Wave Race 64

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    Dieser Racer von Nintendo erschien 1996 für das Nintendo 64 bzw. in Europa 1997. Es ist der zweite Teil einer Reihe, die auf dem Game Boy debütierte und auf dem GameCube folgte der dritte und bisher letzte Teil. Via Virtual Console erschien das Spiel später für Wii und Wii U.


    Ich mochte das Game sehr, wenn auch nicht gleich. Zu N64-Zeiten hatte ich es mal mit einem Kumpel im Splitscreen gezockt und es gefiel mir gar nicht, dass man immer zwischen den Bojen fahren musste. Ich fühlte mich eingeschränkt und verlor schnell die Lust. Auf der VC für Wii hatte ich es mir dann doch gekauft, weil ein Review auf YouTube mir zugesagt hatte.


    Letztendlich habe ich nie das Game auf schwer durchgespielt oder diesen Delfintrick gesehen, aber es ist durch die Wellenphysik ein zeitloses Spielerlebnis. Okay, über die CPU muss ich noch schnell meckern: Die kann einen schnell überholen nachdem sie irgendwo gegengefahren ist, während man selber in solch einer Situation eine gefühlte halbe Stunde braucht - unfair!


    Die Meisterschaft spielte ich nur kurz, um 2 der 3 Zusatzstrecken freizuspielen. Sonst war ich lieber im Zeitrennen unterwegs, was für mich in einem Rennspiel schon ungewöhnlich ist. Durch den Wellengang gab es interessante Abwechslung innerhalb der drei Runden. Ich bin zwar trotzdem keiner, der Perfektion versucht und stundenlang die selbe Strecke nacheinander fahren kann, aber ich hatte meinen Spaß.

    Nur ist der Umfang doch zu gering. Das hat mir doch zu wenig Langzeitmotivation geboten. Die Figuren haben sich unterschiedlich verhalten, wodurch man Sachen wie Kurvenverhalten bei jedem neu lernen muss. Aber so gibt es das Problem, dass wenn zwei Anfänger den Mulitplayer ausprobieren wollen, nur einer der beiden einen leicht zugänglichen Charakter steuern kann.


    Trotz meiner Kritik ist es ein schönes Spiel.

  • Wave Race 64 ist sehr nostalgisch für mich. Längste Zeit war das nie ein Titel den ich selbst besaß und ich habe ihn nur bei bekannten und Freunden anspielen können. Es war ja ein relativ frühes Spiel, aber grafisch hat sich hier schon einiges getan. Vor allem das dreidimensionale Wasser und die verschiedenen Wettereffekte waren für die damalige Zeit beachtlich.


    Was ich an Nintendo, vor allem in dieser Zeit, sehr schätze ist, dass sie schon sehr früh Feingefühl dafür hatten der Figur die man steuert wunderbare Physik zu verleihen. Ob Wave Race 64 oder 1080°: Die Steuerung ist einfach nur unglaublich gut gemacht. So viele physikalischen Effekte lasten auf dieser Steuerung die es zu meistern gibt. Mir persönlich hat jedoch der Artstyle, die Musik und der generelle Look von 1080° eher gefallen.


    Mittlerweile ist Wave Race 64 auch in meiner Spielesammlung. Ich muss zugeben, dass ich das Spiel leider nicht mehr so zugänglich finde. Die Framedrops, die knackige Physik, die Fahrt um die Bojen und der schreckliche Joystick des N64-Controllers, der wahrscheinlich schon kaputt ist, haben mich demotiviert dem Spiel so richtig eine Chance zu geben um es zu meistern. Vielleicht ergibt sich da aber nochmal der Moment.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Mir kam gerade vor ein paar Tagen auch die Idee zu einem Thread, aber ich habe es dann nicht gemacht, weil ich, obwohl ich als Kind viel Wave Race gespielt habe, das Spiel irgendwie nie mochte.


