The Medium

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  • Habe nun The Medium beendet. Ich habe ca 8 Std benötigt, habe das Game weitestgehend Abends gespielt und natürlich mit Kopfhörer.


    Insgesamt hat mir das Spiel ziemlich gut gefallen. Grafisch fehlt der Aha Effekt, ganz klar. Das war bei Demons Souls auf der Ps5 ganz anders :wink:


    Aber die Liebe zum Detail ist vorhanden. Was aber genial ist, dass ist der Soundtrack. Oh man die Atmosphäre ist der Hammer. Da passt wirklich alles. Überall sind Geräusche und von überall kommen Signale die mal nur Beiwerk sind und das andere Mal entscheidend sein können.


    Allerdings gibt es auch negatives zu berichten. Viele Gameplay Elemente sind strikt repetitiv. Ich hatte irgendwann einfach kein Bock mehr Haut durchzuschneiden oder Erinnerungen rezukonstruieren. Gerade letzteres wiederholt sich übertrieben oft.


    Der Schluss zeigt nochmal seine Stärke und endet mit einem mehr als emotionalen und deprimierendem Ende. Danach musste ich erstmal schlucken. Nur leider waren die 3 Gameplay Stunden vorher so: Ok mach ich noch was anderes als Erinnerungen zu hören und Haut durch zu schneiden???


    Die Hintergründe der Protagonistin Marianne sind wirklich spannend, kommen aber erst in der letzten Spielstunde ins Gewicht.


    Fazit:


    Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man es spielen. Dann aber bitte mit Kopfhörer! Der Unterschied ist immens!!!


    Ich habe mich nur geärgert, da das Spiel unnötige Längen hat und storytechnisch erst ganz zum Schluss mit seinen Muskeln spielt. Aber die Atmosphäre ist der Hammer und 100%ig Silent Hill! Alleine deswegen lohnt sich das zocken schon!!!

  • Ich konnte gestern The Medium (Xbox X Version) antesten. Vorweg, ich hätte mir echt gewünscht, dass mir das Spiel taugt und die Rahmenbedingungen waren toll. Silent Hill-esques Game mit Sounddesign von Akira Yamaoka und Bloober Team? Eigentlich kann es ja nur gut werden. Eigentlich...



    Ich hatte keinen Spaß mit dem Spiel. Einerseits lag es an der Technik (Framedrops, nur 30FPS, Grafik nicht sonderlich stark, nachladende Texturen, Abstürze) als auch am Gameplay (Rätsel fühlen sich wie ein Drag an, man kann oft nur an bestimmten Stellen laufen, es ist super slow paced).


    Das Styling gefällt mir dabei garnicht schlecht, erinnert sofort an Silent Hill oder andere solche Horrorspiele und dazu noch ein schöner Soundtrack. Leider war die schwache Technik so auffallend, dass sie mir gleich schon einen großen Dämpfer verpasste. Aktionen werden nicht sofort durchgeführt, oft reagiert Marianne erst nach dem dritten Tastendruck, oft läuft sie nicht (ich weiß nicht, woran das liegt) und die Rätselpassagen sind einfach super langatmig. Ich habe die Rasierklinge gefunden und muss jede Hautwand einzeln aufschneiden, wobei das so lange dauert... ich weiß, dass man einstellen kann, dass sie das automatisch macht, aber was ist der Sinn dahinter?

    Danach war ich bei so einem Rätsel mit der Uhr und ich wusste sofort die Lösung, dann bin ich aber zweimal falsch gelaufen, weil im Hotel alles gleich aussieht, noch einmal gestorben, weil ich nicht wusste, dass man beim Schützen auch Laufen muss und danach kamen noch lästige Out of Body Sequenzen (die zeitlich getimt sind, so dass man ständig Zeitdruck hat). Ebenso finde ich das Konzept, oft zwei Bildschirme zu sehen interessant aber auch dämlich zugleich. Marianne kann in der echten Welt nicht weiter, weil in der Geisterwelt etwas blockiert ist? Egal... its a game. Aber die Geisterwelt schaut so forgettable und langweilig aus, während die echte Welt vom Design her garnicht so übel ist (außer, dass sich im Hotel vieles zu ähnlich sah).


