The Callisto Protocol

  • Oh man das klingt ja gar nicht cool !


    Ich bin jetzt ein wenig verwirrt und weiß nicht was ich machen soll. Als großer Dead Space - Fan habe ich mich wahnsinnig auf The Callisto Protocoll gefreut. Ich wollte aber erstmal die ersten Reviews abwarten. Cat Viper , dein erster Eindruck ist ja nicht so positiv.


    Die ersten Reviews sind sehr gespalten. Es gibt durchaus gute Bewertungen. Aber ich habe auch zwei Reviews gelesen, die mit diesem Spiel sehr vernichtend umgehen. Das was ich da gelesen habe, das schreckt mich aber dermaßen ab, dass ich mir das Spiel wohl nicht zulegen werde.


    Das Nahkampfgameplay soll seines Mängel haben, dann soll ab der Hälfte des Spiels wirkich gar nichts neues mehr hinzu kommen. Die Rücksetzpunkte sollen zudem auch eine Katastrophe sein. Das ist für mich persönlich ein Ausschlusskriterium, da ich sowas mal so überhaupt nicht leiden kann ! Generische Levels, keine Gegnervielfalt und repetitive Bosskämpfe runden das eher negative Bild ab.


    Man, das ist verdammt schade ! Andere Reviews zeigen wiederum ein gänzlich anderes Bild und weisen oben beschriebenen Negativpunkte komischerweise nicht auf.....

  • Joa, also, Ich kann dir nur ans Herz legen, es nicht zum Vollpreis zu kaufen. Das ist es auf keinen Fall wert. Warte bis es mal im Sale für 20 Euro oder so zu haben ist, mehr würde Ich dafür nicht ausgeben.

    Es ist ja auch kein kompletter Rohrkrepierer, zum kleinen Preis kann man sich das schon geben. Und so Sci-Fi Horrorgames im Stile eines Dead Space gibt es nun auch nicht wie Sabd am Meer. Wer auf sowas steht, der kann durchaus auch mit CP seinen Spaß haben. Man darf nur nicht den Fehler machen und seine Erwartungshaltung an der Qualität eines Dead Space festmachen.

  • Ein Kumpel von mir zockt das Game gerade auf dem PC und es ist ein Trauerspiel. Er ruckelt, es buggt. Die Kämpfe fühlen sich nicht wuchtig an. Es hat Frameeinbrüche. Gerade dann, wenn mehrere Gegner auf einmal angreifen.
    Abgesehen davon ist das Spiel eher mittelmäßig.


    Für 70 Euro ist das alles ein Witz, sagt er. Vielleicht geht es auf der Konsole besser, aber ein paar im Streamchat sagen, dass es da auch durchaus ruckelt.

  • Nö, auf der Konsole läuft es flüssig. Macht das ganze aber auch nur unwesentlich besser. Hab etwas weitergezockt, aber mein Eindruck hat sich nicht gebessert, eher im Gegenteil. Das Spiel ist einfach stinklangweilig. Ich werde mich noch bis zu den Credits quälen und es dann ganz schnell wieder verkaufen.

  • Die schlechte Konsolen-Performance bezieht sich auf die Xbox Series X. PS5 und Series S sind beide in Ordnung. Den PC hat es am Schlimmsten erwischt - zumindest geht dies aus dem Test von Digital Foundry hervor und ist auch ein bisschen, was sich unter den Leuten widerspiegelt, von denen ich so höre.


    Hier das Video:


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    Das Game an sich hat auf Metacritic und Co aber nicht einmal so schlechte Wertungen, lustigerweise aber nur von der Presse. Von Fans höre ich da weitaus schlechtere Meinungen. Daher sag ich immer: informiert euch selbst / bei der Seite eures Vertrauens usw.


    Sehr schade, denn ich glaube wirklich, dass die Leute bei KRAFTON was drauf haben, eines der Probleme, welches ich vermute ist, dass das Spiel auf Biegen und Brechen vor dem Dead Space Remake rauskommen sollte und daher zumindest der technische Fail rührt.

