Ach ja, das Ganze habe ich schon wieder vergessen. Erst einmal hin und her, bis man endlich gegen Delion kämpfen kann. Dann ist beim nächsten Bericht wohl erst einmal die riesige Hand dran. Der Kampf hatte mich (gemeinsam mit dem Auftritt der Legendären Pokémon) schon fast an einen finalen Digimon-Fight erinnert 
Viel Erfolg gegen das Vieh, Labrynna
Haha, ja, stimmt! Die Assoziation hatte ich beim Spielen nicht, aber der Kampf ist wirklich sehr Digimon-esque.
Pokémon Schwert - Nuzlocke-Challenge: Tagebuch-Eintrag Nr. 24
Als wir auf der Aussichtsplattform ankommen, entdecke ich sofort das seltsame, riesige Pokémon, das aussieht wie aus geometrischen Figuren zusammengesetzt: Endynalos!
Bei seinem unwirklich wirkenden Anblick läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und in mir macht sich der starke Drang nach Flucht breit. Trotzdem fasse ich Hops Hand fester und wir eilen gemeinsam entschlossen weiter.
Vor Endynalos steht Delion mit seinem Glurak und scheint sich noch bester Gesundheit zu erfreuen, ist aber sichtlich angespannt und missgelaunt. Als er uns erblickt, spiegelt sich eine Mischung aus Sorge und Erleichterung auf seinem Gesicht und er erzählt uns, dass sein Team in der Lage war, Endynalos ordentlich zu schwächen, obwohl das fremdartige Pokémon jedes Dynamaximieren zu blockieren scheint.
Um uns zu beweisen, dass er der Gefahr bereits Herr geworden ist, wirft Delion einen Pokéball auf Endynalos, aber dieses sprengt den Ball und schlägt als Reaktion auf den Fangversuch wild um sich. Delion wird von seinem peitschenden Schwanz erwischt und durch die Luft geschleudert, bevor er, sich mehrfach überschlagend, bewusstlos auf dem Boden liegen bleibt. Sein Glurak stößt einen wütenden Schrei aus und kauert sich schützend über seinen Herrn.
Um wenigstens Hop vor Schaden zu bewahren, hole ich so schnell ich kann Baymax aus seinem Ball. Mein Golem wirft sich ohne zu zögern zwischen uns und die Gefahr und fängt einen mächtigen Flammenwurf von Endynalos ab. Anschließend kontert Baymax mit einem Erdbeben und zu meiner Überraschung geht das außerirdisch wirkende Pokémon tatsächlich in die Knie.
Entweder Rose hat sich getäuscht, was Endynalos' Macht angeht oder Delion hatte es bereits beinahe besiegt...
Doch dann schießt Endynalos auf einmal gen Himmel und gigadynamaximiert sich. Nun sieht es aus wie ein Greifarm aus japanischen Kranspielen und es würde mich nicht überraschen, wenn es sich einen von uns schnappen und verschleppen würde.
Hop ist ebenfalls kreidebleich vor Angst, schickt aber dennoch sein Zwollock an Baymax' Seite, um uns im Kampf zu unterstützen. Ich drücke dankbar seine Hand, woraufhin Hop mir ein schwaches Lächeln zuwirft. Dann befehlen wir unseren Pokémon den Angriff, aber die Ernüchterung ist groß:
Aus irgendwelchen Gründen können unsere Pokémon keine Attacken einsetzen und stehen stattdessen wie steifgefroren herum, während Endynalos fleißig Energie sammelt. An leichten Muskelzuckungen kann ich erkennen, dass Baymax und Zwollock sich nach Kräften bemühen, sich zu bewegen, aber von einer mysteriösen Macht daran gehindert werden.
Bei dieser Erkenntnis kriecht Gänsehaut über meinen gesamten Körper. Wie mächtig ist Endynalos wirklich? Und wie sollen wir gegen es kämpfen, wenn sich unsere Pokémon nicht einmal bewegen können?!
Hop und ich wechseln einen hilflosen Blick, dann scheint mein bester Freund einen Gedankenblitz zu haben und holt den Schild hervor, den wir in den Ruinen im Schlummerwald gefunden haben. Im ersten Moment bin ich davon irritiert, doch dann glaube ich zu verstehen, was in Hops Kopf vor sich geht: Laut der Legende wurde die Finstre Nacht durch diese Waffen zurückgeschlagen. Vielleicht bestehen sie aus einem Material, das für Endynalos giftig ist oder so. Nach diesem letzten Strohhalm greifend, ziehe ich das rostige Schwert, das vermutlich früher einem der legendären Helden gehört hat.
Als sich meine Finger um das Heft schließen, spüre ich auf einmal eine seltsame Energie meinen Arm empor kribbeln. Vor Schreck lasse ich das Schwert beinahe fallen, aber meine Finger scheinen wie festgeklebt zu sein. Kurz darauf erscheinen zwei Lichtstrahlen am Himmel und nur Sekunden später stehen plötzlich Zacian und Zamazenta vor uns.
Hop verzieht die Lippen zu einem triumphierenden Grinsen, das schnell wieder einem überraschten Ausdruck weicht, als Schwert und Schild in unseren Händen auf einmal zu glühen beginnen und sich mit den legendären Pokémon vereinigen. Nun bewaffnet, gesellen sich Zacian und Zamazenta an Baymax' und Zwollocks Seite und geben uns zu verstehen, dass sie uns im Kampf gegen Endynalos unterstützen werden.
Hinter uns höre ich Delion ein ungläubiges Keuchen ausstoßen und atme erleichtert auf: Er ist wieder bei Bewusstsein!
Außerdem bemerke ich, dass das Auftauchen von Zacian und Zamazenta die merkwürdige Macht gebrochen zu haben scheint, mit der Endynalos unsere Pokémon am Bewegen gehindert hat. Dennoch wirkt Baymax durch diese Erfahrung derart verängstigt, dass ich ihn gegen Miracle austausche.
Unterdessen stärkt Zacian den Angriff unseres Teams mit einem Jauler und Zamazenta errichtet ein Lichtschild, um sich und die anderen vor Endynalos' Attacken zu schützen. Dieses attackiert auch sogleich mit einer Dyna-Wyrm, aber Miracle steckt diesen Angriff glücklicherweise ganz gut weg. Zwollock versucht sein Glück mit einem Risiko-Tackle, kann damit aber kaum etwas ausrichten.
Zacian setzt daraufhin seinen Gigantenhieb ein und zeigt Hops Zwollock, wie man Endynalos effektiv verletzt. Zamazentas Gigantenstoß trifft Endynalos ebenfalls hart. Dieses rächt sich mit einem Dyna-Brand an Zacian, das vor Schmerz laut aufjault. Miracles Zen-Kopfstoß richtet leider nur geringen Schaden an und mir wird klar, dass wir ohne die beiden legendären Pokémon absolut keine Chance gegen Endynalos hätten. Kein besonders schönes Gefühl... Zwollock scheint keine wirkungsvollere Attacke als Risiko-Tackle zu haben, das Endynalos nicht mehr zu stören scheint als ein Fliegenschiss.
Zacian und Zamazenta attackieren erneut und Endynalos lässt seine Wut an dem armen Zwollock aus, das durch die Wucht der Dyna-Wyrm beinah in die Knie geht. Miracle und Zwollock geben mit Zen-Kopfstoß und Risiko-Tackle weiterhin ihr Bestes, aber Endynalos schüttelt ihre Attacken einfach ab.
Auf diese Weise wogt der Kampf für einige Zeit hin und her, ohne dass sich ein Sieger herauskristallisiert. Zwischendurch heile ich Miracle mit einem Top-Trank, um sicher zu gehen, dass mein Wels nicht schlapp macht. Dann attackiert Endynalos Zacian mit einem weiteren Dyna-Brand und für einen Moment bleibt mir das Herz stehen. Das legendäre Pokémon schwankt und taumelt, rappelt sich dann aber doch wieder auf und nimmt seine letzte Kraft zusammen, um weiterzukämpfen.
Mühsam schlagen und beißen unsere Pokémon weiter auf Endynalos ein, das sich zäh weigert, in die Knie zu gehen und seinerseits ordentlich Schaden austeilt. Eine Dyna-Wyrm trifft Miracle hart und knipst meinem Wels beinah die Lichter aus. Mit angehaltenem Atem beobachte ich, wie Miracle sich wieder auf die Flossen kämpft und sich in einem letzten Verzweiflungsangriff mit vollem Gewicht gegen Endynalos wirft.
Ich kann gar nicht glauben, was meine Augen anschließend sehen: Endynalos krümmt sich in sich zusammen und stürzt völlig entkräftet zu Boden.
Da ich nicht reagiere, rempelt Hop mich mit der Schulter an und ruft: "Jetzt!" Mein Hirn braucht einen Moment länger als gewöhnlich, um zu verstehen, was mein bester Freund von mir will, aber dann ist es als lichte sich der mein Denken einhüllende Nebel und ich hole schnell einen leeren Pokéball hervor. Mit der Energie aus meinem Wunschsternarmband lasse ich den Ball zu gigantischer Größe anschwellen und werfe ihn unter Aufbietung all meiner Kraft auf Endynalos.
Der Ball wackelt einmal... zweimal... dreimal... und dann erklingt das vertraute Klicken, das verlautbaren lässt, dass das wilde Pokémon gefangen wurde.
Von Erleichterung überwältigt, sinken Hop und ich kraftlos auf den Boden, während die Wunschsterne, mit denen Rose Endynalos gefüttert hat, um es zu erwecken, durch die Hülle des Pokéballs hindurch gen Himmel schießen und sich wieder in alle Himmelsrichtungen verteilen.
Zacian und Zamazenta kommen auf leisen Pfoten auf uns zu und neigen zum Abschied ihre Köpfe, bevor sie sich wieder in Lichtstrahlen verwandeln und in Richtung Schlummerwald verschwinden. Zurück bleiben nur der verbeulte Schild und das schartige Schwert...
Hop und ich rappeln uns mühsam wieder auf, sammeln die Relikte der legendären Pokémon ein, helfen Delion wieder auf die Füße und rufen ein Flugtaxi, um ihn in ein Krankenhaus zu bringen. Endynalos verfrachte ich in eine meiner Pokémon-Boxen und hoffe, dass es dort von der Welt vergessen wird. Ganz sicher werde ich es niemals Liga-Präsident Rose überlassen!
Während wir auf das Taxi warten, laufen mir Tränen der Erschöpfung und Erleichterung übers Gesicht.
Wir haben es wirklich geschafft!
Wir haben Galar vor der Zerstörung bewahrt!
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Team: 6
Baymax, Level 70
Cone, Level 69
Toxa, Level 72
Piep, Level 76
Diddy, Level 76
Miracle, Level 76
Neuzugänge: 0
Box: 17
Verluste: 3
Pelle, Level 20
Hazard, Level 39
Belzebub, Level 50
Silas, Level 56
Kitsune, Level 56
Oho, jetzt kann man aber auf den Final Showdown beim nächsten Mal hoffen. Herzlichen Glückwunsch, dass du Endymion Endynalos geschlagen hast!
