Was zerstört ein Spiel so richtig für euch?

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  • Egal wie gut ein Spiel ist, was für ein Feature lässt euch am liebsten die Konsole oder den PC ausmachen und das Spiel deinstallieren?


    Wie im entsprechenden Thread zu Features, die euch in Spielen besonders gefallen, gibt es doch bestimmt auch Elemente, seien es Gameplay oder Dinge wie Bugs, die den Spielspaß in einem noch so tollen Spiel trüben?


    Für mich sind das lange Reisezeiten und kein Quicktravel. Beispielsweise, wenn in einem Spiel die Maps zu groß sind, dazu noch keine besonders guten Fortbewegungsmittel und dazu kommt noch, dass man ständig aufgehalten wird. Wenn es dann noch kein Quicktravel gibt, dann muss das Spiel schon wahnsinnig gut sein, dass ich es zu Ende spiele.


    Was mich außerdem noch stört in Spielen - gerade in solchen, die etwas knackiger sind bzw. viele Übergänge haben, dann sind das lange Ladezeiten. In einem Spiel, wo ich zB. öfters sterbe, hasse ich nichts mehr, als dann minimum eine Minute zu warten, bis ich weiterspielen kann. Wenn dann die Ladezeiten an den Übergängen zwischen Bereichen etc. auch noch so lang sind, dann kommt es sehr oft vor, dass ich das Spiel erstmal weglege. Gerade wenn ich eh schon angefressen bin, weil ich durch irgendeinen gemeinen Gegner gestorben bin, dann hasse ich es, darauf zu warten, bis ich wieder zurück ins Spiel kann.


    Schlechtes Ballancing ist für mich auch ein absolutes Nogo. Wenn ich ein Spiel zocke, möchte ich auch irgendwie etwas als Gegenleistung. Sei es Spaß oder eine Art Belohnung. Wenn ein Spiel schwer ist, dann braucht es unbedingt, dass es mir gefällt, auch ein System, das mich als Spieler belohnt. Schwere Aufgaben und Gegner sollen sich lohnen, genauso soll ein Spiel - wenn es denn leicht ist - durchgehend leicht sein und nicht plötzlich an einer Stelle furchtbar schwer werden, während es sonst viel zu leicht war. Am meisten hasse ich es, wenn gerade Anfangsarreale im Spiel zu schwer sind, die ersten Gegner im Spiel bereits zu viele Treffer einstecken und zu viel aushalten. So etwas kann mir die Freude nehmen, noch bevor ich das Spiel richtig angefangen habe.


    Die letzte Sache, die mir noch einfällt, und die ich absolut hasse, sind Stunlock und Fall-Animationen. Dh. wenn man getroffen wird, dass man sich nicht bewegen kann und vom Gegner dann gleich noch eine draufbekommt. Das selbe gilt für Umfallanimationen. Ich hasse nichts mehr, als wenn bestimmte Gegner mich umwerfen und ich erstmal mühsam aufstehen muss, dabei natürlich total verwundbar bin und dann gleich wieder umgeworfen werde, ähnlich wie beim Stunlocken kann der Gegner dann Combos gegen mich machen und dabei kann ich nicht einmal etwas dagegen tun. Beide Dinge sind für mich absolut schlecht fürs Ballancing und mir fällt kein Spiel an, in dem es sich passend anfühlt, herumgeschleudert zu werden oder fair, dass man sich gegen Gegner nicht schützen und nur mehr zusehen kann, wie man einen Treffer nach dem anderen einsteckt. Stunlocking bei Gegnern kann zB. eine gute Taktik sein oder ein Gameplayelement wodurch sich zB. Waffen unterscheiden, aber beim eigenen Spieler sind Stunlocks und Fallanimationen in jedem Fall entbehrlich und haben nichts mit gutem Spieldesign oder fairem Ballancing zu tun, wenn es dann vom Glück abhängt, wie oft ich getroffen werde.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich muss dir erstmal in allen Punkten zustimmen und noch einen hinzufügen:

    Microtransactions

    Wenn man schon 60-80 Euro für ein Spiel ausgibt, hasse ich es, wenn mir die Entwickler verbieten, bestimmte Teile des Spiels zu erreichen, könnte ich die Konsole an die Wand werfen. Besonders schlimm ist es dann noch, wenn dieses Spiel auf Pay-to-win basierendes Onlinegameplay hat.

    Ein kleiner Disclaimer noch: Gegen DLCs habe ich aber nichts, sofern sie nicht direkt am Spielrelease veröffentlicht werden.

