Kritik zur Kritik

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  • Das ist tatsächlich eine Kritik, die ich nachvollziehen kann... als das erste Gameplay gezeigt wurde, konnte man toll sehen, wie man das Pad hätte nutzen können. Doch im fertigen Spiel ist davon nichts mehr zu sehen. Die Argumentation, dass das aus dem Grund geschah, dass die WiiU Version keinen Vorteil haben sollte, finde ich ziemlich fadenscheinig. Gerade bei Windwaker hat man gesehen, wie toll das umgesetzt wurde. Es war total nützlich, auf Dungeonkarten zu schauen, ohne ständig ins Menü gehen zu müssen...

    Eine ziemlich schlechte Entscheidung, von meiner Sicht aus. Aber auch das ist rein subjektiv zu sehen.



    Achtung, Spekulation:

    Bedenkt man die Optik des Shiekah-Steins, der sehr stark an das WiiU-Pad erinnert, so glaube ich, dass das Pad in der ursprünglichen Fassung viel mehr eingebaut worden wäre. Neben Kartenfunktion, wäre auch eine Fotofunktion o.ä. möglich gewesen.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Hmm, ich kann verstehen, dass es praktisch wäre, die Karte auf dem Bildschirm des Gamepads zu haben. Allerdings wurde zwei Kritikpunkte darüber ja gesagt, dass das Gamepad immer leer ist, und würde Nintendo nun die Karte auf dem Pad anzeigen lassen, wäre der Akku noch schneller leer... oder nicht?


    Ich habe ebenfalls die Switch-Version gespielt und habe es nie als störend empfunden, die Karte aufrufen zu müssen - das geht ja in der Regel doch sehr schnell. Ebenso habe ich auch keine Touchscreen-Steuerung vermisst wie im Punkt darüber. Ich weiß nicht, ob es viel Zeit in Anspruch genommen hätte, wenn Nintendo eine hätte einbauen wollen, aber ich habe glaube ich noch kein Switch-Spiel gespielt, bei dem ich mir dachte: Also, mit Touchscreen wäre das doch viel besser! Das Menü funktioniert auch so sehr gut und selbst wenn ich im Ausrüstungsmenü die Wahl zwischen Tasten und Touchscreen hätte, würde ich definitiv bei den Tasten bleiben - auch, weil ich dann ja erstmal die Konsole anders in die Hand nehmen müsste und das wieder unnötige Fummelei wäre.

  • Der Tag neigt sich dem Ende zu, aber es gab bisher nicht den nächsten Punkt in der Auflistung - was ist da los?

    Tatsächlich bin ich erst jetzt dazu gekommen, mich diesem Thema zu widmen.


    Punkt Nummer 11:

    "

    1) Versehentliches Ducken (Switch-only)

    Kennt ihr das, ihr wollt in einer brenzligen Situation eigentlich nur weglaufen oder ausweichen, aber Link beginnt sich plötzlich zu ducken und in den Schleichmodus zu gehen und alles wird nur noch schlimmer? Dieses nervige Problem tritt ausschließlich auf der Switchversion auf, es kann nur allzu leicht passieren, dass der linke Controlstick aus Versehen eingedrückt wird, da der Widerstand (anders als beim Controlstick der WiiU-Controler) am Switch-Controlstick nur sehr gering ist.

    "


    Ich glaube, diese Ausführung hatten wir bereits bei der Belegung der Knöpfe.

    Von meiner Seite aus kann ich bestätigen, dass es mir gelegentlich passiert, aber ich dann eher Vergnügen habe - gerade weil die Situation nur noch schlimmer wird, finde ich es dann amüsant. Irgendwie so "Oh Gott weg hier ... Hä?! Wieso duck ich mich denn jetzt?! Oh No - AAAHH Shiiiit :biggrin:"
    Ich kann es aber nachvollziehen, dass es Spieler gibt, die frustriert sind oder sich darüber ärgern.

    Da mir dies aber selten passiert, kann ich dem nur leicht zustimmen.


    Zustimmung: 15%

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Oh ja... die Leunen denken sich auch jedes Mal: "Was macht der Depp da?" Dieses versehentliche Ducken stört mich immens... aber ist das tatsächlich Switch-Only? Das muss ich mal beizeiten ausprobieren.

