon der Arsch auf Grundeis geht, wenn ich DLC lese. Für mich schaut eine ordentliche Erweiterung aus, dass es tatsächlich das Spielerlebnis erweitert - nicht nur die aus Map Packs oder Items besteht - und dass es auch monetär in Relation zum Hauptspiel steht. Ich finde es unverschämt, für ein DLC (oder Season Pass) nochmal Vollpreis oder den halben Preis des Hauptspiels (wenn mehrere DLCs kommen und zusammengenommen mehr kosten als das Spiel bei weit weniger Content) bezahlen soll während es inhaltlich einfach zu wenig bietet.

    Aus dem Stehgreif - ich habe es eh schon kürzlich im Discord gesagt (vielleicht auch der Anstoß für Trakon das Thema aufzumachen) fallen mir in den letzten Jahren keine DLCs oder Erweiterungen ein, die ihr Geld wert waren, mit Ausnahme von Witcher - Blood and Wine. Selbst die Erweiterungen zu Fallout 3/4 und Skyrim waren in Summe so teuer wie das Hauptspiel, selbst wenn sie die jeweiligen Spiele schon um einige Features Erweitert haben. Ansonsten erinnere ich mich nur an Season Pässe, die dann mehr den Charakter von Patches hatten oder eben Erweiterungen, die viel zu wenig boten. Hin und wieder gibts Firmen, die auch mal gratis was loswerden, zu selten ist das aber mehr als ein Map Pack oder Skinset. Auch ärgerlich ist, wenn die DLCs als Standalone zählen und nicht mit dem Hauptspiel vereinbar sind, dh. die freigeschaltenen Goodies nicht ins Hauptspiel übernommen werden - sowas hasse ich, da können sie gleich ein Extra Spiel machen wie Ballad of Gay Toni etc.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • DLCs? Grundsätzlich keine schlechte Sache. Es ist nur eine Erweiterung als Download, nichts weiter. Das kann man schlecht, gut, unfair oder fair gestalten. Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten Publisher und Entwickler DLC-Modelle abliefern die schlechterer oder unfairer Natur sind. So ist das nun einmal.

    Vorallem Multiplayer-Spiele leiden darunter. DLCs werden schnell Pay2Win oder die Community wird gespaltet. Selbst wenn der Fokus auf Cosmetics steht, kann es sein, dass sich das negativ auf das Spiel oder dessen Community auswirkt. Beide Szenarien habe ich schon miterlebt und musste traurig zu sehen wie die Spiele verwelken. Aber DLCs können auch zu alternativen Bezahlmodellen führen, die grundsätzlich einem Spiel gut tun kann. Vorallem was die Langlebigkeit betrifft.

    Bei Einzelspieler-Content ist oft das Preis/Leistungs-Verhältniss völlig schiefgegangen. Meistens sind die weiteren Inhalte gar nicht so schlecht aber der Preis will einfach viel zu hoch sein. Ein neuer Charakter? Eine kleine neue Quest hier und da? Neue Items? Und trotzdem ein Viertel des Vollpreises zahlen? Ja, das kann echt schnell passieren. Noch schlimmer ist es wenn sich Content so anfühlt, als ob er lieber zum Basisspiel dazu gehören sollte *hust* *hust* Breath Of The Wild, Smash Brothers WiiU.


    Aber mal unabhängig von den Themen über die sowieso jeder zu sprechen scheint:
    Mit DLCs verschwanden richtige "Erweiterungen". Also der Name ist da vielleicht nicht so zutreffend, aber die damaligen Erweiterungen, die meistens so 6-24 nach dem Basisspiel rauskamen hatten einen anderen Gameplaycharakter. Oft wurden nicht nur neue Inhalte nach dem gleichen Prinzip beigefügt, sondern neue Spielmechaniken integriert die auch das Hauptspiel beeinflussen können.


