Review-Thread

Wir haben ein neues Unterforum erstellt, nämlich den Zelda-Stammtisch! Dort könnt ihr euch nach Lust und Laune über Zelda austauschen, ohne auf Beitragslängen oder Spam zu achten. Perfekt für Memes und anderen Medien. Schaut doch hier vorbei!
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  • Bis das Embargo für das Game gelüftet wird, müssen wir uns noch bis zum 19. September, um 14 Uhr gedulden – einen ersten Score für das Game gibt es aber dennoch: In der neusten Ausgabe der Famitsu bekam das Spiel eine Punktzahl von 35 von 40 (9/9/9/8) möglichen Punkten.


    Auf den ersten Blick ordentlich, für Famitsu und ein Nintendo-Spiel aber tatsächlich eher durchschnittlich. Im Vergleich haben die letzten „großen“ Switch-Titel folgende Wertungen bekommen:


    • Astral Chain – 37/40
    • Fire Emblem: Three Houses – 37/40
    • Super Mario Maker 2 – 37/40
    • Yo-kai Watch 4 – 37/40
    • Yoshi’s Crafted World – 37/40


    Und hier große Non-Switch-Spiele:


    • Monster Hunter World: Iceborn – 37/40
    • Sekiro: Shadows Die Twice – 37/40
    • Devil May Cry 5 – 37/40
    • Resident Evil 2 Remake – 37/40
    • Kingdom Hearts III – 39/40


    Vielleicht könnt ihr (mit einer Ausnahme =P) ein gewisses Muster feststellen?


    Famitsu Ratings gehen für AAA-Titel nur von 30 – 40, wobei 35 dann in etwa einer 5 von 10 entspricht.


    Aber persönlich gebe ich nicht viel auf Famitsu-Scores. Die haben Final Fantasy XIII-2 40 von 40 gegeben… (und auch ein paar andere Spielen, bei denen die Mehrheit den Score wohl als fragwürdig ansehen würden).


    Trotzdem wollte ich die Diskussion mal eröffnen: Vielleicht könnt ihr ja euren geschätzten Score preisgeben und später mit eurer tatsächlichen Wertung vergleichen? Was für einen Metascore erwartet ihr?


    Später kann der Thread natürlich auch dazu genutzt werden, eure eigenen Reviews oder Impressionen reinzuschreiben! Würde mich jedenfalls freuen.


    *


    Nun, wie gesagt… der Score von Famitsu bedeutet mir nicht viel, vor allem da er ohne Kontext ist. In Japan denke ich nicht, dass der Look das Problem sein wird, aber eventuell der Umfang bzw. der Mangel an Neuerungen.


    Was den Stil angeht, könnte ich mir allerdings vorstellen, dass er für westliche Kritiker ein Schwachpunkt sein wird, weshalb ich denke, dass der Metascore unter 80 liegen, aber über 75 liegen wird.


    (Auch dies würde mir nichts bedeuten, ich freue mich auf das Spiel und bin mir sicher, dass ich Spaß damit haben werde!)

  • Das sehe ich genauso. Ich werde meinen Spaß damit haben und freue mich auf dieses Retro-Erlebnis.


    Aufgrund der Tatsache, dass wir ja quasi ein Spiel der Neunziger haben (Von der Grafik mal abgesehen), gehe ich von einer Metascore von ca 80 aus. Es wird denke ich Dinge zu bemängeln geben, die man bei Spielen aus heutiger Zeit nicht mehr hat und man wird damit das Zeitgemäße ansprechen.


    Aber das juckt mich nicht, denn ich spiele gerne Retro und zur Zeit besonders gerne.


    Werde dann mein Fazit auch nochmal nieder schreiben.

  • Dass Famitsu-Punktzahlen manchmal etwas seltsam vergeben werden, ist ja allseits bekannt. Ich glaube, oftmals werden alleine schon für den Namen Punkte verschenkt - und nicht immer stimmt das Ergebnis dann auch mit meiner eigenen Meinung überein, von daher mache ich mir da keine Sorgen. Ohne nähere Informationen weiß man ja auch nicht, wie die Punkte zustande kamen - eventuell haben die Reviewer sich ja wirklich mehr erhofft und sind "enttäuscht", dass sie das gleiche Spiel nur eben mit neuer Grafik bekommen.


