Star Trek: Picard {Serie}

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  • Vorab: Noa Es gibt einen Thread zu Star Trek, der aber sehr allgemein ist und alle Filme, alle Serien und Diskussionen zu SpinOffs enthält.

    Deshalb habe ich jetzt mal einen nur dem bestimmten Ableger des ST-Universums aufgemacht, da in naher Zukunft ganz viele neue STs kommen sollen.


    Zum Thema.

    Mit großer großer Vorfreude sehe ich der neuen Star Trek-Serie "Picard" entgegen!

    Zur Erinnerung: Cpt. Jean-Luc Picard war der Captain der Enterprise von der Next Generation, einer mehrere Staffeln umfassenden ST-Reihe vor 30 Jahren. Er wird gespielt von einem (inzwischen) grandiosen Schauspieler Patrick Stewart, welcher in der Zwischenzeit vor allem als Prof. Charles X. Xavier aus "X-Men" bekannt ist.


    Es ist jetzt ein Teaser erschienen: Klick


    Das ganze spielt 20 Jahre nach "Nemesis", dem letzten Kinofilm mit der Crew von TNG. Dort ging es um einen Clon von Picard, von dessen Existenz er natürlich nichts wusste und der auf Remus großwurde mit dem Ziel, den echten Picard irgendwann zu ersetzen und damit einen Romulanischen Spion in der Förderation zu haben. Dieser Clon, übrigens gespielt von dem damals noch unbekannten Tom Hardy, konnte unter schmerzlichen Verlusten (Data) aufgehalten werden.

    Vermutlich wird dieser Vorfall also eine große Rolle spielen.


    Auch sonst hat Picard so einiges erlebt in seiner Zeit als Captain der Enterprise. Unter anderem wurde er von den Borg assimiliert und konnte befreit werden, allerdings hat ihn das auch ziemlich verändert.


    Ich bin suuuuuper gehyped! Wo sind die Trekkies hier und geht euch das genauso?


  • Seit gestern läuft endlich endlich endlich die neue Serie im Star Trek-Universum. Im Mittelpunkt steht Jean-Luc Picard, der legendäre Captain der U.S.S. Enterprise D und E.

    Episode 1 ist erstmal nur der Plot, also wo stehen wir, was ist passiert. Die Handlung spielt 20 Jahre nach "Nemesis", dem letzten Kinofilm mit Jean-Luc Picard, in dem es zwei wesentliche Ereignisse gab:

    - der ewige Feind der Förderation der Vereinten Planeten, die Romulaner, verbündete sich am Ende mit der Förderation gegen einen Feind

    - Lt. Commander Data gab sein Leben um das seines Captains und Freundes zu retten.

    Jean-Luc wurde dann offenbar zum Admiral befördert, als Zeichen seines Erfolges.


    Doch nun, in der Serie, ist er Admiral a.D. und das hat weniger etwas mit seinem Alter zu tun. Er trat einige Zeit vor der Handlung aus der Förderation aus. Hintergrund war ein Angriff von Androiden auf die Mars-Kolonie und die Vernichtung des dort angesiedelten Lebens. In Folge dessen wurde alles künstliche Leben verboten. Jean-Luc hält das für ein Fehler.

    Nun taucht allerdings eine junge Frau bei ihm auf und offenbar steht sie im Zusammenhang mit Data. Und irgendetwas haben die Romulaner damit zu tun.


    Ich bin begeistert! Toll, toll, toll! Ich will auf der Stelle mehr sehen, unbedingt. Zwar ist es irgendwie etwas holperig an manchen Stellen, ist mir aber schnurz, weil die erste Episoden gern noch ihr Tempo finden dürfen.


    Wer von euch hat es gesehen und wer von euch will es sehen? Wie findet ihr es!