  • Eine Sache hat mich beim spielen übrigens zum lachen gebracht. Callipso Protocol ist ein Paradebeispiel für Trant seinen Rant über Klisches in Sci-Fi-Games.

    Wer es noch nicht kennt, hier das Video:



    CP bedient wirklich ausgiebig alle im Video angesprochenen Klisches. Bei einer Sache habe Ich sogar selbst das Handy gezückt und einen Schnappschuss gemacht:



    Ich laufe da gerade durch die Kanalisation und scheinbar ist es in der Zukunft wichtig, alles genau zu katalogisieren und zu nummerieren. Die Wand kann doch nicht einfach kahl bleiben im Jahr 2300, weil in der Zukunft ist alles total strukturiert und so. Da muss ne lange Zahlenkombination drauf, nur dann siehts future aus. Mit absurden Ziffer und Buchstaben-Kombination geizt das Spiel generell nicht. Jede Tür und jeder Fahrstuhl hat völlig sinnfreie Zeichenkombinationen, aber diese random Wand hat mir echt den Rest gegeben. Ich stell mir grad so vor, wie irgendein Techniker sich auf den Weg dorthin macht, weil Ihm gemeldet wurde, dass an Wand B 2084-10-0081010 ein Leck aufgetreten ist. So dumm ^^

  • Also, Ich hatte mir 2 Tage Pause von dem Spiel genommen. Manchmal ist es besser, etwas Abstand zu nehmen, wenn man in seiner Meinung so festgefahren ist und dazu tendiert, nur die negativen Aspekte wahrzunehmen, statt einfach weiterzumachen und ein Spiel auf Teufel komm raus durchzuprügeln.

    Jetzt eben hab Ich es 3h am Stück gezockt und...nach meinem Rant ist es mir fast schon peinlich, das zu schreiben, aber...das war grad megageil.

    Ich hab zunächst mal die Synchro von Deutsch auf Englisch gestellt. Die deutsche Synchro ist mies, nicht gut abgemischt und auch nicht lippensynchron. Dann hab Ich ein bisschen rumexperimentiert und festgestellt, dass Ich mit meinem Stasemodul Gegner heranziehen und wegschleudern kann. Das hat mir das Spiel hundertpro auch vorher gesagt, aber das muss mir irgendwie entgangen sein. Das frischt das Gameplay etwas auf und Ich muss halt auch sagen, es macht schon echt bock diese Scheißviecher in die zahlreichen Fallen zu schleudern und zu zerfetzen.

    Die Spielwelt ist zwar nach wie vor etwas komisch und unlogisch konstruiert, aber irgendwann hab Ich das akzeptiert und so hingenommen. Und von da an konnte Callisto Protocol auch Atmosphärisch punkten. Die Lichteffekte sind schon meganice, und so realistischen Nebel wie in CP hab Ich in noch keinem anderen Spiel gesehen.

    Sogar die Story find Ich jetzt ein klein wenig spannend. Mit der neuen Synchro fühl Ich gleich ganz anders mit den Charakteren mit und jetzt packt mich das ganze Geschehen auch mehr und Ich möchte nun schon auch wissen, was auf diesem Mondgefängnis passiert ist.


    Mir tut es aufjedenfall Leid, dass Ich das Spiel zuletzt so hart gebasht habe. Manchmal ist man wohl einfach nicht in der Richtung Stimmung für ein Spiel. War aufjedenfall gut, dass Ich es kurz zur Seite gelegt hatte.


    Ich würde gerade gerne ausführlich drauf eingehen, aber Ich bin müde und will ins Bett. Ich schreib demnächste bestimmt noch mal was, aber das wollte Ich erstmal loswerden :)

  • Das ist natürlich auch gut zu hören, dass das Spiel Potential hat, sich zu mausern. Leider habe ich zwischenzeitlich auch ein Review einer Youtuberin (The Sphere Hunter) geschaut, die ich sehr gerne mag und die viel Resident Evil und Horrorspiele, auch mit Actioneinlagen zockt. Meistens bin ich total ihrer Meinung oder verstehe zumindest ihre Punkte. In diesem Fall gefiel ihr das Spiel auch nicht so sehr oder besser gesagt, sie war ziemlich enttäuscht.


