Das vergessene Volk der Sonau

Zitat von Ich-bin-Niemand

Das vergessene Volk der Sonau

Ihre Bauwerke und Ruinen sind durch Symbole und Elemente, wie beispielsweise Wirbel gekennzeichnet. Allen Anschein nach verehrten sie die große Tierwesen: den Drachen, die Eule und den Eber. Statuen dieser drei Tiergestalten finden sich häufig zwischen ihren Ruinen. Interessant dabei ist, dass diese Tiere die drei Eigenschaften des Triforce repräsentieren. Der Drache steht für Mut, die Eule für Weisheit und der Eber für Kraft. Somit handelt es sich wahrscheinlich bei der Anbetung dieser drei Tiergestalten um eine primitive Verehrung des Triforce selbst.

Gibts dafür eine offizielle Quelle oder hast du dir das zusammen gereimt?
Denn ich hab mir schon öfters das selbe gedacht das diese drei Tiere wohl für die drei Tugenden des Triforce stehen könnten.

Vielleicht sollte noch erwähnt werden das der Held auf dem Wandteppich irgendwie aussieht als hätte er eine Barbarenrüstung an die ja vermutlich eine Sonaurüstung ist.
Jetzt wirds wieder Leute geben die das gar nicht gerne hören aber für mich ist das ein Indiz das wir in BotW2 eventuell mehr über die Sonau erfahren werden. ; P
Ein anderes Indiz ist das wir im Teaser eindeutig sehen das es wohl in Sonauruinen geht. ; )
Sollte es nicht so kommen wärs mir aber auch egal, Hauptsache ein gutes Spiel.

Ja mich würde das auch interessieren, wieso diese Tiere die Eigenschaften repräsentieren und woher das kommt.

Lediglich die Drachenfiguren an der Quelle des Muttes deuten zumindest auf den Drachen hin, während an der Quelle der Kraft kein Eber und an der Quelle der Weisheit keine Eule zu sehen ist.

Ganon(-dorf)s Form ist ja oft ein Eber und er ist ja bekanntlich der Träger der Kraft, vielleicht ist da der Zusammenhang. Aber die Eule als Weisheit? Vielleicht bezieht sich das auf die vielen Eulen in anderen Zelda-Spielen wie OoT oder LA, wo eine Eule dem Helden oft den Weg weist.

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: Die Hinweise zu den Zonai sind da, aber alle sehr vage. Sie standen eventuell mit den Shiekah in Verbindung, als diese noch so mächtig waren vor 10.000 Jahren; denkbar, dass es eine Art Gegenpart gab - ein Volk, welches ihnen das Wasser reichen konnte auf eine Art. Ihre Bauwerke haben die lange Zeit ebenfalls überdauert, genauso wie die Antike Shiekah-Technologie. Zweifellos ein spannendes Volk, aber wieso sie nun eine zentrale Rolle spielen sollten, ist mir einfach nicht klar. Da fehlt was.

Zitat von Chrisael

Vielleicht sollte noch erwähnt werden das der Held auf dem Wandteppich irgendwie aussieht als hätte er eine Barbarenrüstung an die ja vermutlich eine Sonaurüstung ist.

Guck dir mal den Goronen auf dem Wandteppich an. Der hat auch lange rote Haare. Ein Gorone mit langen roten Haaren? Passt ja auch nicht. Ich vermutete bereits, dass das in Wahrheit kein Gorone war (wie auch die anderen ersten Piloten der Titanen), sondern Shiekah oder eben Zonai. Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine künstlerische Darstellung. Demnach ist auch Links Aussehen erklärbar.

Aber ich wiederhole mich eigentlich seit Monaten nur noch.

Zitat von Hyro

Guck dir mal den Goronen auf dem Wandteppich an. Der hat auch lange rote Haare. Ein Gorone mit langen roten Haaren? Passt ja auch nicht. Ich vermutete bereits, dass das in Wahrheit kein Gorone war (wie auch die anderen ersten Piloten der Titanen), sondern Shiekah oder eben Zonai. Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine künstlerische Darstellung. Demnach ist auch Links Aussehen erklärbar.

Ich würde auch drauf tippen das die Darstellung der Goronen keinen Goronen darstellt. Denn natürlich könnte das alles künstlerische Freiheit sein nur frag ich mich dann warum Zelda so völlig typisch dargestellt wurde.
Ein Hinweis das es vielleicht doch einfach eine Form von künstlerische Freiheit ist liefert ja Hyrule Warriors als die anderen Recken auch auf dem Wandteppich "auftauchen". Aber wie weit HW zum Kanon von BotW wirklich gehört wissen wir vermutlich auch erst nach BotW2. Außerdem ist das doch eigentlich der Wandteppich von vor 10 000 Jahren, warum tauchen da denn plötzlich zusätzliche recken am Wandteppich auf bei Ereignissen von vor 100 Jahren? Ich klammer vorerst mal HW lieber aus und warte auf BotW2.
Es wäre halt schon schön wenn BotW2 bei dieser Sache uns eine Erklärung liefert. : )
Vielleicht war der Held des Mutes vor 10 000 Jahren in einen Sonau inkarniert und nicht in einen Hylianer, wär auch mal was neues.

Weil diese Theorie auch hier im ZF so populär ist, hab ich mir gedacht, macht dieses Thema Sinn. Denn inzwischen existieren so viele Verbindungen und Verzweigungen, dass man schnell mal den Überblick verliert. Und wer sich wie ich fragte, wer jetzt auf einmal die Zonai sind, kann hier ja mal nachlesen und natürlich mitdiskutieren.

2017 erschien Breath of the Wild auf der Switch/WiiU und der begeisterte Spieler absolvierte zunächst das Vergessene Plateau und folgte dann vermutlich relativ gezielt den Weg, den König Rhoam ihm vorgab. Arglos trottete der Spieler dann nach Kakariko und traf dort auf Impa. Diese erzählte dann von den Umständen, die 10.000 Jahre vorher herrschten. Die Antiken Shiekah, damals noch viel wissender und mächtiger als die der Gegenwart, wollten der wiederkehrenden Verheerung endlich etwas entgegensetzen und bauten all diese Gebäude und Titanen, damit Hyrule eine Chance gegen dieses Monster hatte. Während sie davon sprach, offenbarte sie einen genauen Blick auf den Wandteppich hinter ihr:

Das war wohl der Stein des Anstoßes dafür, dass es seitdem heißt, dass dieser Link dort ein Zonai (deutsch: Sonau) sein muss. Denn anders wäre sein Aussehen nicht zu erklären: lange rote Haare und ein seltsam aussehender Arm, der das Heilige Bannschwert hält.

Doch wer sind denn jetzt die Zonai?

Tatsächlich muss man sich die Informationen zu ihnen im Spiel mühsam zusammensuchen.

Mit der Suche sollte man im Wald von Phirone beginnen, denn dort stehen offenbar die bedeutensten Ruinen dieses Volkes. Wenn man auf die Karte sieht, wird dieses Gebiet auch "Sonau-Ruinen" genannt, weswegen ihr Name bekannt ist. Im Wald von Phirone stehen sehr viele Statuen und eingestürzte Bauten. Viele Statuen sind entweder Eulen oder Drachen. Die Quelle des Mutes befindet sich in einem riesigen steinernden Drachenkopf und schaut man sich den Standort auf der Karte an, bemerkt man, dass der Fluss dort aussieht, wie ein Drache:

Es ist also offensichtlich, dass dieses Volk eine gewisse Begeisterung für Drachen gehabt haben muss. Interessanterweise treibt in der Nähe auch Farodra sein Unwesen, wobei man bemerken muss, dass Farodra nicht nur hier Zuhause ist, sondern auch im Hylia-See und auf dem Gerudo-Gipfel.

In ganz Hyrule kann man weitere Hinterlassenschaften von ihnen finden. Da gibt es zum Beispiel die Säulen, die mehrere Meter hoch sind und oben eine flache Ebene haben. Oft befinden sich Truhen auf diesen kleinen Plattformen. Markanter sind allerdings die drei großen Labyrinthe im Spiel, die wahrscheinlich von den Zonai stammen. In jedem Labyrinth kann man jeweils ein Teil der Barbarenrüstung finden, die ebenfalls ein Hinweis auf dieses Volk sind. In der Beschreibung der Rüstung steht, dass sie einem barbarischen Volk aus Phirone gehört haben soll, welches aber vor langer Zeit verschwand. Dieser kurze Text ist der einzige schriftliche Hinweis auf das Volk im gesamten Spiel. Die Kopfbedeckung dieser Rüstung hat ein Haarteil aus langem roten Haar - und jetzt kommt eben wieder die Darstellung von Link auf dem Wandteppich bei Impa ins Spiel, denn nun scheint für nicht wenige hier der Beweis zu liegen, dass dieser "antike" Link auf dem Teppich ein Zonai gewesen war.

Was für viele nun so faszinierend daran ist: die Zonai waren auf der Seite von Ganondorf. Wenn Link nun in Wahrheit der Nachfahre der Zonai ist, dann hätte das Ganze eine gewisse Brisanz, denn dies würde auch heißen, dass der "antike" Link nicht gegen, sondern für Ganon(dorf) kämpfte und somit einen gewaltigen Anteil an der ganzen Katastrophe hatte.

Es ist unbestritten, dass es sie gab. Warum sie verschwunden sind, ist ein großes Rätsel. Es gibt schon die ersten, die behaupten, dass dieses Volk nicht verschwand, sondern zum Beispiel ein Himmelsvolk wurden. Andere - oder auch dieselben Vertreter der Zonai-Theorie - sind der Meinung, dass sie Nachfahren des Schattenvolkes aus Twilight Princess sein könnten, denn die Zeichen und Muster, welche man an Ruinen finden kann, ähneln offensichtlich denen des Schattenvolkes.

Die Theorie ist nicht neu, sondern existiert schon fast so lange, wie Breath of the Wild alt ist. An mir ist das komplett vorbeigegangen, da kaum etwas eindeutig auf die Zonai hindeutet und man nur bei genauer Betrachtung feststellt, dass viele Ruinen wohl einst von ihnen erbaut wurden (Deubran-Ruinen, das Gebilde auf dem Donner-Plateau, die Labyrinthe, Säulen und Statuen).

Jetzt sind zum Sequel zwei Trailer erschienen und das war dann wohl auch der zündende Funke für viele, denn was dort mit Link geschieht, deutet angeblich noch mehr auf die Richtigkeit der Theorie hin. Im ersten Trailer zum Sequel erkennt man zunächst seltsame grüne Zeichen, die sich durch die Luft bewegen, dazu diese komische Musik. Das weist wohl für viele schon deutlich auf Twilight Princess hin. Dieses grüne Zeug bemächtigt sich dann plötzlich Links Schwerthand. Hier wieder der Verweis auf den Link im Wandteppich, dessen Hand dort angeblich nicht normal aussieht.

Im zweiten Trailer erkennt man dann mehr. Hier ist es nicht mehr das grüne Zeug, sondern Ganons Malice, welches Links Arm angreift. Danach sieht man ihn in jeder Szene mit einem deutlich veränderten Arm, den er einsetzen kann, um Gegner zu besiegen oder durch Steinböden zu teleportieren. Auch seine Kleidung ist interessant im Trailer, denn diese ähnelt der Barbarenrüstung auf eine gewisse Art (Körperzeichnung).

Da das Sequel zumindest zu einem bestimmten Teil in den Wolken spielen wird, wird hier wieder das Gerücht bedient, dass die Zonai sich in die Wolken zurückgezogen haben, anstatt zu verschwinden.

Also nochmal kurz und knapp zusammengefasst:

• die Zonai/Sonau sind ein antikes Volk in Hyrule, welches verschwunden ist
• es sollen Magier gewesen sein und zumindest, was ihre baulichen Tätigkeiten angeht, konnten sie sich mit den Antiken Shiekah messen
• durch Legendenbildung heißt es, es waren Barbaren, was auf eine eher kriegerische Kultur schließen lässt
• die lebten wahrscheinlich hauptsächlich in Phirone und verehrten Drachen
• der Drache in der Nähe ist Farodra, nach Farore benannt, der Göttin des Mutes, also Link´s Göttin
• die Theorie besagt, dass Link ein Zonai war/ist
• sie werden im Sequel eine zentrale Rolle spielen

Ich habe versucht, diesen Beitrag so wertfrei wie möglich zu schreiben. Meine Meinung zu den Zonai habe ich schon mehrfach im Forum aufgeschrieben. Mit großer Sicherheit war das ein spannendes und auch interessantes Volk, über das ich selbst gern mehr erfahren hätte. Doch für mich gibt es kaum Hinweise darauf, dass sie an der ganzen Katastrophe/Verheerung irgendwie beteiligt gewesen sind. Links Darstellung auf dem Wandteppich find ich selbst zwar sehr künstlerisch frei, aber für mich passt das eben zu dem Stil des Bildes selbst - sogar der abgebildete Gorone hat lange rote Haare auf dem Bild. Für mich ist das kein Hinweis auf die Zonai.

Und selbst wenn - was sagt das jetzt über unseren Link in der Gegenwart aus? Meine Vorfahren waren auch Schweden, aber ich selbst bin deswegen kein Schwede. Richtig unglaubwürdig find ich die Theorie, dass sie vom Schattenvolk abstammen sollen und dass es auf der der Rüstung von TP-Ganondorf schon Hinweise auf sie gibt (hat tatsächlich ein bekannter deutscher YTuber behauptet^^).

Was sagt ihr? Glaubt ihr den Gerüchten? Geht euch der Hype um dieses Volk auf die Nerven? Seid ihr neutral dazu eingestellt? Hab ich etwas wichtiges vergessen zu erwähnen?

Ich habe lange Zeit nicht mal von der Existenz der Sonau gewusst und sicherlich liegt es auch daran, dass mir die Magie der Welt von Breath of the Wild relativ schnell flöten ging und ich solch nette Details innerhalb der Ruinen einfach übersah. Irgendwann ist das nun mal auch ein Teufelskreis und man versucht sich nur noch zu bestätigen statt auch mal wieder das Gegenteilige zu finden.

Denn grundsätzlich ist das mit der Sonau echt eine coole Sache. Normalerweise wurde so etwas Lore-Technisch niemals so subtil angesprochen. Etwas was man von Zelda nicht oder nur weniger gewohnt ist und normalerweise ein wenig willkürlicher behandelt wird. Ich glaube deshalb komme ich bei Zelda auch seltener auf die Idee dort viel reinzuinterpretieren. Ich bin mir sicher, dass ich das bei kommenden Spielen nun ein wenig anders betrachten werde.

Das ist zwar nicht nur auf die Sonai beschränkt, aber hier ist ein Reddit-Post der sich mit allen Ruinen beschäftigt die es im Spiel gibt, diese Analysiert, dem ganzen mehr Kontext verleiht und sogar auf die Beziehungen zwischen den einzelnen Völkern eingeht. Er gliedert die Ruinen in "Gerudos", "die antiken Hylianer", "andere Hylianische" und in "die Sonai" ein. Dabei werden so gut wie alle Inhalte des Spiels berücksichtigt und nur wenig spekuliert. Eine große Empfehlung für jeden BotW-Fan.

Besuchen wir Zonai Orte in Breath of the Wild:

beim Warten auf die Veröffentlichung von Tears of the kingdom.