    Ich freue mich nach wie vor darauf, aber ich kann mir vorstellen, dass der Grafikstil viele Spieler abschreckt. Allein hier im Forum gibt es ja auch einige User, die mit dem Stil nichts anfangen können und daher denke ich, dass das Spiel unter Umständen schon stark polarisieren wird. Außerdem gibt es eben auch viele Leute, die das Original ohnehin besser finden, das ist ja auch nicht selten der Fall, weshalb ich nun auch keine Traumwertungen für das Spiel erwarten würde.


    Im Ende kommt es halt wie so oft auf den Einzelnen an. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mir das Spiel gefallen wird.

  • Auf Metacritic beläuft sich die Gesamtwertung ziemlich hoch: Im Moment 88 von der Presse und 9.2 von den Usern.


    Ob sich mein Review so positiv einordnen wird, kann ich nicht sagen – bisher sind meine Eindrücke aber durchaus gut! Mir macht das Spiel Spaß und ich kann es kaum erwarten mir nachher endlich richtig Zeit dafür zu nehmen.


    Was mir aber schon auffällt, sind die Frame-Drops (Handheld). Es ist nicht super störend und für mich überwiegt bisher noch das Positive, aber es ist eben sogar mir bewusst, obwohl ich gar nicht so stark auf solche Sachen achte.


    Das Design finde ich hingegen hinreißend. Mir fällt es echt schwer nachzuvollziehen, warum andere damit so ein Problem haben? Details zum Verlieben, einfach nur knuffig.


    Sicher sind andere User schon weiter als ich gekommen und können mehr sagen… und das obwohl mein Spiel schon gestern Vormittag in der Post lag.

  • Ich bin mit dem Spiel durch und kann nun auch mein Review dalassen – wobei ich es relativ kurz fassen möchte: Das Spiel ist ein süßes 2D-Abenteuer und für mich in dem Bereich sogar das Beste. Was ich im Original schon mochte, wurde auf vielerlei Hinsicht verbessert und hat so für ein weitaus komfortableres Spielgefühl gesorgt.


    Da es mehr festgelegte Gegenstände gibt, ist der mühselige Austausch nicht mehr so zeitraubend und man kann sich weitaus flinker durch die Welt navigieren und den Geheimnissen auf die Schliche kommen. Abgesehen davon mag ich die komplexeren Mini-Spiele, wobei sich hier die Ansichten ja zu schneiden scheinen.


    Wenn ich etwas kritisieren würde, dann der technische Stand. Das Spiel sieht hübsch aus; der Stil ist einfach Zucker; aber er ist definitiv nicht so anspruchsvoll, dass die Frames so in die Knie gehen sollten. Insbesondere beim „Screen-Wechsel“ fällt es gerne mal auf.

    Zwar hat es keinen Einfluss auf das Gameplay (meistens), aber es ist wirklich auffallend – da würde ich mir schon einen Patch wünschen.


    Müsste ich es mit Punkten ausdrücken, dann würde es wohl eine 8 von 10 geben. Aber man sollte eben auch wirklich nicht viel mehr als ein fast identisches Remake erwarten.

  • Bin nun auch durch und war von Link's Awakening begeistert! Ich hab mich zwar auf das Spiel schon ziemlich gefreut, weil es halt ein Zelda-Titel ist, aber ich hatte auch geringe Erwartungen. Einerseits kenne ich das Original nicht und andererseits habe ich auch bisher nicht soo gute Erfahrungen mit den 2D-Zeldas gemacht. Den ersten Zelda-Ableger vom NES habe ich vor 10 Jahren oder so das erste Mal gespielt und fand es schon nett, mal den Anfang der Reihe zu sehen. Aber mit den späteren Zelda-Teilen hatte das für mich nicht viel gemein. Phantom Hourglass konnte ich nie lange spielen, weil es irgendwie defekt war und ich nicht speichern konnte und ALBW fand ich eher nur durchschnittlich (wenngleich es mir beim zweiten Mal spielen eine Spur besser gefallen hat). Daher habe ich mir immer gesagt, gut, für dich sind die 2D-Ableger eher nichts, bleib bei den 3D-Zeldas. Link's Awakening hat für mich den "2D-Fluch" gebrochen.


    Optisch gefällt mir das Game sehr! Detailreichtum wird hier mal wieder groß geschrieben und wie alles gestaltet ist - herrlich. Auch soundtechnisch hat mich das Spiel beeindruckt, ich mag den OST und finde, dass er einige schöne Stücke enthält.