    Ich stimme der Kritik tatsächlich zu...

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  • Habe einen guten Teil verpasst oder eher gesagt nur gelesen, nicht kommentiert. War erst am überlegen die anderen Punkte nachzuholen, macht aber im Laufe der Diskussion keinen Sinn.

    Deshalb gleich zu Punkt 11:

    Ist mir auch passiert, aber nur mit joycons. Auf der Wii U, als auch mit dem Pro-controller an der Switch passiert mir das nicht.

    Stimme also zum Teil zu, hätte der Verfasser besser erklären können.

    20% Zustimmung.

  • Hmm, ist das nicht wieder eher ein hardwarebezogenes Problem und nicht Schuld des Spiels?


    Man könnte natürlich sagen, dass die Tastenbelegung hier etwas ungünstig ist - eventuell wäre es praktischer, wenn Link durch Drücken des linken Sticks sprinten würde statt zu schleichen, und würde zu weniger Frust fühlen. Zumindest ist es in vielen anderen Spielen, die ich gespielt habe, so, dass man mit L3 sprinten kann.


    Ich selbst komme damit nicht so gut zurecht, da ich das Drücken der Sticks als ziemlich befremdlich bzw. umständlich empfinde und daher bevorzuge, wenn dadurch Aktionen ausgelöst werden, die ich seltener brauche. Daher sprinte ich lieber mit einer normalen Taste, da ich das ja deutlich öfter mache als zu schleichen (zumindest in meinem Spielstil, hehe).


    Aber eigentlich wäre die Lösung hier die gleiche wie bei der vorherigen Kritik der Tastenbelegung, nämlich eine Möglichkeit, die Steuerung anzupassen. Weiß daher nicht, ob das nochmal als einzelner Kritikpunkt aufgeführt werden muss (zumal ich hier wie eingangs erwähnt Kritik an der Hardware, nicht jedoch am Spiel sehe).

  • Tatsächlich senke ich meine Zustimmung auf 5%.


    1. Dieses Problem habe ich lediglich im Handheld, da der Pro-Controller weniger anfällig für dieses Problem ist. Und ich spiele BotW


    2. Selbst im Handheld passiert es kaum, dass ich versehentlich schleiche.


    3. Wie Sylph richtig sagt liegt es an der Hardware und nicht am Spiel selbst.

    Ich würde das Spiel per se aber nicht von der Kritik freisprechen, weil die Entwickler sich ja für die Nutzung dieser Funktion entschieden haben.


    Ich-bin-Niemand

    Yo, schleichen unddann erwischt der Leine einen Spiel im Sprint mit seiner Waffe, fast tot.

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  • Hmm, ist das nicht wieder eher ein hardwarebezogenes Problem und nicht Schuld des Spiels?

    Das war auch mein erster Gedanke.


    Das Spiel könnte allerdings dem Spieler anbieten, die Buttonbelegung individuell anzupassen, damit die Spieler, die mit versehentlichem Schleichen ein Problem haben, dies selbst beheben können, indem sie z.B. Sprinten auf den linken Stick legen. Damit ist dieser Punkt für mich eigentlich derselbe wie Kritikpunkt 7. (Gehe hier also ganz mit Sylph konform und hätte eigentlich auch nur schreiben können "Siehe Sylphs Post", hehe.)


    Und ja: Das versehentliche Ducken ist mir auch passiert. Mehr als einmal. Und wenn es passiert ist, hat es mich sehr genervt, da ich oft erst zu spät mitbekommen habe, was passiert ist/warum Link auf einmal so langsam ist - und dann war es oft schon zu spät. -.-

    Allerdings hab ich irgendwann kapiert, warum das passiert, und habe dann verstärkt darauf geachtet, den Stick nicht in Panik rein zu drücken - und dann war es kein Problem mehr.