    Für mich blieb dabei hängen, dass man echt viel im Nahkampf verbringt und es da eine Ausweichfunktion gibt, die aussieht, wie bei einem Boxkampf. Diese Funktion scheint unheimlich wichtig, da bereits einfache Gegner dich regelrecht zerfleischen können, wenn man nicht gut genug ausweicht. Das hat mir auch gleich das Spielgefühl getrübt. Einen Actionbrawler suche ich nun wirklich auch nicht? Laut ihrem Review nimmt aber der Nahkampf eine wesentliche Rolle im Spiel ein und man muss richtig viel kämpfen. Es sah im Video auch etwas monoton aus. Ausweichen, zuschlagen, ausweichen, zuschlagen... vielleicht gibt es deshalb so viel unpassende Dinge in den Räumen, die man für Umgebungskills verwenden kann.


    Trotz Cats nun doch besseren Meinung vom Spiel ist meine Lust, es zu zocken, praktisch nicht mehr vorhanden. Zumindest nicht in nächster Zeit, sondern eher zu einem niedrigen Preis

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Für mich blieb dabei hängen, dass man echt viel im Nahkampf verbringt und es da eine Ausweichfunktion gibt, die aussieht, wie bei einem Boxkampf. Diese Funktion scheint unheimlich wichtig, da bereits einfache Gegner dich regelrecht zerfleischen können, wenn man nicht gut genug ausweicht. Das hat mir auch gleich das Spielgefühl getrübt. Einen Actionbrawler suche ich nun wirklich auch nicht? Laut ihrem Review nimmt aber der Nahkampf eine wesentliche Rolle im Spiel ein und man muss richtig viel kämpfen. Es sah im Video auch etwas monoton aus. Ausweichen, zuschlagen, ausweichen, zuschlagen... vielleicht gibt es deshalb so viel unpassende Dinge in den Räumen, die man für Umgebungskills verwenden kann.

    Das ist zu Beginn tatsächlich der Fall. Am Anfang kloppt man sich noch mehr mit den Gegnern, später jedoch bekommt man mehr Waffen, und dann kommt der Nahkampf nur noch im Notfall zur Anwendung, wenn man gerade alle Munition verballert hat und keine Zeit hat, die Waffe zu wechseln oder nachzuladen. Das nimmt nämlich etwas Zeit in Anspruch, was Ich ziemlich atmosphärisch finde. Du kannst nicht wild rumballern wie der Doomslayer, du musst schon ein wenig deine Umgebung im Auge behalten und deine Feinde auf Distanz halten, denn die können dir wirklich fies zusetzen. Tust du das nicht, kommt dir schnell ein Monster zu nahe und dann musst du mit der Brechstange um dein Leben kämpfen. Das hat gestern Nacht für ein paar wirklich geile Momente gesorgt.

    Und diese unpassenden Objekte in der Welt sind eigentlich dazu da, dass man die Gegner mit seinem Gravitationshandschuh dort reinschleudert. Man kann sie auch reinprügeln, aber das ist extrem schwierig. Und da Ich das mit dem Handschuh erst nicht gecheckt habe, blieb für mich immer bloß der Eindruck einer seltsam designten Spielwelt.


    Warte ruhig, wenn du unsicher bist. Bestimmt kannst du es bald schon zum halben Preis bekommen. Ich hatte gestern aufjedenfall wirklich viel Spaß :)

  • Nachdem was ich jetzt alles gelesen habe ist mein Meinung sehr zwiegespalten. Einerseits hat mich vieles abgeschreckt und ich habe keine Lust dieses Spiel überhaupt zu zocken. Andererseits reizt es mich dennoch und ich würde dem Spiel schon gerne eine Chance geben. Vielleicht gefällt es mir ja doch und die Kritikpunkte machen mir gar nicht so viel aus.