    Die Geschichte rund um die Insel Cocolint ist wahrlich sehr einzigartig, was mich auch positiv überrascht hat. Auf eine Art ein sehr melancholischer Zelda-Ableger, wie ich finde.

    Die Dungeons haben mir im Großen und Ganzen auch gefallen! Besonders toll sind die Dungeon-Items. Macht echt Spaß die Items aufzusammeln, da man weiß, dass sie dann gut im Dungeon und bei der Erkundung der Insel genutzt werden können. Wenn man das vergleicht, z.B. mit dem Gleiter aus Twilight Princess... unnötigstes Item ever. :ugly:

    Schön auch, dass man einige Sachen abseits der Story machen konnte, wie z.B. die lange Tauschquest. Sowas mag ich ja total.

    Den Schwierigkeitsgrad empfinde ich als passend. Die Endgegner sind zu leicht, trotz Hero-Mode. Was für mich in Link's Awakening eher die Schwierigkeit ausmacht ist die Frage, wo man denn eigentlich immer hin muss. Das ist gar nicht immer so klar, hab z.B. echt lange gebraucht um zu checken, was ich alles machen muss um endlich in die Adlerfestung zu kommen. Ulrira hat mir da ein wenig geholfen zum Glück.


    Das Einzige, wovon ich wirklich gar nicht angetan war, waren die Minispiele. Die fand ich echt nicht so toll, haha. Aber gut, dass ist ein so kleiner und im Prinzip optionaler Teil des Spieles, das fällt für die Gesamtbewertung kaum ins Gewicht.

    Das Spiel ist recht kurz, gegen längere Dungeons oder mehr Nebenquests hätte ich nichts einzuwenden gehabt, das könnte ich vielleicht auch noch kritisieren.


    Insgesamt hat mir das Remake aber sehr gut gefallen! Ein schöner Zelda-Ableger, der mich angesprochen hat.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • tl;dr vorweg: Ich bin sehr froh, Links Awakening mit dem Remake vom Pile of Shame geschmissen zu haben.


    Ich bin großer Fan vom Humor und dem Soundtrack. Letzterer reicht zwar nicht ganz an die Game Boy-Klänge heran, aber macht sich schon relativ gut. Ich war erleichtert, dass mit den Tal Tal Heights einer meiner liebsten Tracks nicht versaut wurde.

    Das Remake reißt für mich jede Menge raus, weil es viel, viel bequemer ist. Die Karte ist übersichtlicher, allein schon der verbesserten Grafik wegen, und ich kann mir selbst Pins zur Markierung setzen, bloß die maximale Anzahl hätte großzügiger ausfallen dürfen. Außerdem kann ich bequem jederzeit zu einem der Teleporterpunkte reisen.

    Der Dungeon Maker ist ganz okay und bleibt ein wenig hinter seinem Potential zurück. Gerne mehr davon, am liebsten mit Onlineanbindung.


    Dennoch muss ich sagen, dass LA nicht mein liebstes 2D-Zelda sein wird. Es macht nicht viel falsch und es war damals eben ein Hosentaschen-Zelda. Ich muss aber sagen, dass mir A Link to the Past und auch Oracle of Seasons deutlich mehr liegen und bieten.

  • Hatte nun vor einer Weile auch das Vergnügen, das Remake von Links Awakening zu spielen. War innerhalb von 2 Tagen durch und hatte aufjedenfall meinen Spaß. Das Spiel hat mir erstmal so richtig vor Augen geführt, wie unglaublich gut das Original für den Gameboy eigentlich ist. Das ein Zelda Spiel in der Komplexität und Qualität auf dem Gameboy überhaupt möglich war ist schon beeindruckend.

    Das Remake selber hat mich dann aber doch enttäuscht. Sicher, wie bereits erwähnt, Ich hatte meinen Spaß und es war schön in Erinnerungen zu schwelgen, schließlich war Links Awakening mein erstes Zelda, aber Ich wurde beim Spielen den Eindruck nicht los, dass Nintendo hier einfach nur das schnelle Geld machen wollte. Schließlich dürfte es auch Nintendo nicht entgangen sein, dass die Community sich eine Neuauflage wünscht, also sind sie kurzerhand auf den Hype Train aufgesprungen und haben mal schnell das Remake zusammengeschraubt.