    Fazit: Ja, es ist ätzend, wenn es passiert, aber es verleidet mir das Spiel nicht. Man hätte hier allerdings wirklich bessere/elegantere Lösungen finden können.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Heute steht Punkt 12 auf der Tagesordnung - ein Element aus dem Bereich "Musik & Sound"


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    12) Ohrwurm-Melodien

    Die typischen Zelda-Ohrwurmlieder sucht man in Breath of the Wild leider mit der Lupe – Main Theme (Zelda 1), Temple Theme (Zelda 2), Dark World (A Link to the Past), Lost Woods (Ocarina of Time), Song of Healing (Majoras Mask), Dragon Roost Island (Wind Waker), Midnas Lament (Twilight Princess), Ballad of Godesses (Skyward Sword) und viele mehr, wer kennt sie nicht? Jedes Zelda hat wirklich tolle, eingängige Songs zu bieten, welche Zelda einfach ausmachen und welche jeder sofort aus dem Gedächtnis summen könnte. Doch was ist mir der Musik in Breath of the Wild? Tja, macht euch selber ein Bild davon, ich lasse diesen exemplarischen Song mal ohne Worte stehen:


    https://www.youtube.com/watch?v=aTDQCIt2AbM


    "


    Ähnlich wie bisher gibt der Autor hier erneut einen möglichen Vorschlag bzw. bietet eine Lösung an - aber zu welchem Problem? Der Autor kritisiert hier fehlende Musiktitel, die sich angeblich einprägen. Aber stört ihm die gezeigte Musik? Weshalb prägt sich denn keines der Lieder des Spiels ein? Hier lässt der Autor die Fähigkeit der Reflektion vermissen...

    Ich bin kein Fachmensch, aber von der musikalischen Technik her (Takt, Tempo, Tonart) gibt es doch einige Soundtracks, die eine gute Voraussetzung für einen Ohrwurm mit sich bringen - oder?

    Molduga Battle - The Legend of Zelda: Breath of the Wild Soundtrack

    Rito Village (Day) - The Legend of Zelda: Breath of the Wild Soundtrack (ab 00:38)

    Hyrule Castle (Exterior) - The Legend of Zelda: Breath of the Wild Soundtrack


    Wie bei anderen Punkten kann ich diesen Punkt nachvollziehen, aber teile die Meinung nicht. Fernab davon würde ich sogar sagen, dass das Spiel von seiner Ausrichtung solche "prägnante" Musikstücke ausweichen will.


    Und zum Anderen merke ich es bei mir, dass viele Bilder und Songs sich bei mir eingebrannt haben als ich Kind/ Jugendlicher war. In dieser Zeit bleiben die Eindrücke deutlich mehr im Gedächtnis als heutzutage. Das ist aber ein natürliches Phänomen bei allen Menschen. Ich kann die Trackliste von Ocarina of Time wahrscheinlich komplett auswendig aufsagen, während ich bei "Skyward Sword" oder "Link Between Worlds"(exklusiv) teilweise wenig bis gar keine Zusammenhänge "erhören" kann.


    "Breath of the Wild" ist in seiner Gesamtheit her ein Open-World-Spiel ohne die Einbindung eines Instrumentes. Die Musik in einigen vergangenen Zelda-Teilen bleibt vor allem so gut im Gedächtnis, weil diese ein elementarer Bestandteil des Spiels sind - die Okarina, der Taktstock, etc. Das versucht dieses Spiel erst gar nicht.


    Und sobald ein Musikinstrument auftaucht (cmon on, pls?):

    Kass' Theme (The Legend of Zelda: Breath of the Wild OST)


    Ich finde aber, dass die Musik an beinahe allen Stellen des Spiels passend ist. Es sind nicht zwingend "Ohrwurm-Melodien", hatte jedoch nie das Gefühl, dass es komplett unpassende Musikstücke sind. Rein objektiv und retrospektiv betrachtet, gestehe ich ein, dass es keine bis kaum Soundtracks gibt, die sich bei mir eingeprägt haben - aber es hat mich nie gestört bzw. ich hatte nie das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

    Allein das Dasein in der Hyrule-Ebene mitten im Gras mit den dezenten Klängen und den leuchtenden Glühwürmchen um mich herum ist manchmal beruhigend und wohltuend. Da brauche ich keine Töne, die sich in meinen Kopf festbrennen. Und auf die Weise habe ich das Spiel gespielt.