    Und es gibt keine Karte, nur eben die Karten, die man sieht, aber nicht aufheben kann. Immersion hin oder her, von allen Gameplayelementen, welche die Entwickler machen konnten, um Immersion zu erzeugen, ist das wohl die mit Abstand dämlichste Entscheidung. Ich bin ohne Map völlig verloren. Jedes Survival Game, das ich kenne, hat irgendeine Map. Warum so etwas Wesentliches weglassen? Das nervte mich furchtbar.


    Als ich dann noch Youtube Videos angeschaut habe von Sequenzen, wo man dem Maw weglaufen musste oder sich verstecken muss, und das bei dem echt schlechten Gameplay, hatte ich wirklich jede Lust verloren.


    Echt super schade, ich hätte das Spiel total gern gemocht und war sehr hyped, es endlich zu zocken, grade, weil ich es als möglichen Silent Hill-Prototypen sehe, aber damn, das janky Gameplay, die üble Technik und ein paar meiner Meinung nach echt dämliche Designentscheidungen haben das Spiel für mich gänzlich kaputt/uninteressant gemacht. Aber zumindest konnte ich es probieren und mir mein Urteil darüber bilden.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hatte während des Spielens mehrere Momente, die mir sehr gefielen. Oftmals war es der Soundtrack. Auch die Hotelanlage ist mein Höhepunkt des Spiels gewesen.


    Im Großen und Ganzen war aber auch ich etwas enttäuscht. Irgendwie war alles zu fad. Die große Storywendung war dann eher so ein : Ach echt??? naja ist jetzt auch egal.


    Irgendwie scheinen sich die Entwickler etwas verrannt zu haben. Nach 8 Stunden war ich jedenfalls durch und irgendwie auch froh, dass es dann auch beendet war. Da wäre mehr drin gewesen.


    Falls es irgendwer noch zocken möchte, dann gebe ich einen ganz wichtigen Hinweis: Unbedingt mit Kopfhörer spielen !!! Das ist wirklich enorm wichtig. Weil nur so erlebt man dieses Abenteuer hautnah. Irgendwie lebt das Spiel auch davon, alleine schon wegen diesen ganzen Umgebungsgeräuschen.

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    Die Katze ist aus dem Sack: The Medium erscheint am 03. September auch für die PlayStation 5 und ist somit kein exklusiver Titel mehr.



    War jetzt nicht unbedingt ein Geheimnis, aber demnach ist das Spiel so ca. 500% attraktiver für mich geworden. Allerdings schrecken mich die doch recht gemischen Reviews ab. Warum kann ich nicht einfach ein Neues Silent Hill bekommen? :'C

  • Nach meinem ersten Eindruck auf der Xbox habe ich ein paarmal drüber nachgedacht, ob ich es nicht doch nochmal spielen würde oder dem Spiel eine Chance geben möchte. Da mein Kumpel es aber ohnehin nur digital hat und mir somit nicht leihen könnte, selbst, wenn ich eine Xbox hätte, müsste ich es bei ihm spielen. Am PC würde ich es eher nicht spielen wollen, aber jetzt, mit dieser neuen Alternative würde ich es am ehesten auf der Playstation nochmal probieren, wenn es in einem entsprechenden Sale zu haben ist. 50+ Euro mag ich dafür nicht ausgehen, da ich eben weiß, dass es mich nicht zu 100% überzeugt hat, aber für 10-20 Euro könnte ich mir vorstellen, dass ich an einem gemütlichen Abend, wenn mich die Lust packt, dem Spiel nochmal eine ausführliche, zweite Chance gebe. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich meine Meinung im Laufe des Spiels von meinem Ersteindruck ändert, aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass es so bleibt. Dann könnte ich das Spiel halt als 20 Euro Fehlkauf abtun.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich denke 20 Euro wäre das Spiel auf jedenfall wert. Ich habe es ja mit Game Pass gespielt. Ich war zum Ende hin etwas enttäuscht, hatte zwischendrin aber schon meine Freude mit. Das Spiel hat durchaus seine Stärken, verschenkt aber leider eine Menge Potenzial. Das ist etwas schade.


    Grafisch darf man keine Next Gen Ansprüche haben. Und wenn man sich entschließt das Game zu zocken, dann kann ich zum wiederholten Male einen Tipp geben: Spielt es mit Kopfhörer, unbedingt!!!!!

    Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und steuert maßgeblich zur tollen Atmosphäre bei. Der Soundtrack ist nämlich Note 1.


    Preise jenseits von 50 Euro wären für diesen Titel aber zu hoch angesetzt. Es ist auch nicht sonderlich umfangreich. Ich glaube nach knapp 8 Stunden war ich durch.

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    Der Trailer ist mir etwas lang und im Grunde kommt es bei den DualSense-Features (für mich) auch eher darauf an, wie es sich dann am Ende des Tages anfühlt und nicht, was ich in der Theorie fühlen sollte. Dennoch ist es natürlich per se gut, dass ein so hoher Gebrauch von dem Alleinstellungsmerkmal des PS5-Controllers unterstützt wird.


    Falls ich das Spiel kaufe, werde ich dann ja sehen, wie ich es finde, aber dazu müsste es schon zu einem relativ niedrigen Preis kommen.

  • Die Dual Sense Funktionen könnten das Game wirklich aufwerten, wenn es denn dann richtig umgesetzt wird.


    Das Spiel lebt halt vom Sound. Die Musik ist klasse und die Hintergrundgeräusche sind in diesem Spiel der kleinste gemeinsame Nenner. Daher meine dringende Empfehlung:


    Jeder der das Spiel zocken möchte, der kann es tun aber unbedingt mit Kopfhörer!!!


    Mit Dual Sense könnte die Atmosphäre noch gesteigert werden und das wäre dann ein Plus gegenüber der XBox Version.


    Leider ist das Spiel ansonsten eher seicht. Es passiert zu wenig und das Gameplay ist sehr einschläfernd (Zumindest so ab der Hälfte des Spiels).


    Aber:

    Für 20 Euro kann ich es empfehlen. Aber darüber Hinaus wird man sich ärgern, da es auch ziemlich kurz ist.

  • Für 20 Euro kann ich es empfehlen. Aber darüber Hinaus wird man sich ärgern, da es auch ziemlich kurz ist.

    Das ist auch der Preis, den ich anpeilen werde. Ich kenne gut 1-2 Stunden vom Spiel und hätte es auch gratis bei einem Kumpel durchspielen können, wobei es mich einfach nicht so richtig gepackt hat. Ich brauche einfach das richtige Feeling und muss Lust auf das Spiel haben, und die hatte ich da einfach nicht, wo ich es gespielt habe. Wenn ich es aber kaufe, kann ich es spielen, sobald das richtige Feeling dafür da ist. Da ich ja keine Xbox habe, könnte ich es mir somit auch nicht leihen (ich glaube, mein Kumpel hätte eh nur die digitale Version?).


    Mehr möchte ich dafür aber nicht ausgeben. Vor allem, wenn mich spätere Szenen dann frustrieren könnten, wo man sich vor dem Monster verstecken muss, ich bin auch nicht so super warm geworden mit dem zeitsensitiven Feature in der "anderen Welt", auch die Rücksetzpunkte und das Leveldesign fand ich in den ersten Stunden einfach nicht gut. Vielleicht gibts irgendwann auch ein paar Patches, welche die Spielstabilität erhöhen und die Bugs beheben?

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe mir das Spiel letztlich um 25 Euro gebraucht als Retail gekauft. Eigentlich hatte ich ja gesagt, dass ich dafür höchstens 20 Euro ausgeben würde oder sogar noch weniger, nachdem mir mein erster Eindruck auf der Xbox damals nicht so gut war, aber was solls, irgendwie mag ich den Style ja und vor allem auch die Musik von Akira Yamaoka, also... jedenfalls habe ich es jetzt, aber diesmal für die Playstation 5.


    Technisch kann ich keine Unterschiede feststellen. Es schaut gleich aus und läuft auch gleich (gut oder schlecht). 60FPS scheint es dennoch keine auf den Teller zu bringen und die Grafik kommt mir jetzt sogar einen Ticken veraltet vor, gerade die Texturen an manchen Stellen bzw. wie die Gegner sich bewegen, aber Team Bloober ist ja auch nicht das größte Studio. Ich weiß nicht, warum mir das jetzt mehr auffällt, als beim ersten Durchgang.