    Und so fühlt sich Links Awakening auch an. Obwohl das Spiel die Switch nicht mal im Ansatz an ihre Grenzen bringen dürfte, bricht die Framerate immer wieder ein. Wtf, Breath of the Wild mit seiner riesigen Open World läuft in den allermeisten Fällen absolut flüssig und Links Awakening beginnt schon im Mövendorf an zu stocken?

    An der neuen Optik hatte Ich mich auch schnell satt gesehen. Zu Beginn war ich echt noch gehyped, altbekannte Schauplätze in neuem Look zu sehen. Nach einiger Zeit musste Ich jedoch feststellen, dass sich da einfach nicht so viel Mühe gegeben wurde, den Kennern des Originals irgendwas Besonderes zu bieten. Würde Ich es nicht besser wissen würde Ich sagen, dass das Spiel in der Form auch genausogut ein ambitioniertes Fanprojekt hätte sein können.

    Zusätzlich gibt es dann auch noch keine nennenswerten, zusätzlichen Inhalte. Was einem hier also von Nintendo aufgetischt wird ist ein lazy Remake eines uralten Gameboy Spiels, was lediglich ein uninspiriertes, optisches makeover erhalten hat und das zum satten Vollpreis. Nein Danke, Ich weiß schon, warum Ich mir das nur von einem Freund ausgeliehen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Cat Viper ()

  • Ich habe das Spiel die Tage durchgespielt und wollte direkt mal ein Review loswerden.


    Nachholbedarf und Faszination
    Link's Awakening ist, so wie alle anderen 2D-Zeldas auch, an mir vorbei gegangen. Dabei hätte es wunderbar in meine damalige Sammlung an GameBoy-Spielen gepasst. Erst später bin ich auf das Spiel aufmerksam geworden, vor allem als ich mich hier im Forum anmeldete. Schnell war ich sehr an dem Spiel interessiert. Ein Abenteuer in dem Link nicht in Hyrule unterwegs ist, sondern auf einer mysteriösen Insel namens Cocolint? Ein großer geheimnisvoller Wal mit einer Ballade, die mir eventuell schon aus Majoras Mask bekannt ist? Außerdem bekämpft Link Albträume, ist in Dungeons unterwegs die Fischmaul, Wurmpalast, Wundertunnel oder Maskentempel heißen. Wirklich faszinierende Namen und Konzepte die mich sehr ansprachen und mich noch immer ansprechen.


    Da ich bereits wusste, dass ich so meine Schwierigkeiten habe Zugang zu den 2D-Zeldas zu finden und ich in absehbarer Zeit nicht wusste ob ich es mal in meinen Händen halten würde, habe ich mir sämtliche Wiki-Artikel und Gameplay-Videos zu dem Spiel angesehen. Wahrscheinlich würde ich es ja eh nie spielen, dachte ich. Die Geschichte des Spiels fand ich echt toll und die Charaktere hörten sich echt interessant an. Ich war mir nicht sicher ob ich nun mit dem Spiel abschließe oder ob ich es nicht nochmal selbst probieren soll.


    Die genommene Entscheidung

    Nintendo kündigte ein Remake für die Switch an, was mich sehr freute. Nach wie vor war ich mir nicht sicher ob ich den Schritt zu dem Spiel wagen soll. Der Einstiegspreis ist hoch, schon recht früh sind mir die technischen Probleme aufgefallen und auch der Look von Link und einigen anderen Charakteren sagte mir nicht so zu. Trotzdem machte es keinen schlechten Eindruck. Als ich an dem wunderbaren Banner-Wettbewerb des Zelda-Forums teilnehmen durfte, hatte ich das Glück den ersten Platz zu ergattern. Der Preis war tatsächlich eben genau dieses Remake von Link's Awakening. Das Schicksal wollt es wohl nicht anders. :z06:


    The Legend of 256 Kibibit
    Link's Awakening ist wahrlich ein altes Spiel und ein technisches Wunder. Das kleine Abenteuer knackte gerade so die 32 kB. Selbst das Profilbild, welches ich gerade nutze, ist um ein vielfaches größer. Dass ich mir bewusst machen muss, dass das Spiel alt und wahrscheinlich nicht so vollumfänglich ausfallen würde, wie ich es von anderen Zeldas kenne, war mir klar. Allerdings habe ich mich schon in ältere Spiele verliebt und ich weiß so alte Brocken trotzdem sehr zu schätzen. Es bringt aber immer etwas, wenn man mit dem Spiel schon früher in Berührung kam und manchmal funktioniert es ja doch nicht richtig. Bei Link's Awakening hatte ich stets das Gefühl, dass mir die Geduld, der Entdeckungsdrang und die langen Fahrten auf der Rückbank mit dem Eltern am Steuer aus der Kindheit fehlten.