Ich bin sehr auf deinen nächsten Beitrag gespannt und vor allem, wie du das Ende in deinen Worten wiedergeben wirst. Du schreibst einfach total toll und ich lese die Beiträge sehr gerne!
Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, deine letzten Tagebucheinträge zu lesen. Es freut mich wirklich, dass du so gut und ohne große Probleme vorankommst!
Außerdem mag ich dein Tolkien/HdR-Naming-Theme. Hattest du bei deiner Platin-Nuzlocke auch eines? Dann hab ich es nicht erkannt.
Und danke noch einmal für dein Kompliment. 
Ich schreibe gerne, hab nur leider so selten Zeit dafür.
Pokémon Schwert - Nuzlocke-Challenge: Tagebuch-Eintrag Nr. 25 (Finale - woohoo!)
Die Ärzte im Krankenhaus von Score City teilen uns mit, dass Delion zum Glück nur leicht verletzt ist und keine bleibenden Schäden davontragen wird. Trotzdem soll er vorerst im Hospital bleiben, um sich zu erholen, daher wird unser Kampf für drei weitere Tage ausgesetzt. Da dies den Fans und mir Zeit gibt, das gerade erlebte zu verarbeiten, kommt mir diese Auszeit mehr als gelegen.
Während Hop bei seinem Bruder bleibt, verbringe ich die Tage campend in der südlichen Naturzone, um meinem Team und mir ein wenig Ruhe vor unserem bedeutenden Kampf zu gönnen und unsere Bindung zu einander noch weiter zu stärken. Glücklicherweise spielt das Wetter mit, sodass ich den Großteil meiner freien Zeit damit verbringe, mit meinem Team Ball zu spielen oder im duftenden Gras zu liegen, mir die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und gemeinsam mit meinen Pokémon zu dösen.
Doch da alles Schöne irgendwann auch mal vorbei sein muss, breche ich am Vorabend meines Titelkampfes nach Score City auf und quartiere mich dort im Hotel La Rose Ronde ein. Vorher besuche ich jedoch noch Hop und Delion, der an diesem Abend aus dem Krankenhaus entlassen wird. Da wir es noch nachholen müssen, unseren Sieg über Endynalos zu feiern, gehen wir gemeinsam essen und Delion fragt Hop und mir ein Loch in den Bauch über unsere merkwürdige Verbindung zu Zacian und Zamazenta, die weder Hop noch ich verstehen.
Dennoch bin ich sehr dankbar über dieses Thema. Ich hätte wirklich nur ungern über Delions und meinen bevorstehenden Kampf gesprochen. Das hätte mich nur nervös gemacht, aber so kann ich einen unbeschwerten Abend mit meinem besten Freund und "unserem" großen Bruder verbringen und dafür bin ich sehr dankbar.
Nach dem Essen begebe ich mich sogleich auf mein Hotelzimmer, wo ich mit einem Lächeln ins Bett falle und fast augenblicklich einschlafe.
Als ich am nächsten Morgen die Hotellobby betrete, höre ich zufällig wie sich andere Gäste über Liga-Präsident Rose unterhalten. Als das Flug-Taxi gekommen war, um Hop, Delion und mich nach dem Kampf gegen Endynalos abzuholen, bin ich noch schnell in das Energiewerk gelaufen, um Rose zu holen. Es war zwar wahrscheinlich, dass nun, wo Endynalos gefangen war, keine Gefahr mehr durch unkontrollierte Energieausbrüche mehr bestand, aber ich wollte auf Nummer Sicher gehen. Doch als ich im Energiewerk ankam, war Rose spurlos verschwunden...
Wie ich dem Gespräch der Hotelgäste entnehme, hat sich der Liga-Präsident aber inzwischen der Polizei gestellt und scheint Verantwortung für sein gedankenloses Handeln übernehmen zu wollen.
Ich habe dabei gemischte Gefühle... Einerseits finde ich es gut, dass Rose sich anscheinend eingestanden hat, dass er Mist gebaut hat (Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!). Andererseits gehört fast jede öffentliche Einrichtung Galars auf die ein oder andere Weise zu Roses Firmenimperium. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob die Polizei ebenfalls auf Roses Gehaltsscheck steht, frage mich aber trotzdem, ob der Liga-Präsident womöglich trotz seiner schrecklichen Taten glimpflich davonkommen und nur eine symbolische Mindest(geld)strafe erhalten wird.
Während ich noch damit beschäftigt bin, meine Gefühle bezüglich dieser neuen Entwicklung zu sortieren, betritt Hop das Hotel, um mich zu meinem Match abzuholen. Gedankenversunken hake ich mich bei ihm unter und lasse mich von meinem besten Freund zum Stadion führen. Unterwegs berichte ich ihm, was ich in der Hotellobby über Rose gehört habe, doch obwohl Hops Körper bei der Erwähnung des Präsidenten merklich versteift, ist seine Stimme ruhig und sanft, als er mich daran erinnert, dass ich andere Dinge habe, auf die ich mich konzentrieren sollte - einen Kampf gegen Delion sollte man nicht einmal dann auf die leichte Schulter nehmen, wenn man ein außerirdisches Superpokémon bezwungen habe.
Ich knuffe Hop mit dem Ellbogen leicht in die Seite und will herausstreichen, dass der Sieg über Endynalos nicht mein Verdienst war - immerhin hat Hop mit seinem Zwollock ebenso mitgeholfen und, abgesehen davon, haben Zacian und Zamazenta sowieso den Großteil der Arbeit gemacht - doch die Worte bleiben mir im Hals stecken, als wir um die Ecke biegen und den Stadionvorplatz betreten.
So viele Menschen...
Ich habe den Eindruck, halb Galar habe sich vor dem Stadion versammelt, um auf Delions und meine Ankunft zu warten. Als die Leute mich entdecken, brechen sie in ohrenbetäubendes Jubeln aus, das meine Wangen in einem tiefen Rot aufflammen lässt. Hop misst mich mit einem stolzen Seitenblick und führt mich zum Eingang des Stadions, während ich verlegen lächelnd den Fans zuwinke.
Im Foyer stehen noch mehr feiernde Menschen, die ihre Hände nach mir ausstrecken als brächte meine Berührung Glück oder irgendetwas in der Richtung. Hop muss uns mit sanfter Gewalt einen Weg zum Anmeldeschalter bahnen, wo ich meinen besten Freund zur großen Freude der anwesenden Fans noch einmal fest umarme, bevor ich mich in die Stadionkatakomben verdrücke, um mich für das bevorstehende Match vorzubereiten.
Während ich unter dem Stadion darauf warte, zu meinem Kampf gerufen zu werden, hole ich meine Pokémon aus ihren Bällen und bedanke mich bei ihnen, dass sie mich bis hierher gebracht haben. Dann schaue ich sie mir alle einzeln an.
Baymax... Toxa... Cone... Diese Drei sind noch nicht so lange im Team, haben aber bereits großartige Arbeit geleistet und so manche brenzlige Situation gemeistert.
Piep... Meine geflügelte Wucht, die durch einen vernichtenden Angriff und starke Abwehr überzeugt. Allein ihr habe ich es zu verdanken, dass ich den Kampf-Orden erkämpfen und Saida aus dem Champ-Cup werfen konnte.
Miracle... Er kam genau zur richtigen Zeit in mein Team und hat mir auf meiner Reise wohl häufiger den Hintern gerettet als jedes andere Pokémon aus meinem Team.
Diddy... Mein allererstes Pokémon, das von Anfang an mit mir durch Dick und Dünn gegangen ist und mit seinem starken Angriff schon so manchen Gegner das Fürchten gelehrt hat.
Ich umarme jeden von ihnen (auch wenn ich bei Cone die Zähne fest zusammenbeißen muss, um die Berührung seines eisigen Körpers auszuhalten), dann steckt auch schon ein Liga-Angestellter seinen Kopf durch die Tür und verrät mir, dass es Zeit ist. Meine Pokémon, die sich im Halbkreis vor mir aufgestellt haben, nicken mir unisono zu und verschwinden wieder in ihren Bällen.
Wir sind bereit.
Während ich durch den Tunnel vom Wartebereich zum Kampfplatz schreite, wird das Jubeln und Grölen des Publikums immer lauter. Offenbar ist das Stadion bereits jetzt ein Hexenkessel, obwohl der Kampf noch überhaupt nicht angefangen hat. Überrascht stelle ich fest, dass ich mindestens genauso viele Stimmen höre, die meinen Namen rufen, wie jene, die Delion anfeuern.
Ich frage mich, ob irgendwelche (falschen) Informationen über den Kampf gegen Endynalos in die breite Masse durchgesickert sind und die Leute mich nun zu Unrecht als die Retterin Galars feiern...
Delion kommt mir von der anderen Stadionseite aus entgegen und grinst mich breit an. Dieses Mal kommt er mir nicht übergroß vor. Er ist für mich auch nicht mehr der einschüchternde, unschlagbare Champ, sondern einfach nur Delion. Ich schätze, wenn du einem Monster wie Endynalos gegenüber gestanden und dies überstanden hast, kann dich kein menschlicher Gegner mehr ängstigen...
Als wir Beide in der Mitte des Kampfplatzes angekommen sind und dem beinah hysterisch wirkenden Publikum zur Begrüßung zuwinken, raunt mir Delion aus dem Mundwinkel zu, dass die Fans heute selbst für seine Begriffe ungewöhnlich begeistert und zahlreich erschienen sind. Er sagt, er sei überzeugt davon, dass dies daran liege, dass ich mich vor drei Tagen als Heldin erwiesen hätte.
Bei diesen Worten werde ich schlagartig wieder rot und will wie bei Hop zuvor protestieren, dass ich ohne die Hilfe von den legendären Pokémon, Hop und Delion überhaupt nichts hätte ausrichten können, aber letzterer lässt mich überhaupt nicht zu Wort kommen. Stattdessen wendet er sich laut rufend an die feiernden Menschen auf den Rängen und verkündet den Beginn unseres Duells.
Sobald wir unsere Positionen an den gegenüberliegenden, kurzen Enden des Platzes eingenommen haben, holt Delion sein Durengard aus seinem Ball. Ich setze auf Baymax, der das Durengard auch sogleich mit einem Erdbeben auf die Matte schickt. Das fängt ja gut an!
Es folgt ein Branawarz, dem Diddys Trommelschläge ein ebenso schnelles Ende bereiten.
Delion wechselt auf ein Liberlo und ich frage mich, ob dies das weiterentwickelte Hopplo ist, das Delion Hop und mir damals zusammen mit Diddy und Memmeon vorgestellt hat. Da Diddy ein schlechtes Match-Up für ein Liberlo ist, tausche ich ihn gegen Miracle aus. Das Liberlo attackiert mit einer Akrobatik-Attacke, aber diese steckt mein Welsar problemlos weg und kontert mich einem Erdbeben, welches das Liberlo sofort ausknockt.
