Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Mit diesem Titel erscheint nächstes Jahr, 2023, ein genaues Datum ist noch nicht bekannt, ein weiterer Teil der Yakuza Saga. Das Spiel wird für Playstation 4/5 sowie Xbox One/X und PC (Steam) erscheinen. Die Jungs von Sega lassen offenbar nichts anbrennen und ich freue mich, da es neben Ishin! die Wartezeit auf das neue numerische Yakuza etwas verkürzt.

Das Spiel soll wohl eine Art Bindeglied zwischen den Ereignissen von Yakuza 6 und 7 darstellen, wo ja mit der Serie und ihren Konventionen gebrochen wurde. Nicht nur das Gameplay hat sich mit Teil 7 stark verändert, sondern auch der Fokus auf den Hauptcharakteren. Während Yakuza 0-6 stets Kiryu Kazuma folgte, durfte der Spieler in Teil 7 die Rolle von Ichiban Kasuga erstmals übernehmen. Der Teaser von Teil 8 lässt eine Rückkehr von Kiryu in den Main Cast vermuten, denn in Teil 7 war er lediglich ein Support Charakter und kam erst sehr spät in die Story.

Für Leute, die Yakuza noch nicht gespielt haben, könnte es natürlich ein Spoiler sein, weswegen ich es vorsichtshalber in einen Spoilertag setze

Ich freue mich total auf den Teil und bin gespannt, ob man wieder mehr alte Konventionen zu sehen bekommt. Ich denke mal schon, dass Gaiden ein klassisches Yakuza werden könnte, dh. man schlüpft in die Rolle von Kiryu (vllt mit wählbaren Nebencharakteren) und prügelt sich in actionlastiger Manier durch die Gegnerhorden. Ich bin auch storymäßig sehr gespannt, was Kiryu zwischen dem Ende von Teil 6 und seinem Auftritt in Teil 7 erlebt hat.

Cool. Was ich über das Spiel las, gefällt mir bisher. Es schein ein "richtiges" Yakuza zu werden, wie man es bisher vir Teil 7 kannte. Ishin hat mir auch gefallen und ich merke, dass mir das klassischere Gameplay immer noch sehr gefällt. Für mich natürlich ein Must Play vom ersten Tag an

Ja, werde ich. Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Spiele auf einmal kommen. Momentan ist eher flaute, aber dann geht es wieder total schnell und hurra, haben wir dieses Spiel, jenes Spiel und ich komme kaum durch damit. Seit ich die Serie lieben gelernt habe, zocke ich beinahe jedes Spiel und Spinoff zum Release oder zumindest gleich danach, je nachdem, ob ich gerade ein anderes, großartiges Spiel zocke und obwohl es einen Yakuza Overload gibt, bin ich nach wie vor gehyped, alle Games sofort zum Release zu zocken

Zitat von Yuffie

Glaube, dass du immer mit JP bei Yakuza spielst, oder

Ich kenne Kiriyus Stimme mittlerweile aus Milliarden heraus und werde das auch nicht ändern, selbst, wenn er in der englischen Fassung von Gott persönlich gesprochen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, in einen der Läden zu gehen und Stamian X zu kaufen, den Laden zu verlassen und das herrliche Arigato Gosai Mashta zu hören oder wenn ein Delinquent mich von hinten mit ey, shoto fockoro anquatscht. Pure Poesie oder wie wir Japaner sagen würden: Rangan Kaze Kaze.

Yakuza auf Englisch zu spielen wäre sowieso ein totaler Frevel, daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass diese Neuigkeiten die Spielerschaft stören werden.

Seit gestern habe ich das Spiel. Ich habe über meinen Shop die japanische Retail Version importieren lassen, die auch englischen und deutschen Bildschirmtext unterstützt. Die Sprachausgabe ist japanisch, ich weiß nicht, ob man das umstellen könnte, aber ich finde sowieso, dass es ein Sakrileg wäre, die Spiele auf Englisch zu spielen, hehe.

Weit bin ich noch nicht gekommen. Ich habe nur den Tutorial Kampf erledigt und danach noch ein paar Cutscenes geschaut. Das Spiel scheint mehr oder weniger direkt nach den Ereignissen von Yakuza 6 anzuknüpfen und wird wohl vermutlich den Übergang zu Yakuza 7 darstellen. Das Gameplay des Spiels ist noch traditionell. Es gibt wohl wieder mehrere Kampfstellungen aber diesmal auch ein Gadget, das Kazuma wie eine Peitsche nutzen kann, um Gegner herumzuschleudern oder zu packen. Das wirkt schonmal interessant. Vom Stadtteil habe ich noch nichts gesehen, aber schon, wie die Cutscenes waren, fühlt es sich für mich ab der ersten Sekunde an, wie ein waschechtes "altes" Yakuza. Ich freue mich schon aufs Weiterspielen. Dem Spiel ist auch eine Demo zu Infinite Wealth beigelegt, die ich beizeiten mal probieren werde.