    Das Schiff des Theseus

    Was darf ein Remake? Was ein Remaster? Was macht ein Spiel überhaupt aus? Das sind echt komplexe Fragen und wahrscheinlich gibt es keine definitive Antwort. Das offizielle Remake hat einen recht pragmatischen Ansatz gemacht, das Gameplay fast voll und ganz unberührt gelassen und wirklich nur kleine Anpassungen und zusätzliche Inhalte gemacht. Dafür hat das Spiel einen komplett neuen audiovisuellen Anstrich bekommen. Nicht immer bin ich mit diesem glücklich. Mit Link und seinen Geräuschen konnte ich mich bis heute nicht anfreunden. Auch wirkt das Spiel durch den Look kleiner und die Gegner und Orte nicht sehr mysteriös oder ominös. Der Soundtrack blieb mir nicht so sehr im Ohr.


    Leider hat Nintendo meiner Meinung nach die Entscheidung getroffen das Gameplay kaum bis überhaupt nicht anzupasssen. Link kann sich nur in 6 Richtungen bewegen, steuert sich eigentlich ziemlich identisch zum Original auf dem Gameboy. Es gibt nur eine Gehgeschwindigkeit, die Kämpfe sind genauso wie früher und auch das Rennen bleibt gleich. Es gibt nur wenige Änderungen am Layout der Level, obwohl man hier einiges ausbessern hätte können. So ist die Reise durch bereits besuchtes Gebiet selten durch Progression erleichtert und man geht immer die gleichen Wege. Hier hätten Abkürzungen durch freigelegte neue Wege echt geholfen, damit die Navigation der Insel zunehmend offener und leichter geht. Auch in den Dungeons hätte hier und da eine Verbesserung von Mechaniken geholfen, vielleicht ein Hinweis hier und da hinzugefügt oder sogar weggelassen. Manchmal ist es absolut nicht ersichtlich wieso etwas so funktioniert wie es das tut. Ob es ein Rätsel ist oder die Stärken und Schwächen von Gegnern. Auf der anderen Seite werden total offensichtliche Dinge erklärt und ich dachte mir, dass ich das auch von alleine herausgefunden hätte.


    Der Tod des Mythos

    Ich war von den Themen, der Geschichte und der Bezeichnungen im Spiel sehr angetan. Doch nur in der Zeit, in der das Spiel eine große Unbekanntheit war, beschäftigten sie mich über das Spiel hinaus und kurbelten meine Fantasie an. So gibt es gar nicht mal so viele Unterschiede zwischen dem Wundertunnel und dem Maskentempel. Alle Dungeons sind sehr ähnlich zueinander. Das Thema des Traums wird nur selten auf interessanter Art und Weise aufgegriffen. Den Twist von Cocolint kann man kaum Twist bennenen, da die ganze Sache von Anfang an sehr offensichtlich erklärt wird. Die Dialoge sind sehr einfach geschrieben und haben eine recht kurze Länge. Ich glaube, dass die Aufmachung des Remakes dazu beigetragen hat, dass ich die Lücken des Unwissens selten mit eigener Fantasie füllen konnte. Aber generell hat mich Cocolint leider nicht so faszinieren können. Wahrscheinlich war der Mythos, den ich mir selbst erbaut habe, dafür verantwortlich, dass ich unrealistische Erwartungen hatte.


    Fazit
    Link's Awakening war zu damaliger Zeit sicherlich ein wunderbares Abenteuer, dass man auf dem Game Boy für unterwegs genießen konnte. Die damalige simple und farblose Gestaltung hat sicherlich dazu eingeladen, dass man sich seinen Teil dazu gedacht hatte. Das rohe Gameplay war zu damaliger Zeit sicherlich noch zeitgemäß und vor allem mit der eisernen Geduld eines Kindes, gepaart mit viel Langeweile versteht sich, ein großer Spaß. Leider konnte ich Link's Awakening damals nicht spielen und es konnte heutzutage mein schwieriges Verhältnis mit den 2D-Zeldas nicht auflösen. Das Remake hat den Auftrag, dieses Abenteuer zeitgerecht für die heutige Audienz zu präsentieren, nicht gut erfüllt. Mit technischen Schwierigkeiten wurde ein Look geschaffen der "in Ordnung" aussieht und das Gameplay hätte durchaus ein wenig mehr Überarbeitung erfordert. Das Spiel hat einige Tücken, Fallen und Besonderheiten, die nur halb so schlimm sind, wenn man das Spiel bereits kennt. So kann ich mir gut vorstellen, dass Cocolint trotzdem ein nostalgischer und vertrauter Ort werden kann, sobald man mal mit dem Spiel warm wurde. Leider fühle ich mich derzeit nicht dazu in der Lage.