Anschließend tritt Cone gegen Delions Maxax an. Leider ist der Drache schneller als meine Eistüte und schlägt Cone mit seinem Eisenschweif mitten ins Gesicht. Ugh... Das tut weh... Ich sehe wie Cones HP in die Tiefe schnellen und halte angespannt den Atem an. Aber dann rappelt Cone sich wieder auf und schaltet das Maxax mit einem Eiszapfhagel aus.
Als nächstes setzt Delion auf ein Katapuldra, dem ich Toxa entgegenstelle. Das Katapuldra greift mit seinem Feuerodem an, aber Toxa zeigt sich davon nicht sonderlich beeindruckt. Stattdessen beißt sie das Katapuldra mit einem Knirscher bis zur Besinnungslosigkeit.
Meine Hände sind so schwitzig, dass ich es durch die Handschuhe meiner Uniform hindurch spüre. Bislang konnte mein Team jedes von Delions Pokémon mit nur einem einzigen Treffer aus dem Spiel nehmen und der Champ hat nur noch ein einziges Mon übrig: sein Glurak!
Ich wechsle auf Miracle und lasse es zu, mich bereits ein wenig siegessicher zu fühlen.
Delion befiehlt seinem Glurak die Gigadynamaximierung und auch ich lasse Miracle sich dynamaximieren. Und dann passiert es, die Rache für meinen Hochmut und mein verfrühtes Triumphgefühl: Glurak attackiert mit einer Dyna-Flora und landet auch noch einen Volltreffer!
Miracle wird von der Wucht der Attacke von den Flossen gerissen und durch die Luft gewirbelt, bevor sein lebloser Körper hart auf dem Boden aufprallt. Auf Delions Gesicht macht sich eine Mischung aus Schock und Trauer breit, die sich ebenfalls in mein Herz einschleicht. Offenbar sollte Glurak Miracle nur ohnmächtig schlagen, nicht tot, hat aber im Eifer des Gefechts seine Kraft falsch eingeschätzt. Während sich meine Augen mit Tränen füllen, sehe ich wie Delion stumm ein "Es tut mir so leid" mit den Lippen formt. Auch sein Glurak lässt schuldbewusst die Flügel hängen.
Aus mir selbst nicht ganz klaren Gründen hilft mir dies, meinen Schock zu überwinden und das Trauern auf später zu verschieben. Sanft befördere ich Miracles toten Körper zurück in seinen Pokéball und versuche, mich auf den Kampf zu konzentrieren.
Eine Pflanzenattacke... Ich hatte ganz vergessen, dass Glurak Solarstrahl lernen kann...
Jetzt habe ich ein ernsthaftes Problem, obwohl der Rest des Kampfes bisher so gut lief: Glurak zerstört quasi mein ganzes Team! Baymax hat eine Pflanzenschwäche, Piep, Cone und Diddy eine Feuerschwäche. [Warum ich während des Kampfes angenommen habe, dies gelte auch für Toxa, weiß ich nicht. Irgendwie hatte ich auf einmal im Kopf, sie sei vom Typ Käfer/Gift statt Gift/Unlicht.] Und noch dazu steht uns ein gigadynamaximiertes Pokémon gegenüber und ich habe meine Dynamaximierung für diesen Kampf bereits verbraucht...
Während ich noch überlege, was ich tun soll, befreit sich plötzlich Baymax aus seinem Ball und stellt sich tapfer dem feueratmenden Drachen vor sich. Dieses attackiert sogleich mit einer weiteren Dyna-Flora, die Baymax von den Füßen haut. Doch zu meiner großen Überraschung rappelt dieser sich wieder auf und kontert mit einem Erdbeben, das jedoch keine Wirkung auf Glurak hat. Ich frage mich, ob Glurak sich dieses Mal zurückgehalten hat, um nicht noch ein weiteres meiner Pokémon versehentlich zu töten oder ob Baymax' Zweittyp ihm das Leben gerettet hat.
Wie auch immer... So schnell ich kann, heile ich Baymax mit einem Top-Trank. Wenn wir es schaffen, Gluraks Gigadynamaxphase auszustallen, haben wir vielleicht noch eine Chance auf den Sieg!
Glurak setzt erneut Dyna-Flora ein und erneut überlebt Baymax knapp. Zu meiner Erleichterung schrumpft Glurak danach auf Normalgröße zusammen.
Wieder heile ich Baymax mit einem Top-Trank, während Glurak Energie für einen Solarstrahl sammelt. Dieser trifft Baymax hart und ich sehe, wie mein Golem schwankt. Doch er hält sich tapfer auf den Beinen und setzt zur Gegenattacke an, verfehlt aber sein Ziel.
Ich setze einen weiteren Top-Trank auf Baymax ein und Glurak sammelt erneut Sonnenenergie. Wieder wird Baymax durch den Solarstrahl schwer verletzt, aber dieses Mal gelingt es ihm, Glurak mit einer Phantomkraft zu treffen. Dieses faucht vor Schmerz empört auf und mein Herz klopft wie wild. Wenn uns noch so ein Treffer gelingt, haben wir Delion besiegt!
Vorher heile ich Baymax jedoch ein weiteres Mal, bloß um zusehen zu müssen wie er von Gluraks Feuersturm beinah vollständig verbrannt wird.
Dies wiederholt sich in der nächsten Runde noch einmal, dann beschließt Glurak, erneut mit einem Solarstrahl angreifen zu wollen. Ich heile Baymax ein letztes Mal, damit der die Attacke aushalten kann, dann befehle ich ihm den Angriff. Gluraks Solarstrahl trifft Baymax direkt gegen die Brust, aber mein Golem kämpft sich tapfer weiter vorwärts und schlägt Glurak mit einer weiteren Phantomkraft K.O..
Im ersten Moment kann ich nicht begreifen, was ich sehe, als das Glurak taumelt und schließlich ohnmächtig umkippt. Doch dann verkündet der Stadionsprecher "Der neue Champion der Galar-Region heißt Penelope!" und ich stoße einen tief aus meinem Inneren kommenden Jubelschrei aus, bevor ich Baymax um den Hals falle. Phänomenal, was er gerade geleistet hat!
Delion vergewissert sich kurz, dass es seinem Glurak den Umständen entsprechend gut geht, dann rennt er mit langen Schritten über den Kampfplatz hinweg auf mich zu, packt mich unter den Achseln und wirbelt mich wie ein kleines Kind herum, bevor er mich in seine Arme zieht. "Du hast es geschafft! Ich bin so stolz auf dich!" Seine Stimme klingt seltsam belegt an meinem Ohr und ich spüre einen Stich im Herzen, der meine Freude etwas trübt.
Im ersten Moment nehme ich an, dies sei nur die Trauer über Miracles Tod, aber dann wird mir bewusst, dass es mehr ist als das: Ich verspüre Bedauern, weil ich Delions Ruf als unschlagbarer Champ zerstört habe. Als ich Delion dies gestehe, lacht er und entgegnet leichthin: "Dann bin ich jetzt eben der fast unschlagbare Ex-Champ!"
Mein Lachen klingt merkwürdig erstickt und mir wird erst jetzt bewusst, dass ich weine. Ob aus Erleichterung, Freude, Trauer oder einer Mischung aus allen drei, kann ich nicht sagen.
Aus dem Augenwinkel sehe ich wie eine Gestalt von den Zuschauerrängen auf die Rasenfläche springt und, von empörten Rufen der Sicherheitsleute begleitet, auf uns zu rennt. Noch bevor ich ihn klar erkennen kann, bin ich mir sicher, dass es sich dabei um Hop handelt. Dieser wirft sich lachend gegen Delion und mich, woraufhin wir ihn in unsere Umarmung aufnehmen.
Hops nicht enden wollende Flut an Glückwünschen wird plötzlich von einem lauten Knallen über unseren Köpfen unterbrochen. Irritiert legen wir unsere Köpfe in die Nacken und erspähen über uns ein wunderschönes Feuerwerk, das vor einem Nachthimmel sicherlich noch besser zur Geltung gekommen wäre.
Delion erinnert mich daran, dass ich mich bei den Fans bedanken sollte, und entlässt mich etwas rüde aus der Gruppenumarmung. Während ich mit einem schüchternen Lächeln den vielen tausend Menschen auf den Rängen zuwinke und dafür mit "Penelope! Penelope!"-Rufen belohnt werde, findet sich hinter mir eine Pokémon-Band, bestehend aus einem Gortrom, zwei Riffex und einem Barrikadax, zusammen und leitet die Siegesfeier ein.
Diese dauert bis tief in die Nacht hinein und wird immer wieder von neugierigen Reportern unterbrochen, die ein paar Worte vom neuen Champ hören wollen, obwohl ich noch immer vollkommen sprachlos über meinen Sieg bin.
Ich habe es tatsächlich geschafft...
Ich bin der neue Champ von Galar!
Als Hop, Delion und ich am nächsten Tag nach Furlongham zurückkehren, erwartet uns bereits die nächste Feier: unsere Mütter haben keine Kosten und Mühen gescheut, um mit einem Grillfest zu feiern, wie gut wir Drei uns diese Saison geschlagen haben. Kaum, dass sie mich sieht, stürmt meine Mutter auch schon auf mich zu und überschüttet mich mit vielen kleinen Küsschen, was Hop und Delion schadenfroh grinsen lässt.
Ich bin wirklich froh, wieder zuhause zu sein und genieße das Fest. Während des Essens erzählen Hop und ich Geschichten von unserer Reise und Delion steuert ebenfalls Anekdoten aus seiner ersten Arena-Challenge bei. Es ist ein herrlicher Tag!
Trotzdem werde ich nach einigen Stunden unruhig. Ich habe noch etwas zu erledigen! Also suche ich Hop, um ihn zu fragen, ob er mich begleiten möchte. Mein bester Freund, der gerade bei einem Wettessen gegen sein Relaxo zu sein scheint, nickt sofort, nachdem ich ihm mein Vorhaben ins Ohr geflüstert habe, und stiehlt sich mit mir von der Party, um in den Schlummerwald zu gehen.
Bei den Ruinen angekommen, legen Hop und ich das rostige Schwert und den verbeulten Schild wieder auf das altarartige Podest, wo wir sie Tage zuvor gefunden haben. Kaum, dass meine Finger sich vom Heft des Schwertes lösen, durchreißt ein Jaulen die unwirkliche Stille der Lichtung. Hop und ich wechseln einen zufriedenen Blick. Offenbar freuen sich Zacian und Zamazenta, dass wir ihn ihre Insignien zurückgebracht haben.
Doch die Rückgabe der legendären Relikte war nicht der einzige Grund, weshalb ich hierher kommen wollte: Mit Hops Hilfe hebe ich Miracles Grab aus, errichte ich sechs Denkmäler um es herum und lege jedem eine kleine Opfergabe zu Füßen.