  • Ich finde Patrick Stewart einen großartigen Schauspieler und auch einen sympathischen Menschen - rein von dem, was ich von ihm aus dem Fernseher kenne. Er ist einer der letzten Großen und das ist für mich auch der springende Punkt. Es tat mir damals beim Hobbit schon fast ein wenig weh, einen so gealterten Gandalf zu sehen und bei Stewart war es ähnlich, als ich ihn das letzte mal bei den X-Men sah. Er ist mittlerweile 80 Jahre und das ist ein sehr stolzes Alter um immer noch vor der Kamera zu stehen. Ich weiß nicht, ob mir eine Serie gefallen würde wenn ich zurückdenke an die Star Trek Serie wo er wesentlich jünger war (und dank seiner Glatze auch schon alt aussah). Ich bin an und für sich eben kein Freund wenn Schauspieler beinahe bis zum Tod vor der Kamera stehen und sehe es nicht so gerne, wenn meine Lieblinge dann auch wirklich so alt aussehen, wie sie sind. Zwar gibts - wie in Irishman - die Möglichkeit, so alte Schauspieler zu verjüngen und ihnen unschöne Alterserscheinungen digital zu nehmen, aber das finde ich genau so unpassend und fast schon pietätlos. Wenn 80 ist soll er halt nicht mehr mit Gewalt vor der Kamera stehen nur um noch ein paar Fans zu erfreuen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich erinnere mich, dass es letztes Jahr hieß, die neue Serie solle im Januar erscheinen. Jetzt ist es endlich soweit! Nachdem ich die bis dato neueste Serie Discovery mit voller Begeisterung sah, freue ich mich, nun wieder Patrick Stewart zu sehen, der für mich zu den überzeugendsten Schauspielern zählt. Daher hatte ich bereits viel Vorfreude auf die Serie. Ich müsste mir nur mal wieder Amazon Prime beschaffen.


    Der Trailer war schon ziemlich interessant und das obige Poster wirkt auch nicht weniger episch - wie Picard so da steht, vor den Weinfeldern.


    Ich überlege nur, ob ich mir vorher noch einmal Nemesis anschauen sollte. Der Film ist schon Jahre her und leider kann ich mich nur noch an wenig erinnern.

  • Mich reizt die Serie auch. Allerdings wird das nichts für meine Frau sein. So muss ich schauen das ich am Wochenende dann mal Zeit finde mir eine Folge anzuschauen.


    In einem Interview habe ich gelesen, dass Patrick Stewart nochmal richtig Bock hatte und die Serie zu seinem absolutem Wunsch gehört. Das klang alles sehr vielversprechend.

  • Ich kann mit ST überhaupt nichts anfangen, habe aber so ein bisschen mit der Serie geliebäugelt, weil ich den Schauspieler so gut gefällt… aber ich denke mal, dass ich mir dann wohl eher keinen Gefallen tu, wenn ich 1. Die Materie nicht so mag 2. Man so gut wie kein Vorwissen hat?


    Demnach werde ich hier wohl nicht mitreden können, auch wenn mein Interesse ja schon irgendwie da ist. Aber hinterher tue ich mir keinen gefallen und dann bringt es ja auch irgendwie nichts.

  • Während ich die (neuen) Filme unterhaltsam fand. Fand ich die Serien eher etwas Mau. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich eben kein großer Star Trek Fan bin und ich vielleicht nicht ganz so zeitgetreu da mitreden kann. Mein Vater hat sich das immer gegeben, aber überzeugt hatte mich das irgendwie nicht. Ich weiß nicht, wie eine modernere ST Serie mir liegt. Da ich aber derzeit so viele Serien habe, die ich schaue oder noch schauen möchte. Steht das wohl erstmal noch weit hinten an.

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Ich überlege nur, ob ich mir vorher noch einmal Nemesis anschauen sollte. Der Film ist schon Jahre her und leider kann ich mich nur noch an wenig erinnern.

    Das ist natürlich nicht verkehrt, klar. Wobei ich jetzt, nach einer einzigen Episode bisher, noch nicht unbedingt sagen kann, inwieweit das unbedingt notwendig ist. Wenn du also noch so ungefähr weißt, was in Nemesis passiert ist, dann reicht das (bis jetzt) aus.

    Man so gut wie kein Vorwissen hat?