    Mein Kampf gegen das schwierige Verhältnis zu 2D-Zeldas ist aber noch immer nicht vorbei. Ich werde mich als nächstes wahrscheinlich an Minish Cap versuchen.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Moody™ Hast Du (alle) Warp Points genutzt? https://game8.co/games/LoZ_Links_Awakening/archives/272252

    Die sparen sehr viele Wege.


    Zudem kann man ja Manbos Mambo nutzen: Der lässt dich die Warp Points nutzen, selbst wenn du gerade auf keinem stehst (ein paar zusätzliche findet man im Boden, man sieht da ein Leuchten), und man kann damit auch in einem Dungeon an dessen Eingang teleportieren.


    Damit kommt man finde ich sehr schnell rum.

    Zudem entdeckt man unterwegs immer mal wieder neue Secrets (weitere Warp Points, Zaubermuscheln, den Weg zu einem Herzteil oder einer praktischen Erweiterung der Items…)


    Ich brauchte damals hier und da auch einen Tipp. Allerdings gibt einem das Spiel schon wenn man sich umsieht Tipps. Der Vater der Vierlinge ahnte schon im Voraus, dass er sich später im Gebirge verlaufen würde. Die Oma war plötzlich ohne Besen und sagte dass sie ihn vermisst. Die Nixe vermisste ihre Kette (früher Bikinioberteil).

    Das Spiel sagt nicht: Hey! Listen! Du musst das als nächstes machen.

    Aber die NPCs sagen dir, was sie brauchen und geben oft einen Hinweis, wo man hin muss.

    Für das Grobe sind Ulrira und der Uhu da.

    Und soweit ich mich erinnere sagt Ulrira am Telefon bevor man das Windfischei betritt, dass man sich in der Bibliothek umschauen soll.

    Zu allem Wichtigen gibt es meiner Erinnerung nach einen Hinweis, oft von NPCs.


    Ich habe Höllenrespekt, wenn jemand damals ALttP durchgezockt hatte, ohne Walkthrough:

    Das Spiel ist eine ganze Ecke umfangreicher, ärmer an Tipps etc. - ALttP ist ohne Tipps zur Hand echt einschüchternd, finde ich.


    Mit LA kam ich gut zurecht damals, brauchte aber auch lange, bis ich es durch hatte.

    ——-


    Das Remake ist für mich sehr gut gelungen;

    Ja, das Original fühlte sich epischer, dramatischer, mysteriöser an, der Look und Sound damals war in dieser Hinsicht besser. Aber wenn man das Original schon viermal durch hat, ist es auch schön, jetzt eine fröhlicher aufgemachte Variante zu haben.


    Diese ist in mancher Hinsicht einfacher - es gibt ein paar mehr optische Hinweise auf Geheimgänge; es gibt Äpfel, kleine Feen und Flaschen; es gibt das Labyrinth der Farbe und man kann das Outfit danach sogar frei ändern im Dungeon bei der Fee.

    Moldorm und Teufelsadler wurden vereinfacht - die Abgründe bei ersterem waren im Original eine echte Herausforderung und stürzte man rein - musste man wieder hin und von vorne kämpfen. Ähnlich war es beim Adler, wenn man vom Turm stürzte.


    Eine große Erleichterung ist auch die interaktive Karte, das freie Bewegen auf der Oberwelt, ohne dass von einem Screen zum anderen geblendet wird, die o. g. viel zahlreicheren Warp Points und die Tatsache, dass man diese mit Manbos Mambo jetzt direkt ansteuern kann (im Original landete man mit diesem Song immer in Manbos Teich bei Trantrudi - damals Geierwally genannt).


    Erfreulicherweise sind manche Gegner wie z. B. Ritter und Moblins bessere Kämpfer und dadurch gefährlicher geworden. Manch ein Boss kam mir schwerer vor - Moblin Chief, Giga-Zol, Armos Knight - das macht Spaß.


