South Park

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  • South park finde ich echt cool, gerade Cartman, der wegen jeder kleinigkeit Beleidigend wird udn wenn er was nicht bekommt, dann dreht er richtig durch.

  • Ich habe wieder angefangen, die englischen Folgen im Internet zu sehen und habe so richtig Spaß dabei. Politisch in keiner Ecke anzuordnen, aber gegen alles und ich kann über alles lachen.



    Zitat

    Hinter South Park steckt schon einigermassen was. Mit den Storys und Witzen, die oftmals Grenzen übetreten, will es auf die allgemeine Weltlage aufmerksam machen.


    Dieser Satz liest sich als hättest du ihn aus irgend einem Lexikon abgeschrieben.


    Zitat

    Die Figur "Cartman", welche ja oft rassistische und äusländerfeindliche Bemerkeungen macht, soll darstellen, wie viele solcher Menschen es auf der Welt gibt (natürlich im übertriebenen Sinne). Die South Park Autoren selbst zu Cartman: Cartman ist das miese, kleine Monster, das in jeden von uns steckt."


    Nein,falsche Interpretation.


    Cartman ist immer alleine mit seiner rassistischen Meinung. Wenn Cartman als Sinnbild für eine Gesellschaft stehen soll, dann müsste es in der Serie ja mindestens eine Figur geben, die auf seiner Seite steht. Gibt es aber nicht.


    Er wird zum einen oft (und ziemlich offensichtlich) genutzt, um Hitler zu parodieren. Z.B. in der Folge "The passion of the jew" wird versucht zu erklären wie Hitler an die Macht gekommen sein könnte. Wie er selbst unwissend das Halbwissen des Volkes ausnzutzen könnte.


    Dann gibt es immer wieder den egoistischen Cartman, der am Ende ohne es zu wollen (in der Folge Go god go oder der mit der goldenen PSP) genau das richtige tut. Wofür das stehen könnte, lasse ich mal bei euch.


    Dann gibt es noch Cartman, der als Stereotyp für verzogene, beschissene Rotzgören benutzt wird.



    Was die Serie noch ausmacht, dass die Erwachsenen immer als Hanswürste dargestellt werden. Sie sind dumm, unwissend, haben keine Ahnung und tun grundsätzlich das Falsche (Randy Marsh als Hauptbeispiel dafür). Die Kinder dagegen sind richtig schlagfertig und passen gar nicht in die Welt der Erwachsenen. Sie dringen aber immer wieder in ihre Welt ein und verändern diese extrem. Das geschieht immer aus einer Mischung von Naivität und Bestimmtheit der Kinder.



    In den aller meisten Fällen machen so die Kinder auf Missstände in der Welt (Amerika) aufmerksam, die die Erwachsenen der Serie einfach hinnehmen.



    Naja, bin weg, musste mich beeilen beim Schreiben. Entschuldigung für etwaitiges, hässliches Kauderwelsch.

  • Ich finde South Park einfach nur genial :D
    Die Gags sind einfach zum Kugeln, alles wird in irgendeiner Weise verarscht. Ab morgen kommen ja die Folgen der elften Staffel, auf die ich schon sehr gespannt bin, da South Park bis heute kein bisschen an Qualität verloren hat^^
    Der Promi-Stunt am Montag und Dienstag war auch geil, vorallem wie Sido Kenny zum Rapper ausgebildet hat. Nur die Folge "Osama hat nix in der Hose" (welche übrigens meine erste Folge war :D) fand ich unpassend zum Thema und auch sonst nicht "South Park-mäßig", da sie einfach zu "Cartoon-haft" war, vorallem Osamas Reaktionen auf das Kamel und co.



    Meine Lieblingscharakter sind übrigens dieser Biggy Smalls und Tweek^^

    Nohr does what Hoshidon't.

  • Gestern kamen ja wieder zwei 'neue' Folgen.
    Und es war zum einen die Parodie zu 24 mit dabei. Einfach nur genial. x)
    Bei Simpsons gab es ja auch 24 Parodie, wer war wohl eher da? Hmm, egal hauptsache man hat was zum lachen.


