Durch ein Video, in dem Geheimtipps für die Switch genannt wurden, bin ich auf das unscheinbare Spiel Poison Control gekommen. Nachdem es das Spiel auch im Playstation Store gab und es dort momentan von 30 Euro auf weniger als 5 Euro reduziert war, musste ich direkt zuschlagen. Was kann man um 5 Euro schon falsch machen?!
Das Spiel ist wirklich ein wenig skurril und ich bekam total Persona-Vibes, als ich es angeworfen habe. Man ist in einer Art Hölle gefangen und muss dort Gegner besiegen sowie giftige Lachen voller Matsch reinigen, welche entstehen, weil eine Person in der echten Welt irgendwelche schlimmen Sachen tat oder so. Es ist also auch vom Thema her ein wenig wie Persona, wo es ja auch ein wenig um eine "andere" Welt und menschliches Unterbewusstsein geht. Das Charakterdesign ist für solche Spiele typisch sexualisiert. Man bekommt eine Poisonette zur Seite gestellt, deren Busen die ganze Zeit wackeln und es gibt auch eine Art Dating Simulation, da man nach jeder Mission eine Frage beantworten und so eine von fünf oder sechs Werte mit der Poisonette verbessern kann, wodurch sie einen mehr mag.
Das Gameplay ist ein Mix aus dem Reinigen, welches mittels L1 Taste gemacht wird und Third Person Shooter Elementen. Man wird in eine Mission geworfen und muss dort in kleinen Arenen entweder die Gegner besiegen oder den giftigen Schlamm wegwaschen. Die Gegner besiegt man mit einer von mehreren Waffen, die sich automatisch oder durch bestimmte Aktionen neu aufladen. Der Schlamm wird weggewaschen, indem man in den Reinigungs-Modus umschaltet mit L1 und einfach drüber läuft. Mit der Zeit kann man sowohl die Waffen als auch die "Reinigung" verbessern um so länger in dem Modus zu verbringen oder damit sich die Munition schneller auflädt. Wirklich schräg. Es ist auch schwer das Styling des Spiels zu beschreiben. Es ist halt sehr, wirklich seeeehr japanisch. Wer Atlus Games kennt, weiß, was ich meine (obwohl es kein Game von Atlus ist).
Dieser Genre Mix mit den ganzen verrückten Einflüssen ist kurzweilig und bis jetzt mag ich das Spiel. Man kann die Missionen einzeln wählen und so in der Unterwelt voranschreiten. Dazwischen gibts immer wieder kleine Dialoge, die aber meist nicht wirklich viel zur Story beitragen sondern mehr das Setting und Styling ein wenig einfärben und unterstreichen.
Für mich ist es momentan ein netter Vertreib bis im Februar die ganzen Kracher kommen, auf die ich mich wirklich freue