Das Hibernia-Gebirge

  • Das Hibernia-Gebirge liegt nördlich von Unruh-Stadt, innerhalb der mystischen Länder von Termina. Der größte Gipfel des Gebirges wird von den Anwohnern Pic Hibernia genannt. Hier wütet ein kalter Schneesturm, der die Goronen stark belastet. Darmani, der große Volksheld, machte sich auf um im großen Tempel gegen den stählernden Alptraum Goth zu kämpfen. Leider musste er sein Volk enttäuschen und kam dort nie an. Die Zeiten sind düster, denn Steinfilet ist in der Kälte schwer abzubauen, der Dorf-Älteste ist verschwunden und der Stammes-Jüngling ist voller Trauer.

    In der Nachbarschaft befindet sich die bescheidene Bergsiedlung. Hier befinden sich unteranderem der Schmied Zubora mit seinem Gehilfen Gabor. Sie können ihrer Leidenschaft leider nicht nachgehen, da noch auf den warmen Frühling gewartet werden muss. Aber dauern die dunklen Wintertage nicht schon etwas lang? Weit oben, eine Felswand empor, befindet sich der Friedhof der Goronen. Hier sind die Helden des Volkes niedergelassen und eine heiße Wasserquelle wartet auf die Befreiung.


    Wäre der Frühling eingebrochen, könnten die Goronen mal wieder ein Rennen veranstalten, der Frosch-Chor könnte singen und in der Schmiedewerkstatt die Flamme erleuchten. Methusa, die große Eule, kündigt die Ankunft eines Sehenden aus dem Süden an. Ein Junge in grüner Kleidung besteigt den Bergpad... der Rest ist Geschichte.


    Als zweites Areal, bietet das Gebirge einen starken Kontrast zu den Sümpfen des Vergessens, die man davor aufgesucht haben sollte. Wie findet ihr das Gebirge? Habt ihr den Weg zum zweiten Dungeon schnell gefunden? Was haltet ihr von der Siedlung, dem Dorf und von den Geschehnissen dort?

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Wie kann es sein, dass dieser schöne Thread noch keine Antworten hat? Dann verfasse ich gern die erste.


    Das einsame, idyllische Hibernia-Gebirge war einer meiner Lieblingsorte in Majora's Mask, auch wenn er bei der ersten Begegnung eher von Trübseligkeit geprägt ist. Schon früh wird klar, dass die wärmeliebenden Goronen nicht an die harten Witterungsverhältnisse des Gebirges angepasst sind. Es herrschen Hunger und Frost, und zu allem Überfluss ist Hoffnungsträger Darmani verschwunden, der, wie wir später erfahren, den Erwartungen seines Volkes nicht gerecht werden konnte. Darüber hinaus hält das Gebrüll des Goronenbabys alle auf Trab - seinen Vater aufzuspüren und es zum Schlummern zu bringen, gehört zu meinen Quest-Favoriten.

    Was mir sehr gefiel, war die Wandelbarkeit dieses Ortes, also der Kontrast von Winter zu Frühling, und dass es auch Anlass gab, diesen hervorzurufen. Ich persönlich hatte Spaß an dem Kampf gegen Goht und habe ihn mehr als einmal in jedem Spieldurchlauf besiegt, um den Goronen den Frühling zu bringen. Die Charaktere dann auch an anderen Orten zu sehen, insbesondere das Goronenbaby an der Rennbahn zu treffen, ließ das Gebiet für mich zusätzlich lebendig erscheinen. Das fühlte sich belohnend an und stellte für mich einen starken Kontrast bspw. zu den Sümpfen dar, zu denen ich eher eine "einmal und nie wieder"-Einstellung hatte (was aber auch daran gelegen haben könnte, dass der Bossfight weniger flott und dynamisch war und deshalb wenig Anreiz bot, ihn wieder und wieder zu bestreiten).