    Die Osterfolge kannte ich noch nicht, aber da fand ich nur den Anfang lustig und vom Ende etwas, aber ansonsten war sie nur zum schmunzeln. =D

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • South Park ist toll, ich schua das gerne, aber die Folgen ohne kenny find ich nihct so toll. Ich fand immer toll wenn da denn kam : Sie haben kenny getötet- ihr Schweine
    Am Anfang noch voller elan und später ahben sie es nur gesagt, weil Kenny gestorben ist.
    Southprk schua ich immer wieder gerne, schaue es aber nicht regelmäßig.

  • South Park ist wohl eine Serie, die das Fernsehpublikum richtig spaltet. ^^


    Ich kann verstehen, wenn viele es für Schrott halten, weil es... Teilweise wirklich übertrieben ist. xD Beispielsweise die Folge mit Randys Kackhaufen.

    Aber genau dieses Übertriebene ist das, was mir so gut gefällt. South Park behandelt, auch, wenn man es nicht glauben mag, politische Themen. Beispiel: Die Paralympics, an denen Timmy und Jimmy teilnimmt. Thema: Doping
    Und zwar sind diese Folgen so überspitzt, dass sie unterhalten und man sich letztendlich denkt "Ja, genau so ist es eigentlich. Warum wird so viel Tumult darum gemacht?" (zumindest geht es mir so, natürlich aber nicht bei jeder Folge, auch nicht bei meinem vorangehenden Beispiel). Dazu lassen sich auch viele Folgen zählen, die von Kanada handeln.
    Manche Folgen sind dann natürlich auch ausschließlich zur Unterhaltung gedacht, wie die Folge, in der Jimmy bei einem Talentwettbewerb mitmachen will, vorher aber noch unbedingt eine Nutte braucht.


    South Park hat auch einen einzigartigen Animationsstil mit viel Wiedererkennungswert.
    Mein Lieblingscharakter ist Timmy, weil: TIMMAAAAAH. Ich finde ihn einfach putzig. x3

  • Ich habe South Park nur im Alter von 12-13 Jahren geschaut. Weil, mal ehrlich, wer fängt erst mit 16 an das zu gucken? :D
    Ursprünglich war es relativ witzig, doch ich hatte schon zum Großteil neuere Folgen geguckt, in denen Kenny einfach nicht mehr gestorben ist. Das war doch immer DIE Attraktion in jeder Folge und dann wurde sie so stark vernachlässigt. Das war auch u.a. ein Grund, warum ich nicht mehr weitergeguckt habe. Zum anderen habe ich auch mit der Zeit wieder etwas den Humor für diverse Sprüche verloren. Heutzutage ist South Park einfach nichts sehenswertes mehr für mich.


    Ganz gut fand ich die Folgen mit dem neuen Fahrgeschäft im Freizeitpark sowie den Paralympics, bei denen Cartman als Behinderter verkleidet teilgenommen und den letzten Platz erreicht hat :D in dieser folge wurde auch das Thema Doping aufgegriffen (ich sehe auch gerade, dass Blake diese Folge sogar erwähnt hat). Für mich als Sportler ist das gar nicht mal so uninteressant


    Den Film habe ich mal zum Großteil gesehen, aber die letzten 20min glaube ich nicht mehr. Ich weiß jedenfalls nicht, wie er ausgeht, aber anders als die Serie war er auch nicht. Für Fans aber sicher ganz sehenswert

  • South Park startete damals ungefähr zur selben Zeit im deutschen TV wie Pokémon. Kam immer im Nachtprogramm bei RTL, damit es sich keine Kinder angucken. Dann musste man eben die Eltern darum anbetteln, das aufzunehmen. Mann, das waren noch Zeiten :D

    I'm so hungry, I could eat an Octorok :butcher:

  • Dann hol ich das Thema mal wieder hoch :P Seit 2 Wochen läuft ja die neue Staffel (Yeah Jubiläumsstaffel) und ich finde die Entwicklung von South Park echt super.
    Staffel 14 ist meiner Meinung nach die letzte durchgehend gute Staffel gewesen. Mit der Jubiläums Doppelfolge 200 und 201 (leider außerhalb der USA glaube ich nie ausgestrahlt) und der Coon Trilogie, hatte diese Staffel wirklich 2 richtige Highlights. Dann begann South Park mit Staffel 15 und 16 immer mehr an Witz zu verlieren und der Totalabsturz folgte dann meiner Meinung nach mit Staffel 17. Ich fand die Serie einfach nicht mehr lustig und es wiederholte sich alles wie bei den Simpsons.