    Weit habe ich nicht gespielt, zumindest noch nicht weiter, als bei meinem ersten Durchgang. Diesmal habe ich mir aber vorgenommen, dass ich es durchspielen möchte, auch, wenn mich die nervigen Stellen in der Otherworld und der unbesiegbare Gegner, den ich nur aus Erzählungen meines Kumpels kenn, schon jetzt abschrecken. Leider gibt es keinen Schwierigkeitsgrad auszuwählen, das hätte ich auf alle Fälle gemacht, aber es wird schon gehen. Es scheint ja nicht, als wäre es das schwerste Spiel, aber gerade so Stellen, wo man sterben kann und dann die Rücksetzpunkte nicht so großzügig sind, schrecken mich schon ein wenig. Zumindest hatte es mich beim ersten Anspielen schon etwas gefrustet, als ich an einer Stelle starb, weil ich keine Ahnung hatte, was das Spiel von mir wollte und die ganze Szene nochmal machen durfte, weil es scheinbar nur Autosave gibt.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • The Medium wird am 15.02. leider aus dem Xbox Game Pass für PC und Konsole fliegen. Da ich das Spiel unbedingt zocken wollte, musste ich demnach die Initiative ergreifen. Am Samstag hatte ich viel Zeit und Bock, hab mittags das Spiel angeworfen und plötzlich war es spät abends. Ich hab The Medium mit einer Spielzeit von 10 Stunden in einer einzigen Session am Stück durchgezockt! Das Game spielt sich größtenteils eher wie ein Walking Simulator, aber für dieses Genre habe ich eine Schwäche, wenn die Atmosphäre oder Story stimmt. Zumindest Ersteres war hier definitiv der Fall, Letzteres nur bedingt. Aber egal, offensichtlich hatte ich großen Gefallen am Game, sonst hätte ich es nicht am Stück durchspielen können.

    Das Spiel lebt halt vom Sound. Die Musik ist klasse und die Hintergrundgeräusche sind in diesem Spiel der kleinste gemeinsame Nenner. Daher meine dringende Empfehlung:


    Jeder der das Spiel zocken möchte, der kann es tun aber unbedingt mit Kopfhörer!!!

    Erst Mal vielen Dank dafür. Diesen Rat habe ich direkt zu Herzen genommen und generell festgestellt, wie hochwertig das Zocken mit Kopfhörern sein kann. Womöglich wird das ab jetzt zukünftig zur Gewohnheit bei mehreren Spielen.


    Trotzdem muss ich gestehen, dass mir der Soundtrack von Yamaoka überhaupt nicht aufgefallen ist. Bei einem Silent Hill 2 oder 3 hatte ich derart viele Ohrwürmer und hier ist mir noch nicht mal während des Zockens irgendetwas ins Ohr gegangen. Sehr schade. Einzig und alleine die Umgebungsgeräusche waren super, insbesondere beim Hotelschwimmbad das Gewitter draußen. Das war die einzige Stelle, bei der ich gerne die Kamera gedreht hätte, um nach draußen schauen und das Spektakel am Himmel beobachten zu können. Ansonsten habe ich wieder einmal festgestellt, wie sehr ich die feste Kameraperspektive liebe. Manchmal fühlte sich das Game dadurch wie ein Old School Silent Hill Spiel an, insbesondere als ich durch den Wald und schließlich zum Hotel gelaufen bin. Alles war leergefegt, es kam richtig diese Stimmung von Isolation auf.


    Auf der anderen Seite habe ich auch eine klare Parallele zu Layers of Fear gesehen, da bei einigen Objekten dann eine kleine Konversation abgespielt wurde, sogenannte Echos und ebenfalls am Wispern im Hintergrund erkennbar. Die Erkundung der linearen Spielwelt hat echt viel Spaß gemacht. Die Anzahl der auffindbaren Gegenstände war dezent und sinnvoll. Ich hatte weder das Gefühl, alle paar Meter irgendeinen Unsinn zu finden, noch, dass es sich um viel zu schwere Verstecke gehandelt hat. Natürlich habe ich ohne Guide gespielt und trotzdem nahezu alle Achievements abgreifen können, bis auf zwei Stück. Zum Schluss fehlte mir leider ein Postkarte des Hausmeisters und ein oder zwei Notizzettel. Ich hab also fast alles von alleine bekommen. Eine Kapitelauswahl steht leider nicht zur Verfügung und ich müsste für die 100% nochmal das gesamte Game durchzocken. Werde ich garantiert nicht machen, ich geb mich mit den 92% Erfolgen aus eigener Kraft sehr zufrieden.