So langsam habe ich mich eingegrooved. Es hat ein wenig gedauert, bis ich richtig ins Spiel gekommen bin und angefangen habe. Erstmal hatte ich noch zwei andere Spiele, die beendet werden wollten, aber jetzt möchte ich mich doch zum Großteil dem neuen Yakuza Spiel widmen.

Es fühlt sich tatsächlich sehr klassisch an und bietet wieder eine Menge Aktivitäten abseits der normalen Kämpfe. Einen guten Teil dieser Aktivitäten kennt man bereits in ähnlicher Form oder genau so aus anderen Teilen, aber das stört mich nicht, denn das ist eben der Deal und als Yakuza Spieler weiß man da auch schon, was man erwarten darf. Ich habe nun schon ein paar Songs gesungen, etwas Dart gespielt und war auf Shopping Tour in der Stadt. Ich habe auch schon Akame kennen gelernt und verdiente Akame-Punkte durch gute Taten in der Stadt, um spezielle Boni freizuschalten oder einzigartige Sachen in ihrem Shop zu kaufen. Ich finde gut, dass Upgrades mit Geld bezahlt werden. Ich denke, dass es später wieder Möglichkeiten gibt, eine Menge Asche zu machen. Die Skillpoints, die man investieren konnte wie in Isshin oder - ich glaube es war in Teil 6 oder den Kiwami Teilen - war etwas nervelig, weil es mehrere Skillpoint-Gruppen gab, während man jetzt einfach Yen einsetzt und in jedem Yakuza Spiel gibts am Ende Aktivitäten, anhand derer man wirklich sehr viel Kohle verdienen kann, während die Skillpunkte oft nicht so leicht erworben werden können.

Bis jetzt gefällt mir das Spiel richtig gut. Klassische Yakuza Action (ich hätte darauf tippen können, dass das Team nicht völlig vom klassischen Stil weggeht, auch, wenn die neueren Teile eher in eine RPG-Richtung gehen) mit einer Menge Spaß und viel Kiryu!

Jetzt bin ich zirka 10 Stunden im Spiel. Typischerweise habe ich erstmal im zweiten Kapitel die meisten Nebenaktivitäten erledigt, wie Minispiele oder Nebenaufgaben für Akame. Die meisten Minispiele wie Karaoke, Dating, Golf oder Dart kennt man bereits aus anderen Spielen. Die bieten gerade genug Abwechslung für die ein oder andere Runde. Meist gibts Punkte und die kann man für Gegenstände eintauschen.

Die Nebenaufgaben für Akame ersetzen die Sub-Stories, die man sonst in der Stadt überall finden kann. Man wählt die Missionen aus und startet sie dann am Symbol.

Das Spiel wirkt auf mich bis jetzt deutlich kleiner, als vorige Titel. Vielleicht, weil es ein Spinoff ist und die Entwickler sich auf den neuesten Yakuza Teil voll konzentrieren wollen. Bis jetzt habe ich mich nämlich nur in Sotenbori aufgehalten, das ist ein etwas kleinerer Bezirk, der in anderen Spielen meist als Zusatzgebiet zu Kamurocho dient. Dort hat man gleich mal alles gesehen. Ich brauche zwar keine große Stadt, um Spaß an der Story zu haben, aber manchmal fühlt es sich etwas beengend an. Ich schätze, dass das Spiel auch nicht nach Kamurocho wechseln wird, weil es auch nur fünf Kapitel hat. Damit ist es auch von der Story her weit kürzer, als andere Yakuza Spiele, die meist 10 und mehr Kapitel bieten.

Das ist aber nicht schlimm. Für mich ist es dann halt ein Yakuza Snack. Viel der Gameplay Loops wiederholen sich eh in den jeweiligen Teilen, da brauche ich dann nicht 50 Lokale, in denen ich was essen kann, wenn es 15 Lokale auch tun. Es gibt halt weniger zu entdecken und ich fand die Sub-Stories, die man in der Stadt findet, etwas charmanter, als die Akame Missionen. Es funktioniert zwar nach einem ähnlichen Prinzip, aber Akame fühlt sich arkadiger an, währen die Sub Stories sonst etwas lebendiger integriert sind und Folgeaufträge bieten. Sie laden den Spieler auch ein, die Welt zu erkunden.