Pelle... Du hast mich nicht besonders lange begleitet, bevor du einem unglücklichen Treffer durch ein Velursi zum Opfer fielst. Daher hatten wir nie die Gelegenheit, uns wirklich kennenzulernen. Ich hoffe, du freust dich trotzdem über diese Prachtfeder. Sie hat mich jedenfalls immer an dein schimmerndes Gefieder erinnert. Ruhe in Frieden.
Hazard... Als gerade frisch geschlüpftes Baby wurdest du mir anvertraut und ich habe dich mit Freuden aufgezogen. Du warst eine stolze Kämpferin und bist dem Tod so oft noch im letzten Moment von der Schippe gesprungen. Doch wer zu oft mit dem Sensenmann tanzt, verliert irgendwann... Dieser Anhänger in Form einer Bass-Gitarre ist für dich. Rock on, my girl!
Belzebub... Du warst immer zu Streichen aufgelegt und hast den Rest von uns so oft zum Lachen gebracht. Leider hat dich dies nicht vor dem Konter von Nezz' Barrikadax retten können. Mögen diese schwarzen Lilien für immer hier wachsen und an dich erinnern!
Silas... Du warst eines der ersten Pokémon, die ich gefangen habe, und hast mir immer gute Dienste erwiesen. Roy und seine Elitetrainer wären ohne dich vermutlich nicht zu schlagen gewesen. Leider konnte ich dich nicht vor dem Duraludon beschützen... Nimm bitte dieses selbstgebastelte Tannenzapfenmännchen als meine Entschuldigung an.
Kitsune... Du warst nur sehr kurz in meinem Team, bevor ich dich auf ein Himmelfahrtskommando geschickt habe. Das tut mir wahnsinnig leid und wenn ich zu diesem Zeitpunkt zurückgehen könnte, würde ich alles tun, um dich zu retten. Verzeih mir bitte, dass ich nicht besser auf dich aufgepasst habe. Dieser Feuerstein soll dir Wärme bringen und den Weg vor dir erstrahlen lassen.
Miracle... Du warst das Wunder, das ich vor der dritten Arena so dringend benötigt habe. Und auch danach warst du immer zur Stelle, wenn ich dich gebraucht habe, und hast mich bis zum Titelkampf begleitet. Genauso lange hast du dieses Säckchen Pulversand mit dir herumgetragen - daher möchte ich, dass du ihn auch jetzt behältst. Denk an mich, wenn du ihn dir anschaust!
Nachdem ich alle Opfergaben platziert habe, wische ich mir die Tränen vom Gesicht und lasse mich von Hop in seine Arme ziehen. Für einen Moment stehen wir einfach nur stumm da und schauen zu, wie mein restliches Team seinen verstorbenen Kumpanen die letzte Ehre erweist. Als ich sehe, wie Diddy ein paar Blüten, die er am Waldrand gefunden hat, auf den Denkmälern ablegt, schnürt es mir erneut die Kehle zu. Piep zupft sich selbst sechs Federn von der Brust und legt diese ebenfalls dazu, während Cone kleine Eisskulpturen beisteuert. Baymax und Toxa belassen es hingegen dabei, einfach nur mit gesenktem Kopf für den Denkmälern zu stehen und sich an ihre gefallenen Freunde zu erinnern.
Als meine Pokémon schließlich fertig sind, kehren sie in ihre Bälle zurück und Hop bringt mich nach Hause zurück. Inzwischen ist es tiefe Nacht und das Grillfest unserer Mütter ist vorüber.
Wir bleiben am Eingang zu Mutters Garten stehen und ich drehe mich zu Hop um, um mich zu bedanken und zu verabschieden, doch er kommt mir mit einer Frage zuvor: "Und, Champ, was hast du nun vor?"
Ich richte den Blick auf das wunderschön funkelnde Sternenfirmament über uns, als ich antworte: Ich möchte in die Welt hinaus ziehen und Freundschaft mit so vielen Pokémon wie möglich schließen!
Das Kämpfen überlasse ich in Zukunft lieber anderen.
Ich will nie wieder sehen müssen, wie ein Pokémon stirbt... nie wieder...
Herzlichen Glückwunsch zum Finale und zum Ende deiner Nuzlocke-Challenge! Es war ein (für mich) überraschend harter Weg, hatte ich die 8. Gen überhaupt nicht so hart in Erinnerung. Mein Beileid zu all deinen Verlusten.
Wieder einmal hast du grandios geschrieben. Die Stelle, an der du dein Team vorab umarmst, habe ich richtig gefühlt! Und auch am Ende die letzte Ehre für deine verlorenen Pokémon... sehr schön alles beschrieben.
Es freut mich, dass du nun fertig bist, es macht mich gleichzeitig aber auch traurig (vorerst) nichts mehr von dir hier zu lesen. Aber vielleicht packt dich ja irgendwann noch mal die Lust. Es würde mich sehr freuen!!!
Zu deinen Worten an mich: schön, dass dir das Namensthema gefällt! Und nein, in der letzten Nuzlocke hatte ich kein spezielles Thema für die Namen.
Bisher kam ich gut voran, werde aber jetzt auch erst einmal pausieren. Jetzt ist erst einmal Family-time angesagt
Es war ein (für mich) überraschend harter Weg, hatte ich die 8. Gen überhaupt nicht so hart in Erinnerung. Mein Beileid zu all deinen Verlusten.
Ich fürchte, die 8. Gen ist eigentlich auch gar nicht so hart... Ich hab nur zu oft Denkfehler gehabt und/oder war zu unaufmerksam.
Zumindest den Tod von Hazard, Silas und Kitsune hätte ein besserer Trainer vermeiden können.
Bei Miracle und Belzebub hatte ich stumpf vergessen, dass ihre Gegner Solarstrahl bzw Konter können.
Aber naja, ich bin halt mehr so Ash Ketchum: Keine Ahnung von nix, aber mit Dusel komm ich irgendwie durch.
Dir viel Spaß mit deiner Familie! Nimm dir so viel Zeit, wie ihr braucht - ich werde trotzdem hier sein, um deinen nächsten Beitrag zu lesen.
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 19
Der Schnee peitscht mir ins Gesicht und sofort vergeht mir jegliche Lust auch nur einen weiteren Schritt zu machen. Selbst das schöne Panorama mit seinen verschneiten Hängen und den malerischen Wasserfällen hilft nichts. Ich hasse Schnee und Kälte. Außerdem habe ich nichts in meinem Gepäck, das auch nur annähernd warm genug wäre. Würde nicht Smaug neben mir stehen, ich wäre wohl längst verfroren... na ja, bringt alles nichts. Ich muss weiter.
Der Weg zur Frosthöhle führt mich an ein paar Trainern vorbei, die ich leicht besiegen kann. Kurz macht mir ein Himmelsstürmer mit seinem Swaroness sorgen, doch Smaug schlitzt es schließlich doch auf. Als ich dann eine Brücke quere, kommt mir ein völlig aufgelöstes Mamutel entgegen. Dieses mächtige Pokémon flößt mir Respekt ein. Doch ihm folgt ein Trainer, der mir erklärt, dass Mamutel eigentlich zahm und friedlich ist und gerne Leute über Route 17 trägt. Doch irgendetwas in der Frosthöhle hat es beunruhigt. Also entscheide ich mich, der Sache nachzugehen. Trovato, der mir gefolgt ist, sagt, er müsse sich noch vorbereiten. Gut, gehe ich eben alleine in die Frosthöhle. Kein Problem... danke dafür...
In der Frosthöhle angekommen, laufe ich einer Ass-Trainerin in die Arme. Sie setzt ein Duokles ein, dem ich mit Stich antworte. Die beiden Duokles attackieren sich und ihre Klingen wirbeln durch die Luft. Doch schließlich geht Stich siegreich aus dem Kampf hervor. Euphorisiert durch seinen Sieg, kann Stich mir direkt dabei helfen, ein männliches Keifel auf Level 38 zu fangen. Hallo Balin!
Je tiefer ich in die Höhle vordringe, desto kälter wird es. Mit fällt es schwerer und schwerer meine Sinne beisammen zu halten... als der Boden dann noch gefriert und ich mir schlitternd den Weg bahnen muss, bin ich kurz davor aufzugeben. Doch Bilbo und Co spornen mich an. Die Gegner haben es aber auch in sich. Als ich in einen Doppelkampf rutsche, habe ich kurz sogar Sorge um Smaug, da es einen Juwelenkraft-Volltreffer von einem Spoink einstecken muss! Aber dann reißen wir das Ruder rum und gewinnen. Auch der nächste Kampf gegen einen Wanderer sollte einfach sein. Leider habe ich Gandalf gerade vorne, der gegen Georok nicht gut dasteht. Aber kein Problem! Aragorn ist zwar etwas angeschlagen, aber Georok packt er. Die Dampfwalze steckt er trotz Effektivität ein und greift dann mit Aurasphäre an. Kein Problem! Kein Pro... was? Warum steht Georok? Verdammt die Fähigkeit Robustheit habe ich bei der Kälte ganz vergessen! Aber auch das ist nicht weiter schlimm. Dampfwalze hat Aragorn jetzt nicht so viel abgezogen. Moment, nein! Dampfwalze wird stärker jede Runde! Bevor ich Aragorn warnen kann, wird er von Georok überrollt. Zwar stemmt er sich tapfer dagegen, doch vergebens... er fällt. Für immer. Nein. Oh nein! Aragorn! Wie soll ich Connie je wieder unter die Augen treten?! Das darf nicht wahr sein. Taub... mein ganzer Körper fühlt sich taub an. Doch nicht von der Kälte. Wie im Film läuft der Kampf weiter. Nessa spült die restlichen Gegner weg, dann ist es vorbei. Aragorn liegt vor mir. Sein Körper deformiert und kalt... kalt, wie die ganze Frosthöhle, die nun sein Grab sein soll. Es tut mir leid, Aragorn. Du hast etwas besseres verdient als das hier. Als mich! Ich will Trainer sein? Was für ein Witz! Eine Niete bin ich, ein Aufschneider. Verzweifelt sinke ich auf die Knie. Dieser Verlust schmerzt fürchterlich... doch dann spüre ich Wärme. Bilbo legt seine Tatze auf meine Schulter. Langsam erhebe ich mich. Es muss weitergehen. Noch habe ich etwas hier zu erledigen. Was danach passiert, weiß ich noch nicht...
Team: 5
Bilbo, Level 59
Smaug, Level 59
Stich, Level 58
Gandalf, Level 57
Nessa, 56
Orden: 6
Neuzugänge: 1
Balin, Level 38
Box: 20
Verluste: 3
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 20
Mit wackeligen Knien stehe ich auf und stolpere auf den Leichnam von Aragorn zu. Eins ist klar, ich kann ihn nicht hier zurücklassen! Ich hebe seinen Pokéball und rufe ihn zurück. Du wirst an einem schöneren Ort als diesen zu Ruhe gebettet!