    Der Dungeon Maker ist lustig - man ist nicht so frei wie man gerne wäre, aber es entstanden schon ein paar Dungeons, die mir Spaß machten. :smile:


    Insgesamt ist das Remake durch die ganzen Erleichterungen eine Spur einfacher, und dann hat man ja heute auch das Internet - damals hatten wir uns Spieler, Magazine, eine Nintendo Hotline, vielleicht hatte mit Glück einer irgendwo einen Walkthrough abgedruckt oder Spieleberater da.


    Link’s Awakening finde ich sehr gut vom Schwierigkeitsgrad - leicht zugänglich, mit den ganzen Extras, den Funktionen der Karte samt Erinnerungen etc. erst recht.

    Aber im Gegensatz zu manch anderen würde ich es nicht als leicht bezeichnen.

    Für mich ist eine Einstufung als „mittel“ passend, weil es Stellen und Bosse hat, die genug Spieler erstmal ganz schön fordern, wie der Armos Knight oder die Adlerfestung z. B.


    Im Moment spare ich mir das Windfischei noch auf, aber in den nächsten Monaten werde ich es angehen.


    Von den Abspännen her die ich kenne (teils YouTube), gefällt mir der der DX Version besonders.


    Denn dieser passt zu der Story besonders, denn:


    Wenn man genau aufpasst, ist die Story nicht so simpel wie viele glauben - und ich stellte gerade eine Änderung im Abspann fest, der die Switch Version einer Bedeutung beraubt, die in den Game Boy Originalen enthalten war:

  • Das Remake von Link's Awakening ist auf jeden Fall mein liebstes 2D-Zelda. Ich bin da zwar etwas befangen, weil Link's Awakening auf dem GameBoy mein erstes Zelda-Spiel war und meine erste große Videospiel-Liebe, aber das Remake hat diese Liebe wieder neu aufflammen lassen, wo ich es auch einmal im Jahr in meine Switch schiebe, einfach weil ich da immer wieder mal Bock drauf habe.


    Die Frame-Rate ist auf der Oberwelt zwar hin und da etwas holprig, aber insgesamt gefällt mir der neue Stil sehr und ich empfinde es auch als großartiges Upgrade, dass man stets immer die Welt um einen herum sehen kann und diese nicht irgendwie in Abschnitte unterteilt wurde, wie es in A Link Between Worlds noch der Fall war. Das bietet einfach nochmal eine ganz neue Spielerfahrung.


    Auch hat mir beim Remake gefallen, wie man halt wirklich in jeder Ecke etwas findet durch die neuen Zaubermuscheln und Herzteile. Vor allem haben die Entwickler es verstanden, auch an Orten etwas zu verstecken, wo ich im Originalspiel irgendwo immer etwas erwartet habe, aber dann nichts dort zu finden war. Zusammen mit den zusätzlichen Teleportern (wobei einer mehr im Gebirge gut gewesen wäre) macht es echt unheimlich Spaß, die ganze Insel abzugrasen.


    Durch den Kammerdungeon und das erweiterte Kranspiel hat man zudem auch eigentlich nach jedem Dungeon eine Anlaufstelle, wo man dann neue Sachen erhalten und machen kann. Das wertet vor allem die zweite Hälfte des Spiels recht auf, weil man dort zwischen den Dungeons echt nicht mehr so viel zu tun hatte im Original.


    Der Kammerdungeon ist zwar nur Filler, verwendet größtenteils bekannte Räume aus den Hauptdungeons wieder und hat dabei jede Menge verschenktes Potenzial, aber insgesamt fand ich dieses Zusatzfeature sehr ansprechend und ich hab damit viel Spaß gehabt, wo es eine interessante Möglichkeit war, Bosse nochmal zu spielen und sich mal in Zelda etwas kreativer zu betätigen. Gerne mehr in der Richtung.


    Die ganzen Quality of Life-Verbesserungen, allein mit den Items, möchte ich auch nicht mehr missen. Schade nur, dass hier und da Sachen zu sehr vereinfacht wurden, was mein Vorposter bereits angesprochen hat. Ich fand es dabei besonders schade, dass das Rätsel mit den geheimen Räumen im 6ten Level irgendwo komplett verloren gegangen ist.


    es gibt das Labyrinth der Farbe und man kann das Outfit danach sogar frei ändern im Dungeon bei der Fee.

