Umfang des Spieles

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  • Ich war definitiv zufrieden mit dem Umfang. Zwar nehmen die Geisterseelen fangen einen großen Teil des Spiels ein aber abseits der Hauptstory kann man auch vieles machen finde ich. Einfach umherreiten und die Atmo genießen oder angeln. Oder einfach Geheimnisse entdecken an die man vorbei läuft, wenn man nur der Hauptstory folgt. Ich fands gut und die Grafik sah noch nicht so übertrieben kindlich aus wie in den Nachfolgetiteln.
    Mir ist bewusst, dass es von Nintendo kommt und die nicht so das Augenmerk auf Realismus oder düster oder dergleichen legen aber es gibt halt auch Grenzen.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Ich hab für die 100% (abgesehen von höchstmöglichen Punktzahlen in Minispielen) knapp 60 Stunden gebraucht. Das ist ziemlich viel für ein Zelda Game. Dazu zähle ich jetzt alle Herzteile, Geisterseelen und Goldinsekten ^^ ich vergleiche auch mal mit anderen Teilen:
    Die Story dauert schon um die 40 Stunden, auf dem ersten Spielstand hab ich sogar ca. 50 benötigt. Das lässt sich echt sehen und hat schon Rollenspiel-Niveau. Die meisten anderen Action Adventures, die ich kenne, haben mich nie so lange beschäftigt. Erst TP und SS haben es geschafft, mich über 50 Stunden an die Konsole zu bekommen. TWW lasse ich jetzt mal weg, weil ich da ca. 30 dran saß, aber bei weitem nicht 100% hatte, denn ich hatte keine Lust auf das ganze Sammeln auf dem Meer usw.


    Allerdings war die Belohnung für Geisterseelen sehr mager.



    Daher reicht es normalerweise, lediglich 20 zu sammeln für die weitaus schönere Belohnung.


    Allgemein fand ich jetzt aber, dass neben den Sammelquests nicht wirklich was zu Erledigen war abseits der Story. Das Quellwasser und der Maro Markt fallen mir spontan ein, aber das dürfte es bereits gewesen sein. Wobei, die Drillhöhle war auch sehr gut!
    TP hat einen wirklich guten Umfang und er ist auch zum Großteil auf die Story gewichtet. Majoras Mask dagegen hat sehr viele Quests, wobei die Hauptstory an sich doch relativ schnell beendet ist, wenn man keine Masken sammelt. Die zwei stehen diesbezüglich ziemlich im Kontrast, aber ich mag trotzdem beide sehr.

  • Ich kann mich erinnern, dass ich beim ersten Durchspielen an die 40 Stunden gebraucht habe, das war für ein Adventure Game damals absolut in Ordnung. Mir kam das Spiel nicht zu lang vor und wenn man alles holen wollte, hatte man eben die 40 Stunden voll. Viel länger hätte es auch nicht dauern müssen. Viele Spiele heute überdauern ihre Willkommenheit, aber wenn das Spiel richtig gut ist und auch abwechslung bietet und ich nicht das Gefühl habe, dass sich die Spieldauer rein wegen Grinding oder lästiger, sich wiederholender Aufgaben unnötig in die Länge zieht, ist so eine Spieldauer für ein Nicht-RPG völlig ok

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie viele Stunden ich beim ersten Durchspielen von Twilight Princess gebraucht habe. Ich habe mir damit auch ehrlich gesagt viel Zeit gelassen, um das Spiel in Ruhe zu erkunden und zu genießen. Dieses Gefühl, ein völlig neues Zelda-Spiel zu entdecken, ist unbeschreiblich und ich möchte es in vollen Zügen auskosten.


    Mir hat die Länge des Spiels gut gefallen. Es war nicht zu kurz und nicht zu lang. Vor allem passiert auch irgendwie ständig etwas unvorhergesehenes, das dich erst einmal voll in Beschlag nimmt. Ich weiß noch gut, wie ich nichtsahnend nach Kakariko zurückkehrte und plötzlich Epona durch den Ort jagte. Dann folgt auch gleich die Verfolgungsjagd von König Bulblin. Das Spiel hatte immer wieder eine gute Überraschung auf Lager.

  • Mir geht es da ähnlich wie salia81. Auch ich nehme mir immer sehr viel Zeit zum Entdecken. Deswegen dauerte mein erster Durchgang auch recht lange. Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber es werden bestimmt 60 oder 70 Spielstunden gewesen sein. Bevor ich neues Terrain betrete, schaue ich mir erstmal genau an, was es alles so am aktuellen Schauplatz so gibt. Allein dafür geht deutlich mehr Zeit drauf. So war es auch in Twilight Princess.