    Ein klassisches Beispiel dafür wäre für mich United Offensive für das aller erste Call of Duty. Das kennt zwar keiner aber hier kann ich das kurz und knackig erklären: Mit der UO-Expansion konnte man plötzlich sprinten, Waffen hatten teilweise abgeänderte Mechaniken, und sogar benutzbare Fahrzeuge kamen dazu. So konnte man mit der Expansion auch die Maps aus dem Basisspiel spielen, inklusive Campagne und man hatte ein anderes Spielgefühl wie wenn man nur das Basisspiel nutzen würde. So hat das Spiel nochmal richtig "Pepp" bekommen. Aber das war nicht genug: Zusätzlich noch eine neue Kampagne, neue Waffen und viele viele neue Maps. Heutige DLCs haben einen größeren Fokus auf Inhalte die nicht übergreifend die Spielerfahrung verändern, also wie auch die neuen Waffen oder Maps. Sie sind quasi nur zusätzliches Futter für das selbe Spiel.


    Diese übergreifenden Veränderungen vermisse ich ein wenig. Selbst Spiele die schon genug Inhalte haben (Skyrim, BotW) bekommen genau davon noch etwas drauf, wobei es lieber eine andere Eiskugel gebraucht hätte. Manchmal habe ich das Gefühl das ist nur mir aufgefallen, aber natürlich muss ich mich irren.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • DLCs können natürlich schön sein, aber es kommt immer auf die Umstände an. Wenn zu einem sehr guten Game irgendwann noch zusätzlicher Inhalt für ein paar Euro dazu gepackt wird, der einige weitere Spielstunden bietet, dann ziehe ich einen Kauf durchaus in Erwägung. Aber nicht, wenn man das Ganze 5x machen würde und am Ende mehr als das Hauptspiel bezahlt hätte.


    Sofern DLCs weitere Charaktere oder Kostüme bieten, dann greife ich höchstens im Einzelfall mal zu. Bei Dead or Alive habe ich mir beispielsweise einen von glaube 7 Charakteren sowie eins von tausenden Kostümen nachträglich geholt, aber das wars. Klar, hätte ich nicht machen müssen, aber das hat mich interessiert und zudem nicht viel gekostet. Nichtsdestotrotz finde ich es übertrieben lächerlich, wie viel hier für neue Kostüme verlangt wird bzw. wie viele davon überhaupt noch nachträglich entwickelt wurden. Aber wie Sylph und Yuffie schon gesagt haben ist es nichts Schlimmes, da es auf den Spielgeschehen keinen Einfluss nimmt.


    Was mich schon mehr ärgert ist die Ankündigung von einem oder gar mehreren DLCs vor Release. Das bedeutet nämlich, dass man ein Spiel erwirbt und nicht gleich alle Inhalte bekommt. Hier haben die Entwickler, die das unvollständige spiel auf den Markt geworfen haben, nun zwei Möglichkeiten: die Erweiterungen gratis als Patches nachreichen (Gran Turismo) oder aber dafür Geld verlangen (Driveclub). Bei Ersterem finde ich es überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, man erhält im Grunde lediglich die Möglichkeit das Game noch früher zu zocken, als wenn man es erst mit 100% auf den Markt gebracht hätte. Vergleichbar mit einem Early-Access-Game auf Steam. Letzteres wiederum ist eine Frechheit, ganz einfach.


    Zu Definitive Editions oder wie sie alle heißen habe ich aber auch schon gerne gegriffen, besonders wenn sie nicht wirklich teurer als das Einzelspiel sind. Bei DiRT 3 hat man beispielsweise mehrere Wägen und zwei komplette Streckenregionen erhalten, da habe ich gerne ein paar Euro mehr draufgelegt. Andernfalls hätte ich in jeder Minute des Spiels unter die Nase gerieben bekommen, dass ich nicht im Besitz von ihnen bin. Diese Werbetaktik kann ich übrigens gar nicht leiden und führt bei mir auch eher dazu, dass ich die Games zur Seite lege, anstatt spontan den Shop zu besuchen.

    Aber es gibt natürlich auch Spiele, da sehe ich die DLCs nicht wirklich als lohnenswert. Falls ich mir irgendwann Project Cars 2 zulegen werde, dann definitiv in der Standard-Version.