    Also ein bisschen was sollte man denke ich schon wissen. Im Prinzip ist es halt wichtig zu wissen, wer Picard eigentlich war/ist, also für was er steht und was er erlebt hat. Auch Data sollte man kennen und je mehr man aus Star Trek: The Next Generetion gesehen hat, desto besser. Sicher kannst du es mal gucken und dich quasi berieseln lassen. Patrick Stuart ist halt trotzdem grandios, aber ich nehme mal an, dass du nicht so viel vom Inhalt verstehen würdest.

    Ich bin an und für sich eben kein Freund wenn Schauspieler beinahe bis zum Tod vor der Kamera stehen und sehe es nicht so gerne, wenn meine Lieblinge dann auch wirklich so alt aussehen, wie sie sind.

    Ja stimmt, er ist wirklich alt geworden. Das sieht man auch. Aber ich meine, dass dies noch mal extra hervorgehoben wird. Er soll wohl ein wenig tattrig rüberkommen, benutzt teilweise einen Gehstock usw. Patrick Stuart selbst braucht wohl keinen. Er ist auch Executive Producer der Serie und ich las mal irgendwo, dass es mit seine eigene Idee war, nochmal als Picard vor der Kamera zu stehen. Insofern wurde er nicht nochmal vor die Kamera gezerrt, sondern wollte das selbst nochmal erleben quasi. Das merkt man auch, wie ich finde.

    Das Alter sieht man eher Brent Spiner (Data) an und in der Vorschau habe ich noch "Riker" und "Troi" gesehen - hier hat das Alter aber mal so richtig zugeschlagen. Aber so ist das eben; TNG ist ja nun auch 30 Jahre alt.

  • Hat jemand von euch auch schon mit der Serie angefangen? Auf Amazon gibt es aktuell die ersten vier Folgen und jeden Freitag soll eine weitere erscheinen.


    Mir gefällt sie bisher wirklich sehr. Natürlich ist sie anders als frühere Serien, aber etwas anderes kann man auch nicht erwarten und ich finde es gut, dass man sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt. Schon die erste Folge hat mir gefallen. Neben dem Auftritt des Protagonisten Picard auch den von

    Ich finde es schön, dass die Romulaner anscheinend ins Zentrum der Handlung rücken, da sie als sehr geheimnisvoll gelten. Was man bisher noch nicht sehen konnte, waren Klingonen, die zu meinen Lieblingsvölkern zählen. Ob sie auch auftreten werden und wenn ja, werden sie ihr altes Aussehen haben, ihr neues aus Star Trek: Discovery oder ein ganz anderes?


    Ich bin gespannt, wie viele Staffeln es geben wird. Ich kann mir vorstellen, dass die Länge vielleicht vergleichbar mit Discovery sein wird, wo es bisher 29 Episoden in zwei Staffeln gibt. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass Star Trek: Picard ähnlich lang wie die erfolgreichsten Serien (TNG: 178 Folgen; DS9: 176 Folgen) sein wird, zum einen, weil Stewart schon ein alter Mann ist, und zum anderen wegen der bisherigen Handlung, die einen solchen Umfang mit zahlreichen Fillern schwierig machen könnte.

  • Ich habe ebenfalls schon mit Star Trek: Picard angefangen und bin eher geteilter Meinung. Das Projekt an sich finde ich super, Patrick Stewart einen großartigen Schauspieler und wann immer ein altbekanntes Gesicht aus Star Trek auftaucht, freue ich mich riesig über so viel Herzblut und Engagement. Deshalb möchte ich die Serie auch eigentlich so richtig mögen, aber wie gesagt, mit ein paar Dingen werde ich einfach nicht warm, unter anderem mit den für mich recht langweiligen Charakteren. Die erste Folge fand ich sehr atmosphärisch und grundsätzlich auch gut angeknüpft an die Vergangenheit. Aber z.B. die Begegnung und das Vertrauensverhältnis zu Dahj ging mir viel zu schnell, das wirkte für mich einfach nicht glaubwürdig. Ebenso ihre Überfähigkeiten -