    Ich denke ich werde einfach etwas abwarten. Es wird im Preis bestimmt schnell fallen. Für den halben Preis schlage ich zu und dann probiere ich es einfach mal aus…..

  • Sehr schade, was man hier über das Spiel liest. Eigentlich hatte ich überlegt es mir zu holen, weil ich Survival-Horror im Weltraum-Setting echt cool finde (ich habe Prey geliebt) und durch fehlende Konsolen nie die Gelegenheit hatte mal Dead Space zu spielen.


    Naja, vielleicht hol ich es mir trotzdem. Bis ich Pkmn durch habe, ist Weihnachten eh vorbei, da hab ich ja noch was Zeit um mir das durch den Kopf gehen zu lassen.


    Weiß denn jemand was, wie die Performance auf PS 4 so ist?

  • Leachim Das Spiel gibt es leider nicht für die alte Generation. Du brauchst eine PS5, XSX oder nen persönlichen Computer.


    Ich hab das Spiel gestern Nacht durchgezockt. Ging recht fix irgendwie. Wie lange Ich genau gebraucht habe, weiß Ich nicht, aber Ich würde sagen so ca. 10h.

    Auch die letzte Session hat mir wieder viel Spaß gemacht und nachdem Ich zu Beginn mich nur über das Spiel geärgert habe, bin Ich doch nun letztendlich froh, es gespielt zu haben und bereue es auch nicht mehr, 60 Euro für den Titel ausgegeben zu haben.


    Wenn man es erstmal schafft, über die Merkwürdigkeiten im Levelaufbau hinwegzusehen, bleibt unterm Strich ein super atmosphärisches Gruselerlebnis. Grafisch ist das Spiel ziemlich gut, auch wenn man sich mancherorts lieber nicht zu genau umschauen sollte, denn dann erblickt man den ein oder anderen toten Fleck, bei dem sich die Entwickler etwas weniger Mühe gegeben haben. Die schaurige Ausleuchtung, diese geilen Nebeleffekte und das fantastische Sounddesign haben mir das ein oder andere mal richtig Gänsehaut bereitet. Ein Erlebnis ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Ich stapfe langsam durch einen mit dickem Nebel verhangenen Korridor und höre in der Entfernung irgendwelche merkwürdigen Geräusche. Ich kann durch den Nebel aber keinen Meter weit sehen und da viel mir ein, dass auf meiner Knarre eine Lampe montiert ist. Ich zücke meine Waffe, das Licht schneidet durch den Nebel und erschrecke übel, weil Ich sehe, wie sich ein Monster vor mir bedrohlich aufbaut. Woah, Ich kann das garnicht so richtig in Worte fassen, wie geil das in dem Moment war. Das sah so gut aus xD

    Auch wenn es stimmt, dass das Kampfsystem eklatante Schwächen hat, fand Ich persönlich es sehr gut. Klar, der Protagonist ist langsam und ungelenk und wenn du gegen mehr als einen Gegner gleichzeit kämpfen musst, hast du ein echtes Problem, aber das sorgt eben auch für Spannung. Man fühlt sich total verletzlich (was man auch ist, selbst kleine Gegner machen unglaublich viel Schaden) und dieses Gefühl der Verwundbarkeit möchte Ich in einem Horrorgame auch haben. Wenn Ich vor Monstern nichts zu befürchten habe, machen Sie mir auch keine Angst, daher hat es mich auch nicht gestört, dass Jacob so beweglich ist wie ein Schaufelradbagger. Und dass die Kämpfe schön wuchtig sind, hab Ich ja schonmal erwähnt.