    In letzter Zeit denke ich oft über eine Überarbeitung des Spiels nach. Twilight Princess wird von mir stets als das Spiel der Zelda-Reihe bezeichnet, welches am meisten Möglichkeiten verschenkt hat.

    Es wird dieses Jahr glaube ich 14 Jahre alt und inzwischen hat sich vieles getan. Ein TP mit heutigen Möglichkeiten wäre doch was. Von mir aus kann man Oberwelt weitestgehend so belassen, genauso wie Dungeons und Items. Nur kann man es mehr ausbauen. Mehr Questdichte. Wenn also Kopierstab, Gleiter und Magierüstung einen Queststrang bekämen und sie so eine Relevanz hätten. Wenn man mehr aus dem Wolf machen könnte, denn da er mit Tieren sprechen kann, könnte er zusammen mit Epona Abenteuer bestreiten. Oder er könnte einen kleinen Zusatzdungeon ausbuddeln.


    Wie schon angedeutet, könnten die Dungeons so bleiben, von mir aus. Sie haben alle eine solide Größe und sehen bis auf ein paar Ausnahmen super aus. Hier und da gäbe es vielleicht mögliche Verbesserungen, zB. mehr Interaktionen mit den Kumulanern, dem Schattenvolk oder sogar den Lichtgeistern. Vielleicht könnte man diese schwarzen Würfel irgendwie anders gestalten, die durch die Luft schweben, wenn das Gebiet im Schatten liegt, ansonsten gefällt mir die Optik des Spiels. Ein bisschen weniger verwaschen könnte es sein.


    Kurzum: das Twilight Princess nehmen, das es gibt und es mit mehr Inhalt füllen und die vielen tollen Ansätze ausbauen, die das Spiel hat. Ich würde es sofort kaufen.

  • Kurzum: das Twilight Princess nehmen, das es gibt und es mit mehr Inhalt füllen und die vielen tollen Ansätze ausbauen, die das Spiel hat. Ich würde es sofort kaufen.

    Japp sehe ich genauso. Ich persönlich sehe The Wind Waker insgesamt als das bessere Zelda. Aber auch nur deswegen, weil es insgesamt einfach ausgewogener ist und mehr bietet.


    Dabei hat TW so viel Potenzial und mit mehr Questtiefe und mehr Nebenaufgaben, wie es in WW der Fall ist könnte man das Spielerlebnis nochmal deutlich verbessern. Ich würde sofort zuschlagen. Ich hätte nämlich mal wieder richtig Bock auf das Game, alleine schon wegen den Dungeons.


    Ich habe das Spiel bisher zwei Mal durchgezockt und beim ersten Mal hatte ich so 50 Stunden auf der Uhr.

  • Ich fand das Spiel hatte man vom Umfang her sehr unterschätzt. Es war zwar nach Wind Waker der direkte Nachgänger, dessen Umfang mit jeder Insel auf der Weltkarte schon ziemlich gigantisch war, angefangen von Minispielen aufgehört beim Erkunden, weswegen der Maßstab schon recht hoch war. In Twilight Princess war eben alles noch neu und unerforscht, ich hab früher auch nicht viele Tests oder Reviews dazu gesehen nur das, was eben bis dato wirklich bekannt war, denn ich weiß, dass sich Nintendo zur damaligen Zeit mit Infos sehr zurückgehalten hatte und dann sogar die Szenen die sie zeigten im Spiel nie verwendet hatten, deswegen war die Erwartung an das Spiel gleich hoch Unendlich. Und auch heute noch denke ich, dass es von der Komplexität her sehr groß ist und fast Wind Waker oder Majoras Mask eben würdig ist.


    Angefangen bei der Welt und dem eigentlichen Queststrang. Die Hauptquest ist eigentlich der Wahnsinn. Es ist eben nicht mal schnell damit getan, dass man von Punkt A startet, alle Tempel durchrusht und dann beim Endboss sitzt und Kaffee trinkt, jede Handlung, jeder Abschnitt hat immer eine Geschichte zu Folge die irgendwie mit anderen Personen verknüpft ist. Die weitreichende Atmosphäre einzelner Gebiete bis hin zum Käfersammeln und Angeln und dem Wildwasserrennen, das Einsammeln der Tautropfen, die Schwertkünste ... Ich könnte noch weiter aufzählen aber dann laufe ich Gefahr, dass ich das vergesse was ich eigentlich sagen wollte xD


    Da mir als Spieler zur damaligen Zeit das Spiel so vollkommen unbekannt war und man es einfach gespielt hat, ist mir öfters mal der Gedanke gekommen, hach jetzt ist das Spiel bestimmt schon aus, dann kam wieder eine Szene, ein Tempel, ein Queststrang und erneut hab ich mich ertappt das ich bereits meinte, das Spiel wäre jetzt am Ende und immer wieder hat es mich verwundert, dass es weiterging. Ich konnte einfach das Ende der Geschichte nicht erfassen und das war ein grandioses Gefühl.