  • DLCs waren mal ein nobler Gedanke. Spieleentwickler möchten sich bei den treuen Fans bedanken und hauen kostenlos oder für sehr wenig Geld viel Inhalt raus. Irgendwann haben gierige Entwickler das für sich genutzt und mittlerweile ist DLCs und ganze Content Erweiterungen gang und gäbe. Da zahlt man für ein neues Spiel XY € und muss hinten drauf noch paar weitere DLCs holen, damit man das vollständige Game hat. Richtig dreist, dass aus dem fertig entwickelten Spiel Sachen rausschneidet und paar Wochen später als DLC für 10 € verkauft. Da gibt es viele negative Beispiele für.

    Wo aber auch Schatten ist, da ist auch Licht. Es gibt zum Glück auch noch viele Entwickler die sich nach den ursprünglichen Prinzip von DLCs richten und diese aus Liebe zum Spiel und als Dank für die Fans raushauen. Finde ich ne tolle Sache. Allgemein die Möglichkeit ein Spiel nachträglich massiv zu erweitern, Fehler auszubessern, Grafik, Sound und alles zu updaten.


    Es sollten mehr Entwickler solche eine DLC Politik wie Team Cherry fahren.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Früher war alles besser. Natürlich auch die DLCs. Während früher ein DLC meist noch ein drittel oder viertel des Hauptspiels ausgemacht hat und sogar dann noch richtig günstig oder gratis war, sind DLC heute kaum mehr als ein paar Map Packs oder Features wo man sich fragt, wieso es dafür ein DLC braucht und warum die nicht im Hauptspiel waren. Dazu kommt, dass DLC künstlich so teuer gehalten werden, dass der Spieler mit einem Season Pass geködert wird - letztendlich ist aber jeder Season Pass der in der Regel nochmal den Preis des Spiels kostet, aber Humbug und reine Geldmacherei, denn der Content ist letztendlich überschaubar und der Kunde wird so darüber hinweggetäuscht, dass der Inhalt, den er für nochmal 70 Euro bekommt scheinbar größer sei, es aber nicht ist und er so für Content der für 30 Euro schon überteuert ist einen Season Pass (manchmal auch mehrere) für mehr als das Doppelte kauft. Früher hätte man solche Leute wegen Sachwucher oder Wegelagerei eingesperrt.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Naja, es kommt immer auf die DLC's an. In dem Moment, wo ein DLC sich wie eine echte Erweiterung anfühlt ist es in Ordnung etwas mehr Geld zu verlangen. Sagen wir etwas im Umfang von dem Expansionset "Lord of destruction" zu Diabolo 2. Das war sein Geld wert. Eines der Negativbeispiele ist Cities Skylines. Du bezahlst das Spiel und dann gibt es unendlich viele DLC's. Ein paar sind als DLC ok, aber bei den Beschreibungen von dem Rest dachte ich mir auch.....warum zum Henker ist das nicht im Grundspiel?


    Was denkt ihr im Falle des Epic Character Creators? Ich habe für den ganzen Inhalt über hundert € hingeblättert, indem ich diesen in Form von vielen DLC's zusätzlich zur Proversion kostenpflichtig zusammengesammelt habe. Das ist eine Menge Geld für einen einfachen Charakterbildkreator, außerdem SIND die DLC's der Hauptinhalt. Habe es mal mit Black desert versucht. Mir wurde mal gesagt, dass der Erstellungsteil des Spiels hervorragend sei und selbst kleinste Details verändert werden können....ich habe mir das Spiel deswegen für einen Zehner geholt und war nicht überzeugt. Es ist eben doch kein Charakterkreator in dem Sinne. Ich mein, für mich haben sich die über hundert € schon gelohnt, weil ich bei sowas sehr viel Spaß habe, aber es ist generell schon viel, wenn die DLC's, je nach Inhaltsmenge 2-10€ kosten, das Season 1 Programm umsonst ist, aber das Season 2 bereits 46€ kostet, ohne welches nicht alle DLC's genutzt werden können. Auf der anderen Seite habe ich etwas Besseres nicht gefunden. Rechtfertigt das fehlende Angebot solche Preise?


    Apropos, habe mal versucht Zelda nachzubauen und das ist das Resultat, was mit dem Inhalt am nahesten an das Original herankam. Ich musste es als Jpeg hochladen, da es als PNG zu groß dafür war:



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