    Was mir wirklich überhaupt nicht gefallen hat, sind die Bosskämpfe. Selten so eindimensionale und gleichzeitig frustrierende Kämpfe erlebt. Eigentlich sind die total einfach. Ausweichen - schießen - ausweichen - schießen usw. Und wenn man weiß, dass Jacob einem gegnerischen Angriff automatisch ausweicht, solange man den Stick nach links oder rechts hält, kann man sich vorstellen, wie monoton und langweilig das Ganze ist. Das Ding ist aber, die Bosse töten einen sofort beim ersten Treffer. Das ist solange kein Problem, wie man nur gegen den Boss allein kämpfen muss, kommen aber noch kleinere Gegner hinzu, auf die man achten muss, wird es richtig eklig und nervtötend. Immer wieder bin Ich gestorben, weil Ich mich entweder auf den Boss konzentriert habe und dadurch zuviel Schaden von den kleinen Mobs abbekommen habe, oder Ich hab versucht, schnell einen von den Kleinen auszuschalten und wurde dabei vom Boss erwischt und in Stücke gerissen. Ich muss zugeben, irgendwie hat das auch für richtig Adrenalin gesorgt und Ich war total happy, wenn Ich so eine Stelle geschafft hatte, aber unter Spaß stelle Ich mir dann doch was anderes vor.


    Die Story hat mich dann auch bis zum Schluss bei der Stange gehalten. Die Geschichte selber ist 08/15, hat man schon tausendmal woanders gehört und ist vollgestopft mit Plotholes, aber die Charaktere haben mir gefallen. Nachdem Ich auf englisch umgeschaltet hatte, wirkten Sie echt und glaubhaft auf mich, wodurch Ich dann auch begonnen hatte, mit Ihnen mitzufiebern.


    Trotz einer Vielzahl von Schwächen fand Ich Callisto Protocol nun doch recht gut. Ob das Spiel einem 60 Euro wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für 30 Euro oder weniger kann Ich aber durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen.

  • Das Spiel gibt es leider nicht für die alte Generation. Du brauchst eine PS5, XSX oder nen persönlichen Computer.

    Nö.


    Das Spiel gibt es auch auf PlayStation 4 (und Xbox One). Kann man auch im PlayStation Store sehen. Es handelt sich dabei also nicht um einen exklusiven Titel für die aktuellste Generation.


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    Ich weiß abgesehen davon leider nicht, wie es läuft, da es auch z.B. im Digital Foundry Video (soweit ich sehe) nicht mit eingezogen wurde. Laut ein paar News-Artikeln die ich finde, behebt der erste Patch aber FPS-Einbrüche und Spielabstürze der Konsolen-Versionen.

  • Das Spiel scheint definitiv zu polarisieren? Jedenfalls hat mir heute ein guter Kumpel geschrieben, ob ich es schon hätte und er findet es 10/10. Normalerweise hat er einen guten Geschmack und ist, was das Gameplay betrifft, auf einer Wellenlänge mit mir, aber nicht immer weiß er, was er sagt und ich würde mir jetzt auch wegen der vielen Dinge, die sich sehr negativ für mich anhören, nicht sofort zugreifen.


    Die Sache mit den Bosskämpfen machen mir nämlich große Sorgen. Ich hasse Bosskämpfe die sich frustig oder unfair anfühlen oder wo man Glück bei den Spawns von Gegnern oder den Ausführenden Attacken des Bosses braucht. Besonders, dass ein Boss dich mit einem Treffer umlegt ist für mich normalerweise ein ziemliches KO Kriterium, was Spielspaß betrifft. Wie soll ich denn dann aus Fehlern lernen, wenn ich nicht sofort die Chance bekomme, mich zu verbessern? Ich hoffe, dass die Rücksetzpunkte zumindest direkt vor dem jeweiligen Boss sind, leider sind nämlich so frustige Kämpfe gepaar mit schlechten Speicherpunkten, wo man dann erstmal 1-2 Minuten bis zum Boss laufen und sich dann nochmal eine Cutscene ansehen muss, damit man ja nicht direkt wieder einsteigen und sich verbessern kann. Was ist das Gegenteil von gutem Spieldesign? Genau das.

    Wenn Ich vor Monstern nichts zu befürchten habe, machen Sie mir auch keine Angst, daher hat es mich auch nicht gestört, dass Jacob so beweglich ist wie ein Schaufelradbagger. Und dass die Kämpfe schön wuchtig sind, hab Ich ja schonmal erwähnt.

