Hallo zusammen,
die Idee zu diesem Thread kam mir als ich lesen musste, dass South Park vor einigen Tagen erneut um 3 Staffeln verlängert wurde. Vorher war ich noch voller Hoffnung, dass die 23. Staffel die letzte sein würde und Trey Parker und Matt Stone sich mit einem Knall verabschieden würden.
Nun hab ich eher die Befürchtung, dass South Park sich komplett in der Mittelmäßigkeit verliert wie andere Animationsserien wie die Simpsons oder Family Guy. Daher dachte ich mir, es wäre doch cool darüber zu diskutieren, wann jeder so das Gefühl hatte, dass seine persönlichen Lieblingsserien langsam an Qualität verloren und es nur noch ein Krampf ist sie sich noch weiter anzuschauen. Oder habt ihr vielleicht Serien, die für euch persönlich nie schlechter wurden oder sogar noch besser mit der Zeit?
Ich fang dann mal mit South Park an. Eine Serie, die mich jetzt quasi seit ca. 13 Jahren begleitet. Als Kind konnte ich nie was mit der Serie anfangen und auch als es dann so in der 7. Klasse in wurde South Park zu schauen, konnte ich nie verstehen, was alle daran so toll fanden. Bei mir sprang der Funke dann erst mit dem Kinofilm über, den ich irgendwann mal im TV gesehen hatte. Von da an hatte mich die Serie und ich wurde schnell zum Fan. Und das bin ich bis heute geblieben. Auch wenn für mich in den letzten Jahren, die mittelmäßigen/schlechten Folgen pro Staffel überwiegen.
Ich mochte an South Park immer am liebsten die Folgen, in denen die 4 Jungs zusammen etwas gemacht haben, egal ob sie irgendwelche abgefahrenen Geschichten mit Regieurngsverschwörungen, Aliens oder anderem Kram oder eher geerdetere Geschichten, die sich mehr um Alttagsthemen drehten, erlebten. Als die Staffeln dann zweistellig wurden, begann für mich so die Zeit, in der diese Folgen immer weniger wurden und meistens eher eine der 4 Hauptfiguren im Zentrum einer Folge stand (meistens Cartman). Klar machten diese Folgen immer noch Spaß, aber es war schon irgendwie anders.
Ihren Zenit erreichte die Serie für mich irgendwo zwischen der 15. und 17. Staffeln. Da gab es dann auch die Doppelfolge "You're getting old" und "Assburgers", in denen sich Trey Parker und Matt Stone selbst darüber beschwerten, dass es immer das gleiche wäre und ihnen die Show zum Hals raushängen würde. Aber statt etwas zu ändern und neue Figurenkonstellationen auszuprobieren blieben sie dem bekannten Konzept treu. Seit dieser Zeit dümpelten die Folgen immer mehr im Mittelmaß rum. Meistens drehen sich 60 % aller Folgen inzwischen um Cartman, sodass ich ihn inzwischen nur noch nervig finde. Der Rest der Folgen hat dann entweder Randy (Stans Vater) als Hauptfigur oder die Geschichten sind so belanglos, dass die Folgen schnell wieder in Vergessenheit gerieten.
Als dann mit Staffel 18 das alte Erzählkonzept mit abgeschlossenen Geschichten je Folge abgeschafft wurde und Parker und Stone damit anfingen die Episoden lose aufeinander aufzubauen, gab das South Park für kurze Zeit neuen Schwung, der meiner Meinung nach aber nicht lange anhielt, weil diese Art des Erzählens wohl weniger ihr Ding ist und die beiden irgendwie in ihrem kreativen Fluss hemmt.
Die letzte Staffel markierte dann irgendwie dee Höhepunkt der Belanglosigkeit und war für mich die enttäuschenste Staffel der ganzen Serie. Aber dennoch bin ich gespannt was in der aktuellen Staffel passieren wird. Wenn es mir irgendwann zu doof wird, dann leg ich South Park halt zu den Akten.