    Die Idee, ab Staffel 18 dann zusammenhängende Episoden zu machen, wie es ja bei vielen Serien heutzutage ist, gab South Park wieder richtig Auftrieb und die Folgen wurden wieder besser. Ich finde es auch gut, dass sie das jetzt konsequent seit 3 Jahren weiterführen und nicht wieder zurückgehen zu einzelnen Episoden. Nur schade, dass die Episodenzahl von 14 auf 10 pro Staffel gekürzt wurde.
    Die 1. beiden Folgen dieser Staffel waren okay. Während die erste noch relativ nichtssagend und unspektakulär war, war die 2. wieder sehr witzig und hat mir sehr gut gefallen. Ich denke das steigert sich auch jetzt von Folge zu Folge. Ich hab übrigens 'nen sehr interessanten Link zum Entstehungsprozess der 1. Folge der neuen Staffel gefunden. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant.


    http://www.nytimes.com/2016/09…-of-their-pants.html?_r=1


    Leider hat aber auch South Park schon die besten Tage hinter sich (Staffel 7 bis 14), aber solange es so weiter geht wie momentan, kann das ganze gerne noch einige Jahre laufen :)

  • Im Gegensatz zu den meisten, die sowohl als auch die Simpsons und South Park mochten, konnte ich persönlich gar nichts mit der Serie anfangen. Mir ist bewusst, dass es eine stilistische Entscheidung ist, aber schon grundsätzlich der Artstyle, sowie der sehr übertriebene pipi kaka Humor mir einfach nicht liegt. Ich muss zugeben, dass mir zumindest die World of Warcraft Episode gefallen hat, aber außerhalb dessen wollte der Funke bei mir nie überspringen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • [...]sowie der sehr übertriebene pipi kaka Humor mir einfach nicht liegt. Ich muss zugeben, dass mir zumindest die World of Warcraft Episode gefallen hat[...]

    :/
    Die Folge ist wohl wortwörtlich ziemlich „kacka.


    Mag die Episode auch gar nicht, genauso wenig wie die in der das Schwimmbad mit Urin überschwemmt und Kyle diesen trinken muss, um „Gegendruck“ auszuüben… auch, wenn der Witz mit der Banane am Ende ulkig war.


    Ich finde die Serie jetzt weder super, noch schlecht – in vielerlei Fälle trifft es aber einfach nicht meinen Humor, auch wenn Gesellschaftskritik natürlich immer ganz wichtig ist. Kann man diese mit Humor verpacken: Umso besser.


    Mein kleiner Bruder hat damals den Film allerdings sehr oft geschaut und auch dort gibt es eine Szene, die ich einfach unvergesslich für mich ist: Als die Kids das Geräusch einer sterbenden Giraffe imitieren… manchmal imitiere ich dieses Geräusch heute und dann sagt mein Freund, dass er eine sterbende Giraffe hören kann…


    Aber das war es auch schon, wobei ich die Folge mit dem Chili Con Carneval gut fand… aber ich kenne bei weitem nicht alle Episoden und habe auch zu wenig Interesse, um sonstige „Klassiker“ raus zu picken.

  • Rote Rakete - Rote Rakete - Rote Rakete.


    Also gut, Niveau hatte die Serie nie so wirklich. Dennoch habe ich sie gerade als "junger Bursche" gerne geschaut.


    Funfact: Meine Nachbarin wusste das, weil Nachbarn alles wissen (?). Auf jeden Fall hatte die dann meiner Mutter erzählt, was ich mir da anschaue. Wie krass das alles ist usw. usf.

    Demnach durfte ich das dann auch 'ne zeitlang nicht schauen. Aber irgendwann war das alles dann halb so wild und jetzt schaut welch toller bub aus mir dank der Serie geworden ist.


    Ne Ernsthaft, ich hatte definitiv meinen Spaß mit der Serie. Ist halt etwas Stumpf. Damals habe ich es gerne geguckt. Gerade nebenher beim zocken am PC, hatte ich das gerne am TV laufen. Aber viele Sachen sind halt im Nachgang doch etwas extremer. Irgendwann habe ich dann den Anschluss verloren und dann habe ich auch aufgehört.