    Generell finde ich diesen Punkt als Kritik anzubringen sehr fragwürdig - "Ohrwurm-Qualität" ist eine Frage des Individuums und des Zeitpunktes. Technisch gesehen sind die Musikstitel in dem Spiel von sehr guter bis herausragender Qualität - da macht Zelda seit 35 Jahren einen fast einmaligen Great Job.


    Zustimmung: 5%



    "Ballad of Godesses" aus Skyward Sword ist doch mehr oder weniger eine Abwandlung von einem bekannten Musikstück - da finde ich den Vergleich aus dem Ableger sehr schwach vom Autor ausgewählt.

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  • Puuuh, sehr subjektive Kritik an dieser Stelle. Ich habe hier mal an anderer Stelle auch gesagt, dass mir die Musikstücke im Hintergrund etwas fehlen. Doch dann habe ich mir das Spiel noch einmal angeschaut und angehört. Es stimmt nach wie vor, Musik ist wenig(er) präsent, aber wenn dann mal Klänge ertönen, dann nehmen sie einen viel mehr mit und sind passend gesetzt. Von daher würde ich meine Aussage von damals revidieren und auch hier jetzt sagen, dass es weniger Musik gibt, dies aber gewollt so ist und eben sie dann doch vorhandenen Stücke sehr gezielt eingesetzt werden.

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  • Als ich BotW das erste Mal gespielt habe, war ich ebenfalls über den geringen Stellenwert der Musik enttäuscht. Musik war in den Zelda-Titeln, die ich davor gespielt hatte, ein so zentraler, elementarer Bestandteil, dass für mich in BotW, wo die Musik wirklich nur reinen Support-Charakter hat und größtenteils nur dezent eingesetzt wird, etwas fehlte. Es trug dazu bei, dass BotW sich noch weniger zeldaesque anfühlte als es das wegen der Änderungen im Gameplay eh schon tat. Das war schade - immerhin hatte ich doch ein Zelda-Spiel spielen wollen und keinen generischen Open-World-Titel.


    Mit etwas mehr Abstand betrachtet, empfinde ich meine eigene Kritik selbst nicht mehr als fair. BotW hat durchaus gute Musikstücke (auch wenn mir viele, die von Fans oft gepriesen werden, nicht gefallen), die gar nicht mal so leicht zu vergessen sind, wenn man sich mal auf sie konzentriert. Da steht BotW für mich durchaus auf einer Stufe mit SkSw (Frühere Teile hatten für mich wirklich einen einprägsameren Soundtrack, was aber auch an den größeren Limitierungen der Plattformen und der daraus resultierenden Einfachheit (--> größere Eingängigkeit) der Songs liegt).

    Ich gebe auch zu, dass es gut zu BotW und dem, wie dieses Spiel wirken möchte, passt, dass die Hintergrundmusik tatsächlich im Hintergrund steht.


    Trotzdem würde ich mir für zukünftige Titel wieder mehr Fokus auf den Soundtrack (und vielleicht wieder die Einbindung eines Musikinstruments in die Story) wünschen. Das gehört für mich als jemanden, der mit LA, OoT, MM und WW aufgewachsen ist, einfach dazu...

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Die Musik, oder das fehlen, eingängiger Titel, an die man sich erinnert, ist einer der größten Kritikpunkte für mich am Spiel. Ich liebe Videospiel Soundtracks und merke immer mehr, wie Musikstücke, die ich als erinnerungswürdig bezeichnen würde, die einen Takt und Rhythmus haben, der einen nicht los lässt, immer mehr durch Ambience oder orchestraler Begleitung ersetzt werden, die zwar in Zwischensequenzen oder bei bestimmten Szenen ihren großen Auftritt haben können, die aber ebenso austauschbar, wie vergessbar sind.


