Im Herzen der sengend heißen Gerudo-Wüste, umgeben von einem Meer aus Sand und Dünen und umringt von hohen, unüberwindbaren Mauern aus natürlichem Gestein liegt Gerudo-Stadt, die Heimat der stolzen Kriegerinnen mit den feurig roten Haaren. Die Heimatstadt der Gerudo ist für jegliche Besucher männlichen Geschlechts verbotenes Territorium. Ausschließlich Frauen dürfen eine der drei Tore passieren und mit den Freuden und Mysterien, die ihnen die Stadt bietet, Bekanntschaft machen.
Besucherinnen werden dort vom Treiben des Marktplatzes begrüßt, ein weitläufiges Arreal, an dem sich Stände aneinanderreihen, an denen um Kleidung, Schmuck oder leckeren Spezialitäten gefeilscht werden kann. Wem es dort zu hektisch ist, kann sich in eine der vielen verwinkelten Gassen zwischen Häuserschluchten begeben und dort vielleicht das ein oder andere kleine Geschäft ausmachen, in dem ganz besondere Waren oder manchmal sogar Kochkurse angeboten werden.
Um der sengenden Hitze der Wüste zu trotzen haben die Gerudo ihre Häuser tief in den Stein ihrer Stadtmauer geschlagen, wo es sich auch tagsüber aushalten lässt. Für zusätzliche Abkühlung sorgt ein Aquädukt, das sich wie eine Vene durch die Stadt zieht und ihre Bewohnerinnen jederzeit mit kristallklarem, kühlen Wasser versorgt, welches oberhalb des Tempels entspringt.
Der königliche Palast, das Herzstück der Stadt, dient der Anführerin der Gerudos als Heimstätte. Er ist in den Berg gehauen, aus dem die Wasserquelle entspringt und wird von der Königin und ihrem Hofstaat bewohnt. Von diesem Palast aus hat einst Urbosa, die Reckin der Gerudo mit Stärke und Gerechtigkeit geherrscht, ehe sie im großen Krieg mit den Wächtern verschwand. Noch heute findet man im Palast zahlreiche Denkmäler, die Urbosa und ihrer Fähigkeit, Blitze zu beschwören, huldigen. Doch nur wenigen Fremden waren es bisher vergönnt, so tief in die Hallen des Palastes vorzudringen.