    Wird aber bestimmt ähnlich wie Simpsons eine Neverending Sache sein. Zumindest hat es seine Zuschauer und solange das so ist, wird das sicher nicht abgesetzt. South Park ist halt schon Kult. Jeder kennt diese "OMG, Sie haben Kenny getötet".

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Bei South Park habe ich gemischte Gefühle.


    Ähnlich ergeht es mir auch bei den Simpsons oder auch Sitcoms wie How I Met Your Mother.


    Irgendwie schwanken meine Gefühle da immer sehr. Entweder liegt das an den Folgen oder aber eher an meiner Stimmungslage. Keine Ahnung.


    Naja jedenfalls war Ende der Neunziger South Park mal was ganz neues! Frech ohne Brett vor dem Mund mit viel Fäkalhumor. Mein 17 Jähriges ich war sehr angetan davon. Irgendwann habe ich sie etwas aus den Augen verloren und habe ab und zu mal eingeschaltet. Und was stellt man fest, es hat sich nichts geändert.


    Immer im selben Schema verläuft eine Folge in South Park stets gleich ab. In der Regel stirbt Kenny und das wars dann auch. Die Jokes sind entweder extrem flach oder es ist tatsächlich mal ein Lacher dabei.


    Ähnlich wie bei den Simpsons stellt sich mir halt die Frage, ob nicht mal langsam gut ist.

  • Ich muss jetzt mal einschreiten :D Ich hab das Gefühl viele verkennen, was South Park wirklich ausmacht. Kenny stirbt schon seit Ende Staffel 5 nur noch sporadisch und von dem stumpfen Fäkalhumor der ersten Staffeln hat sich South Park ja schon seit dem Kinofilm verabschiedet.


    Klar, der Humor ist auch heute noch sehr grenzwertig und derb, aber zu sagen es wäre stumpfer sinnloser Fäkalhumor ist schlichtweg falsch. Gerade in den Staffel 10 bis 20 werden die Stories immer komplexer und man merkt was für geniale Geschichtenerzähler Trey Parker und Matt Stone sind. Da werden dann Dinge aus älteren Folgen wieder aufgegriffen und von völlig neuen Seiten beleuchtet und man sitzt nur da und denkt sich wie genial Witze, die früher einfach nur für eine Folge gut waren auf einmal in den Kanon der Serie eingewebt werden und plötzlich einen ganz anderen Sinn ergeben.



    Ich denke da z.B. an



    Natürlich könnte man auch in den neuren Folgen denken, dass der Humor nur aus Pipikacka Witzen besteht, aber selbst wenn das in manchen Folgen auch noch der Fall ist, ist das nie zum reinen Selbstzweck sondern immer um eine Message zu transportieren und das macht South Park im Gegensatz z.B. zu Family Guy, wo stumpfe Witze nur des Witzes wegen gemacht werden und sich die Figuren kein Stück weiterentwickeln, umso vieles erwachsener und interessanter.


    Auch hat sich die Serie über die einzelnen Staffeln in ihrer Mach- und Erzählart geändert. So bauen alle Folgen seit Staffel 18 aufeinander auf und hängen mehr oder weniger zusammen. Man muss zwar auch sagen, dass den Machern das je nach Staffel mal mehr mal wneiger gut gelungen ist, aber alles in allem ist das ein interessanter Schritt, um mit der Erzählart neuerer Serien Schritt zu halten. Bei den Simpsons z.B. hat sich die Erzählart seit 1989 überhaupt nicht verändert. Jede Folge geht 20 Minuten und am Ende ist alles wieder wie zum Beginn der Folge. Das geht dann teilweise soweit, dass die neueren Folgen eine ganz andere Geschichte erzählen, wie sich Homer und Marge kennengelernt haben als in den früheren Staffeln. Und das ist einfach nur ganz, ganz mieses Storytelling.


