Ich bin offen gegenüber neuen Ideen oder skurrile Dinge, aber leider gehen die Kumulaner in dem Spiel und im gesamten Zeldaversum unter.
Persönlich kann ich mit dem Volk leider nichts anfangen, da es keine Schlüsselfiguren mit auffälligen Charaktereigenschaften gibt, es gibt keine Stadt im herkömmlichen Sinne und jegliche Hintergrundgeschichte ist leider belanglos.
Darüber hinaus schreckt mich ihr Aussehen einfach ab - ein humanoides Huhn wirkt falsch, weil die Maßstäbe dermaßen unterschiedlich sind (Löwen/ Pferde sind beispielsweise "logischer"). Das ist aber eine subjektive Frage.
Ich habe aber für grässlich gestimmt, weil der generelle Aufbau und PayOff zum Volk überhaupt nicht übereinstimmen.
Der Spieler bekommt während des Spiels lediglich einige flatternde Gestalten im Dungeon zu sehen und eine Tante, die das ganze Spiel über lediglich von Dungeon zu Dungeon hüpft und den Spieler begleitet. Aber der Spieler hört dann ebenfalls im Spiel, dass die Kumulaner das älteste Volk von Hyrule darstellen und bei der Entstehung mitgewirkt haben ... womit denn?
Welche Technologie bzw welchen Fortschritt haben die Kumulaner vorangebracht? Wo ist diese mysteriöse Stadt (der eine Shop und der Dungeon sollen "die Stadt in den Wolken" sein)? Mit welchen Fähigkeiten haben sie die anderen Völker überlebt?
Abgesehen davon, ob das wirklich irgendwelche Vorfahren von irgendwen sein sollen und das ein kulturelles Kapital nicht vom Aussehen abhängig gemacht werden soll, habe ich mich am Ende des Spiels gefragt, was deren Einfluss nun war? Was bringt es denn das älteste Volk von Hyrule zu sein?
Vom Storytelling her ist es meistens sehr schlecht, wenn Andeutungen gemacht, aber nicht umgesetzt werden.
Von der Inszenierung her ist es meistens sehr schlecht, wenn inhaltliche Andeutungen gemacht werden, diese aber in keinser Weise mit der Darstellungsweise übereinstimmen.
Eine nette Idee, der Ansatz passte - die Ausführung war leider desaströs.