    Kleine Anmerkung: Letzteres ging auch bereits in Link's Awakening DX. Neu ist aber, dass man auch wieder zu der grünen Rüstung zurückkehren kann, wenn man keine Buffs mag. Und sie haben einen Teleporter eingebaut, damit man schnell und einfach zur Großen Fee am Ende zurückkehren kann für den Tausch.

  • Ich hab die letzten Tage über das Remake gespielt, das ich zu Weihnachten bekommen hatte und das dann aber erstmal Skyward Sword zuliebe liegen gelassen wurde.

    Ich hab das Original nicht gespielt, kannte aber die Story großteils. Insgesamt hat mir das Spiel großen Spaß gemacht. Der Stil ist super bunt und niedlich, auch wenn ich dieses leicht "plastikhafte" nicht unbedingt mag, und ich hab es nach den doch oft weiten Wegen in Skyward Sword genossen, eine relativ übersichtliche Fläche zu haben, auf der sich alles abspielt.

    Die Bewohner von Cocolint finde ich sehr passend für ihre jeweiligen Rollen und die Tauschquest, die auch immer wieder storyrelevant wird hatte viele schöne Momente mit den verschiedenen Leuten.
    Außerdem verstehe ich jetzt auch besser, warum Skyward Sword für seine Linearität kritisiert wurde. Besonders in den Dungeons aber auch in der Oberwelt musste ich oft eine Weile herumprobieren, bis ich herausfand, wo es weitergeht. Ich hatte auch die ganze Zeit einen Tab mit dem Walkthrough auf, auch wenn ich mir meistens nur die Überschriften durchgelesen habe um eine grobe Richtung zu haben oder sicherzugehen, dass ich da bin, wo ich hinmuss.

    Moody hat in seinem Review geschrieben, dass ihm für das Spiel die langen Autofahrten auf der Rückbank seiner Eltern, die Geduld eines Kindes und die Langeweile gefehlt haben und das kann ich im Grunde so unterschreiben. Es gibt keinen Stein in Phantom Hourglass den ich nicht mit meinem Bruder gemeinsam umgedreht habe, weil wir damals all diese Faktoren hatten. Zu dieser Zeit in meinem Leben wäre auch dieses Spiel perfekt gewesen.

    Trotzdem ist es auch heute noch ein schönes Abenteuer mit einem bittersüßen Ende und einer sehenswerten Welt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lyra ()

  • Mir hat das Link's Awakening remake sehr gefallen! Link's Awakening DX auf dem Gameboy Color war mein erstes Zelda-Spiel, und ich war super happy, als sie das remake dazu angekündigt und rausgebracht hatten! Ich find den "diorama mit plastikfiguren"-artstyle sehr toll, es sieht alles einfach super-herzig aus!

    Die Verbesserungen an der Steuerung (Schwert, Schild, Kraftarmband und Pegasusstiefel sind permanent auf bestimmten Knöpfen aktiv, sobald du sie hast) sind auch *extremst* gut, da ja ein riesengroßer Kritikpunkt an den Gameboy-Versionen von Link's Awakening die Tatsache ist, dass du ständig ins Inventar gehen musst, um zwischen den Waffen und Werkzeugen herumzuwechseln, da auf dem Gameboy damals ja nur richtig zwei Aktionsknöpfe mit A und B dafür verfügbar waren.

  • Das Gameplay des remakes ist deutlich mehr anders als viele sagen!

    Klar das spiel fühlt sich sehr ähnlich an aber die gegner wirken irgendwie Stärker und viel sachen wurden abgeändert

    Das ist aber nichts schlechtes! Dasd einzige was schade aber verständlich ist ist die schlechter feder!

    Man kann schlechter ausweichen das liegt aber wahrscheinlich and der 3d Engine!

    Dungeon builder ist zumindestens cool insofern das man bosse wieder bekämpfen kann!

    Der Artstyle (und das sage ich als hyper nerd) Ist nicht wircklich Anders es sind nur die alten ingame Grafiken in modern und 3d!

    Link ist zum beispiel der sprite mit mehr details und in schöneren Farben (und rund natürlich!)

    Nur Ein paar sachen sehen anders aus wie zum beispiel Häuser das Ei und Octoroks aus irgendeinem grund:

    Octorok - Zelda Dungeon WikiThe Legend of Zelda: Link's Awakening - Zelda Dungeon Wiki