    Leider muss man aber auch zugeben, dass sich South Park in den letzten ca. 3 Staffeln sehr verschlechtert hat, aber ich denke dass Trey Parker und Matt Stone so viel Integrität besitzen, dass sie, wenn sie selber das Gefühl haben nichts mehr erzählen zu können South Park aufgeben anstatt es zu melken bis zum geht nicht mehr. Dieses Jahr laufen auch die Verträge aus und bis jetzt ist mir nichts darüber bekannt, dass sie verlängert wurden. Ich hoffe ja irgendwie, dass es dann die letzte Staffel wird und die beiden sich mit einem großen Knall verabschieden. Von mir aus könnten sie South Park in der letzten Folge auch in die Luft jagen. Das hätte irgendwie was und würde verhindern, dass irgendwer anders die Serie fortsetzen kann.

  • Zufällig habe ich die letzten Tage wieder ein paar Folgen Southpark gesehen, nachdem meine Schwester sich da auf Netflix gerade etwas durchschaut und es ist interessant zu sehen, wie die Serie von den Themen und dem Aufbau der Folgen von allgemeinen Stimmungen und sozialen, gesellschaftlichen Phänomenen zu wirklich tagesaktuellen Themen umgeschwenkt ist. Die neuesten Folgen sind für mich teilweise so überladen, hektisch und laut, dass es für mich beinahe "zu viel" ist um sich wirklich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen, während noch "ältere" Folgen (2-3 Staffeln zurück) eben genau das zulassen, dass der Zuseher sich mit den geschickt verpackten politischen, sozialen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen kann, die nicht immer so eindeutig sind und wo die Message der Folge auch nicht immer zu 100% klar formuliert ist, sondern immer etwas Raum zum Interpretieren lässt.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Noa

    Hat das Label Film/Serie hinzugefügt.
  • Neulich, nämlich vorgestern, habe ich mir nun das aktuelle Special "Post COVID" angesehen. Oh mein Gott sie haben Kenny getötet, war das gut! Ich hatte ja bereits seit etlichen Staffeln die Hoffnung aufgegeben, dass DIE Serie meiner Kindheit nochmal die Kurve kriegt.


    Die Handlung: Wir schreiben das Jahr 2061, rund 40 Jahre nach dem weltweiten Ausbruch von COVID-19 ist endlich ein Ende der Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen in Sicht. Die vier Hauptfiguren sind, ein absolutes Novum, gealtert und befinden sich nun am Ende ihrer 40er. Stan ist ein verbitterter Trinker, der seiner alten Heimat aus später bekannt werdenden Gründen lange den Rücken gekehrt hat. Kyle lebt als Junggeselle ohne nennenswerten beruflichen Erfolg im Haus seiner verstorbenen (?) Eltern. Cartman hat - Überraschung! - das Judentum für sich entdeckt und bekleidet gar das Amt eines Rabbi. Dann ist da noch Kenny, exzentrischer Star-Wissenschaftler, der auf mysteriöse Weise ums Leben kommt (was auch sonst?). Kennys Tod bringt die seit Jahrzehnten entfremdeten Freunde wieder zusammen, denn dieser hat sein Leben der Forschung des Urprungs des Virus gewidmet und seinen alten Weggefährten Hinweise hinterlassen, wohin ihn die Spur geführt hat. Und dann gibt es einen fiesen Cliffhanger, der sich in der hoffentlich bereits noch diesen Monat erscheinenden Fortsetzung auflösen könnte.


    Absolut herrlich! Die liebgewonnenen Charaktere im mittleren Alter zu sehen und wie sie mit ihren mehr oder weniger gut verlaufenden Lebenssituationen zurechtkommen, hinterlässt bei mir als Fan der ersten Stunde ein Gefühl der bittersüßen Melancholie.

  • Ich habe bisher nur Ausschnitte aus der neuen Folge gesehen und muss sagen, dass South Park nach all diesen Jahren immer noch weiß, wie man gesellschaftliche und politische Themen nahezu perfekt skizziert und karikiert. Allein die kurzen Ausschnitte haben mir so Lust auf die Folge gemacht, die Pointen in den Videos waren wie immer wahnsinnig treffend. Habe gerade Lust auf die Folge bekommen, mal sehen, ob man sie sich irgendwo gratis ansehen kann. Gibts das noch, dass man die Folgen anschauen kann? Ich meine, dass die mal alle auf irgendeiner Plattform waren oder noch sind.