    Es gibt schon den ein oder anderen Star Trek-Moment und ich bin auch sehr interessiert an den Romulanern und den Borgs. Was ich an der Serie nicht so mag, sind die vielen forcierten und unglaubwürdigen Romanzen und die Charakterwandlung von Picard. Man erlebt ihn ganz anders als man ihn kannte und ich muss mich erst daran gewöhnen, dass er nicht mehr der starke Sternflotten-Admiral ist, sondern sich gefühlt in jeder Folge von irgendjemandem belehren lässt. Aus mehreren Interviews lässt sich jedoch schließen, dass Patrick Stewart sich das offenbar selbst gewünscht hat - insofern warte ich einfach mal ab, wohin uns diese Serie noch so führen wird.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Wow, ich wusste doch, dass wir hierzu einen Thread haben. Da hier gar nicht so fleißig gepostet wurde, dachte ich, dass die Serie wohl nicht so beliebt sein kann, aber gerade bin ich zufällig über den Trailer zu einer dritten Staffel gestolpert.


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    Hat denn irgendwer die Serie noch aktuell verfolgt oder war es auch für die User hier ein Reinfall? Würde mir natürlich für alle Fans leidtun, aber bei mir hat das Interesse letztendlich nicht mehr gereicht und ich habe bis Dato nicht einmal von der zweiten Staffel gewusst, weswegen ich gerade echt überrascht war.

  • Da hier gar nicht so fleißig gepostet wurde, dachte ich, dass die Serie wohl nicht so beliebt sein kann,

    Ich denke, das liegt einfach daran, dass die Zahl der ST-Fans hier im Forum sehr überschaubar ist und daher das Interesse an dieser Serie ähnlich begrenzt ist.


    Die Kritiken zur Serie sind im Allgemeinen eher positiv, aber auch sehr gespalten. Die einen finden deutlich positive Worte, bei den anderen ist es genau umgekehrt. Oft liest man, dass sie nur noch wenig mit früheren ST-Serien, der Philosophie, Politik und dem Humor gemein hat und eine Richtung eingeschlagen hat, die "untypisch" für Star Trek ist. Ähnliche Kritiken findet man auch zur laufenden Serie Discovery. Auch wenn ich den Gedankengang teilweise nachvollziehen kann, finde ich ihn nicht angebracht - schon deshalb, weil Roddenberry nicht mehr lebt und ein anderer Name hinter dem Drehbuch steht, aber auch, weil wir nicht mehr in den Achtzigern und Neunzigern sind und deshalb die Erwartungen andere geworden sind. Neuere ST-Filme stellen vermehrt visuelle Eindrücke wie actionreiche Schlachten in den Vordergrund, was nicht jedem gefällt (manchmal wird dann ein spöttischer Vergleich zu Star Wars gezogen), versuchen aber auch, immer etwas von früher mitzunehmen.


    Ich persönlich habe die beiden Staffeln sehr gern geschaut. Es stimmt: die Serie ist anders als TNG, DS9 oder VOY und legt besonderen Wert darauf, alte Bekannte wieder zusammenzuführen. Patrick Stewart ist sichtlich älter geworden, er spricht anders, er reagiert anders und er geht anders. Es gibt vielleicht auch ein paar Figuren, mit denen ich nicht so ganz warm werde und für mich nicht so richtig in das Universum passen. Aber alles in allem gefällt mir die Serie und ich freue mich auf die dritte Staffel.

  • Ich habe die ersten beiden Staffeln gesehen und fand sie ehrlich gesagt nicht gut. Zwar war die erzählte Geschichte ansich interessant, aber leider war es wirklich nicht gut erzählt.


    Nun habe ich die ersten beiden Episoden der dritten Staffel gesehen; ich werde spoilerfrei bleiben.

    Was ich jetzt sagen kann ist, dass es mir wirklich gut gefällt bis jetzt! Teilweise ist es etwas zäh, aber hauptsächlich erinnert es mich sehr an TNG und das ist ja das, was ich mir schon immer erhofft hatte. Jetzt kann man meckern und "Fanservice" rufen, aber erstens find ich das gar nicht so extrem und zweitens braucht das die Serie auch, um die alten Helden vernünftig ins Licht zu setzen.