Mühsam mach ich einen Schritt vorwärts, dann noch einen. Irgendwann werden die Schritte weniger schwer, doch das Gewicht der Schuld bleibt auf meinen Schultern lasten. Dennoch gehe ich weiter, wie auf Autopilot. Irgendwann scheine ich den tiefsten Punkt der Höhle erreicht zu haben. Vor mir steht ein Rexblisar, das von Team Flare in die Ecke gedrängt wurde. Die Rüpel, unter der Führung einer blauhaarigen Frau, wollen mich angreifen. Auch Trovato ist wieder zu mir aufgeschlossen. Er greift einen Rüpel an. Einer bleibt für mich. Er ruft Golbat, ich nehme Bilbo und merke sofort meinen Fehler. Unsicherheit macht sich breit und ich wechsle zu Gandalf. Der erledigt Golbat. Das Voltenso danach wird von Bilbo besiegt. Doch ich bin unsicher, ängstlich. Bei jedem Angriff scheine ich zu zögern. Aragorns ernstes Gesicht blitzt vor mir auf.
Jetzt bleibt nur noch die Anführerin, Magnolia. Sie greift mit Hundemon an, ich nehme Smaug. Ich lasse ihn die Mega-Entwicklung vollziehen und er oneshotet Hundemon. Magnolia und die Rüpel fliehen. Trovato fragt, ob ich keine Angst vor Team Flare hatte. Doch... ich habe Angst vor ihnen, oder besser gesagt vor allen weiteren Kämpfen! Aber das sage ich nicht, sondern gehe schweigsam weiter bis ich die Frosthöhle hinter mir lasse.
In Frescora zurück, widme ich mich der Beisetzung von Aragorn. Dazu gehe ich wieder auf Route 15. Die herbstliche Atmosphäre hatte Aragorn gefallen, sodass ich ihn hier unter einem Baum beerdige. Bilbo, Smaug, Stich, Gandalf und Nessa stehen neben mir, schweigend, und verabschieden sich von ihrem Kameraden. Was werde ich jetzt tun? Connie hatte Aragorn meiner Obhut überlassen, weil ihr Pokémon mein angebliches Potenzial erkannt hatte. Aber wenn ich doch so gut bin, wie ich glaubte, warum musste Aragorn dann sterben? Dennoch kann ich nicht einfach aufhören. Dann wäre Aragorns Tod vollends vergeben gewesen. Nein, ich muss weitergehen. Für Aragorn und für Bilbo und die anderen.
Im Pokémon-Center schaue ich auf all die Gefährten, die sich mir angeschlossen haben. Samweis das Voltilamm wäre Dank des entsprechenden Mega-Steins eine gute Wahl, doch habe ich Gandalf im Team. Zwei Elektro-Typen wären zu viel und ich möchte nicht noch mehr Änderungen im Team.
Dann bleibt mein Blick auf Sauron haften. Das Kaumalat schaut mich herausfordernd an. Ich spüre Kampfgeist, doch auch Bosheit in ihm. Ich erinnere mich an die Reportage aus Sinnoh, die ich mal im TV gesehen hatte. Dort hatte der ehemalige Champ Cynthia ein Knackrack. Es kämpfte gegen das Knackrack des Herausforderers... diese beiden Wesen waren mehr als nur Pokémon... es waren Monster. Eine solche Kraft traue ich mir nicht zu. Aber da sehe ich die kleine Elenwe, das Viscora. Auch in ihr schlummert die Kraft eines Drachen! Ich entschließe mich dafür, sie ins Team zu holen. Doch mit ihrem Level 31 muss ich viel aufholen.
Wie es aussieht, steht ein langes Training vor der Tür...
Team: 6
Bilbo, Level 60
Smaug, Level 59
Stich, Level 58
Gandalf, Level 57
Nessa, Level 56
Elenwe, Level 31
Orden: 6
Neuzugänge: 0
Box: 19
Verluste: 3
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 21
Elenwe bringe ich die Attacke Donnerblitz bei, dann schwinge ich mich mit ihr auf den Rücken von Nessa und wir surfen auf den Fluss bei Route 15. Hier kann Elenwe gegen Bojelin und Lombrero kämpfen. Anfangs hat sie ordentlich Schwierigkeiten und das Team unterstützt sie so gut es kann. Nach und nach wird die Population der Lombreros kleiner, dafür aber wird Elenwe stärker. Schließlich entwickelt es sich zu einem Viscargot. Nun machen ihr die Bojelins auch keine Schwierigkeiten mehr. Nach einiger Zeit hat Elenwe Level 40 erreicht und wir beschließen, dass wir nun woanders trainieren können. Fröhlich springt mich Elenwe an. Was als Viscora noch gut ging, wird als Viscargot schon anstrengender (und schleimiger).
An einem der Wasserfälle bei der Frosthöhle warten Quaputzis und stärkere Bojelins darauf ein elektrisierendes Ende durch Elenwe zu erhalten. Zwar bekomme ich in der Nähe der Frosthöhle weiche Knie, aber im Geiste höre ich, wie Aragorn mich anspornt. Also setzen wir hier unser Training hier fort! Erfolgreich geht es für uns weiter. Endlich erreicht Elenwe Level 57 und kann somit mit dem Team aufschließen. Nun kann also auch unsere Reise weitergehen.
In Frescora heile ich mein Team im Pokémon-Center. Mein Selbstbewusstsein ist nach wie vor am Boden und ich weiß nicht, wie ich mich in kommenden Kämpfen schlagen werde. Doch Bilbo und die anderen stehen hinter mir und so setze ich die Reise fort!
Auf Route 17 wird mir noch einmal alles abverlangt, was die Kälte betrifft. Der Schnee türmt sich fast schon meterhoch auf und dicke Flocken tanzen durch die kalte Luft. Doch ich treffe auch einen Bekannten wieder: das Mamutel von der Frosthöhle. Es lässt mich auf seinen Rücken durch den hohen Schnee reiten. Dabei zertampeln wir fast ein männliches Shnebedeck, welches ich fange und Bifur nenne. Er ist auf Level 39. Ansonsten hat die eisige Tundra nichts für mich zu bieten, außer den erlösenden Anblick der nächsten Stadt in greifbarer Nähe.
Kaum steige ich von Mamutel und verabschiede mich dankbar, klingelt das Holo-Log. Es ist Serena, die mich herausfordert und in Fluxia City vor der Arena wartet. Augenblicklich werden meine Knie weich. Ein Kampf gegen Serena... jetzt? Kann ich das überhaupt? Ich bin völlig fertig mit den Nerven.
In Fluxia City treffe ich Sania, die mir erklärt, dass ein Experte für legendäre Pokémon in der Stadt lebt. Den sollte ich wohl aufsuchen. Vorher muss ich aber in den nächsten Kleiderladen, denn meine Sachen sind ziemlich mitgenommen. Dort kaufe ich mir auch endlich eine warme Jacke, die mich nicht mehr frieren lässt. Wurde auch Zeit...
In Fluxia City befinde sich auch eine gewaltige Sonnenuhr, die aus einem heute unbekannten Material besteht. Ganz in ihrer Nähe lebt der Experte, den Sania erwähnte. Dieser erzählt mir, dass Xerneas seine große Energie am Ende seines 1000jährigen Lebens an die Umgebung abgiebt und dann in einen Schlummer fällt. Während dieser Ruhephase, tarnt es sich als verdorrter Baum. Okay, wie soll man es dann finden? Verdorrte Bäume gibt es überall... Doch ich versuche mir alles zu merken, für den Fall, dass ich dieses Wissen einmal brauchen werde.
Nachdem ich mich weiter in der Stadt umgesehen (und meinen Kampf mit Serena somit vor mich hingeschoben habe), wird es Zeit sich meinen Ängsten zu stellen!
Kaum biege ich in die Straße, welche mich zur Arena führt, kommt mir Serena bereits hinterher. Hatte sie irgendwo auf der Lauer gelegen? Keine Ahnung. Jedenfalls beäugt sie mich skeptisch und bemerkt sofort, dass etwas nicht mit mir stimmt. Doch sie ist taktvoll genug, nichts zu sagen. Stattdessen beginnt sie direkt den Kampf!
Mulmig setze ich Smaug gegen ihr Psiaugon ein. Mit Flammenwurf und Schlitzer erledigen wir es. Hätte ich die Mega-Entwicklung genutzt, hätte wohl ein Angriff gereicht, aber ich traute mich nicht.
Das Blitza, welches Serena neu im Team hat (und wohl von Gandalf inspiriert ist), wird zu Elenwes ersten Gegner im Kampf gegen einen Trainer! Mit mehreren Drachenpuls-Attacken kann sie gewinnen.
Nessa spült erneut ihr Fennexis davon und das Absol wird von Bilbos Hammerarm besiegt. Trotz meiner Zweifel konnte ich gewinnen. Aus dem Sieg schöpfe ich sogar Kraft. Serena klopft mir auf die Schulter, lächelt mich vielsagend an und geht. Bin ich tatsächlich bereit, gegen die Arenaleiterin anzutreten? Unsicher gehe ich auf die Tür der Arena zu...
Team: 6
Bilbo, Level 62
Smaug, Level 62
Stich, Level 61
Gandalf, Level 60
Nessa, Level 58
Elenwe, Level 57
Orden: 6
Neuzugänge: 1
Bifur, Level 39
Box: 20
Verluste: 3
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Hier ist sehr viel passiert in dem Monat, in dem jetzt ich jetzt kaum im Forum unterwegs war. Hab jetzt knapp eine Stunde lang die ganzen Berichte von Euch nachgeholt. Herzlichen Glückwunsch Labrynna zum Bestehen der Nuzlocke Challenge. Ich muss zugeben, dass ich bei Delions Glurak in deinem Beitrag kurz Bedenken hatte, dass etwas schiefgehen würde. Dem war zum Glück nicht der Fall, auch weil eine Dynamaxierung nicht ewig andauert, was ich in diesem Moment nicht wusste. Aber schön, dass zum Schluss nochmal Spannung reingekommen ist, nachdem der Champion Cup ja vergleichsweise einseitig für dich verlief. Das Ende deines 25. Berichts war nochmal sehr schön geschrieben und zum Abschluss meinerseits nochmal dickes Lob für die Qualität der Berichte sowie hunderte Verlinkungen von Bildern! Das weiß ich echt sehr zu schätzen! Jetzt hast du dir eine Pause von der Nuzlocke und den langen Romanen verdient!
Ich-bin-Niemand Route 15 aus Pokémon X/Y ist einfach nur mein Lieblingsort. Bei deinem kurzen Bericht über die herbstliche Gegend musste ich sofort wieder an die schöne Gegend und den wundervollen Soundtrack denken. Definitiv mein Lieblingstrack der 6. Generation. Ich muss zugeben, dass mir als Nicht-Kenner von Herr der ringe (bzw. nur verschwommen Teil 1) die Namensgebung nicht aufgefallen ist. I'm-a-sorry. Aber stimmt, Smaug und Gandalf hab ich schon mal gehört. Bei Nessa wiederum dachte ich unterbewusst an die Arenaleiterin, haha. Viel Erfolg weiterhin, wenn du ab und zu mal Zeit zum Zocken findest!