    Es war eines dieser Games, die gefühlt jedes Kind in meinem Dorf hatte, das auch einen Nintendo 64 besaß. Wave Race und Mario 64. Ich habe da bei meinen Freunden viel Wave Race gespielt, aber keiner von uns war wirklich gut darin. Ich war zu der Zeit schon Diddy Kong Racing oder Mario Kart gewohnt. Auch wenn zum Beispiel Diddy Kong Racing auch schon sowas wie Wasserphysik hatte, wenn man das Hovercraft spielte, kam ich da viel besser mit der Steuerung zurecht. In Wave Race gelang es mir kaum, gegen die KI zu gewinnen. Es fühlte sich im Gegensatz zu anderen Fun-Racern schwerer, fast wie eine Simulation an in gewisser Weise. Entweder fuhr ich an den Sprüngen vorbei oder nahm die Kurven falsch. Es war also eines jener Spiele, die wir viel in den ersten paar Levels oder Rennen verbrachten.


    Die unterschiedlichen Strecken boten für mich auch keine große Abwechslung. Es ist halt Wasser, das unterschiedlich abgesteckt war und hier und da waren Sprungschanzen. Zumindest die Levels, die wir sahen, waren wenig Abwechslungsreich und abgesehen von der coolen Wasserphysik bot uns das Spiel wenig. Heute würde ich das Spiel eher als glorifizierte Tech Demo sehen. Wave Race 64 und ich, wir werden keine Freunde mehr.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Irgendwie habe ich auch so eine Hassliebe zu diesem Spiel. Irgendwie hat es Spaß gemacht, mit viel Glück hat man auch mal unbeschadet eine Runde überstanden, aber sonst... blieb da nicht viel hängen. Wasserrennen halt. Man lag völlig beschissen in den Kurven, und wenn der Fahrer dann mal von seinem Vehikel gefallen ist, dauerte es gefühlt drei Stunden, bis er auf jenes wieder aufgestiegen war. In der Zeit waren die Computer-Gegner schon kilometerweit an einem vorbeigezogen, versteht sich. Aber als der N64 damals neu auf dem Markt war, hat man es halt einfach gezockt. Wir hatten ja damals sonst nix. Dass man in Videospielen ertrinkt und vor lauter Ramsch auf der Speicherkarte nicht weiß, was man jetzt spielen soll, war damals noch Zukunftsmusik, und somit hat man sich zwecks Totschlagung der Zeit eben mit solchem Trash abgegeben.

  • Ich habe früher gerne Waverace 64 gezockt aber über die Jahre nicht mehr wirklich so gerne.


    Genau wie es Kumahiro nervt, nervt es mich auch das man die Bojen umfahren muss. Früher kannte ich es nicht besser und es war mein erstes Rennspiel auf dem N64 also haben wir es gezockt ohne Ende.


    Es ist auch halt schlicht nicht gut gealtert, auf der Original Hardware läuft es alles andere als flüssig und es gibt so viele Dinge die mich nerven, die Bojen, das man ewig braucht um wieder auf den Jetski zu kommen.


    Pluspunkte, ich mag das Wasser bis heute, vielleicht sogar das schönste Wasser auf dem N64. Gefühlt fand ich erst wieder in Mario Sunshine Wassereffekte besser.


    Kann man heute noch spielen aber mag vielleicht lieber positiv in Erinnerung bleiben und man lässt es lieber :grin:.

  • Naja, also ich mit dem Spiel noch nicht so warm war, nervte mich die Streckenbegrenzung durch die Bojen. Als ich dem Game eine zweite Chance gab, empfand ich es nicht mehr so als schlimm. Man muss sich darauf einlassen können. Vom Gameplay her hat es mir besser gefallen als beim Nachfolger, den ich später auch ausprobierte. Manchmal ist es schöner, wenn etwas simpler bleibt und einen Boost brauche ich hier einfach nicht.

  • Ich finde das Game eigentlich gar nicht so schlecht, es zählt nur nicht unbedingt in ein Genre, welches ich jetzt in meine Top-Liste einführen würde und ich habe es auch; nach meiner Jugend; niemals gespielt... aber wenn ich es gezockt habe, hatte es mir eigentlich Spaß gemacht.