    Zeldaspiele hatten in der Vergangenheit oft vor allem durch unterschiedliche Stile, die sich durch die Spiele zogen, bestochen. Allen voran der geniale Komponist Koji Kondo, der sich für einen Großteil der Soundkompositionen in den Zeldagames auszeichnet, der jedoch in Breath of the Wild schmerzlich fehlte. Ich sehe das Argument, dass die fehlende Musik und der Ambience Ersatz in der Spielwelt seine Berechtigung hat, für mich persönlich hatte die Musik und das Sounddesign in Breath of the Wild nicht durchschnittlicher oder vergessbarer sein können, der Track bei den Steinriesen ist wohl der einzige, der mir im Ohr geblieben ist und dem ich etwas zeldaesques attestieren würde (gibt vielleicht noch andere Tracks, an die ich mich aber einfach nicht mehr erinnern kann).


    Ich finde es richtig schade, dass hier eine Spieleserie, die für mich neben Gameplay und Grafik auch ein Benchmark, was Kompositionen betrifft, war, dieser Stärke so sehr den Rücken gekehrt hat. Ich kann die Kritik daran sehr verstehen. Es ist nicht eine Kritik daran, dass das Sounddesign schlecht ist, sondern, dass es für ein Zeldaspiel schlecht ist.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich gebe auch zu, dass es gut zu BotW und dem, wie dieses Spiel wirken möchte, passt, dass die Hintergrundmusik tatsächlich im Hintergrund steht.

    Genau das ist immer der Maßstab an dem ich ein Spiel messe - was möchte das Spiel sein und in welcher Art und Weise wird es umgesetzt (audio-visuell, genrespezifische Umsetzung, Rätsel, Steuerung, usw.)



    Trotzdem würde ich mir für zukünftige Titel wieder mehr Fokus auf den Soundtrack (und vielleicht wieder die Einbindung eines Musikinstruments in die Story) wünschen. Das gehört für mich als jemanden, der mit LA, OoT, MM und WW aufgewachsen ist, einfach dazu...

    Kann ich verstehen - mir fehlte es bei Breath of the Wild ebenfalls.

    "Breath of the Wild" ist für mein Empfinden ein herausragendes Open-World-Spiel, ein Top-Spiel, aber ein nicht-guter Zelda-Ableger.

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  • "Breath of the Wild" ist für mein Empfinden ein herausragendes Open-World-Spiel, ein Top-Spiel, aber ein nicht-guter Zelda-Ableger.

    Hehe. Genau das hab ich auch schon immer gesagt. :z17:


    Wobei meine genaue Formulierung "Gutes Spiel, aber merkwürdiges Zelda" war. Gemeint hab ich aber dasselbe.

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  • Ich kann die Kritik verstehen, die Meinung aber nicht teilen. Es stimmt, dass Breath of the Wild verglichen mit vorigen Teilen der Reihe eher still ist bzw. die Musik mehr in den Hintergrund rückt, aber sogar ich, die nicht wirklich oft auf Musik im Spiel achtet, habe ein paar richtig gute Tracks herausgehört. Und das abseits des grandiosen Hauptthemas.


    Da wäre zum Einen das Lied, das in den Verlorenen Wäldern spielt. Natürlich hätte man hier eine weitere Abwandlung von Salias Thema machen können, aber man hat sich dagegen entschieden und ich finde, dass das Theme hervorragend zum Wald passt. Es klingt unheimlich und doch gleichzeitig so, als würden eine Menge Krogs um einen herumtanzen und klappern. Zumindest ich hatte das Gefühl, als ich durch den Wald ging.

    Auch die Recken haben tolle Themes bekommen. Am liebsten gefällt mir das von Revali, aber auch Miphas und das der anderen sind toll und äußerst passend in der Wahl der Instrumente. Besonders einprägsam empfand ich auch das Lied, wenn ein Yiga angriff oder auch ein Iwarok.


    Doch auch wenn man von den neuen Tracks absieht gibt es auch Anspielungen auf ältere, ikonische Lieder. Sei es Eponas Thema am Stall oder Zeldas Wiegenlied. Man muss nur etwas genauer hinhören, dann sind sie da.


    Was das verlinkte Beispiellied angeht, erschließt sich mir die Aussage nicht. Es klingt für mich nach einem Track in Relation zu Goronen, ähnlich Goronia in Ocarina of Time. Insofern passt es doch sehr gut, und es klingt zudem auch witzig.


    Was den Ohrwurm-Faktor angeht, ist das wohl sehr subjektiv (naja, wie auch die Meinung zu Musik eben). Persönlich finde ich die hier aufgeführten Tracks schon ziemlich einprägsam und hatte schon den ein oder anderen Ohrwurm.

  • Hehe, gutes Spiel aber merkwürdiges Zelda passt sehr gut, wobei ich herausragendes Open World Spiel im Kontext anderer Games, die ich kenne, etwas überschwänglich finde. Es ist ein gutes Spiel, aber im Kontext anderer ähnlicher Spiele bedient es sich vielleicht ein wenig zu sehr bekannter Elemente, als dass ich ihm herausragend attestieren würde, was ich eher für Games vorbehalte, die Genredefinierend sind oder einen Mix aus Elementen (Gameplay, Genre) herstellen, den es so noch nicht gab.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Megaolf

    Darüber ließe sich im Falle von BotW aber streiten. Für viele ist es ein wenn nicht sogar DAS genredefinierende Openworld-Spiel. Nicht umsonst wird bei Openworld häufig BotW genannt oder als Vergleich hinzugezogen.

    Mit seiner Welt, die sogar eine eigene, gut funktionierende Physik miteinbringt, Wetterverhältnisse, wie rutschige Felsen bei Regen generiert und einer großen, frei erkundbaren Umgebung, ist BotW auch ziemlich heraudragend.

    Möchte an dieser Stelle aber auch sagen, dass ich kein erfahrener Kenner des Genres "Openworld" bin und mich hier auf meine Erfahrungen anhand vieler gelesener Artikel beziehe. Ich selbst kann nicht genau sagen, ob BotW DAS Openworld-Spiel ist. Ich kann nur sagen, dass es auf jeden Fall für mich ein verdammt gutes Spiel war und ist!

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  • Darüber ließe sich im Falle von BotW aber streiten. Für viele ist es ein wenn nicht sogar DAS genredefinierende Openworld-Spiel.

    Es verwendet viele Elemente, die es bereits lange zuvor in anderen genredefinierenden Spielen gab, teilweise noch nicht mal sonderlich gut oder technisch einwandfrei umgesetzt. Meine Meinung ist, wenn man es als genredefinierend sieht, hat man vom Genre noch nicht viel gesehen. Ich möchte aber niemandem sagen, dass er Breath of the Wild nicht supergut finden kann, denn wenn es für einen das beste Zelda oder Open World Spiel ist - you do you - aber für mich hat es vielerlei gute Gründe, warum das nicht der Fall ist, gerade, weil ich Spiele oft im Kontext anderer Games sehe.

    Ich habe da aber schon Threads mit abendfüllenden Beiträgen gefüttert, hehe, das würde jetzt den Rahmen des Chat Threads (und dessen Sinn) ja auch etwas sprengen

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich liebe BotW und für mich ist es genial, aber (wie gesagt) ich kann es nicht groß vergleichen mit anderen Openworld-Spielen. Also kann ich auch nicht einschätzen, wie genredefinierend oder eben nicht es ist. Zumindest aber habe ich Artikel und Berichte zu anderen Games dieser Art gelesen, wo halt BotW als Vergleichswert hinzugezogen wurde und eben auch mal als definierend für das Genre bezeichnet wurde. Schlussendlich waren das nicht immer Fachseiten, oder Fachartikel. Mir ist es auch ehrlich gesagt gleich, ob ein Spiel das Rad neu erfindet oder das Trittbrett rausholt.

    Wollte eigentlich nur sagen, dass es halt Quellen gibt, wo von BotW als genredefinierend gesprochen wird. Würde ich nicht gerade faul auf dem Sofa liegen (zum ersten Mal seit Wochen), würde ich mal nach den Artikeln suchen. Aber da viele bei FB waren, wird das wohl nichts ?

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  • Es ist halt super beliebt und das Zelda, welches sich am besten verkaufte, und es kennen halt auch viele Leute. Das wäre mir nun nicht so aufgefallen, aber vielleicht treiben wir uns einfach auf unterschiedlichen Seiten rum.

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    #75: Me and the Boys



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