    Ich bin eher ein Spieler, der sich von der Umgebung und wie diese mittels Musik oder Sound präsentiert wird, packen lässt. Reduziert man ein Spiel nämlich darauf, wie stimmungsvoll die Gegner sind, wird es mir relativ schnell fad und auf der Meta-Ebene entdecke ich manchmal exploits. Der schreckliche Gegner, der mich zerfleischt und für nervenkitzel sorgt, macht das nämlich genau einmal. Spätestens danach fühlt es sich für mich lahm an und verkommt eher dazu, dass es mich nervt, wenn ich einen Fehler mache und wieder zerfleischt werde. Eine gute und stimmungsvolle Atmosphäre, die nicht auf das bloße Design der Monster und Kämpfe ausgelegt ist, hält für mich viel länger an und wird viel seltener fad. Ich hoffe sehr, dass das Spiel nicht bloß von seinen Monstern lebt.

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  • Also ich zocke ja jetzt locker seit 30 jahren aber sowas wie im Fall von The Callisto Protocol habe ich noch nie erlebt. Ich kenne es, das ein Spiel wider erwarten schlecht bewertet wird oder dann doch nicht ganz so der erhoffte Überflieger ist, sondern lediglich "Gut". Aber so ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bewertungen wie bei diesem Spiel, habe ich so noch nie gesehen.


    Das macht die Sache bei mir etwas schwierig. War ich zunächst total abgeschreckt und wollte schon einen Haken dran machen, bin ich jetzt schon wieder etwas interessiert an dem Spiel. Insbesondere die letzten Eindrücke von Cat Viper haben mich jetzt schon wieder neugierig gemacht. Alleine schon die Neugier, welchen Eindruck ich denn jetzt von dem Spiel haben würde, lassen mich über einen Kauf nachdenken.


    Trotzdem warte ich noch etwas ab. Erstens habe ich noch mit God of War Ragnarök ordentlich zu tun (Ich schätze mal das ich gerade mal so die Hälfte vom Spiel habe) und zweitens spekuliere ich einfach damit, es dann für einen reduzierten Preis zu bekommen.

  • Ich hatte das Spiel schon vor einiger Zeit von meiner Wunschliste gestrichen. Cats Eindrücke und jene, die ich auch woanders las, deckten sich etwas und die negativen Dinge (es sei schön, aber sehr langweilig; der Nahkampf sei langweilig und zu stark) überwogen für mich. Der zu starke Nahkampf hätte mich jetzt nicht gestört, aber das Ausweich-Zuschlag Spiel fand ich jetzt nicht so reizvoll und irgendwie ist der Funken nicht übergesprungen.


    Wie gut, dass es Playstation Plus gibt, denn das Spiel ist da jetzt gratis drinnen und natürlich habe ich es mir geholt. Da aber mit Weird West gleich ein zweiter, sehr interessanter Titel im Paket steckt, den ich aber bisher noch nicht anprobiert habe, wird Callisto Protokoll wohl etwas warten müssen. Dieses Monat finde ich aber ziemlich stark und gleich zwei potentiell süchtig machende Spiele für mich, die mir die Wartezeit bis zu den nächsten Krachern Ende Oktober und Anfang November überbrücken lassen.

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  • Vorgestern habe ich meine erste Spielstunde auf Callisto verbracht. Mein erster Eindruck ist schon nicht so übel. Zuallererst fällt die gute und saubere Grafik auf. Die Lichteffekte sorgten schon im Frachtschiff für schöne Stimmung aber auch später im Gefängnis dann mochte ich sehr, wie das Licht eingesetzt wurde, um den richtigen Ton zu treffen. Danach fuhr eh gleich mal alles zur Hölle und erinnerte mich ein wenig an Doom 3 und vor allem Dead Space, dem das Spiel inhaltlich und vom Hauptcharakter her auch tonal sehr ähnlich ist. Ich kann gut verstehen, warum dieser Vergleich so oft gezogen wird. Das Gameplay ist dabei auch recht ähnlich. Es gibt auch ein Stasemodul, nur kann man halt in Callisto Protokoll mehr oder weniger nur Gegenstände holen und schleudern bis jetzt und der Nahkampf ist sicher ein wichtigeres Element, als die Zerstückelung in Dead Space, aber die befallenen Menschen und die Brutalität sind in beiden Spielen Dinge, mit denen man ständig konfrontiert wird.