Vielen Dank! Ja, Route 15 gefiel mir auch immer sehr gut. Die Route steht eh im starken Kontrast zu Route 14, die schon fast aus einem Horrorfilm stammen könnte... Generell mag ich diese ganze Ecke von Kalos. Die Städte sind schön gestaltet und die Routen sind optisch abwechslungsreich.
Doch Lucarios Verlust hat mich echt getroffen! Zumal ich das Spiel viel leichter in Erinnerung hatte und dann so ein Fehler meinerseits. Na ja, jetzt habe ich dafür den schleimigen Drachen dieser Region im Team. Kurz spielte ich auch mit den Gedanken, Kaumalat zu trainieren. Aber da ich es bereits in der Nuzlocke davor dabei hatte, fand ich das langweilig.
Nessa ist tatsächlich auch ein Name aus Mittelerde. Als ich den gefunden hatte, dachte ich kurz an Loch Ness und fand dies für Lapras passend.
[...] zum Abschluss meinerseits nochmal dickes Lob für die Qualität der Berichte [...]
Vielen herzlichen Dank!
Freut mich wirklich sehr, dass du sie gern gelesen hast. Wenn ich mehr Zeit hätte und das Erstellen der Notizen nicht so hart mit dem entspannten Spielen kollidieren würde, hätte ich allein wegen des Schreibens durchaus Lust, nochmal so ein Projekt zu machen.
Am meisten reizen würde mich wohl Kanto, aber leider eignet sich die "Let's go"-Variante so gar nicht für eine Nuzlocke, weil es keine Zufallskämpfe gibt, und leider besitze ich auch keine Edition des DS-Remakes. Ich hätte zwar das Gameboy-Original noch hier rum liegen, aber, um ehrlich zu sein, habe ich auf die erste Gen nicht so viel Lust - da gab es so viele "quality of life"-Verbesserungen noch nicht...
[...] sowie hunderte Verlinkungen von Bildern!
Hab ich doch gern gemacht. :)
Doch Lucarios Verlust hat mich echt getroffen!
I feel you, bro!
Mir tat's ja schon beim Lesen weh...
Wie sieht es denn mit den GBA-Remakes aus? Feuerrot und Blattgrün sind wirklich gute Remakes zur Gen 1 und lassen sich mehr als gemütlich auf dem DS zocken! Tatsächlich hatte ich auch kurz meine Feuerrot-Edition in der Hand und war am überlegen, ob die dann als nächstes irgendwann kommt. Aber ich habe die Idee verworfen, da ich 3 andere Editionen mehr im Auge habe...
Wie sieht es denn mit den GBA-Remakes aus?
Oh, die meinte ich wohl mit dem "DS-Remake". Hatte irgendwie gedacht, dass Feuerrot und Blattgrün für den DS erschienen wären. 
Leider besitze ich davon keine Edition und seit ich mal ein nicht funktionierendes (weil nicht speicherndes) Modul für Minish Cap gekauft habe, habe ich mal etwas recherchiert und festgestellt, dass wohl "gebrauchte" GBA-Module einen recht hohen Fälschungsanteil haben, insbesondere die Pokémon-Spiele. Deswegen bin ich da etwas skeptisch und möchte kein gebrauchtes Spiel übers Internet kaufen. Neu kosten die Dinger aber ein Vermögen.
Sind die Spiele zufällig irgendwo digital erschienen? Auf dem 3DS z.B.? Weiß das zufällig einer? Das wäre jedenfalls noch eine Überlegung wert, falls dem so sein sollte.
Die Remakes meines Wissens nach nicht. Rot, Blau, Gelb, Silber, Gold und Kristall gibt es online zu kaufen, für den 3DS. Da ich selbst Kristall nicht mehr habe, bin ich schon länger am überlegen, ob ich mir das für den 3DS hole.
Sind die Spiele zufällig irgendwo digital erschienen? Auf dem 3DS z.B.? Weiß das zufällig einer? Das wäre jedenfalls noch eine Überlegung wert, falls dem so sein sollte.
Leider sind diese Spiele lediglich für den Game Boy Advance erschienen und haben bisher keinen Weg in den eShop (weder DS, Wii U oder Switch) gefunden.
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 22
Die Arena sieht im Eingangsbereich wie ein gewöhnliches Haus aus und ist im ersten Moment sehr ernüchternd. Sonst waren die Arena alle ziemlich extravagant. Doch der Schein trügt. Denn sobald ich mich in die Mitte des Raums bewegt habe, bricht plötzlich alles um mich herum weg und ich befinde mich in der unendlichen Weite des Alls wieder - zumindest sieht es so aus. Aber ich kann atmen und ganz normal auf dem transparenten Weg laufen. Dieser Weg wölbt sich, sodass es wirkt als würde ich über einen Ball laufen. Mittels Teleportern bewege ich mich zwischen den verschiedenenfarbenen Wegen hin und her. Dabei kommt es immer wieder zu Kämpfen gegen Trainer mit Psycho-Pokémon. Aber Nessa und Bilbo können sie schlagen und so komme ich gut voran.
Schließlich stehe ich der Arenaleiterin Astrid gegenüber. Die hochgewachsene Frau schaut mich durchdringend aber freundlich an. Sie möchte in unserem Kampf sehen, wie mein bisheriger Weg aussah und wie es für mich weitergehen wird. Willkürlich muss ich an Aragorn denken. Astrid bemerkt dies und meint, dass ich viel Gutes aber auch manches Schlechtes erlebt hätte. Wie wahr... dann beginnt der Kampf!
Astrids erstes Pokémon ist Symvolara. Da mein erstes Pokémon Bilbo ist, welches absolut im Nachteil ist, bekomme ich sofort Herzrasen. Schweiß steht mir auf der Stirn und ich rufe Bilbo unsicher zurück. Gandalf ist dran und kann Symvolara mit einem Donnerblitz vom Himmel holen. Der erste Sieg in diesem Kampf!
Als nächstes ist Laschoking dran. Es versprüht eine mächtige Aura und kurz überlege ich, ob es besser wäre Gandalf auszutauschen. Aber mein Kamerad schaut mich siegesgewiss an und ich lasse ihn im Ring. Und diese Entscheidung wird belohnt! Ein Donnerblitz reicht und Laschoking liegt am Boden. Erleichtert atme ich auf. Nur noch ein Pokémon übrig!
Astrid ruft Psiaugon und ich wähle Stich, der als Geist hier im Vorteil ist. Doch ich unterschätze Psiaugons Geschwindigkeit. Noch bevor Stich mit Dunkelklaue treffen kann, bekommt er einen Spukball ab. Aber Stich kann die Attacke gut wegstecken und trifft sein Ziel. Psiaugon bleibt jedoch standhaft und kann dem Angriff widerstehen. Soll ich Stich auswechseln? Soll er weitermachen? Ich bin völlig verunsichert. Aber der Spukball hat nicht so viel Schaden angerichtet. Es sollte also gutgehen. Stich kriegt den Befehl, Dunkelklaue einzusetzen. Wieder ist Psiaugon schneller und dann geschieht es! Spukball wird ein Volltreffer und Stichs KP rasen abwärts. Nein! Nicht noch ein Pokémon in so kurzer Zeit! Aber dann bleibt die Anzeige stehen... 13 KP bleiben übrig, ich atme auf und Stich rappelt sich auf. Es ist fast so, als ob Aragorn seinen Kameraden geschützt hätte. Jetzt steht einem Sieg nichts mehr im Weg! Stichs Angriff sitzt und Psiaugon geht in die Knie!
Völlig fertig mit den Nerven, nehme ich den Orden von Astrid an und verlasse die Arena dankbar.
Draußen kommt mir Serena entgegen und will mich direkt zu einem Rematch herausfordern. Überrumpelt weiß ich nicht, wie ich antworten soll. Aber da meldet sich das Holo-Log. Es ist Flordelis, der sich als Anführer von Team Flare zu erkennen gibt und der Welt mitteilt, dass er im Besitz der Ultimativen Waffe von vor 3000 Jahren ist. Mit ihr will er alles Hässliche aus der Welt merzen, sodass nur noch Team Flare übrig bleibt. Was für ein Größenwahnsiniger!
Serena ist so aufgeweckt wie immer. Während ich das Gehörte noch verarbeite, sagt sie, dass wir nach Illumina City müssen. Dort wird sicher das Geheimversteck von Team Flare sein. Kein schlechter Einfall, denke ich! Gemeinsam laufen wir los...
Team: 6
Bilbo, Level 63
Smaug, Level 62
Stich, Level 61
Gandalf, Level 61
Nessa, Level 59
Elenwe, Level 58
Orden: 7
Neuzugänge: 0
Box: 20
Verluste: 3
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 22
So schnell wie es Smaug möglich ist, fliege ich nach Illumina City. Beim Prismaturm lande ich und halte nach Serena Ausschau. Doch sie ist nirgends zu sehen. Okay, dann gehe ich alleine auf die Suche nach Flordelis Café. Soweit ich mich erinnern kann, war es in der Nähe des Turms.
Ich suche die Gassen und Alleen ab und werde schnell fündig: ein Rüpel von Team Flare geht geradewegs ins Café. Schnell folge ich ihm, doch als ich in das kleine Café eintrete, ist von dem Rüpel nichts mehr zu sehen. Dafür attackieren mich erst der Kellner und dann die Kellnerin, die dort arbeiten. Durch meine Siege erfahre ich, dass es einen Geheimgang hier gibt. Hinter einem Schrank finde ich ihn und gehe hindurch.
Unterhalb des Café befindet sich ein riesiges Labor. Dort treffe ich Flordelis, der mir erklärt, dass er mit seiner Firma einst versuchte, die ganze Welt zu retten. Jedoch scheiterte er an der Ignoranz der Menschheit und sah sich außerstande, als einzelne Person alle zu retten. Doch mit der Ultimativen Waffe könne er zumindest die meisten Menschen aufhalten, um die Schönheit der Welt zu bewahren. Durch einen Kampf will er mich überzeugen, aber mein Team macht kurzen Prozess mit ihm. Lachend zieht er sich zurück und sagt, dass ich den Liftschlüssel brauche, um ihn aufzuhalten. Flordelis meint, ein Mitglied des Forscherteams hätte ihn. Ich müsse ihn finden und erkämpfen.
Ich dringe weiter ins Labor ein und finde Aliana, die ich bereits im Kraftwerk besiegt hatte. Sie kämpft und verliert, hat aber nicht den gesuchten Schlüssel. Mithilfe eines Warpfelds kann ich weiter voranschreiten.
