Der Magical Girl-Manga von Moyoco Anno umfasst acht Bände die zwischen 2003 und 2008 erschienen sind – in Deutschland wurde der Manga ebenfalls verlegt, vom Heyne Verlag.
Bereits 2006; also vor Abschluss des Manga; gab es eine Anime-Adaption mit 51 Episoden von Studio Pierrot.
Chocolat und Vanilla sind nicht nur beste Freundinnen, sie sind auch echte Hexen. Und sie möchten beide unbedingt Königin der Zauberwelt werden. Die Regeln des Wettkampfs sind einfach genug: Gewinnerin ist diejenige, die am meisten menschliche Jungenherzen sammelt. Also nichts wie auf in die Menschenwelt – es kann nur eine Siegerin geben!
(Einband)
Kennt ihr die zuckersüße Geschichte?
Ich mag den Manga wirklich sehr gerne, finde aber, dass die Adaption dem nicht ganz gerecht wird, wobei diese mich noch immer sehr überzeugt, was vor allem an den Protagonistinnen liegt, die unterschiedlicher nicht sein können. Durch ihre Andersartigkeit und auch der fremden Welt, stechen sie heraus und dadurch entstehen immer herzerwärmende Geschichten, die viel über Verständnis und auch Kompromisse lehren können.
Da der Manga aber die Kapitel gestreckt hat und es an einem Ende fehlte, verläuft sich die Story auch an vielen Stellen in der Adaption ins Nichts. Die Story richtet sich tendenziell schon eher an ein jüngeres Publikum, dadurch, dass dann der rote Faden aber etwas abhandenkommt, fehlt es an Ernsthaftigkeit, die eigentlich in der Vorlage gegeben war.
Wer mit dem typischen Shōjo-Stil aber nichts anfangen kann, wird mit dem Manga sicherlich nicht glücklich. Natürlich ist der Anime auch dementsprechend cute-sy und „feminin“ gezeichnet, aber der Manga hat wirklich diesen krassen Shōjo-Stil, den in den 2000ern viele Manga hatten. Ich mag das bei neueren Werken jetzt nicht mehr *unbedingt* so, fand es aber damals süß und zu dem Werk passt es auch definitiv.
Wer das ab kann, sollte eher den Manga schauen, ansonsten: wer was niedliches, wholesome-iges möchte, kann natürlich auch in den Anime schauen, wobei Pierrot jetzt nicht das beste Studio ist und Animationen dahingehend nicht herausragend sind.