    Weit habe ich nicht gespielt, zumindest noch nicht weiter, als bei meinem ersten Durchgang. Diesmal habe ich mir aber vorgenommen, dass ich es durchspielen möchte, auch, wenn mich die nervigen Stellen in der Otherworld und der unbesiegbare Gegner, den ich nur aus Erzählungen meines Kumpels kenn, schon jetzt abschrecken. Leider gibt es keinen Schwierigkeitsgrad auszuwählen, das hätte ich auf alle Fälle gemacht, aber es wird schon gehen.

    Ein verstellbarer Schwierigkeitsgrad ist nicht nötig. Es gibt in 10 Stunden Spielzeit nur fünf oder sechs Stellen, an denen man draufgehen kann. Drei davon waren leider auch etwas Trial & Error, insbesondere bei der Letzten war der Checkpoint vor dem nervigen Monolog des Gegners, den ich mir entsprechend sieben Mal oder so anhören durfte. Uff. Aber mehr als 90% des Spiels sind Rätsel und Erkundung, frei von Gefahren. Lass dich nicht stressen, die gefährlichen Stellen sind extrem kurz. Einfach immer schön die Luft anhalten bzw. in die Hocke gehen, je nachdem, in welcher der beiden Welten es stattfindet.


    Womit wir auch schon zum letzten Punkt kämen: der Weltentrennung. Einfach nur ein geniales Feature, das mich begeistert hat. Das Design, die Rätsel, der Splitscreen, einfach Wow! Das war innovativ und hat Spaß gemacht, so etwas kenne ich aus keinem anderen Game. Besonders bei Cutscenes hat man dann, im Gegensatz zum Gameplay, die Szenen aus zwei verschiedenen Kamerawinkeln betrachten können. Alleine deshalb fand ich The Medium sehr spielenswert. Doch ich kann verstehen, wenn es euch anderen etwas zu langatmig war.


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  • Ein verstellbarer Schwierigkeitsgrad ist nicht nötig. Es gibt in 10 Stunden Spielzeit nur fünf oder sechs Stellen, an denen man draufgehen kann. Drei davon waren leider auch etwas Trial & Error, insbesondere bei der Letzten war der Checkpoint vor dem nervigen Monolog des Gegners, den ich mir entsprechend sieben Mal oder so anhören durfte. Uff. Aber mehr als 90% des Spiels sind Rätsel und Erkundung, frei von Gefahren. Lass dich nicht stressen, die gefährlichen Stellen sind extrem kurz. Einfach immer schön die Luft anhalten bzw. in die Hocke gehen, je nachdem, in welcher der beiden Welten es stattfindet.

    Schon in den ersten 30 Minuten im Hotel kann man an zwei oder drei Stellen (mit den Motten) sterben. Jede Out of Body-Experience könnte theoretisch zum Tod führen, wenn man zu lange braucht. Ich gehe mal davon aus, dass das restliche Spiel auch mehr Stellen bietet, an denen man KO gehen kann.

    Manchmal wünsche ich mir, dass solche Spiele nicht bloß Ästhetik und Style von Silent Hill kopieren, sondern auch das für mich absolut geniale Schwierigkeits-System, in dem man Rätsel- und Kampfschwierigkeit getrennt einstellen konnte. So hatte man die Möglichkeit die knackigsten Kopfnüsse zu lösen, während einem Pyramid Head nichts anhaben konnte. So etwas fände ich hier auch schön, gerade wenn ich an die Stellen mit dem Monster denke. Ich war noch nicht so weit, kenne es aber aus einem Video und weil mein Kumpel mir davon erzählte. Die Stellen sollen unheimlich nerven. Mir wäre lieber, ich könnte mich auf Stimmung und Atmosphäre konzentrieren und müsste nicht die selbe Stelle immer wieder machen. Ich finde nämlich das Speichersystem nicht sonderlich gut. Die Checkpoints sind nicht so wirklich großzügig und manuelles Speichern gibt es leider nicht. Die Stelle beim Endboss graust mich jetzt schon beim Durchlesen.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Schon in den ersten 30 Minuten im Hotel kann man an zwei oder drei Stellen (mit den Motten) sterben. Jede Out of Body-Experience könnte theoretisch zum Tod führen, wenn man zu lange braucht. Ich gehe mal davon aus, dass das restliche Spiel auch mehr Stellen bietet, an denen man KO gehen kann.