In einem Raum voller Computer, der wie eine Informationszentrale auf mich wirkt, treffe ich erneut auf das maskierte Duo, das mir irgendwie bekannt vorkommt. Sie nennen mich sogar beim Namen. Wer sind sie nur? Jedenfalls sagen sie, dass der Professor sie schickte, um Flordelis aufzuhalten. Wahre Helden! Wie in den Comics, soooo cool!
Ich schreite weiter voran, besiege einige Rüpel und komme in einen Raum, in welchem zwei weitere Mitglieder des Forscherteams auf mich warten: Calluna und Begonia. Zu meiner Überraschung greifen sie mich nicht als Team an, sondern nacheinander. So habe ich leichtes Spiel und kann beide besiegen. Anschließend erklären mir beide, dass man für die Ultimate Waffe die Energie des Kraftwerks braucht und dann noch die Lebenskraft von Pokémon. Die Steinsäulen bei Route 10 sind die Gräber jener Pokémon, deren Energie vor 3000 Jahren benutzt wurde. Was für eine furchterregende Offenbarung! Flordelis muss gestoppt werden. Da aber auch beide nicht den Schlüssel haben, setze ich meine Suche fort.
Die engen Gänge, Drehfelder und Warpmeachniken machen mich ganz mürbe, doch als ich durch eine Tür gehe, finde ich plötzlich Magnolia. Als ich auch Flordelis' letztes Harem-Mitglied äh... Forschermitglied erledigt habe, ergattere ich endlich den Liftschlüssel! Schnell eile ich zum Lift und fahre ins zweite Untergeschoss...
Dort hält Flordelis den riesigen Mann fest, den ich neulich getroffen hatte. Sein Name ist Azett und er erzählt davon, wie vor 3000 Jahren ein Mann sein Pokémon im Krieg verlor, weshalb er eine Maschine baute, die das Pokémon zurückbrachte. Doch der Krieg dauerte an und so wurde die Maschine zur Ultimativen Waffe umgebaut und eingesetzt. Doch das wiedererweckte Pokémon verieß deshalb den Mann. Flordelis interessiert die Geschichte nicht, aber dafür der Schlüssel, den Azett bei sich trägt. Dieser kann die Waffe aktivieren. Warum hatte er den überhaupt? Triumphierend bittet mich Flordelis ihm zu folgen. Azett ruft mir nach, ich solle den Schlüssel wiederholen. Die haben es aber auch gerade mit Schlüsseln...
Im dritten Untergeschoss befindet sich die Steuerung der Waffe. Aus irgendeinem Grund überlässt mir Flordelis die Entscheidung, ob ich die Waffe nutze. Doch bevor ich handeln kann, kommt mir der Forschungsleiter von Team Flare in die Quere. Xeros fordert mich zum Kampf, den ich aber auch ihn kann ich schlagen. Xeros sagt mir daraufhin, dass ich einen blauen oder roten Knopf drücken muss. Einer aktiviert und einer deaktiviert die Ultimative Waffe. Soll jetzt das Schicksal von Kalos in meinen Händen allein liegen? Sind die alle verrückt? Das kann ich nicht entscheiden. Wenn ich den falschen Knopf drücke, ist alles aus! Verzweifelt starre ich beide Knöpfe abwechselnd an. Irgendwann bleibt mein Blick am blauen Knopf hängen und es ist so, als ob ich Aragorns Ruf höre... ich gehe zum Knopf und drücke ihn!
Xeros lacht hysterisch auf. Er meint, ich hätte richtig gewählt. Doch die Waffe würde er trotzdem aktivieren, auch wenn Flordelis meine Entscheidung akzeptiert hätte. Doch der ist längst gegangen. Also zögert Xeros nicht. Auf einem Monitor kann ich sehen, wie die drei Steinsäulen, welche die Mitte Cromlexias zieren, aus dem Boden empor steigen und sich als Teil der Waffe präsentieren. Diese öffnet sich, zerstört dabei das Dorf und wird zu einer riesigen, kristallinen Blume. Wieder lacht Xeros. Nichts könne den Sieg von Team Flare und der Wissenschaft aufhalten. Sein hysterisches Lachen schallt noch hinter mir her, während ich zum Lift eile und das Versteck verlasse.
Wieder auf den Straßen von Illumina City, habe ich nur einen Gedanken: ich muss die Ultimative Waffe aufhalten. Irgendwie! Doch kann mir allein das gelingen? Zuerst muss ich nach Cromlexia!
Team: 6
Bilbo, Level 65
Smaug, Level 65
Stich, Level 64
Gandalf, Level 63
Nessa, Level 62
Elenwe, Level 62
Orden: 7
Neuzugänge: 0
Box: 20
Verluste: 3
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 23
Smaug fliegt mich zur Ultimativen Waffe und kaum komme ich dort an, wird mir das Ausmaß der Zerstörung erst bewusst. Von Cromlexia ist fast nichts mehr übrig. In der Luft hängt der Todesschrei etlicher Pokémon, deren Energie der Waffe zugeführt wird... ich muss das beenden!
Auf der Suche nach dem Eingang zur Waffe, treffe ich Serena wieder. Die maskierten Helden haben ihr alles erklärt. Gemeinsam betreten wir die Waffe, deren Eingang mir ein Rüpel zuvor versehentlich zeigte.
Wieder ein Raum voller Computer, Instrumente und Anzeigen. Alles voll mit Forschern und Rüpeln, die gebannt nach vorne schauen, zu Flordelis. Dieser will wieder einmal seine Taten rechtfertigen, indem er Serena und mir erklärt, dass es stets zu Kriegen und Ungerechtigkeiten kommen wird, da es zu wenig Ressourcen auf der Welt gibt. Nur wenn es weniger Menschen gibt, kann Frieden herrschen. Und auch die Pokémon müssen sterben, da sie nur ausgebeutet und zum Kampf genutzt werden. Bei diesen Worten weint Flordelis sogar. Doch wir bleiben standhaft. Resigniert fordert mich Flordelis heraus, doch auch dieses mal gewinne ich. Mein Vertrauen ihn mein Team ist wiederhergestellt! Doch Flordelis meint, wir wären zu spät, da sich unter uns der Baum befindet, in dem Xerneas schlummert. Seine Energie wird die Waffe vervollständigen!
Sofort eilen Serena und ich nach unten. Unterwegs versuchen uns zwar Vorstandsmitglieder von Team Flare aufzuhalten, doch als Team kann Serena und mich nichts aufhalten! Wir besiegen die Vorstände und Rüpel in Doppelkämpfen und kommen so immer weiter.
Plötzlich hören wir jemanden hinter uns rufen. Als ich mich umdrehe, sehe ich Sannah auf uns zu rennen. Völlig außer Atem erklärt sie, dass wir alle Freunde sind und zusammenhalten müssen. Serena will sie abwimmeln, doch als sie die Entschlossenheit in Sannahs Augen sieht, gibt sie nach. Gemeinsam setzen wir unseren Weg fort.
Immer tiefer und tiefer steigen wir hinab. Als ich mich schon fragte, ob dieser Gang nie mehr endet, sehe ich eine große rote Tür, auf der das Emblem von Team Flare prangert. Mit der Hilfe von Sannah und ihrem Rätsellöser (den sie von Citrus bekam), kann die Tür geöffnet werden.
Vor uns steht der verdorrte Baum, in welchem das legendäre Pokémon ruht. Doch bevor wir ihn erreichen, stellen sich uns 6 weitere Vorstandsmitglieder in den Weg. Sannah und Serena können zwei Mitglieder weglocken, aber ich muss immer noch gegen 4 von ihnen kämpfen. Arceus sei Dank attackieren sie mich nicht gleichzeitig. Auf diese Weise kann ich einen nach dem anderen erledigen. Als auch der letzte Vorstand fiel, ist der Weg frei. Ich nähere mich dem Baum, doch in diesem Moment bricht er plötzlich entzwei und ein gewaltiges Licht durchflutet den gesamten Raum. Es blendet mich und ich muss mich abwenden.
Als ich wieder sehen kann, steht ein majestätisches Pokémon mit einem prachtvollen Geweih vor mir. Es schaut mich durch sanfte Augen an und fordert mich still zum Kampf. Ich wage es nicht gegen es zu kämpfen, also nehme ich den Meisterball, den ich damals in der Fabrik bekam, und fange es damit. Ehe ich begreife, ist das legendäre Pokémon Xerneas mein... Serena und Sannah kommen zu mir und gratulieren mir, dass ich mich mit Xerneas anfreunden konnte. Ich bin einfach froh, dass es allen gut geht!
In diesem Momente kommt Flordelis auf uns zu. Er trägt eine komische Apparatur an seinem Körper und sagt, dass er mit ihr die Mega-Entwicklung durchführen kann. In einem letzten Kampf gegen mich will er Xerneas für sich zurückholen. Diesmal wirkt seine Aura ganz anders und ich bin besorgt. Mit zitternden Händen nehme ich die Herausforderung an. Mein erstes Pokémon ist Bilbo und Flordelis wählt Wie-Shu. Bilbo soll Hammerarm einsetzen, doch Wie-Shu ist so schnell, dass es mirt Akrobatik zuerst trifft. Bilbo wird von dieser effektiven Attacke von den Füßen geworfen und in die Luft geschleudert. Seine KP fallen, doch er rappelt sich auf und schlägt zu. Wie-Shu geht zu Boden!
Als nächstes kommt Kramshef. Dem setze ich Nessa entgegen. Mit einem Eisstrahl kanm sie den Kampf für sich entscheiden. Auch Pyroleo kann sie mit einem Surfer schlagen.
Nun bleibt Flordelis nur noch sein Garados. Ich wähle Gandalf und lasse es mit Donnerblitz angreifen. Doch Garados setzt die Mega-Entwicklung ein und kann so dem Angriff widerstehen. Trotz der davongetragenen Paralyse kann es sich noch bewegen. Und zu meinem Entsetzen greift es Gandalf mit Erdbeben an! Die Attacke ist ein Volltreffer und so kann ich nur tatenlos mitansehen wie der nächste treue Freund fällt. Nein, Gandalf! Er war so eine Unterstützung für das Team! Und jetzt ist er fort! Was tue ich hier bloß?!
Das Mega-Garados starrt mich böse an und Flordelis lacht diabolisch. Welches Pokémon soll ich einsetzen? Ich bin völlig verunsichert, doch entscheide ich mich dafür Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Garados hat nicht mehr viel KP. Smaug kann es bestimmt als Mega-Glurak X besiegen! Also lasse ich Smaug die Mega-Entwicklung vollziehen und attackiere Garados mit Schlitzer. Smaug trifft und Garados ist besiegt. Flordelis ist am Ende! Doch es hat viel zu viel gekostet...
Sannah kommt zu mir, legt eine Hand auf meine Schultern und will mich trösten. Plötzlich aber erhebt sich Flordelis erneut. Mit vor Wut zusammengebissenen Zähnen blafft er uns an, dass er uns mit dem letzten Bisschen Energie von Xerneas in der Ultimativen Waffe das ewige Leben auferlegen will. So will er, dass wir auf alle Ewigkeit leidend durch die sinnlose Welt streifen. Er aktiviert die Waffe. Gleichzeitig springe ich auf, packe mir Serena und Sannah und laufe los. Hinter uns schallt das Gelächter von Flordelis.