    16_sigy1jzg.png

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Ich kann silberregens Aussage soweit übernehmen.

    Mir gefällt einfach allgemein der Kontrast zwischen Kälte, Trostlosigkeit, Leblosigkeit verpackt in einer dezent schönen Schneelandschaft und hoffnungsvolle, zum Leben erweckter bunter sowie warmer und frühlingshafter Berglandschaft.

    Die Musik, die Atmosphäre. Die Geschichte dahinter. besonders wenn der Frühling erwacht gibt es keinen Ort an dem ich lieber wäre als in der malerischen Landschaft von Hibernia im Frühling.

    Das einzige was ich bis heute als sehr schade empfinde ist das Gameplay in den Bergen. So eine schöne Gegend und Gameplaywise hat es nicht sehr viel zu bieten. Es ist das Gebiet wo ich mir noch soviel Mühe geben kann es in vollem Umfang zu genießen - ich spiele es zu schnell durch. Die Räumlichkeiten ziemlich klein, der Inhalt (Sidequests u.a.) sehr begrenzt und selbst das Backtracking welches streng genommen nur hier möglich hilft nicht um die Wogen zu Glätten.

    Ich mag das Goronen-Rennen sehr. Ich hatte schon immer einen Fabel für die Goronen und nirgendswo sonst habe ich mich so Gorone gefühlt als bei dem Rennen. Das Race, die Musik, die Goronen die einen überall anfeuern. Ich mag es.

    Was ich auch schade fand dass man selbst im Remake nicht die Chance ergriffen hat aus der Höhle mit dem Auge der Wahrheit einen Minidungeon zu machen. Ich kann mir vorstellen dass die Entwickler sich bei dieser Gestaltung des Gebietes was gedacht haben und es ihrer Ansicht nach auch perfekt so ist. Aber ein passender Minidungeon wäre ja nicht allzu verkehrt gewesen.


    Der Dungeon macht mir bis heute Spaß. Ich weiß viele sagen dass die Dungeons, bis auf der Letzte, in MM nicht überragend sind. Und ich verstehe nicht ganz genau wieso es kaum Leute gibt die sagen dass die Dungeons in MM unterhaltsam sind. Nicht im Sinne von witzig, sondern wenn man das Sammeln der Feen mit einberechnet haben sie alle viel zu bieten. In jedem Raum kannst du was finden, Rätsel lösen. Du stehst nicht andauernd in großen Räumlichkeiten in denen es nicht viel zu tun gibt außer einen Schalter zu betätigen. Wie oft nerven oder langweilen mich Dungeons in denen ich mich unterfordert fühle? Nicht mal im Sinne von knackigen Rätseln. Sondern allgemein weil es nichts zu sammeln, nichts zu entdecken gibt. Es eröffnet sich dir ein Raum und schon auf den ersten Blick weißt du was zu tun ist und mehr wirst du auch nicht finden. Ich mag das so gar nicht und u.a. der Pic Hibernia Tempel bietet viel Content. Fies versteckte Feen, ein paar gute Rätsel und Clous. Ich erinnere mich an mein 1. Mal dort und den Schlüssel im Raum mit den Eiszyklopen hatte ich gar nicht auf dem Schirm und so war ich erstmal stuck. Oder wie die Abkürzung in dem Raum mit dem Kompass der Clou ist um nach oben zu kommen. Der Raum mit dem gelben und grünen Schalter die man in der richtigen Reihenfolge lösen musste. Endlich mal was zum nachdenken. Alles in allem ist der Tempel zum Rest des Gebirges und des Gameplays in Termina eine gelungene Abwechslung.