    Die Steuerung war nicht die Beste, aber es hat seinen Zweck erfüllt und mit etwas Feingefühl, fand ich auch das Umfahren der Bojen völlig in Ordnung.


    Pluspunkte, ich mag das Wasser bis heute, vielleicht sogar das schönste Wasser auf dem N64.

    Au ja, das Wasser sah irgendwie geil aus. Dafür habe ich damals auch geschwärmt. xD

  • Wave Race 64 ist sehr nostalgisch für mich.

    Das ist vermutlich der Grund wieso ich das Spiel nochmal genauer unter die Lupe nehme? Aufjeden Fall juckt es mich immer mal wieder in den Fingern und ich will dann irgendwelche alten Spiele durchspielen die ich früher nicht durchgespielt hatte oder eventuell nur angespielt. Das war u.a. mit Banjo-Kazooie, Turok, Donkey Kong Country so und nun auch mit Wave Race 64.




    Jedenfalls habe ich das Spiel seit dem viel besser kennen gelernt. Die meisten Punkte des ersten Beitrags von mir bleiben noch immer bestehen, allerdings war es mir möglich das Spiel nun nicht auf der originalen Hardware zu spielen, weshalb ich in punkto Zugänglichkeit deutlich weniger Probleme mit dem Spiel hatte. SuperMario82 's Kommentar zur originalen Hardware hat mich dazu motiviert es mal nicht mit der originalen N64-Version zu versuchen.


    Ich habe Ayumi Stewart als meine Spielfigur ausgewählt. Vermutlich weil ich sie als Kind nie genommen hätte und früher bin ich ganz sicher nie über Ryota Hayami hinaus gekommen. Sie hat wirklich ein tolles Handling und toll ist die Option, dass man ihre Farbe auch von dem generischen Rosa ändern kann, das ja gerne einfach jeder weiblichen Figur zugewiesen wird. In den späteren Schwierigkeitsgraden wurde sie mir ein wenig langsam, aber man hat die Option die Statistiken noch ein wenig anzupassen.


    Die Atmosphäre und die Musik des Spiels sind echt schön. Also für den N64 sieht das Spiel echt toll aus und ich kann die Begeisterung die bei einigen hier mit dem Wasser aufkommt vollstens teilen. Der Soundtrack ist eher wegen der generellen Atmosphäre gelungen und weniger wegen eines bestimmten Tracks oder Melodie. Es gibt deutlich bessere Musik in anderen Nintendo-Titeln.


    Das Spiel hat im Champion-Mode ein interessantes Punkte-System, dass eine gewisse Punkte-Zahl erfordert um bei der nächsten Runde mitmachen zu können. Deswegen wundert es mich nicht, dass es zu solchen Erfahrungen kommt:

    Die unterschiedlichen Strecken boten für mich auch keine große Abwechslung. Es ist halt Wasser, das unterschiedlich abgesteckt war und hier und da waren Sprungschanzen. Zumindest die Levels, die wir sahen, waren wenig Abwechslungsreich und abgesehen von der coolen Wasserphysik bot uns das Spiel wenig.

    Erst in den vorangeschrittenen Runden und Schwierigkeitsgraden spielt man noch ein paar Strecken frei die wirklich völlig anders aussehen. Das war echt ein tolles Gefühl plötzlich eine Strecke zu sehen die völlig andere Visuals bot und ich kann mir richtig vorstellen wie mich das früher fasziniert hätte wenn diese Überraschung plötzlich auf der Röhre aufflackert. Vom Spielgefühl haben aber eigentlich viele Strecken, aber nicht alle, recht viel Abwechslung zu bieten. Vor allem wegen den verschiedenen Wetter-Bedigungen und damit auch einen anderen Wellengang. Außerdem wird das Layout pro Schwierigkeitsgrad immer ein wenig geändert, was zu mehr Vielfalt führt. Trotzdem fühlt es sich so an als ob 2-3 Strecken mehr nicht schaden würden.