    Dazu fallen mir auch einige Beispiele ein:

    Anno 1800

    Viele Gebäude sind gesperrt und können nur durch eine kostenpflichtige Mitgliedschaft im Ubisoft-Club freigeschaltet werden.

    FIFA

    Ich glaube, dazu muss ich garnichts mehr sagen.

  • Absoluter Deal-Breaker sind für mich vor allem das, was man schon vor dem Kauf sehr gut beurteilen kann: Der Look. Dieser ist natürlich absolute Geschmacksache und nur weil mir etwas nicht gefällt, ist es per se nicht schlecht… aber wenn mir die Optik eines Games nicht zusagt, gebe ich dem ungerne eine Chance.


    Ein jüngstes Beispiel wäre hier SaGa Scarlet Grace – ganz ehrlich: eines der besten Switch-RPGs und zu Recht von allen Seiten gelobt, aber ich finde die Charaktere-Modelle (vor allem im Vergleich zu den schönen Artworks) so abartig hässlich, dass ich das Spiel nicht wirklich „Hypen“ konnte.


    Ich würde es sofort und ohne mit der Wimper zu zucken an RPG-Fans empfehlen, aber wenn ich das Gesicht von vor allem den weiblichen Charakteren sehe, kommt es mir vor als würde ich ein Game mit Bratz-Puppen als Charaktere spielen – wobei zusätzlich noch die Farbkomposition mancher Kostüme einfach eine absolute Katastrophe ist…

    Männliche Charaktere gehen echt noch, aber oh Junge…


    Ansonsten dann eben unsympathische Charaktere in RPGs… für manche Spiele ist mir Charakter-Building nicht so wichtig, aber in Rollenspielen, möchte ich nicht mit nervigen Kackbratzen meine Zeit verbringen. Einer der Gründe, warum ich diverse Final Fantasy-Titel nicht so hoch ansetzten würde, auch wenn sie in der Allgemeinheit wohl sehr populär sind.


    Wovon ich auch nicht unbedingt ein Fan bin, sind (wichtige) Sachen, die man endgültig verpatzen kann, ohne einen Indikator. Da gibt es ein gewisses Rätsel in Final Fantasy XII um Truhen, welches zum Beispiel absoluter Schwachsinn ist und etwas sehr Wichtiges verpatzt.

    Aber generell: Vor einem „Point of no Return“ sollte es immer eine Warnung geben und falls Orte unzugänglich werden und wichtige Sachen beinhalten, sollte man die Gegenstände auch anderweitig bekommen.


    Es ist kein absolutes „No Go“ für mich, aber kann eben frustrierend sein, wenn man 100% anstrebt und man vielleicht nicht ein zweites Mal X Stunden in ein Spiel investieren will, nur um dann doch noch alles zu haben, weil man es verpasst hat.

  • Wovon ich auch nicht unbedingt ein Fan bin, sind (wichtige) Sachen, die man endgültig verpatzen kann, ohne einen Indikator. Da gibt es ein gewisses Rätsel in Final Fantasy XII um Truhen, welches zum Beispiel absoluter Schwachsinn ist und etwas sehr Wichtiges verpatzt.

    Aber generell: Vor einem „Point of no Return“ sollte es immer eine Warnung geben und falls Orte unzugänglich werden und wichtige Sachen beinhalten, sollte man die Gegenstände auch anderweitig bekommen.

    Ja stimmt, jetzt wo du es sagst. So etwas hasse ich auch absolut, wenn es im Spiel missable Items, Charaktere, etc. gibt.

    Ich spiele ein Spiel gerne einmal durch und hole mir dann im Lategame alles oder nach dem Besiegen des Endbosses, vor allem, wenn dadurch weitere Wege aufgehen und es neue Quests gibt. Was ich überhaupt nicht mag, ist, wenn das Spiel mich zwingt, dass ich es mehrmals durchspielen muss, wenn ich alle Enden sehen möchte oder alle Charaktere freischalten will. Ich bin niemand, der zB. ein 30 Stunden RPG mehrmals durchspielt, nur um eine Cutscene zu sehen. Ich mag es, wenn man beim ersten Durchgang oder besser gesagt an einem Durchgang alles erreichen kann und ich mag es, wenn mir das Spiel klar zu verstehen gibt, ab welchem Zeitpunkt ich etwas nicht mehr holen kann oder noch besser, dass ich bestimmte Dinge immer holen kann. Ich mag es nicht, mich zu stressen oder mich durch Guides wälzen zu müssen, die nicht immer genau sind, nur weil ich einen bestimmten Charakter möchte. Demzufolge bin ich auch kein großer Fan von ständiger Progression, wie es in Spielen der Fall ist, wo ein Global Timer läuft oder mit einem Tag/Kalendersystem, wo man einzigartige Events einfach mal verpassen kann. Spielen tu ich sowas dann schon, aber mehrheitlich gefallen mir eben Spiele, wo man auch mal frei erkunden kann ohne Druck, was zu verpassen und wo man zum Schluss hinaus noch auch alles holen kann.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Erinnert mich irgendwie etwas an Final Fantasy IX – Ich liebe das Spiel, praktisch zum Mond und zurück, aber was man sich bei diesem Scheiß mit Exkalibur II gedacht hat, will ich bis heute nicht verstehen… klar, es ist wohl eine kleine „Zusatzaufgabe“ für Speed-Runner eher… aber sowas bei einem RPG, welches schon mal gerne mehrere Stunden braucht?


