Den Herr der Ringe bekam ich in der einbändigen Gesamtausgabe 2001 zu Weihnachten. Grade während ich anfing ihn zu lesen, sah ich dann den 1. Film im Kino. Ein einmaliges Erlebnis! Meine Ausgabe macht optisch schon was her, ich bring es halt nicht über's Herz dieses Buch zugunsten der alten Übersetzung plötzlich wie Müll zu betrachten, so schlimm ist es ja nicht, aber ganz schwach fühlt es sich so an. Zum damaligen Zeitpunkt war es mir noch egal, dass es die Wolfgang Krege Übersetzung war, zwischenzeitlich habe ich mir auch eine alte, dreibändige (grüne) Margaret Carroux Ausgabe angeeignet. Mich störte dieses "Chef" damals schon beim Lesen.
Kurz darauf hatte ich auch mit dem Kleinen Hobbit Freude. Dieses Buch stellt so ziemlich den Archetypen eines Fantasyabenteuers dar. Auch die schönen Bilderwelten dieser Geschichte ließen das Buch sofort vertraut erscheinen. Ich muss zugeben, ich kann der Verfilmung des Hobbits nichts abgewinnen, eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber mit dem 1937 erschienen und als Kinderbuch gedachten Werk hat es zu wenig gemein. War das Bild und die Action in HdR noch greifbar, atmosphärisch dicht, störte dieses bunte Effektkino des Hobbit-Dreiteilers umso mehr. Den Hobbit hätte man durchaus schöner und feinfühliger umsetzen können und sollen!