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  • Megaolf Schwierige Situation, in der Tat. Du könntest die Folge via Paramount+ schauen, wo man einen Gratismonat bekommt, dann aber deabonnieren kann. Allerdings könnte sich das Abo lohnen, da Parker und Stone einen Vertrag unterzeichnet haben, laut dem sie in den kommenden sieben Jahren 14 Specials auf der Plattform veröffentlichen werden. Jetzt ist das aber halt so ein Amerika-Ding, wo man sich wohl ein wenig drumherum tricksen muss, um auch hierzulande in den Genuss zu kommen... oder man kann ein kurzes Zeitfenster erwischen, in dem die Folge auf einer internationalen Broadcast-Plattform gepostet wird. Kurz gesagt: Ist momentan noch eine sehr exklusive Sache, die Folge schauen zu können, aber wenn man ein wenig im Internet umherschifft, kommt man in den ersehnten Genuss.

  • Seit 2 Wochen läuft die neue South Park Staffel und ich muss sagen, dass, auch wenn das paradox klingt, weil auch ich Covid satt bin, Corona das beste war, was South Park storytechnisch pasieren konnte. Was Trey und Matt in den beiden Specials und dem Paramount + Zweiteiler aus der ganzen Thematik gemacht haben, war seit langer Zeit mal wieder wirklich South Park, wie es sein muss: lustig, gesellschaftskritisch, abwechslungsreich und mit einer grandiosen Story.


    Bevor ich die Folge Banned in China aus der 23. Staffel gesehen hatte, war mir gar nicht so bewusst, wie sehr amerikanische Firmen (besonders auch die Filmindustrie) sich, trotz der fragwürdigen politischen Ausrichtung und den zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, bei China anbiedern, nur um den Profit zu steigern. Daher finde ich es mehr als richtig, dass die South Park Macher das angeprangert haben (und prompt tatsächlich in China verboten wurden), und die Corona-Thematik auch dazu nutzten, um weiter auf China einzudreschen.


    Auch wie sie den Zufall nutzen, dass eine Folge der letzen regulären Staffel in China spielt und das in den Gesamtkontext der Serienlore, auch im Hinblick auf die Art und Weise wie innerhalb der Serie mit Covid umgegangen wird, einbauen, finde ich grandios. Trey Parker ist ein verdammtes Genie.


    Leider wurde die doch mehr oder weniger zusamenhängende Geschichte der letzten 4 Folgen (sprich: Pandemic-Special, Vaccination Special, Post-Covid und The Return of Covid) in der aktuellen Staffel nicht weitergeführt und für mich zumindest kranken die ersten beiden Folgen wieder mehr an den Probleme, die sich für mich vor der Pandemie bei South Park eingeschlichen hatten. Mir ging der Fokus auf Randy und seine Grasfarm nur noch auf den Zeiger, von daher waren die Specials eine willkommene Abwechslung.


    Ich hoffe, dass vielleicht die Corona-Storyline in den Paramount + Specials weiter als eine Art alternative Zeitlinie fortgeführt wird, aber das halte ich doch für unwahrscheinlich. Ich hoffe nur wir bleiben bei Paramount + von Tegridy Farms weitestgehend verschont.

  • Nun ist das 2. Paramount + Special von South Park durch (bzw. in den USA schon seit letztem Sommer) und ich fand es deutlich schwächer als das Covid Special von 2021.


    Was mir gefallen hat ist, dass die Kontinuität der Serie beibehalten wird und Ereignisse aus der 25. Staffel in den Specials aufgegriffen bzw. berücksichtigt werden. Auch die Message bzw. die Kritik an den wie Pilze aus dem Boden schießenden Streamindiensten, die immer mehr mit Quantität anststatt Qualität versuchen die Kunden von sich zu überzeugen, fand ich gut.


    Das war es dann aber auch schon. Es gab wieder viel Tegridy-Randy bzw. generell viel Randy und er nervt immer mehr. Zwar kamen auch die 4 Jungs vor, aber v.a. im 2. Teil hatte ich das Gefühl, dass der Sideplot um Cartman & Co. eigentlich kaum noch eine Rolle spielt. Vielleicht bin ich inzwischen auch aus South Park irgendwie raus. Schade.