    Man kann Excalibur 2 (bzw. muss) es zwar innerhalb von 12 Stunden aufsammeln, aber dann verpatzt man sich eben viele andere Sachen im Spiel… klar, nette Challenge, aber sollte die stärkste Waffe im Spiel nicht jemandem gebühren, der ganz viel geschafft hat und nicht jemand, der sich bis zum End-Dungeon käst und sämtliche Nebenquests vernachlässigt?


    Persönlich kein Fan von.

  • Genau so etwas meine ich, Dinge, die per Global Timer zB. ablaufen können. Final Fantasy IX ist eines meiner Lieblingsspiele und daher kann ich sowas wohl gerade noch verzeihen, bzw. schwirrt das dann nicht die ganze Zeit im Hinterkopf, bei anderen RPGs würde das für mich aber schonmal bedeuten, dass es den Spielspaß mindert. Allein fürs Weglegen bräuchte es aber dann mehr als ein Item, das man nicht bekommen kann, dann müsste dieses System schon overall für weitere Gegenstände usw. zutreffen. Da fällt mir Final Fantasy XII-3 ein (glaube das wars) wo man auch so einen Global Timer hatte der die ganze Zeit ablief. Da war das Spiel selbst Durchschnitt, aber durch den Timer war das Spielgefühl für mich zerstört und ich habe es nicht durchgespielt deswegen.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Einmal wären da Micro Transaktionen. Ein No Go, auf welches ich jetzt gar nicht weiter eingehen möchte.


    Des weiteren verliere ich das Interesse, sobald ich keinen klaren Handlungstrang habe und ein Spiel zu realistisch ist.


    Fehlt ein klarer Handlungstrang und ich habe zu viele Optionen, dann weiß ich nicht warum ich weiterspielen soll. Bestes Beispiel: GTA.


    Den Tiefpunkt hatte ich mit dem stets gefeierten GTA San Andreas. Man konnte in dem Spiel alles machen. Essen, schlafen, pumpen, zum Friseur gehen und sich Klamotten kaufen. Aber will ich das? Nein!!!!


    Falls Rockstar mal ein Open World in einer Fantasy Welt heraus bringt, wo ich seltene Monster töten kann und dafür seltene Items erhalte, ich selber meine Fähigkeiten verbessern kann und dieses Spiel nicht so widerlich realistisch wie Red Dead Redemption 2 ist, dann bin ich dabei aber wie!!!

  • Was mir gerade beim Beitrag für Resident Evil 3 eingefallen ist, sind Gegner, die man nicht besiegen kann. Oder die man eben erst später im Spiel besiegen kann bzw. die richtige Bulletsponges sind. So eben X² aus REmake 2, Nemesis aus Resident Evil 3, Papa Baker aus Resident Evil 7, das Monster aus Dead Space 2, die Gegner in div. SOMA oder Outlast, der Junge aus Evil Within usw. die noch dazu Insta-Kill Attacken haben. So etwas sind für mich absolute Dealbreaker (warum ist mir das vorher nicht eingefallen). Ich habe mehr als nur ein Spiel weggelegt oder garnicht erst beendet wegen so einem Scheiß. Unbesiegbare Gegner bzw. Weglaufmechaniken sind für mich ein absoluts NoGo. Andres als aber zB. Stunlock ist es für mich ein Gameplayelement, wo ich sehe, dass es Leuten gefallen kann und wo eben ganze Genres darauf aufgebaut sind, ich kann zumindest verstehen, dass das kein Fehler oder Faulheit oder was auch immer eines Entwicklers ist sondern eben ein legitimes Element um eben Furcht zu erzeugen, nur bei mir erzeugt es Brechreiz und explosionsartigen Durchfall wenn ich sowas spielen muss.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • :biggrin::thumbup:

    Dem schließe ich mich an!

