Tales of Legendia

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    Mit Tales of Legendia kam der siebte Teil der Reihe im Jahre 2005 für die PlayStation 2 raus – wieder einmal kam das Spiel nicht zu uns, aber immerhin hat es den 2006 den Sprung nach Nord Amerika geschafft.


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    Die Geschwister Senel und Shirley sind auf dem endlosen Meer unterwegs, welches den gesamten Planeten überdeckt, doch als sie Schiffsbruch erleiden, erwachsen sie auf einer Insel, die sich als riesiges Schiff, die Legacy, herausstellt, auf welcher die Menschen des Landes (Orerines) und die des Meers (Ferines); blasse, hellhaarige Personen die unter Wasser atmen können; beieinander leben. Bald schon wird Shirley entführt, da die Ferines sie für die legendäre Merines halten, welche das Volk zu Glückseligkeit führen soll – Senel muss seine Schwester retten und den Mythos der Ferines zerschlagen.


    Das Spiel macht Gebrauch von dem altbekannten LMBS, wobei das Kampffeld komplett 2D ist – auch hier kann man nur einen Charakter steuern, während der Rest von der KI geführt wird. Allerdings ist das Spiel generell in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt. Anstatt des System zu erweitern und Innovation hineinzubringen, wurden viele Stützpfeiler des Systems gestrichen. Es gibt keine Mulitplayer-Möglichkeit mehr und auch die Mystic Artes, welche ein jeder Fan kennt, sind nicht ins Gameplay integriert.


    Diese Änderungen sind vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass das Spiel diesmal komplett intern entwickelt wurde und nicht von den dedizierten Namco Tales Studio bzw. Wolf Team.


    Kennt jemand diesen Titel?


    Für mich ist es einer der schwächsten Titel und dementsprechend ist es nun nicht so, als hätte man furchtbar viel verpasst, wenn man das Spiel nicht kennt – trotzdem ist es per se natürlich um jedes Spiel schade, welches niemals eine Lokalisierung erhalten hat. Dass es hier aber keine aufgemöbelte PSP-Version gibt, hat schon seinen Grund.


    Frischer Wind und ein neues Team muss nicht immer etwas Schlechtes bedeuten, doch in diesem Fall waren die Abstriche wirklich riesig. Es kommen viele der Schwächen hinzu, welche die Reihe sowieso schon öfter hatte; also, fragwürdige KI und z.B. eine hohe Encounter-Rate; und nimmt praktisch alles, was über diese Fehlerchen hinwegsehen lässt.


    Während der Cast gewohnt stark und sympathisch ist, wagt sich die Story wenig interessante Aspekte aufzugreifen, auch wenn man ein bisschen versucht Themen wie Rassismus anzudeuten – dies hat in Tales of Rebirth dann doch besser funktioniert. Senel ist trotzdem klasse und ein starker Protagonist.


    Den Soundtrack finde ich hingegen wirklich gut, während mir die Artdirektion; vor allem in den Kämpfen; nicht wirklich zugesagt hat. Für seine Zweit jetzt zwar definitiv nicht hässlich oder so, aber diese 2D-Kampffelder empfand ich als nicht so schön und natürlich nahm es auch die Dynamik des Gameplays massiv raus.


    Das Game macht zu viele Abstriche und bietet zu wenig Neues. Für Hardcore-Tales-Fans vielleicht dennoch ein Must-Have, aber wohl einer der Tief-Punkte der Reihe. Noch immer ein soldies Spiel, welches man eben mal spielen kann. Ein Bein würde ich mir dafür aber nun nicht rausreißen.

  • Yuffie

    Hat das Thema aus dem Forum Retro nach Sony verschoben.