    Okay, so gesehen war meine genannte Zahl zu niedrig. Bei den Motten bin ich tatsächlich einmal gestorben, aber das war eher gegen Ende des Spiels. Sonst hatte ich immer genug Schild und die Viecher bleiben ja an ihrer Stelle, sprich man kann planen. Das Verlassen des Körpers kann auch zum Tod führen, aber wieso sollte man es zulassen, wenn man auch einfach in den Körper zurückkehren und sofort wieder neu starten kann? Alles, was man bis dahin erledigt hat, bleibt ja auch erledigt und man besitzt stets genug Zeit. Ich geb zu, dass ich insbesondere Letzteres nicht mitgezählt habe. Auch die Motten wären für mich das Letzte, das die Atmosphäre in diesem Spiel kaputt gemacht hätte. Meine Aufzählung war wirklich auf die Stellen bezogen, in denen man aktiv Luft anhalten und/oder schleichen muss und offensichtlich Fehler machen kann. Wenn ich jetzt allerdings durch meinen langsamen Spielstil an einer Stelle überhaupt nicht gestorben bin, obwohl es theoretisch möglich wäre, dann liegt die Dunkelziffer eben leicht höher. Aber ich geb ja nicht absichtlich falsche Zahlen durch oder sowas.


    Ich mochte The Medium für das, was es war. Es hat mir offensichtlich derart viel Spaß bereitet, dass ich es an einem Stück durchgezockt habe. Auf der anderen Seite hat es mich allerdings auch nicht so sehr umgehauen, dass ich es ein zweites Mal spielen würde und folglich kaufen müsste. Wenn es dich zu sehr stresst, dann würde ich mich an deiner Stelle nicht zwingen. Ich behaupte allerdings, dass Konsorten wie Slender, Outlast oder insbesondere Haunting Ground auf einem weitaus höheren Level spielen, wenn es um fehlende Defensivmöglichkeiten und Nervenkitzel geht. Da war The Medium noch vergleichsweise ein Wellnessurlaub.

  • Das Verlassen des Körpers kann auch zum Tod führen, aber wieso sollte man es zulassen, wenn man auch einfach in den Körper zurückkehren und sofort wieder neu starten kann?

    Deswegen schrieb ich ja theoretisch.

    Auch die Motten wären für mich das Letzte, das die Atmosphäre in diesem Spiel kaputt gemacht hätte.

    Ich weiß jetzt nicht ob ich es missverständlich schrieb, aber die Atmosphäre macht mir das ja nicht kaputt, ich wünschte mir nur in einem Spiel, bei dem ich die Atmosphäre mag, das mir Ästhetisch gut gefällt und vom Style sehr meinen Geschmack trifft, dass es keine lästigen Trial and Error Passagen oder Schleichsegmente hat. Team Bloober hatte mich damals mit Layers of Fear völlig überrascht und quasi mein Wunschspiel erschaffen, ein dichtes, atmosphärisches Horrorspiel mit schönen Rätseln, das nicht von billigen Effekten wie unbesiegbare Gegner oder nervige Feinde leben muss, sondern sich durch eben jene starken Qualitäten auszeichnet, wegen denen ich auch Silent Hill sehr gerne mochte, nämlich eben im Vordergrund die dichte Atmosphäre und das Feeling und weniger die "Angst" von einem Gegner gefressen und am Speicherpunkt wieder starten zu müssen.

    Falls ich es falsch ausgedrückt haben sollte - ich wollte dir nicht vorwerfen, dass du bewusst was falsches gesagt hast, deine Aussage war nur leider irreführend für mich und auch eben nicht richtig, ich bin noch nicht durch mit dem Spiel, aber nun schon in den ersten 1-2 Stunden an mehrere Stellen gekommen, wo man sterben kann. Ob man da tatsächlich stirbt, ist eine andere Geschichte, aber bspw. an den Motten starb ich auch beim ersten Mal, weil ich nicht wusste (und es auch nicht deutlich gesagt wurde), dass das Schild kaputt gehen kann und dass man zugleich laufen muss, um die Motten zu überstehen. Zumindest war das der Grund, warum ich starb und die Rücksetzpunkte können etwas nervig sein, gerade weil das Spiel sehr slow paced ist, man an bestimmten Stellen nicht rennen kann und manche Aktionen sehr entschleunigt wirken, dh. das Spiel einfach nicht so gemacht ist, dass man eine bestimmte Stelle sehr schnell wieder erreicht und dort direkt nochmal neu versuchen kann.


