In der Zukunft überzieht klirrendes Eis das Zora Reich und lässt fast alles Leben erstarren. Der Hüter Lord Jabu Jabu ist unauffindbar und der Weg zu einem kleinen aber feinen Eislabyrinth wird geebnet. Wer kennt sie nicht, die Eishöhle. Neben dem Grund des Brunnens und dem Königsgrab, ein weiterer Mini-Dungeon in OoT.
Den Weg zur Eishöhle über die Schollen in Lord Jabu Jabus See, finde ich je nach Tagesform nervig. Es braucht entweder Geschick oder Geduld, beides habe ich nicht immer. Die Eishöhle selbst ist vom Aufbau her wirklich genial, allein schon der verhältnismäßig lange schneebedeckte Gang der zum ersten Raum führt stimmt einen wunderbar auf die späteren Rätsel und die gesamte Atmosphäre ein. Die Zeiträtsel mit den Eisblöcken mag ich in diesem kleinen Labyrinth am liebsten, vielleicht deswegen weil der Zeitdruck in Kombination mit dem rutschigen Untergrund eine Herausforderung der besonderen Art darstellt. Die Polarflatterer und Eisatmer gehören bestimmt nicht zu meinen Lieblingsgegnern, auch wenn sie sich gut in das Gesamtkonzept einfügen finde ich sie dennoch nervig. Besonders in dem Raum mit dem blauen Feuer wo man über die schmalen Eisgassen balancieren muss, kann so eine Eisattacke wirklich fies sein. Ich mag es zwar Gegner einzufrieren, hasse es jedoch wenn Link selbst eingefroren wird, aus dem eben genannten Grund und weil es den Kampf verzögert. Ich bin für sowas einfach zu ungeduldig. Trotz der ganzen Negativbeispiele gefällt mir die Eishöhle aber wesentlich besser als der Grund des Brunnens.
Eine gute Idee war es, die Items dieses Mini-Dungeons mit dem Umfeld zu verknüpfen. Ich meine damit das blaue Feuer mit dem man König Zora und den Eingang zum Zora-Shop auftauen konnte. Wenn man genug Flaschen hat ist das grundsätzlich kein Problem, wenn nicht ist es schon in der Eishöhle eine Herausforderung die roten Eissäulen aufzutauen und immer wieder den Weg zurück zum blauen Feuer zu finden. Der finale Raum in dem Shiek auf Link wartet hat etwas sphärisches. Die Eiskristalle an den schwarzen Wänden wirken so als befände man sich in einem Bereich außerhalb von Raum und Zeit. Wie in einem kleinen Mini-Universum. Für die Strapazen in der Eishöhle wird man auch gleich doppelt belohnt in Form der Eisenstiefel und der Serenade des Wassers. Auch die Musik passt, wie so oft, perfekt zu der klirrenden Kälte in dieser geheimnisvollen Höhle. Hat mir gut gefallen, auch wenn ich im ersten Spieldurchlauf sehr lange brauchte bis ich diesen kleinen Dungeon fand.
Wie fandet ihr die eisigen Rätsel auf Zeit, die blauen Feuersäulen die selbst die härtesten Eisblöcke zum Schmelzen bringen konnten, die Gegner und den finalen Raum wo es ein Wiedersehen mit Shiek gibt?