    Sir Patrick Stewart ist tatsächlich schon verdammt alt geworden, aber ich bin so glücklich, dass er diese Rolle wieder spielt. Und selbst Jonathan Frakes gefällt mir richtig gut. Die Musik ist diesmal gut eingesetzt und optisch ist das eh der Hammer. Ich fand, dass die ersten beiden Staffeln mehr Star Wars sein wollten, als Star Trek und das gefiel mir nicht. Jetzt kriegen sie es besser hin. Was mir auch gut gefällt generell ist, dass das Steife und Verstaubte weg ist; es kommen auch mal lockere Sprüche, die Akteure sitzen auch mal gefletzt auf ihren Stühlen. Es gibt richtige Schlagabtausche. Sehr gut. Auch Kampfszenen sind jetzt wuchtiger und athletischer. Wenn Staffel 3 so weiter geht, kann es nur gut werden.


    Insgesamt gefällt mir das Pacing, das Tempo und die Story also deutlich besser als in den ersten beiden Staffeln. Ich bleibe dran und freue mich sogar schon auf die nächste Episode!

  • Die vierte Episode ist heute erschienen und meine Güte: Endlich - endlich! - ist Star Trek wieder zurück. So schlecht die ersten beiden Staffeln dieser Serie auch waren, habe ich den Eindruck, dass die Macher sich die Kritik zu Herzen genommen haben und nun endlich die richtige Formel gefunden haben.


    Wir haben hier das, was Star Trek immer ausgemacht hat früher: Gute Charaktermomente, gute Dialoge, Effizienz aller Beteiligten, Zusammenhalt, Hoffnung und Vertrauen. Auch die Cliffhanger funktionieren hier gut.


    Die dritte Staffel ist konzipiert wie ein 10-stündiger Kinofilm und die ersten vier Episoden bilden den ersten Akt. Das Konzept gefällt mir sehr gut, da man so eben eine zusammenhängende Geschichte erzählt. Das Gefühl hatte ich überhaupt nicht in den ersten beiden Staffeln; da dachte ich mir oft, man hätte vergessen, was man eigentlich erzählen wollte.


    Also ich bin total angefixt und freue mich wirklich auf jeden Freitag, wenn eine neue Episode rauskommt. Auch die Längen der Episoden sind angemessen; anders als bei Star Wars-Serien aktuell ist hier nicht alles nach 30 Minuten zu Ende. Es gibt keine langgezogenen, sinnlosen Szenen - jeder Dialog, jede Aussage ist wichtig und onpoint, auch wenn sich der Sinn so mancher Unterhaltung erst etwas später erkennen lässt. Das ist gute Unterhaltung. Hab direkt Lust drauf, mir TNG nochmal komplett reinzuziehen.


    Und wer jetzt neugierig geworden ist, die ersten beiden Staffeln aber nicht kennt und auch nicht gucken will: Ich braucht die ersten beiden Staffeln nicht gucken, um das hier zu verstehen. Ihr solltet aber definitiv TNG kennen und Voyager ist auch nicht verkehrt. Also als kompletter Neuling im Star Trek-Universum ist man hier verloren, aber wer sich damit auskennt, die ersten beiden Staffeln der Serie aber verpasst hat, macht nichts.

  • Und wer jetzt neugierig geworden ist, die ersten beiden Staffeln aber nicht kennt und auch nicht gucken will: Ich braucht die ersten beiden Staffeln nicht gucken, um das hier zu verstehen. Ihr solltet aber definitiv TNG kennen und Voyager ist auch nicht verkehrt. Also als kompletter Neuling im Star Trek-Universum ist man hier verloren, aber wer sich damit auskennt, die ersten beiden Staffeln der Serie aber verpasst hat, macht nichts.