    Der Kapuzenspasti aus The Evil Within hat mir das Weiterspielen vermiest. Ich glaube nach dem siebten Mal, wo ich gespielt habe, plötzlich so eine Psychomusik kam und kurz darauf der Hannes auftauchte und mich gekillt hat, habe ich beschlossen nicht mehr weiter zu spielen.


    Das war ja bei dem Vieh aus Dead Space 2 genauso.


    Das ist auch der Grund warum ich niemals Alien Isolation gespielt habe und es wohl auch nie tun werde. Ein Spiel wo regelmäßig ein Alien auftaucht, welches ich gar nicht besiegen kann! Schlussfolglich muss ich dem Lausebub aus dem Weg gehen. Das ganze Spiel lang. Nö lass mal, da gehe ich lieber mit meiner Frau einkaufen!

  • Da gibt es eindeutig viel zu viele Sachen, die mir bei häufigem Vorkommen den Spielspaß rauben. Man könnte glatt denken, dass es keinerlei Games geben würde, die mir gefallen bzw. es man mir partout nicht Recht machen kann :ugly:

    • Zu hoher, frustrierender Schwierigkeitsgrad
    • Permanenter Tod/Spielstandverlust bei einmaligem Fehler
    • Kindergarten-Atmosphäre ohne jedes bisschen Herausforderung
    • Lange Rücksetzpunkte, Laufwege und Ladezeiten
    • Der zwanghafte Einbau von (vielen) Sammelobjekten
    • Zu große Spielwelt, egal ob leer oder unnötig vollgestopft
    • Ein riesiger Haufen Nebenquests
    • Bugs, schlecht programmierte Trefferzonen, unmenschliche Reaktionen der COMs
    • Hohe Komplexität und unübersichtliche Anzeigen
    • Langweilige Geschichte, die durch viele Konversationen erzählt wird
    • Nicht überspringbare Cutscenes
    • Nervige Charaktere
    • Penetranter und repetitiver Soundtrack, kreischende japanische Synchronstimmen
    • Null Innovation oder Abwechslung
    • Unvollständigkeit, z.B. durch technische Fehler oder aber Mikrotransaktionen
    • Der generelle Drang neuer Spiele zu "Noch mehr, noch besser", was gerne ausartet

    Viele Gebäude sind gesperrt und können nur durch eine kostenpflichtige Mitgliedschaft im Ubisoft-Club freigeschaltet werden.

    Die Mitgliedschaft im Ubisoft Club ist völlig kostenlos. Bei Steep ist beispielsweise die Anmeldung Pflicht, da das Game einen Online-Zwang besitzt, und es wäre schließlich frech, wenn sie erneut eine Bezahlung verlangen würden. Anschließend konnte ich auch kleine Boni in Assassin's Creed Spielen erhalten. Wie gesagt, obwohl man Echtgeld investieren kann, so sind einige Dinge samt Registration doch völlig gratis.

  • Die oft genannte lange Ladezeit kann schon extrem nerven. Dennoch fallen mir noch weitere Dinge ein.


    Zum Beispiel sich ständig wiederholende Cutscenes (wenn man zum Beispiel bestimmte Items nutzt, welche dann ein Ereignis auslösen), die man nicht skippen kann. Dasselbe kann auch passieren, wenn man mit NPCs spricht, und diese andauernd den selben Text runterbeten, und man dies aber nicht überspringen kann. Das ist irgendwie extrem nervig für mich und kann in Einzelfällen sogar zum Spielabbruch führen.


    Oder auch unnötig viele Zufallskämpfe. Das hat mir richtig die Lust an FF X genommen. Wenn du eigentlich gar keinen Bock hast, ein Gebiet zu erkunden, weil alle 10 Sekunden ein f***** Kampf kommt. Ich frage mich echt, wer sich das so ausgedacht hat. Nichts gegen Zufallskämpfe, aber das ist unerträglich.


    Wenn dein Protagonist die Intelligenz von einem Stapel Holz besitzt und es dir andauernd peinlich ist, wie der mit Bewohnern redet oder auf Ereignisse reagiert.


    Ich kann meistens nichts mit der Grafik der ersten 3D-Spiele anfangen. Dieses matschige, kantige und oft zu bunte Zeug find ich fürchterlich. Ich mag Pixel und ich mag das Zeug von heute, aber diese 20-25 Jahre alten Spiele find ich i.d.R. nicht ansprechend. Wahrscheinlich hat OoT deswegen nicht bei mir gezündet.

