Ranelle-Tempel [Dungeon]

  • Was reimt sich auf Eis? Genau, scheiß. Denn dieser Tempel war der ärgste Mist und mein persönlicher Tiefpunkt bisher.


    Nach Ganons Schloss bzw. Schloss Hyrule - wenn man so möchte - folgt erneut eine kurze Sequenz in der Stadt mit Minister Rechts und Kanzler Links, die Zelda von weiteren Rissen berichten. Nach mehreren Gesprächen kann man sich entscheiden, wohin es als nächstes geht. Wie schon beim Gerudo-Heiligtum und Jabu Jabus Sanktum kann man hier frei wählen. Eine "richtige" Reihenfolge scheint es - mal abgesehen von Walkthroughs vielleicht - nicht zu geben, denn die Risse können ab diesem Zeitpunkt alle betreten werden.


    Für uns war der nächste Riss jener im Norden, welcher zugleich auch dem Schloss "am nächsten" war. Ich denke zwar nicht, dass es der nächste Tempel sein soll (falls es so etwas wie eine sanfte Reihenfolge gibt), aber Schnee ist doch ganz witzig, also auf nach Ranelle.


    Erst muss beziehungsweise darf man dem hiesigen Yeti helfen, seinen Bruder zu finden. Nach ein paar kleineren Hilfsdiensten kann man den Riss betreten und - mir fällt das jetzt erst auf, aber ist das nicht ähnlich, wie in Twilight Princess, wo man die Lichtgeister sammeln muss? - landet im Ranelle-Tempel. In diesem ist Kälte beziehungsweise Eis das tonangebende Thema. Ich dachte ja, dass mit dem Wassertempel der nervigste Tempel vermutlich überstanden sei, aber ich lag ja so falsch. Da der Wassertempel nicht nervig genug war, musste diesen Rang ja noch irgendein Tempel bekommen und für mich, vorbehaltlich weiterer Dungeons, war der Ranelle-Tempel wirklich einfach nur noch lästig. Die Kämpfe auf dem Eis waren so mühsam. Herbeigerufene Echoes wurden erst einmal eingefroren und die Feuer-Echoes, die wir hatten, schienen einfach zu langsam und schwach gegen die Eismonster. Viele Kämpfe haben wir einfach links liegen gelassen, aber auch die normalen Rätselräume mit diesen Kugeln, die man an den Ventilator anschließen musste, waren einfach nur nervig. Hin und her, erst Feuer, dann Eis... na was denn nun?


    Der Zwischenboss passte wirklich gut zum Tempel, denn auch der fühlte sich einfach viel zu lang und schwer an. Man musste ihn zig mal einfrieren, während er die Echoes mit einem Schlag vernichtete und sich selbst wieder im Wasser aufwärmte. Umso öfter er sich teilte, umso schwerer wurde es, auszuweichen. Als er besiegt war, dachte ich mir sogar kurz, dass der Endboss nicht schwerer sein konnte (und hatte auch recht damit, denn der Endboss war wirklich um einiges leichter als der Zwischenboss).


    Der Tempel dauerte ein ordentliches Stück länger, als der Jabu Tempel davor und fühlte sich auch nicht nach Spaß an. Weder die Kämpfe noch die Rätsel hatten mir das Gefühl gegeben, dass man belohnt wurde und was geleistet hatte. Am Ende dann noch der Yeti-Endgegner mit seinem Helm, der zwar nicht ganz so schlimm war, wie der übrige Tempel, aber ebenso für mich der schwächste Boss vom Design her. Wir waren so froh, dass dieser mühselige Dungeon endlich vorbei war. Nie wieder. Auf der Skala von 1 bis 10 verdient der Eistempel die Note "Missgeschick". Ich bin echt schon gespannt auf den nächsten Dungeon, der hoffentlich wieder mehr Spaß macht und mit besserem Design aufwarten kann. Nach dem Ranelle-Tempel brauchten wir unbedingt eine Pause.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #77: Gilson B. Pontes


    gilson-b-pontes.jpg

    "Oh, hi Samael"

  • Labrynna

    Hat den Titel des Themas von „Ranelle-Tempel“ zu „Ranelle-Tempel [Dungeon]“ geändert.
  • Da sieht man mal wieder, wie sehr die Meinungen doch auseinander gehen können.

    Mir hat der Ranelle-Tempel ziemlich viel Spaß gemacht, ich mag die Verschmelzung von Eis und Wärme (Feuer würd ich nicht wirklich sagen, ein Feuertempel braucht für mich Lava^^) und finde den Einsatz der verschiedenen Gebläse an verschiedenen Stellen, die unterschiedlich eingestellt werden mussten ziemlich kreativ. Besonders gut hat mir das Rätsel zum Erreichen des Bossschlüssels gefallen, bei dem man erst das Eis auftauen und dann wieder zu einer glatten Fläche einfrieren muss.

    Ja, die Eisgegner nerven und der Zwischenboss ist der eine Part, bei dem ich dem Startpost hier zustimme, er ist ziemlich nervig und wird eher immer unübersichtlicher. Bei mir hat sich nach etwas rumprobieren das Eis-Octorok-Echo gut bewährt und ich war froh, ihn besiegt zu haben.

    Ein bisschen enttäuscht bin ich davon, dass wir nicht erfahren, was tatsächlich mit dem Bruder des Yetis passiert ist.


    Mein Fazit zum Dungeon ist aber sehr positiv. Ich finde es toll, einen etwas längeren und auch durchaus anspruchsvolleren Tempel erkunden zu können und finde ihn gestaltungs- und gameplaytechnisch sehr gelungen.

  • Holy Moly, ich bin durch mit diesem furchtbaren, furchtbaren, Tempel.


    Ich glaub das war für mich der schlimmste Tempel aller Zelda Spiele und ich hasse Kumula xD


    Der Tempel hat mir echt gar keinen Spaß gemacht... Ständig war ich zu dämlich für die Rätsel, wurde in einer Tour eingefroren und der Mittelboss war eine Qual.


    An sich find ich die heiß-kalt Thematik total cool und das mit den Orbs hat mir gefallen.

    Aber der Tempel war grausam.

  • Den Ranelle-Tempel fand ich persönlich richtig gut. Optisch gefiel er mir, ebenso wie von den Rätseln her. Einzig der Weg durch den Schnee fand ich nervig, da man dem Wetter ausgesetzt war.


    Dafür erinnerte mich der Kampf gegen den Boss an jenen in TP, was ich nur positiv meine, war der Eistempel in TP einer meiner liebsten im Spiel!

    "Das ist eine Idee und auch ein Plan. Für Krieg und auch für Frieden."