    Im Nachhinein, wenn man so über das Spiel schreibt, vergisst man eigentlich, dass Twilight Prinzess nicht nur von der Timeline ein Aushängeschild der Zeldateile ist, sondern auch vom Spiel selbst her. Rückblickend habe ich es nie so wirklich gewürdigt obwohl es eigentlich in allen Punkten etwas richtig macht. Selbst wenn man das Spiel durch hat, dann hat man einen tollen Eindruck von den Gebieten wenn man sie besser erkundet, einfach mal so durch die Städte läuft mit dem Metawissen, was in anderen Zeldateilen war und in welcher Zeitsparte TP eigentlich spielt und man diese Infos miteinander verknüpft.


    Jedenfalls finde ich TP eines der umfangreichsten Spiele die eine so tolle Geschichte erzählen und den Spieler durch eine atemberaubende Welt führt. (Besser als Botw hust)

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    Klück

  • Gemessen an der Balance zwischen Spielewelt, Hauptquest und Nebenaufgaben ist Twilight Princess wahnsinnig gut ausgeglichen.


    Ein Spielumfang wird dann negativ bewertet, wenn sich das Spielen für den Spieler nach einem Erlebnis ohne Mehrwert anfühlt. Wenn beispielsweise der Spieler eine Zielscheibe sehr oft und ohne Bezug mit einem Bogen treffen muss. Es erscheint eine Scheibe mit drei roten, kleiner werdenden Ringen an einer grauen Wand. Die soll der Spieler einmal treffen. Danach zweimal. Danach dreimal. Danach viermal, usw.

    Immer die gleiche Scheibe, immer der gleiche Hintergrund, immer die gleiche Musik.


    Und lediglich bei der Geisterjagd kratzt es minimal an "sinnloser Wiederholung". Die Herzteile sind kreativ versteckt, die unterschiedlichen Insekten erweitern die Oberwelt auf eine charmante Art und Weise, die Gebiete sind zwar groß, aber nicht überwältigend. Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte für ein Action-Adventure-Abenteuer vereinzelt zu lang sein kann - für mich war es jedoch sehr stimmig.


    Für ein "3D-Zelda" ist der Umfang eher durchschnittlich, aber das ist definitiv nicht abwertend gemeint. Gerade bei der Zelda-Reihe bin ich gewöhnt eine rundum nahezu perfekte Balance zwischen den oben genannten Punkten zu bekommen - und trifft hier ebenfalls vollkommen zu.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Ein Spielumfang wird dann negativ bewertet, wenn sich das Spielen für den Spieler nach einem Erlebnis ohne Mehrwert anfühlt.

    Das ist schön, dass du ein weiteres Mal ein Parameter festlegst, wann ich ein Spielumfang negativ bewerten werden darf. Aber ich gehe natürlich weniger nach einer aufgestellten Regel, sondern nach meinem Bauchgefühl.


    Und ja, Twilight Princess macht vieles für mich richtig, aber eben nicht alles. Würde man nicht ab Dungeon Nummer 4 einfach noch gefühlt 30 weitere hinterherklatschen, wäre TP gar nicht mal so groß. Denn schon recht schnell im Spiel hast du fast die ganze Welt gesehen und es gibt kaum noch was zu tun, außerhalb von "Ich renne jetzt von Dungeon X zum Dungeon Y. Ach, toll. Noch ein Goldinsekt. Schön." Ich kann ein Spiel natürlich mit Dungeons noch und nöcher vollklatschen und sagen, hier ist ein umfangreiches Spiel, aber leider fand ich das zu plump. Das passt jetzt zu deinem festgelegten Parameter.


    Doch es gibt noch so vieles mehr. Da hat man dann die endlos schlauchartigen Wege überall, sieht teilweise unbetretbare Gebiete in der Ferne, sammelt Geisterseelen für nichts, muss teils lächerliche Minigames absolvieren und und und. Bauchgefühl eben. Da macht TP einfach keine gute Figur - aus meiner Sicht. Würde man das alles weglassen, wäre TP winzig.