    Ich las schon oft, dass es sehr langweilig und monoton sei und der Nahkampf sei zu stark. Bisher habe ich erst eine Stunde gespielt, mochte aber, was gezeigt wurde. Die Gänge sehen sich zwar immer wieder mal ähnlich und es gab bisher nur seltener irgendwelche Abzweigungen, hinter denen sich ein paar Bonusitems und vielleicht eine Audioaufzeichnung verbarg, aber die Stimmung ist gut getroffen. Die Kämpfe waren bis jetzt in Ordnung. Sie klingen akustisch sehr satt und sehen auch so aus. Jeder Treffer gibt ein gutes Feedback an den Spieler und man bekommt richtig das Gefühl, um sein Leben zu kämpfen. Ich spiele allerdings auf leicht und daher muss ich mir keine großen Sorgen machen, wenn mich Feinde erwischen. Das Ausweichsystem ist auch sehr gnädig, weil man nur in eine Richtung drücken muss. Sofern man nichts anderes dabei tut, weicht der Charakter fast immer verlässlich aus. Es gibt kein Timing oder Zeitfenster. Dadurch ist das Ausweichen sehr stark. Cat Viper hatte das glaube ich eh auch angesprochen.


    Momentan nervt mich am Meisten das viel zu kleine Inventar. Da würde sogar Resident Evil 2 spotten. Ich habe meist nur etwas Munition und 2-3 Dinge zum Verkaufen oder Heilung Platz. Der nächste Verkaufautomat ist dann oft zu weit weg und ich sehe nicht ein, ständig dorthin zu laufen, nur, um ein paar Credits zu verdienen. Ich denke, auf schwereren Graden wird man die Munition und Heilung sehr wohl brauchen, aber ich musste bis jetzt noch nie heilen und brauche auch keine Munition. Ich habe nun aber auch angefangen, die Gegner abzuknallen, nur, um Platz zu schaffen. Wäre schön, wenn man aber doppelt so viel Platz hätte. Das Menü suggeriert, dass es wohl Upgrades geben wird, aber bisher nervt mich das echt am Meisten.


    Ansonsten würde ich sagen - gutes Spiel. Stimmung gut getroffen, echt hübsch und das Gameplay macht mir auch Spaß. Mit knapp 10 Stunden ist das Spiel auch nicht so arg lang. Vielleicht stellen sich irgendwann Ermüdungserscheinungen ein, aber bisher ist das nicht der Fall. Habe ja auch erst begonnen aber der erste Eindruck ist schonmal sehr positiv.

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  • Leider endet meine Erfahrung mit dem Spiel sehr negativ. Eigentlich war es ja ganz okay, aber im letzten Teil des Spiels zog der Schwierigkeitsgrad so sehr an, dass es keinen Spaß mehr machte. Ich habe auf dem niedrigsten Grad gespielt und das restliche Spiel war super angenehm. Ich konnte die meisten Gegner mit Nahkampfattacken besiegen und es gab auch keine Probleme bei den Bossen, wenn man ihre Angriffsmuster kannte. Das Ausweichen funktionierte immer gut und ich konnte regelmäßig überschüssige Heilung und Munition verkaufen.


    Im letzten Abschnitt änderte sich das bei mir aber drastisch. Ständig kämpfte ich gegen 3 oder 4 Gegner gleichzeitig, es herrschte Munitionsknappheit, weil ich statt Munition von besiegten Gegnern nur mehr Heilung bekam, weil ich so viele Prügel einsteckte. 1 gegen 1 ist das Spiel super einfach, aber sobald ein zweiter Gegner dabei ist, wird es bockschwer, weil der Charakter beim Attackieren immer auf nur einen gegner Konzentriert ist und das Kampfsystem meiner Ansicht nach unflexibel und nicht darauf ausgelegt ist, gegen mehr als einen Gegner zu kämpfen. Man könnte zwar mit Waffengewalt oder dem kinetischen Arm die Gegner ausdünnen, aber die bewegen sich so schnell und zum Teil sind die Arenen so vollgestopft und Jacob bewegt sich zu langsam, um wirklich die Oberhand gewinnen zu können. Man muss die Spawns und Arenen wirklich zu 100% kennen, um hier unbeschadet zu bestehen und selbst dann kann es noch zu Überraschungen kommen.


