Die Region der Gerudo-Wüste liegt weit abgeschlagen hinter einem riesigen Gebirge im Südwesten Hyrules. Das Gebirge verhindert, dass Wolken dieses Gebiet erreichen und deshalb ist es hier so unglaublich trocken.
Riesige Skelettteile von Walen, die in der ganzen Wüste zu finden sind, erzählen allerdings von einer anderen Geschichte, die schon einige Jahrtausende zurückliegen muss. Die Wüste war also mal ein Meer.
Doch seitdem es hier so trocken ist, hat diese Region eine zugleich wichtige wie unheilvolle Geschichte. Es heißt, dass hier vor langer Zeit ein Junge geboren wurde, der später als erwachsener Mann den Lauf der Geschichte Hyrules nachhaltig verändern sollte: Ganondorf. Das Geburtsrecht der Gerudo sah vor, dass ein Junge sofort die Herrschaft des Volkes übernimmt und es regiert. Doch Dürre und Trockenheit ließen es nicht zu, dass das Volk so ohne Sorgen und Nöte leben konnte. Manche sagen, es war seine Verzweiflung, die ihn dazu trieb, sich gegen das grüne und fruchtbare Hyrule zu wenden. Andere sagen, es war purer Neid und Hass.
Heute lebt das Volk der Gerudo in der Wüste, doch ein Junge wurde seit Ganondorf nie wieder geboren. Männer haben zur Stadt keinen Zutritt und es wird mit dem Tode bestraft, wer sich daran nicht hält. Wer die Wüste betritt, sollte stets auf passende Kleidung und Verpflegung achten. Zudem ist es lebensnotwendig, einen wirksamen Schutz gegen die Angriffe der Elektro-Monster bei sich zu haben, die sich überall in der Wüste befinden. Abgesehen davon bietet die Wüste für Historieninteressierte eine ganze Menge an Forschungsmaterial. Neben den Knochen der Wale gibt es hier auch uralte Ruinen, die sicher das ein oder andere Geheimnis verbergen.
Das Kalzer-Tal
Das Kalzer-Tal, eine breite, langläufige Schlucht als Verbindungsstrecke vom südlichen Teil Hyrules zur Wüstenregion der Gerudos, genauso imposant wie auch gefährlich für Reisende ohne Abenteurererfahrung. Die Schlucht zieht sich einige Kilometer in die Richtung der Wüste und ist mit seinem massiven Felsgestein und Gesteinsformationen besonders beeindruckend. Einige Feinde haben es sich zur Aufgabe gemacht, Reisende zu überfallen und sie zu plündern und die Schlucht als ihren Vorteil zu nutzen. Einige wacklige Holzbrücken und Konstruktionen schweben über den Köpfen der Wanderer, angebracht an den Felsen und ermöglichen es dadurch, eine Seite der Felsspalten mit Leichtigkeit zu überwinden um auf die andere Seite zu gelangen. Viele Reisende ersuchen vor der heranbrechenden Hitze und des aufwirbelnden Sandes der Wüste unter den Felsen im Schatten ihren Schutz und vergessen dabei gerne, die anbahnende Gefahr im Sand durch mächtige Feinde. Egal ob in schwindelerregender Höhe auf dem knarrenden Holzlatten oder auf den Felsvorsprüngen unten auf dem Boden, das Kalzer-Tal ist durch seine Gefahren nicht zu unterschätzen.