  • Ich breche selten Games ab, da man ja meist viel dafür bezahlt hat oder sich gewisse Spiele von vornherein nicht kauft, weil man durch das Spielprinzip oder das Genre im Allgemeinen schon abgeschreckt wurde. Natürlich kann man sich auch da verschätzen, so wie ich bei Diablo 3.


    Wenn ich ein Spiel schon besitze, dann gibt es verschiedene Dinge die mich aufregen - unnötiger Zeitdruck, zu viele Trial&Error-Passagen, langgezogene nicht überspringbare Sequenzen (*streng auf Pokémon Moon mit dem ewig langen Tutorial blick*) - aber ich würde nicht sagen, dass das Spiel deswegen für mich "zerstört" wird.

    Einer der eher schwerwiegenderen Gründe ist für mich, ob ich an der Story/den Charakteren grundsätzlich noch Interesse habe. Das ist für mich ähnlich wie bei einem Buch. Ein Buch schmeiß ich dann mittendrin auch in die Ecke, wenn mir schlichtweg egal ist, was mit den Charakteren passiert oder wie die Story weitergeht.

    Natürlich hat nicht jedes Spiel eine komplexe Geschichte. Dann muss es mich halt vom Spielprinzip her überzeugen oder irgendeinen anderen Anreiz bieten, damit ich das Ganze weitermachen möchte.


    Alles in allem würde ich sagen, dass es selten ein einzelner Faktor ist, der mir ein Spiel madig macht, sondern sich diese Faktoren aufsummieren müssen. Wenn es für mich wirklich keinerlei Anreiz gibt das Game weiterzuzocken, dann lege ich es zur Seite.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Lange Ladezeiten, Bugs, Frame Drops etc pp können Spaß am Spielen nehmen, dafür müssen sie aber sehr schwerwiegend sein.

    Oder auch unnötig viele Zufallskämpfe. Das hat mir richtig die Lust an FF X genommen. Wenn du eigentlich gar keinen Bock hast, ein Gebiet zu erkunden, weil alle 10 Sekunden ein f***** Kampf kommt. Ich frage mich echt, wer sich das so ausgedacht hat. Nichts gegen Zufallskämpfe, aber das ist unerträglich.

    Das ist für mich auch ein großes Problem.

    Ich hasse es, wenn ich eine Welt nicht erkunden kann, weil sie mit Gegnern zu gespamt ist. Das nimmt mir echt total die Lust zu spielen.


    Ich persönlich bin nicht so wirklich der 2D Games Fan, weil ich es liebe Spielwelten zu erkunden, aber bei 2D Games mir leider oft der Reiz fehlt. Außer bei Ori, das hat mich irgendwie gecatcht.


    Ansonsten können das für mich auch sich immer wiederholende, nervige Passagen sein. Also wenn überhaupt keine Vielfalt geboten wird.

    Oder wenn bestimmte Passagen einfach wirklich schlecht gemacht sind. Das gibt es zum Glück recht selten, aber passiert leider auch manchmal.


    LG Maronus

    Maroni ist die Mehrzahl von Maronus. Esst meine Brüder nicht !

  • Der häufigste Grund für einen Spielabbruch war bei mir der Umstand ständig drauf zu gehen und dann total viel erneut spielen zu müssen. Dieses Rougue Like Prinzip hat mich sehr oft dazu geführt, dass ich so ganz nach der Art, leck mich doch, das Spiel abrupt beendet habe.


    Ich wähe jetzt hier bewusst nicht den Begriff Schwierigkeitsgrad. Natürlich ist der ein Faktor aber zuletzt habe ich Spiele wie Hollow Knight oder Dark Souls ja auch durchgezockt. Dark Souls sogar zu 100 %. Ich hatte hier halt nie das Gefühl, nicht die volle Kontrolle zu haben. Außerdem war eine gewisse Motivation da, ich wollte mich durchbeißen.


    Wenn ich aber aufgrund der Steuerung ständig da Lande, wo ich eigentlich nicht hin will oder eben ständig daneben schieße, dann raste ich schnell aus und verfluchte das Game auf das Übelste.


    Oder aber wenn eine üble Passage im Spiel auf mich wartet (Boss, Jump N Run Stelle oder dieses typische Bewache den Posten), ich dabei draufgehe und dann nicht direkt davor neu beginnen kann, sondern das ganze Kapitel nachholen muss, dann sage ich recht schnell :


    Alles klar ab jetzt ohne mich!!!

  • Ein interessanter Thread und spannend diesbezüglich die Meinung anderer zu lesen. Da möchte Ich gleich mal Dr.Clent Punkt übernehmen und mit der Steuerung beginnen.