Die Waffe feuert ein Licht in den Himmel, doch dieses beschreibt eine senkrechte Bahn und stürzt wieder hinab zur Waffe selbst...
Ich spüre, dass wir zu langsam sind und rufe Smaug. Dann werfe ich Sannah und Serena auf seinen Rücken und brülle ihm zu mit ihnen zu fliehen! Kurz zögert Smaug, dann folgt er meinem Befehl und eilt mit beiden davon. Sie rufen etwas, doch ich höre es nicht mehr...
Das Licht erreicht die Waffe und entlädt sich just in dem Moment, als sie die Waffe trifft. Eine helle Explosion verschluckt die Waffe.
Hinter mir spüre ich die Wucht der Explosion. Der gang wird erschüttert und ich sehe, wie die Detonationswelle in Form von strahlendem Licht von hinten auf mich zu rollt. So schnell ich kann renne ich, doch ich weiß, dass es nicht reichen wird. Da habe ich eine Idee und rufe Bilbo und Stich. Beide schlagen mit Hammerarm und Sanctoklinge große Bruchstücke aus der Decke des Gangs und verschüttet ihn hinter mir. Dann friert Nessa die Bruchstücke ein. Ich hoffe, dass diese Barrikade kurzzeitig helfen kann und sprinte vorwärts.
Draußen ist Smaug mit Serena und Sannah angekommen. Sie sehen gerade noch, wie die Waffe in sich zusammen bricht und in das Gewölbe unter sich stürzt. Sannah schlägt die Hände zum Gebet zusammen und Serena legt ihre Hand auf Smaug während dieser laut brüllt.
Vor mir ist die Treppe, die nach oben führt. Irgendwie ist hier noch nicht alles zusammengebrochen. Ich habe noch eine Chance. Mit letzter Kraft nehme ich mehrere Stufen auf einmal. Doch dann stehe ich vor dem Lift. Verdammt! Ich bin ja mit dem Lift hinunter gefahren. Panisch drücke ich den Knopf. Die Tür öffnet sich, ich steige ein und fahre hoch.
Wie durch ein Wunder gelange ich in einem Stück nach draußen. Smaug fällt mich vor Freude an. Erst jetzt realisiere ich das Ausmaß der Explosion. Ein riesiger Krater, wo zuvor die Waffe stand. Ist es wirklich vorbei?
Sannah fällt mir um den Hals und drückt mich vor Freude ganz fest. Serena nickt mir zu. Trovato und Tierno kommen in Begleitung der beiden Helden und berichten, dass sie den verletzten Pokémon geholfen haben. Der Spuk rund um Team Flare hat ein Ende gefunden! Langsam ziehen sich alle zurück. Bis nur noch ich am Krater stehe. Ich bemerke nicht, dass Serena noch da ist. Sie sagt, dass sie weiter danach streben wird mich zu übertreffen. Ich solle ja nicht aufgeben. Dann, völlig überraschend, drückt sie mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und geht. Ja nicht aufgeben... obwohl schon so viele meiner Pokémon gestorben sind? Doch auch Gandalf gegenüber wäre es nicht fair, wenn ich jetzt aufgebe.
Als ich mich umdrehe und gehen will, steht Azett vor mir. Er ist froh, dass die Waffe nun weg ist, doch fragt sich auch, wann sein endloses Leiden aufhört. Er wolle nur seinen alten Kameraden wiedersehen. Moment. Ist er der Mann von vor 3000 Jahren? Bevor ich fragen kann, verschwindet er auch wieder. Doch das ist egal. Jetzt will ich mich von Gandalf verabschieden. Nicht mal seine Überreste konnte ich in der Eile mitnehmen. Somit wird der Krater seine letzte Ruhestätte...
Team: 5
Bilbo, Level 67
Smaug, Level 66
Stich, Level 65
Nessa, Level 63
Elenwe, Level 63
Orden: 7
Neuzugänge: 0
Box: 20
Verluste: 4
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Gandalf, Level 64
Nuzlocke–Challenge Pokémon X–Edition
Reisetagebuch, Teil 24
Der Verlust von Gandalf, dem Blitza hat mich schwer getroffen. So kurz nach Aragorns Tod nun das nächste Opfer zu beklagen, ist wirklich hart. Allen voran hat er eine große Lücke hinterlassen, die es zu füllen gilt. Da ich aber gerne beim Typ Elektro bleiben möchte, ist meine Auswahl entsprechend begrenzt. Tatsächlich wartet nur ein passendes Pokémon in der Box auf mich: Meriadoc, das Voltilamm! Doch in meinem Besitz befindet sich der Mega-Stein für Ampharos, was den Anreiz macht, Meriadoc zu trainieren. Leider ist es mit Level 13 ganze 50 Level unter Bilbo und Co. Das wird kein Spaziergang...
Mit Meriadoc im Schlepptau geht's noch einmal zu den Wasserfällen der Frosthöhle. Die hiesigen Bojelin und Quaputzi bekommen es augenblicklich mit der Angst zu tun, als sie mich auf Nessa surfen sehen. Mit Recht! In kürzester Zeit reduziere ich deren Population radikal. Dabei entwickelt sich Meriadoc zuerst zu Waaty und schließlich zu Ampharos weiter. Doch das Level bleibt zu niedrig...
Apropos entwickeln. Beim Training von Meriadoc hat unter anderem auch Elenwe geholfen. Da fiel mir auf, dass sie immer noch ein Viscargot ist. Hätte sie sich nicht längst entwickeln sollen? Ich recherchiere und finde heraus, dass sie sich auf Level 50 hätte entwickeln können, sofern es geregnet hätte. Alles klar, Regen ist also der Schlüssel. Ich unterbreche kurz das schier unendliche Training von Meriadoc, schwinge mich auf Smaugs Rücken und mache mich auf die Suche nach Regenwolken.
Über Romantia City werde ich fündig und beginne den Landeanflug. Tatsächlich regnen tut es über Route 14. Dort, wo ich Elenwe einst gefangen habe, werde ich sie nun entwickeln. Ein paar Kämpfe später ist es soweit und vor mir steht ein Viscogon. Fröhlich umarmt mich Elenwe. Sie hebt mich vdabei vom Boden und schleimt mich voll...
Anschließend trainiere ich Meriadoc noch weiter an der Frosthöhle. Doch als es Level 50 überschreitet, wird es Zeit woanders zu trainieren. Ich reise nach Fluxia City.
Hier ruft Prof Platan an und wünscht sich mit mir in der nächsten Stadt zu treffen. Icj erkläre mich einverstanden und ziehe weiter.
Auf Route 18 begegne ich einem männlichen Furnifraß auf Level 45, welches ich fange. Sein Name lautet von nun an Peregrin.
Hier setze ich Meriadocs Training fort. Es geht gut voran und Meriadoc steigt schnell im Level auf. Die Begegnung mit einem Sandamder wird zwar kurz zur Zerreißprobe, doch wir kommen mit einem blauen Auge davon... dann ist es endlich soweit und Meriadoc kann mit Level 63 (50 Level Training!!!!) zu Bilbo und Co aufschließen. Nun kann die Reise weitergehen.
Route 18 wirkt auf den ersten Blick nicht besonders, bis auf eine schöne Holzbrücke, die über einen Fluss führt. Doch an ihrem Ende befindet sich eine Mine, die sogenannte Omegahöhle.
In der Omegahöhle bemerke ich schnell, dass ich genau auf den Weg achten muss. Nicht nur fallen mir Pokémon auf den Kopf, nein die Gänge sind auch weit verzweigt. Meine erste Begegnung ist ein männliches Sandamer auf Level 46. Nach seinem Fang nenne ich es Filli.
Meine Höhlenerkundung gestaltet sich als mühsam, doch ein gutes hat sie aber: ich finde einen Finsterstein! Nachdem sich Meriadoc und Elenwe entwickelt haben, ist nun Stich dran. Es entwickelt sich zu Durengard weiter. Nun ist mein Team voll entwickelt!
Als ich nichts mehr entdecken kann, mache ich mich auf den Rückweg. Kurz verlaufe ich mich, doch dann kommt endlich der Ausgang.
Zurück auf Route 18 muss ich feststellen, dass mein Team ziemlich angeschlagen ist. Die Kämpfe in der Omegahöhle waren teilweise aber auch anspruchsvoller... Okay, es wird Zeit für einen Abstecher zurück nach Fluxia City.
Und dann geschieht es. Während meines Rückwegs zur Stadt geschieht das Undenkbare: mir begegnet ein männliches Qurtel auf Level 46. Es ist schillernd!!! Bei Arceus, ich muss es fangen. Zum Glück ist Bilbo vorne. Er schwächt Qurtel mit Nietenranke und dann kann ich es fangen. Mein schillerndes Qurtel mit dem Namen Faramir!
Im Pokémon-Center schlägt mein Herz noch wild in meiner Brust. Ein schillerndes Pokémon... Das ist so selten! Faramir kommt zwar nicht ins Team, aber es ist schön zu wissen, dass ich es habe!
Nachdem ich auf Route 18 die Mine passiert habe, erreiche ich schließlich das kleine Örtchen Mosaia.
Dieses Dorf steht am Fuße eines wunderschönen mehrarmigen Wasserfalls. Sein Rauschen wirkt beruhigend und friedlich. Ehe ich mich's versehe, bin ich kurz auf einer der Bänke auf der Promenade eingenickt. Prof. Platan weckt mich und entschuldigt sich für Flordelis. Dieser Mann war sein Freund und er hätte ihn aufhalten müssen. Doch wollte Platan, dass Flordelis einen Weg findet, der Welt zu helfen. Nur eben nicht so. Um zu sehen, wie sehr ich mich entwickelt habe, fordert mich Platan plötzlich heraus. Bisaflor, Turtok und Glurak. Drei mächtige Pokémon, doch ich kann sie allein mit Nessa und Elenwe schlagen. Danach verabschiedet sich der Professor und ich schaue mich weiter in Mosaia um. Am Wasserfall fange ich ein männliches Lombrero auf Level 44. Ich nenne es Killi.
Viel mehr als einen hoch gelegenen und unbenutzen Bahnsteig finde ich hier nicht mehr, sodass ich mich dazu entschließe weiterzuziehen...
Team: 6
Bilbo, Level 71
Smaug, Level 71
Stich, Level 70
Nessa, Level 69
Elenwe, Level 67
Meriadoc, Level 66
Orden: 7
Neuzugänge: 4
Peregrin, Level 46
Filli, Level 46
Faramir, Level 46
Killi, Level 44
Box: 23
Verluste: 4
Dwalin, Level 16
Bolg, Level 32
Aragorn, Level 57
Gandalf, Level 64