    Gerade um eben die Atmosphäre zu genießen, die Team Bloober und Akira Yamaoka geschaffen haben, hätte ich es toll gefunden, einen Storymode zu integrieren, wie es viele Spiele mittlerweile haben, wo man einfach an sich nicht sterben kann (siehe Sehr Leicht Modus in Silent Hill). Ein Modus, der einfach die Geschichte und Atmosphäre in den Vordergrund stellt in einem Spiel, das von diesen Dingen getragen wird. Die Gegner oder Gefahr zu sterben finde ich in Medium völlig unwichtig, es ärgert mich eher, als dass es zur Atmosphäre beiträgt, ebenso, dass man halt Out of Body sterben kann, selbst wenn man das verhindern kann würde es die Atmosphäre nicht brechen, wenn man unendlich lange in diesem Zustand bleiben kann, wodurch man mehr Zeit hätte, die Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen ohne herausgerissen zu werden, weil man Elemente "exploiten" muss, indem man vor dem Tod zurückkehrt und nochmal in der Otherworld dorthin läuft. Und falls es Spieler gibt, die es ansprechender finden, durch Trial and Error zu sterben oder denen das die Atmosphäre verdichtet, könnten diese Spieler einfach auf "sehr schwer" stellen.


    Aber es ist, was es ist und selbst, wenn sie einen Schwierigkeitsgrad reinpatchen, was ich jetzt nicht für warscheinlich halte, da das Spiel nicht schwer ist und ich auch in keinem Review davon las, dass es ein Problem für Spieler sei, denke ich, dass das erst passieren wird, nachdem ich das Spiel durch habe.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hatte ein paar Tage wegen anderer Spiele pausiert aber heute wieder weitergespielt. Leider kann ich immer noch nicht viel Gutes über das Spiel sagen.


    Ich habe jetzt den Bolzenschneider an mich gebracht. Zuvor hatte ich schon ein paar Begegnungen mit dem Schlund. Ein wirklich nerviger Gegner, der dich sofort tötet, außer, du hast in der Geisterwelt eine Ladung übrig, dann kann sich Marianne noch einmal befreien. Ich habe erst nicht gecheckt, dass er in der normalen Welt mich nicht aufspüren kann, wenn ich in der Hocke bin und die Luft anhalte. Ausdaueranzeige gibt es keine, aber der Bildschirm verfärbt sich dunkel.

    Leider ist eingetreten, was ich befürchtet habe. Die Sequenzen mit dem Schlund sind alles andere als stimmig und nehmen die ganze Atmosphäre aus dem Spiel. Eigentlich würde ich gerne in Ruhe alles erkunden und die Atmosphäre genießen, aber der Schlund macht mir das völlig kaputt. Ich bin ständig genervt, weil ich dauernd das Gefühl habe, hier oder da kommt er, wenn irgendwo hüfthohe Gegenstände sind, hinter denen Marianne sich potentiell verstecken kann.


    Was mir auch noch sehr negativ aufgefallen ist, sind die Ladezeiten. Die sind wirklich lang dafür, dass das Spiel technisch nicht herausragend ist und auch nicht viel berechnen muss, weil die Levels sehr klein und geradlienig sind.


    Ebenso wenig bin ich vom Sound Design begeistert. Ich liebe Akira Yamaoka, aber hier höre ich so gut wie keine seiner einprägsamen Sounds oder Melodien. Das Sound Design glänzt größtenteils durch Abwesenheit. Das einzige, was ich dauernd höre, ist mein ständig vibrierender Controller, der sich garnicht mehr einkriegt und die Stimmen, die aus dem Lautsprecher kommen. Uhhh... gruselig.

    Leider bis jetzt richtig schwach und ich könnte nicht sagen, dass ich erkannt hätte, dass er für den Sound verantwortlich ist, wenn ich es nicht gewusst hätte. Sehr schade.