    Das Punktesystem finde ich als Idee eigentlich gar nicht so schlecht, allerdings ist das in Relation mit den NPCs ein wenig schlecht gebalanced. Zumindest habe ich das so im Gefühl, dass die NPCs kein wirkliches System haben. Mal sind sie unglaublich schwer, mal sind sie viel einfacher und grundsätzlich sind immer andere Figuren auf dem ersten Platz, was die eigene Platzierung in der Rangliste sehr erleichtert, obwohl man keine perfekten Ergebnisse erzielt. Aber das macht völlig offensichtlich, dass man nur noch gegen die Minimalpunktzahl ankämpft. Außerdem ist es echt brutal wie viele Punkte man verliert sobald man nicht im ersten Platz ist.


    [...[ und wenn der Fahrer dann mal von seinem Vehikel gefallen ist, dauerte es gefühlt drei Stunden, bis er auf jenes wieder aufgestiegen war. In der Zeit waren die Computer-Gegner schon kilometerweit an einem vorbeigezogen, versteht sich.

    Diese Erfahrung konnte ich nämlich auch teilen und gerade in Kombination mit dem heftigen Punktesystem ist das besonders ärgerlich. Ein einziger Fehler und man ist gern schon auf dem dritten oder letzten Platz! Und oft hat es gefühlt nicht mit dem eigenen Können zu tun, sondern nur wegen anderen Fahrern die in einen rein fahren, eine zufällig unglückliche Welle oder welche Animation das Spiel bei einer Kollision nun gewählt hat.


    Die Steuerung war nicht die Beste, aber es hat seinen Zweck erfüllt und mit etwas Feingefühl, fand ich auch das Umfahren der Bojen völlig in Ordnung.

    Ich finde die Bojen auch völlig in Ordnung, doch grundsätzlich habe ich nur wenig über die Steuerung selbst zu meckern. Allerdings frage ich mich ob man wirklich die Bojen mit der "Maximum Power"-Mechanik verbinden sollte. Die Strikes die man bekommt bevor man das Rennen verliert, sind zwar ein interessantes Element, aber werden viel zu schnell irrelevant! Als Kind, als ich das Konzept noch nicht kapierte, war das natürlich sehr bestrafend, aber heutzutage würden die Strikes eigentlich nie ausgereizt werden. Stattdessen hat man einfach nur den Reset beim "Maximum Power".


    Deshalb habe ich mir vorgestellt, dass es eigentlich cooler wäre wenn man weniger Strikes hätte, aber man die "Maximum Power" nicht durch das Verfehlen einer Boje verliert. So wäre es eine interessante "High Risk, High Reward"-Mechanik bei der man sich eher ein paar Abkürzungen leistet, jedoch das Risiko eingeht, dass man mit den nächsten Fehler aus dem Rennen fliegt.


    Die "Maximum Power"-Mechanik könnte so mit den sowieso viel zu irrelevanten Tricks die man machen kann verbunden werden und man hätte direkt eine viel interessantere Dynamik im Rennen.




    Aufjeden Fall hat Wave Race 64 allerlei Zutaten ein richtig stimmiges Spiel zu sein. Nicht immer sind diese im guten Verhältnis und hier und da ist die Umsetzung ein wenig roh, auch im Vergleich zu andere vergleichbare Spielen der selben Zeit. 1080° finde ich zum Beispiel ein wenig gelungener, dass ja interessanterweise "im selben Universum" spielt mit verwandten Charakteren.


    Das Punktesystem und der große RNG-Einfluss im Casual-Play sind für mich dann doch ein wenig hart gewesen, was zu viel Frust führt, wenn man auf den höheren Schwierigkeitsgraden spielt. Ich hatte selten das Gefühl den ersten oder letzten Platz wirklich verdient zu haben. Aber ich bin froh, dass ich mir Wave Race 64 mal genauer angeschaut habe. Das war es mir wert und ich hatte definitiv auch meinen Spaß! Jetzt kann ich es mit gutem Gewissen ins Archiv legen. Gute Nacht alte Erinnerung.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.