    Ha, ich hatte deinen Beitrag gelesen und dachte mir, dass ich unbedingt die Frage stellen will ob es nötig wäre die ersten beiden Staffeln anzusehen. Aber dann kam noch diese Passage, hehe. Danke für die Info! Ich bin interessiert und vor allem will ich deswegen die Serie mal meinen Eltern ans Herzen legen, weil diese echte Trekkies waren vor mittlerweile .... Jahrzehnten.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Inzwischen sind 7 von 10 Episoden gelaufen und ich sitze wahnsinnig gefesselt an der Serie.


    Handwerklich und inszenatorisch ist diese dritte Staffel eine Wucht! Wie hier mit Musik und Bildsprache gearbeitet wird, erzeugt Episode für Episode Gänsehaut. Die Darsteller sind alle tief in ihren Charakteren, was Mimiken und Körpersprache angeht.

    Sicher hat auch die dritte Staffel einige Schwächen, aber insgesamt ist das hier die Creme de la Creme aus TNG, Voyager und vor allem Deep Space Nine.

    Derzeit freue ich mich jedesmal tierisch auf den Freitag, wenn eine neue Episode erscheint. Ich finde die Staffel gerade tausend mal besser als "Mando", welches parallel läuft - und hätte ich jemals gedacht, dass ich das mal sagen würde? Nein, definitiv nicht.


    Also ich empfehle allen, die amazon prime video haben, sich das zu geben. Ihr braucht kein Vorwissen der beiden ersten Staffeln, die katastrophal waren. Ihr müsst aber definitiv TNG und Deep Space Nine geguckt haben. Vor allem Deep Space Nine.

  • (spoilerfreie Review)

    Sooo das Finale ist heute gelaufen. Nicht nur das Staffelfinale, sondern auch das der Serie und das von "The Next Generation"; der Crew der Enterprise D.


    Wie ich oben immer wieder geschrieben habe, bin ich wirklich angetan von dieser Staffel. Und das ist auch bis zum Schluss so geblieben; wenn ich auch die Auflösung des großen Rätsels nicht ganz so originell fand, aber am Ende hat man es nochmal gut umsetzen können. Es gab eine ganze Reihe von emotionalen Momenten und es gab auch visuell ordentlich was gucken.


    Wer also ein Treki ist, kann sich definitiv diese Staffel ansehen, ohne Schmerzen haben zu müssen. Nicht alles mag perfekt sein, aber in der Summe ist es eben eine ziemlich gute Staffel geworden, die sogar auch nochmal auf ihren letzten Metern eine Charakterentwicklung bei einigen Figuren darbietet.


    Die Staffel bietet nicht nur Fanservice und Memberberries. Das gibt auch alles, aber wie ich finde, auch genügend Neues und Erfrischendes, sodass alles irgendwie im Gleichgewicht bleibt. Und was auch gut finde: Es bedeutet nicht das Ende von Star Trek. Es bleibt noch genug an Thematiken offen für eine Weiterführung der Story. Es bleibt abzuwarten, wann und wie das passieren wird, aber wenn alles Nachfolgende auf diesem Niveau bleibt, bin ich dem sehr offen eingestellt.


    Was mir auch so gut gefallen hat, waren die kleinen Hintergründe:
    Wer sich noch an den Film Star Trek VI: Das unentdeckte Land erinnert, wird sich an den ziemlich bösen Klingonengeneral Chang erinnern, der von Christopher Plummer gespielt wurde. Seine Tochter Amanda Plummer spielt hier Vadic, die Antagonistin.

    Weiters gibt es kleine und sehr fein eingestreute Cameo-Auftritte diverser wichtiger Figuren aus dem gesamten 90er Jahre-Star Trek; dem wie ich finde besten Star Trek aller Zeiten.


    Die Staffel geht sehr gut mit diesem Vermächtnis um und würdigt Schauspieler und ihre Rollen. Nicht alles fand ich unbedingt perfekt, aber dennoch ist die dritte Staffel von "Picard" so ziemlich das Beste seit 20 oder 30 Jahren. Es könnte dem Franchise definitiv genug Anschub geben, um wieder bei den Großen mitzuspielen!