    Allgemein ist das Spiel bis jetzt leider sehr durchschnittlich bzw. in manchen Belangen sogar sehr lästig. Ich werde es noch durchspielen, aber momentan kann mich die Story nicht packen. Die erzählweise trifft meinen Geschmack nicht und ist etwas zu kryptisch, ohne, dass das Spiel ein Fundament aufbaut. Marianne kann Tote sehen und mit ihnen nochmal reden bzw. über Echoes etwas über die Toten lernen, das ist soweit klar, aber die Geschichte rund um das Niwa Hotel finde ich zu schlecht erzählt. Ich mag Audiologs und Zettel, die man findet, nur dann, wenn es zum Spiel passt. Hier fühle ich mich aber im Stich gelassen, man bekommt Postkarten und Briefe, aber wenig Zusammenhängendes und das, was ich bis jetzt verstanden habe, fand ich langweilig und uninteressant, dass ich garnicht mehr über die Leute erfahren möchte, um die es geht.

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  • Ui, wenn ich meinen Beitrag so lese, tut es mir fast leid, denn gerade, als ich zur nächsten Session aufgebrochen bin, drehte sich das Spiel um 180 Grad für mich.


    Die Story wurde auf einmal richtig stimmig erzählt, einzelne Briefe oder Zettel, die man lesen konnte, ergaben nun endlich Sinn und auch das Pacing wurde viel, viel besser. Dazu kam, dass ich auch erstmals das Sound Design richtig gut fand. Ab der Stelle, wo man einen anderen Charakter spielt nimmt das Spiel wirklich Fahrt auf und tröstet über den überaus schwachen Anfang völlig hinweg. Ich habe es dann direkt in zwei Sessions durchgespielt, wobei ich vorher fünf oder sechs Sessions bis zum Bolzenschneider gebraucht habe, weil mich das Spiel nicht fesseln konnte.


    Die Stellen mit dem Maw bzw eine Stelle mit Motten haben dann doch dafür gesorgt, dass die Atmosphäre kurzzeit kaputt gemacht wurde, aber es waren nur ganz kurze Stellen und den "Endboss" konnte ich in zwei Versuchen schaffen, auch, wenn sich die Lösung irgendwie wie ein Exploit für mich anfühlte.


    Zum Schluss wurde das Spiel noch einmal unheimlich emotional und es gab einen wirklich schönen Track im Hintergrund zu hören, der so richtig Akira Yamaoka schrie, wirklich ein stimmiger Song der perfekt zu der Stelle gepasst hat.


    Leider hört das Spiel mit einem Cliffhanger auf, aber zugleich bleibt so offen, was passiert. Finde ich persönlich sogar besser, als multiple Enden, die wirken immer so erzwungen und man muss das Spiel mehrmals durchspielen dafür oder auf Youtube nachsehen, das finde ich meistens nicht prickelnd.


    Letztendlich würde ich sagen, dass ich das Spiel positiv in Erinnerung behalte. Es ist sehr janky, das Buttonmapping ist unintuitiv, Ladezeiten sind dämlich lange, die Schleich- und Weglauf Passagen bzw. Trial and Error Szenen mit Instant Death machen die Stimmung gänzlich kaputt und fühlen sich erzwungen und unpassend an, der Anfang ist super langsam und schwach und ich mag Mariannes englische Synchronsprecherin überhaupt nicht.

    Positiv fand ich aber die Stimmung in den ruhigeren Szenen, die - zugegeben - sehr einfachen aber doch nett gemachten Rätsel, ich mochte das Charakterdesign von Lilianne wirklich sehr und fand die sehr dunkle Hintergrundgeschichte zu Henry, Richard und Thomas wirklich spannend, aber erst ungefähr ab der Hälfte des Spiels.


    Es ist sicher kein Must Play für Horrorfans aber da es heute kaum mehr AA-Spiele wie Silent Hill gibt und das meiste sich am Indiesektor abspielt mit Games, die sich mehr wie kleine Demos anfühlen, tut es gut, mal wieder ein solches Spiel zu zocken. Die erzwungenen Szenen, wo man sterben kann, nerven aber sind nun nicht schwierig, sondern eher lästig. Das Spiel als Gesamtpaket hinterlässt nun einen guten Eindruck bei mir und ich bin froh, es diesmal durchgespielt zu haben, gerade das sehr schöne Ende ließ mich die janky Szenen mit The Maw vergessen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

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