    Die Bedienung ist gerade bei sehr schwierigen und komplexen Games wichtig und witzig dass Ich dem Doc da direkt widersprechen muss und als Negativbeispiel Dark Souls 1 nennen muss xD Ich finde die Steuerung grauenhaft im ersten Souls. Der Umstand, dass man bei aktiviertem lock on nur in 4 Richtungen rollen kann hat mich unglaublich oft ins Gras beißen lassen. Ich hatte einfach nie das Gefühl, die volle Kontrolle über meinen Charakter zu haben. Ständig bin Ich im Eifer des Gefechts irgendwo hingerollt, wo Ich garnicht hinwollte, gerne auch mal in den Abgrund. Deswegen hab Ich in den Bosskämpfen auch oft aufs anvisieren verzichten, wodurch man aber ständig manuell die Kamera nachjustieren musste, was auch tierisch genervt hat. An sich gibt es wesentlich schlimmere Beispiele für eine schlechte Steuerung, denn die von Dark Souls ist jetzt nicht so übel dass es unspielbar wird und grundsätzlich ist es ja auch ein gutes Spiel, aber mir persönlich hat dieser Umstand halt das ganz Game verhagelt. Anders als in den anderen Soulsteilen konnte Ich nicht anders als für viele Fehler dem Spiel die Schuld zu geben und dadurch dass das so fummelig war hat sich auch nie dieser belohnende Effekt nach dem bewältigen einer schweren Stelle bei mir eingestellt.


    Was für mich selten zum Problem wird, aber mir zuletzt ein wirklich tolles Spiel ruiniert hat sind zu lange Ladezeiten.

    Ich glaube bis vor einem Monat ist mir soetwas noch nie wirklich extrem negativ aufgefallen, bis Ich dann Prey gespielt habe. Prey ist ein fantastisches Spiel, aber diese Ladezeiten...Holy Shit. Auf der Konsole sind die absolut inakzeptabel. Ich hab nie die Zeit gemessen, aber Ich würde grob geschätzt sagen, dass es jedesmal ca. 1 Minute dauert, um von einem Quartier der Raumstation, in der man sich in Prey aufhält, in den Anderen zu kommen. Das ist zu Beginn noch garnicht so ein großes Problem. Die Areale sind groß und es dauert lange die zu erkunden. Gegen Ende jedoch, wenn man schon alle Bereiche entdeckt hat und nur noch Questmarkern folgt, will man oft nur noch von einem Bereich in den nächsten und man sieht eigentlich nur noch den Ladescreen. Besonders fies ist dabei, dass immer direkt 2 Ladebildschirme nacheinander kommen, als wolle Bethesda einen absichtlich quälen. Und Ich hab auf einer PS4 Pro gespielt, will garnicht wissen wie das auf der normalen ist. Ursprünglich hatte Ich vor, das Spiel mit allen Nebenquests abzuschließen, aber da hatte Ich definitiv am Ende keine Lust mehr drauf und war dann einfach nur froh, als Ich es durch hatte. Absolute Katastrophe.


    Extrem abwechslungsarmes Gameplay kann auch zum Problem werden und da fällt mir als erstes Metal Gear Sold 5: The Phantom Pain ein. Man hat das Spiel mir am Anfang Bock gemacht. Es hat so viel Spaß gemacht die offene Welt zu erkunden, seine Basis auszubauen, feindliche Soldaten zu rekrutieren und Basen zu infiltrieren. Das hat mich Stunden bei der Stange gehalten, irgendwann jedoch hatte sich das Gameplay abgenutzt gehabt und das Problem war, dass das Spiel einem auch nur ganz wenig Neues bot. Man besuchte immer wieder die gleichen Orte mit den immer wieder gleichen Gegnern. Das Vorgehen war, bei mir zumindest, immer wieder das Selbe und es hat auch nicht wirklich Sinn gemacht, anders vorzugehen. So konnte man im Spiel zb. endlos viele Waffen freispielen, von denen aber vielleicht 2% einen Schalldämpfer hatten. Was soll Ich denn mit den übrigen 98% wenn die alle Krach machen und meinen Standort verraten? Natürlich will Ich in einem Stealth Game nicht entdeckt werden und so blieb Ich bis zum Schluss bei meiner kleinen Betäubungspistole mit Schalldämpfer und bei der immer gleichen Herangehensweise.

    Ich hatte trotzdem bestimmt 40h Spaß mit MGS5 aber irgendwann war einfach der Ofen aus zu einem Zeitpunkt, an dem Ich vielleicht etwas mehr als die Hälfte vom Spiel durch hatte.