    Jedenfalls kämpfte ich mich gerade so zum Endgegner durch, der gleich noch zwei Phasen besitzt. Die letzten 3 Kisten mit Munition hatten Gegner versteckt. Ich weiß nicht, ob das Zufall war oder immer so ist, aber das fand ich Bullshit, denn genau diese Munition geht mir jetzt ab. Normalerweise ist in einem Bosskampf genug Munition und Heilung versteckt, um den Kampf auch so bestehen zu können, aber nicht hier. Schlechtes Design, bäh. Ich kannte das Angriffsmuster vom Boss noch aus dem letzten Kampf und konnte ihn gut besiegen. Ich rechnete aber nicht mit einer zweiten Phase, gegen die ich sofort bestehen musste, eben weil es nirgendwo Munition gab. Die zweite Phase ist dann noch lästiger. An und für sich nicht schwer, den Attacken lässt sich leicht ausweichen, aber er gibt dir null Raum zum Maneuvrieren und es gibt keine Alternativen. Es stehen zwar drei Explosionskanister herum, aber die sind zu wenig und die explosiven Gegner fallen weg, weil der Kampf so wenig Dynamik zulässt, da dich der Feind sofort in den Kampf verwickelt und an deinen Fersen klebt, wenn du etwas Distanz zwischen ihn und dich bringen willst.


    Ich habe dann das perfekte Setup gefunden und Gaskanister sowie Feinde perfekt genutzt, dennoch komme ich nicht über die dritte Phase des Endbosses hinweg. Dann bleibt mir nur mehr der Nahkampf, aber nach zwanzig Schlägen zeigt er keinerlei Reaktion, weswegen ich bezweifle, dass ich ihm Schaden mache. Das habe ich mehrmals probiert, bis ich das Spiel frustriert deinstalliert habe. Ich habe wirklich versucht, das Spiel nach den eigenen Regeln zu spielen aber es klappte nicht. Ich fand keine Tricks oder Exploits und so ist das furchtbare Design einfach der Grund, warum ich den Boss nicht besiegen möchte, nicht unter diesen absolut langweiligen Umständen. Also, wer diesen Bosskampf designt hat, der gehört mit einem Berufsverbot behängt, denn so etwas ist einfach nur ein rießiger Schmarrn. Wieder zurück in die Abteilung, die kleine unwichtige Gegenstände modelliert mit dir, Designer, denn du hast absolut keine Ahnung davon, was du tust.


    Ansonsten war das Spiel eintönig und abwechslungsarm aber zugleich bot es eine schöne Grafik, sattes Gameplay und ich hatte schon stellenweise Spaß. Bis auf den Endkampf fühlte es sich auch nicht frustig an, wobei es doch meiner Meinung nach einiges zu ändern gilt. Warum kann man zwischen Animationen nicht auf die Waffenauswahl zugreifen? Ich mochte auch viel lieber, dass man in Dead Space wusste, wo es weitergeht, um optionale Gegenden entdecken zu können. Warum gibt es so limitierten Platz für Munition und Heilung? Das sind alles Dinge, die ich nicht verstehe. SIe tragen nichts zum Spiel bei, sorgen nur dafür, dass ich mich ärgern musste und ich empfand sie als Fehldesigns. Aber alas, weiter zum nächsten Spiel. Immerhin war es gratis und die Spielzeit fühlte sich zum Großteil nicht wie Zeitverschwendung an. Keine Empfehlung von mir. Lieber das Dead Space Remake spielen.

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