Ansonsten habe ich bislang viel Spaß und mag das Spiel sehr. Es gibt eine Menge kleiner und netter Referenzen. Kürzlich bspw traf ich erst Kaito aus der Judgment Reihe. Soweit ich weiß, ist das die einzige Überschneidung von Hauptcharakteren der beiden Serien. Kann mich aber auch täuschen, mir fällt aber grad nur nix anderes ein.

In meiner heutigen Session habe ich mich beinahe nur Nebenaufgaben wie dem Colloseum und Pocket Racer gewidmet. Diese beiden eher größeren Nebentätigkeiten gehören nun auch schon länger zur Serie und ich fand es unheimlich schön, was am Ende der Pocket Racer Serie passiert, wenn man alle Rennen und Rivalen erledigt hat. Man hätte es schon erahnen können aber es war dann doch bezaubernd, wem Joryu da begegnet. Ich mag das in Videospielen immer sehr, wenn man über mehrere Teile lieb gewonnene Nebencharaktere sieht mit denen Kiryu so etwas wie eine gemeinsame Geschichte verbindet. Es ist zwar oft sehr kitschig aber ich mag diese Art von Kitsch und finde es immer sehr berührend, wie die Geschichten in der Yakuza Serie dann ausehen.

Übrigens durfte ich im Colloseum niemand geringeren als Akira Yamaoka verprügeln. Der hatte das auch verdient. Nimm das! Das war für Silent Hill 4! Und das dafür, dass du zugelassen hast, dass die Serie danach den Bach runtergeht! Ich habe ihn aber nach dem KO die Hand gereicht und aufgeholfen. Vielleicht macht er seine Fehler mit dem Silent Hill 2 Remake wieder gut. Ich habe heute gelernt, dass der Gute schon in früheren Teilen auftaucht, nur war er mir wohl nie aufgefallen. Dafür musste ich ihn gleich nochmal verprügeln.

Seit heute bin ich mit dem Spiel durch. Am Ende gab es nochmal ganz typisch für die Reihe einen dicken Endkampf, der sich fast eine ganze Stunde lang zog. Natürlich war es nicht bloß ein Endkampf, sondern eine Serie an Kämpfen, die dann in den Kampf mit Ichiban aus dem Hauptteil gipfelte.

Das Ende danach war nochmal sehr emotional und wirklich schön. Zum Schluss bekam man nochmal Kiryu zu sehen in seinem neuen Look mit einem To Be Continued...

Das Spiel war wirklich gut und eine erfrischende Zeitreise zurück, als Yakuza noch Action Prügelei bedeutete und weniger rundenbasiertes Rollenspiel war. Sotenbori war leider etwas beengend und trotz der weiteren Location, dem Castle, gab es gefühlt weniger zu tun, als in anderen Teilen der Hauptreihe. Es war aber auch nur ein Spinoff, welches die offenen Fragen zwischen Teil 6 und 7 stopfen sollte und als Einleitung zum achten Teil dient. Das hat es auch gut geschafft und am Ende hatte ich dann doch fast 30 Stunden auf der Uhr. Ich habe aber auch fast alles geholt, was es gab. Mir fehlten nur ein paar meiner Meinung nach sehr sinnlose Nebentätigkeiten wie "Spiele Sonic Fighters mit jedem Charakter" oder "Schaffe in Virtua Fighter 2.1 so und so viele Kämpfe". Am Ende wollte ich auch den Colloseum Grind nicht mehr auf mich nehmen, weswegen zwei der vier Könige verschont blieben. Es hätte bedeutet, nochmal einiges an Zeit ins Training und Grinding zu investieren und dazu fehlte mir letztendlich die Lust. Dafür konnte ich sonst eigentlich so gut wie alle Nebenquests erledigen und Kiryu fast total upgraden.

Was mir als kleiner Wehrmutsstropfen am Ende ein wenig negativ aufgefallen war, sind die fehlenden Belohnungen für die Hauptquest. Die Kapitel sind zwar kurz, aber es gibt keine Belohnungen. Weder bekommt man Geld von Gegnern, die während der Hauptquest besiegt wurden, noch Belohungen für das Erledigen der Hauptaufgaben. Ich glaube, so etwas gab es überhaupt noch nie und es fehlte mir dann sehr, denn hier und da hätte ich schon einen Geldbooster gut gebrauchen können, weil das Spiel eine Menge Geld frisst. Neben Accessoires muss man fürs Aufleveln bezahlen und für Modeartikel. Vieles ist nur Optional, aber wenn man alles holen möchte, brennt das ein Loch in die Geldtasche und da fände ich schon cool, wenn es für die Hauptquest auch eine ordentliche Belohnung gibt.

Aber sonst war das Spiel wirklich sehr gut und ich kann es jedem Fan als Einstimmung auf den neuesten Teil nur wärmstens empfehlen.