    Zu guter Letzt möchte Ich noch schlechtes Kampfsystem und den zu leichten Schwierigkeitsgrad nennen und, wie könnte es anders sein, Pokemon als Beispiel.

    Pokemon könnte ein so fantastisches Franchise sein auf dass Ich bei jeder Neuankündigung jedesmal aufs Neue hinfieber. Stattdessen kann Ich mit den Spielen überhaupt nichts mehr anfangen und der Grund dafür ist der absurd einfache Schwierigkeitsgrad kombiniert mit dem komplett veraltetem, langweiligen Kampfsystem. Jeder 3 Jährige kann inzwischen die Spiele spielen ohne wirklich ins schwitzen zu kommen. Im Prinzip sieht doch jeder Kampf gleich aus. Man nimmt ein Pokemon was dem gegnerischem vom Typ überlegen, oder zumindest nicht unterlegen ist, und spammt seine stärkste Attacke. So gewinnt man jeden Kampf problemlos und Ich kann garnicht sagen, wie sehr mich das anödet. Wenn Gamefreak schon nichts an diesem uralten Kampfsystem ändern will, dann sollten sie das bestehende wenigstens ausreizen. Etwas Taktik mit ins Spiel bringen, man sollte sich Strategien überlegen und sich ein Team zusammenstellen müssen, was gut zusammen funktioniert. Stattdessen laufen die Kämpfe auf die absolut billigste und uninspirierteste Art und Weise ab. Nein Danke. Ein Spiel muss mich zumindest ein ganz klein wenig fordern, ohne jede Challenge hab Ich einfach keinen Spaß.

  • Ich schließe mich vielem von Hyrokkin an, wenngleich mir die ersten 3D-Figuren nichts ausmachten, ich spielte immerhin sehr gerne FF7 und auch FF8 war super. FF9 spielte ich zwar auch noch gerne, allerdings mochte ich das Design insgesamt nicht so gerne, es war dennoch spannend. In die Ecke werfen würde ich aber ein Spiel aus diesen Gründen nicht, außer vielleicht tatsächlich, wenn mich mein steuerbarer Charakter in eine zu große Scham stürzt. In Sinking City hätte ich gerne in einer Situation anders gehandelt, als es die Möglichkeiten zuließen, weil es mir völlig sinnfrei vorkam, aber es war auch nur an einer Stelle, hatte auf die eigentliche Story nicht weiter große Konsequenzen und war somit in Ordnung für mich.


    Dass ich ein Spiel weglege würde mir wesentlich häufiger bei einer schlechten Steuerung, bei einem Spiel, wo es aber auf Grund dessen zu einem hohen Failpotential kommt, wie es Dr.Clent beschrieb, passieren. Es wäre einfach zu frustrierend, wenn ich aufgrund der Ungenauigkeit des Spiel beim zehnten Mal wieder faile, um so schlimmer, wenn ich es doch fast geschafft hatte, denn dann weiß ich eben, dass ich so gut sein kann, wie ich möchte, das Spiel kann mir immer noch einen Strich durch die Rechnung machen. Ich spiele zur Zeit wieder Deus Ex-Human revolution und da passiert es beim hacken gerne, dass die angewählte Fläche nicht gleich da ist, wo mein Curser ist und dann mache ich etwas anderes als ich eigentlich möchte, Setze ein Stopvirus ein, anstelle den Knoten zu übernehmen, aber das ist noch so in einem Bereich, wo ich gut mit leben kann, eine Kleinigkeit.


    Was Qins Problem mit den vielen Kämpfen betrifft, so gab es in manchen Teilen die Möglichkeit per Item die Zufallsbegegnungen herunterzusetzen, weiß aber nicht mehr, ob das auch in 10 möglich war.

  • Zum Beispiel sich ständig wiederholende Cutscenes (wenn man zum Beispiel bestimmte Items nutzt, welche dann ein Ereignis auslösen), die man nicht skippen kann. Dasselbe kann auch passieren, wenn man mit NPCs spricht, und diese andauernd den selben Text runterbeten, und man dies aber nicht überspringen kann. Das ist irgendwie extrem nervig für mich und kann in Einzelfällen sogar zum Spielabbruch führen.

    Ich möchte ergänzen: nicht-skippbare Cutscenes vor (kniffligen) Boss-Kämpfen (Ja, ich gucke dich an, FF X/Seymour Flux...) bzw. irgendwelches Gelaber an Checkpunkten.

    Als wäre es nicht schon nervig genug, wenn man sich an einem Boss oder einem Abschnitt die Zähne ausbeißt, wenn man immer wieder dasselbe Geblubber hören muss (und das, im Falle einer Cutscene, womöglich mehrere Minuten lang), dann löst das in mir immer den Drang aus, Spiel samt Konsole mit einem dreifachen Salto aus dem Fenster zu schmeißen.


    Außerdem schließe ich mich der zu hohen Spawnrate von Random Encountern an.

    Im Prinzip habe ich nichts gegen Random Encounter (einige meiner liebsten Spiele haben sie), aber wenn man keine zwei Schritte gehen kann, ohne von Gegnern angesprungen zu werden, dann kann das extrem nervig und spielspaßraubend sein (Deswegen habe ich z.B. Lufia - Fortress of Doom abgebrochen.).

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Ich mag ewig große Spiele nicht die einem mit zu viel Zeug überladen. Da fallen mir speziell Dinge ein wie Witcher III oder Skyrim. In beiden Spielen habe ich wohl mehr als 70 / 90 Stunden investiert und keines der beiden Games jemals zu Ende gebracht, weil ich keine Motivation dazu finde. Ich mag keine großen Welten die einen überladen mit Dingen und man einfach zu viel und zu genau Sachen erforschen kann. Ich brauche ein Geleit durch ein Spiel eine bewegende Story die mich fesselt.


    Genauso breche ich Spiele ab, wenn sie einen Frustfaktor hoch 10 haben. Ich bin kein Gamertyp der sich unendlich an etwas durchbeißt. Gerade Dark Souls, Bloodborne oder der Gleichen habe ich hinter mir gelassen, weil solche Spiele bei mir keinen Lerneffekt erzielen. Ich begehe ein und dieselben Fehler immer und immer wieder, scheitere nach hart getaner Arbeit immer an der selben Stelle am selben Boss und das macht mich aggressiv. Deswegen hatte ich keinen Ansporn auch irgendwie eines dieser Spiele zu Ende zu bringen.


    Es darf schon knackig sein, aber nicht unfair. Es darf schon groß sein, aber nicht so vollgestopft und maßlos übertrieben mit RPG Zeug wie in Skyrim. Wenn diese Faktoren zusammen mit einer gut erzählten Geschichte stimmen, dann bin ich richtig an die Konsole oder am PC gefesselt.

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    Klück

  • Mir ist noch etwas eingefallen: Schlechtes oder unpassendes Voice Acting. Natürlich liegt „schlecht“ immer im Auge des Betrachters, aber sobald mir die Stimmen nicht gefallen oder ich die Delivery bescheiden finde, sackt das Spiel bei mir ordentlich ab.


    Dies merke ich sehr oft bei sehr „japanischen“ Spielen. Während ich kein Fan von z.B. Final Fantasy XV im ENG oder DE war, war es noch in Ordnung, weil es selbst im Japanischen nun nicht so over-the-top war, aber bei „Anime“-Spielen merke ich ganz schnell, wie mir die Lust vergeht… die Xenoblade-Reihe geht für mich z.B. gar nicht und wenn die dann mit britischem Akzent die absoluten Weeabo-Zeilen vortragen, will ich mich in mein Grab cringen.


    Mir ist klar, dass die Synchronsprecher oft nichts dazu können, sondern es an der Direktion liegt, aber es klingt einfach extrem unnatürlich, wenn man in Deutsch oder Englisch, dann zum Beispiel diese „Huff“ und „Puff“ und „Huh?“ und „Ah?“ macht, wie sie im JPN oft eingesetzt werden usw.

    (Anfangs-Szene des Final Fantasy VII Remake ist hier das perfekte Beispiel.)


    Man sollte im ENG oder DE (oder sonst was) einfach nicht versuchen zu klingen, WIE ein Anime, sondern lieber versuchen natürlich zu klingen, ohne die Essenz des Charakters dabei zu verlieren.


    In dem Sinne regen mich auch „freie“ Übersetzungen auf. Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist, aber manchmal finde ich die Unterschiede schon extrem hart… daher sehr froh, dass mittlerweile jedes Spiel mehrere Voice Tracks hat und ich immer den auswählen kann, der dem originalen Skript entspricht. Früher musste man nämlich einfach nehmen was man bekommt. xD

  • Also Wenn ich mal Spiele abbreche, liegt das zu 99% an einer auf gut Deutsch voll verkackten Steuerung.


    Super Mario 64 hat (zumindest auf dem DS) eine derart schwammige Steuerung, dass man da zeitnah keine Lust mehr hat.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!