    Zusammenfassend kann ich behaupten dass ich das Gebirge in Majoras Mask sehr ästhetisch und Fassettenreich finde. Die Atmo, der Kontrast, die Story und der Dungeon sind ansprechend gestaltet. Man muss es subjektiv gesehen nicht als sein Lieblingstheme empfinden aber neutral betrachtet macht der Ort definitiv was her. Das einzige Manko für mich ist einfach nur der Mangel an Inhalt und Raum, abgesehen von den Bruchstücken aus Backtracking. Mehr Optionen, mehr Wege, mehr Content hätte nicht schlecht getan. Schön ist es dort dennoch.

  • Obwohl ich die Geschichte um Darmani sehr berührend fand, was zum Teil natürlich auch dem Lied der Befreiung zu verdanken ist, so blieb mir das Hibernia Gebirge im Vergleich zur Schädelbucht oder dem Ikana Canyon doch recht wenig hängen. Mir gefiel der Kontrast, dass die Goronen aus der feurigen OoT Umgebung nun mitten im Schnee lebten und man durch das Besiegen von Goht eine völlig andere Jahreszeit herbeirufen konnte, doch umso umständlicher war es in meinen Augen, dass ich jenen Boss für das Rennen oder die Frösche mehrfach besiegen musste. Dabei war es ein ziemlich cooler Fight, lediglich der Weg zum Tempel etwas blöd. Das Rennen selbst hab ich bekanntermaßen erst nach einigen Versuchen geschafft, da irgendein Gorone immer noch kurz vor Schluss sein Fast & Furious Nitro gezündet hat und an mir vorbeigerast ist. Insgesamt fand ich sowohl die Winter- als auch Frühlingslandschaft sehr gelungen, bin mit Freude und ohne das Auge der Wahrheit an der unsichtbaren Eiswand hochgeklettert und kann erfolgreich bestätigen, dass der Aufbau der Wege im Dorf etwas verwirrend war, he he.

  • Das Hibernia-Gebirge gefiel mir von Anfang an recht gut! Es ist zwar insgesamt überschaubar, bietet jedoch einige nette Möglichkeiten und hat eine tolle Atmosphäre. Die Schmiede inmitten des Schnees hat etwas Melancholisches, die Story der Goronen ist nicht minder traurig und die Quest bzw. der Weg zum Dungeon war auch nicht von schlechten Eltern! Dass man das halbe Reich im Prinzip auftauen muss, fand ich eine nette Idee; der gelungene Kontrast wurde ja schon von anderen angesprochen.

    Das Goronenrennen mag ich grundsätzlich auch, wenngleich ich nie weiß, wann ich aus welchem Grund verliere oder gewinne. Mal ziehen die Gegner an mir vorbei, mal lasse ich sie ohne Probleme hinter mir.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Nachdem man als Deku die Sümpfe von sein Gift befreit hat und den Bogen aus dem ersten Dungeon erhalten hat, bekommt man Zugang in die eiskalten Berge der Goronen. Ein sehr ungewohnter Blick, die liebevolle Steinesser in solch einer kalten und harten Umgebung struggeln zu sehen. Es ist eine sehr lebensfeindliches Umfeld und überraschte mich in meinem ersten Durchgang in Majoras Mask. Mit einer eisigen und schneegefüllten Landschaft hatte ich nicht gerechnet. Als Gorone kann man durch das Areal schnell rollen und im Frühling am Goronen-Rennen teilnehmen. Leider muss man dafür aber jedes Mal den Boss im Dungeon einmal besiegen, um im aktuellen Zyklus den Frühling zurückzuholen. Es gab da ein einsames Haus, zu Anfang des Gebietes, bedauerlicherweise weiß ich nicht mehr genau, was dort zu tun gab. War da ein Schmied oder einfach nur ein NPC? So genau kann ich mich nicht mehr erinnern.

    Vermutlich für mich persönlich das traurigste Gebiet aus diesem Zelda Ableger – die Geschichte des Goronenhelden, der vorrauszug um das Böse zu besiegen und damit sein Volk vor der Kälte zu schützen, stirbt selbst und keiner der Goronen bekommt Darunias Tod mit..

    OXW5zLS.png

    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop