Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2

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    2011 erschien in Japan der zweite Teil von Devil Survivor, einen SRPG-Ableger von Shin Megami Tensei (Atlus) exklusiv für den Nintendo DS. In Europa erschien das Spiel erst 2013. 2015 folgte ein Remake für den 3DS und im Gegensatz zum Vorgänger erschien zum zweiten Teil sogar eine Animeadaption, die es ebenfalls nach Deutschland schaffte.


    Man spielt ein paar Schüler, die eben noch Gerüchte über eine Webseite nachgingen, die angeblich den Tod von Freunden vorhersagt. Diese Seite spielt zwar immer wieder mal eine Rolle, viel gravierender ist dann doch der plötzliche Angriff von Dämonen, der fast die gesamte Bevölkerung Japans vernichtet. Dank einer App können die Protagonisten Dämonen rekrutieren und serientypisch fusionieren. Japan selbst hat auch schon eine eigene Verteidigungsorganisation am Start. Witziger Weise scheint dort kaum jemand älter als 30 zu sein, aber das ist ja angesichts der Zielgruppe nichts besonderes. Es kommt eine weitere Fraktion hinzu und der Spiel hat die Wahl, ob er sich einer anschließt. Einen großen Antagonisten gibt es natürlich auch noch.

    Die Handlung kann im Spielablauf variieren, je nach dem was für Entscheidungen man trifft. Von den Kämpfen her gesehen ist das Spiel recht linear, doch zwischendurch hat man immer wieder die Wahl bestimmte Orte aufzusuchen und dort mit eventuellen Personen zu sprechen. Das hat zur Folge, dass man die Beziehung unter den Charakteren stärkt, wobei ich nicht mehr sagen kann, welche Auswirkungen das letztendlich auf das Gameplay. Gehen wir einfach von ein paar beliebigen Boni aus. Neben Dialogen ergeben sich auch optionale Kämpfe. Trifft man die falsche Wahl kann eine Figur sogar sterben, anstatt sich dem eigenen Team anzuschließen.


    Während das Spiel außerhalb der Kämpfe sich eher schon wie eine Visual Novel spielt, sieht es in den Kämpfen schon eher so aus, wie man es von SRPGs für Handhelds kennt. Man hat überschaubare Kampfarenen, in denen sich das eigene Team und die Gegner über quadratische Felder bewegen. Steht man neben einem Gegner kann man diesen angreifen und es startet ein Kampfbildschirm. Hier treten jeweils bis zu drei Dämonen gegeneinander an, wobei das eigene Team stets einen menschlichen Anführer hat, der ebenfalls über typische Fähigkeiten aus Shin Megami Tensei verfügt. In klassischen Rundenkämpfen geht es solange zur Sache, bis eine Seite vollständig vernichtet wurde. Neben physischen Kämpfen gibt es vier bekannte Elemente (Feuer, Eis, Blitz, Wind) und Statusveränderungen, die als eigenes Element namens Curse gruppiert werden.

    Es spielt sich sehr klassisch, doch hatte ich einen großen Spaß mit dem Game. So ist das Fusionssystem hier besser als ich es von anderen Teilen kenne, da man gezielt auswählen kann, welche Attacken und Fähigkeiten der neue Dämon übernimmt. Am Ende konnte man richtig gute Monster gezüchtet haben, die viele oder alle Elemente annullieren oder gar reflektieren. Selten konnte man sogar Angriffe absorbieren. Das klingt zwar sehr OP, doch die Gegner konnten im Spiel gerade gegen Ende trotzdem sehr hart sein.


    Leider habe ich diesen Teil nicht beendet, war aber zumindest schon nah am letzten Kampf. Die Handlung hat mich nicht so abgeholt, die Charaktere waren mir auch eher egal, aber es machte großen Spaß, sich starke Dämonen zu fusionieren. Vielleicht haben spätere Ableger vom Franchise hier etwas mitgenommen, hatte danach nur noch Shin Megami Tensei IV gezockt und bin mir nicht sicher, ob man da auch einen Einfluss hatte, welche Fähigkeiten bei einer Fusion übernommen werden. Die Kämpfe gefielen mir sehr und das sehe ich in dem Genre als Hauptsache an. Leider habe ich mir nie das Remake angesehen. Hatte das Original damals für wenig Geld bekommen (<15€) und wollte nicht kurz darauf den Vollpreis für ein paar Erweiterungen ausgeben.