Letzter geschauter Anime

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  • One Punch Man


    Diesen Abend die ersten 5 Folgen und somit fast den halben Anime geschaut. Ich muss sagen, dass er mir sehr gut gefällt. Mir sagen Anime, die sich nicht so ernst nehmen, schnell zu. Viele Stellen fand ich richtig lustig und der Humor ist nicht zu schräg, genau richtig. Mehr habe ich nicht zu sagen. :D


    Demnächst will ich mir noch Naruto oder Bleach anschauen. Außerdem habe ich Bobobo-bo Bo-bobo wieder für mich entdeckt, kennt das jemand hier? Das ist genau meine Art von Humor. :D

    No bird soars too high,
    If he soars with his own wings.
    - William Blake

  • Ich habe in die neue Season geschnuppert und liefere Mal meine ersten Eindrücke bezüglich der Episoden. Es sind noch nicht alle Shows, aber wenn ich bis dahin warte, wird es wieder zu viel Text.


    Berserk #01
    Auf die Präsentation muss ich erst noch klar kommen… denn während man musikalisch einen Hochgenuss bekommt, welcher für eine ordentliche Portion passender Atmosphäre sorgt, ist das CGi wiederum auf einem komplett anderen Blatt. Hier steht sogar außer Frage, ob ich es mag oder nicht, denn ich kann mich an alles gewöhnen (Ajin, Bubunki Buranki und God Eater zum Beispiel), aber in diesem Fall sieht es schlicht und ergreifend fürchterlich aus… muss der Anime deswegen schlecht sein? Nicht unbedingt… aber man hat dem Franchise mit der hässlichen Aufmachung nicht gut getan. Vor allem da auch die Aufmachung qualitativ nicht unbedingt sehr hochwertig ist.


    Love Live! Sunshine!! #01
    Hat mir gut gefallen und einige meiner Erwartungen haben sich gewandelt. Ich dachte wirklich, dass ich die Protagonistin Chika nicht mögen würde, aber sie ist eigentlich total niedlich. Mein Favorit war aber ganz klar Yohane (weswegen ich sie gleich als Icon reingemacht habe…) und generell hat mir die erste Episode relativ gut gefallen. Man hätte wegen mir jetzt nicht zwanghaft schon alle Chars die relevant sind zeigen müssen, aber das Feeling war toll, sowie die Qualität ebenfalls auf einem guten Standard war. Ich hoffe mal, dass Mari vielleicht nicht unbedingt weiterhin ihren fake schlechten Akzent behält, sonst wird sie mich wohl am Ende nerven…


    Shokugeki no Sōma: Ni no Sara #01
    Ist nahtlos von der ersten Staffel in die Zweite übergegangen, weswegen es schwer ist etwas zu sagen. Mich hat es gefreut meine liebsten Kochprofis wieder zu sehen, die Präsentation war ordentlich und ich hatte nichts zu meckern. Ich denke, es kann die Erwartungen erfüllen, wenn man die erste Staffel mochte.


    Rewrite #01
    Ich bin enttäuscht ohne Ende, was hier mit einem meiner liebsten Novelle angerichtet wurde… es fängt schon bei der Qualität an, die eine bodenlose Frechheit ist. Wer etwas länger in der Welt der Anime unterwegs ist, weiß vielleicht: Meistens ist die Qualität in der ersten Episode trügerisch, da dort das meiste Budget für die Technik ausgegeben wird… diese Produktion sieht jedoch billig ohne Ende aus was die Färbung, aber auch Details und generell Sorgfalt angeht… die Promo-Bilder haben nichts mehr mit der schlechten Präsentierung gemeinsam… die Erzählung war auch fürchterlich, unstrukturiert und zufallsbedingt… ich weiß, dass auch der Visual Novel anfangs etwas schwer zugänglich war, aber DAS? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dieser Doppelfolge jemand wahrhaftig mit Story oder Qualität ködern konnte… die Musik war schön, das Charakterdesign ist hübsch – um mal etwas Positives berichten zu können.


    Hatsukoi Monster #01
    Ich wusste ja schon, was an Story auf mich zukommt, weswegen ich diese gar nicht so groß ankreiden könnte… es ist einfach nicht mein Humor und deswegen hatte ich über die komplette Folge fast nur ein Gefühl von Fremdscham… ich denke mal ein „Selling Point“ des Ganzen wären die „Bishōnen“ (welche eigentlich Shota sind…), aber da die Präsentation höchstens solide ist, kann man nicht mal wirklich von „Eye Candy“ reden…


    B-Project ~Kodō*Ambitious~ #01
    Wie zu erwarten, handelt es sich nicht um eine Anime, den man nun als generell sehr überdurchschnittlich werten kann. Die Animationen sind soweit in Ordnung, die Story, sowie die Dynamik der Charaktere relativ klischeehaft. Wer aber eben so Idol-Anime mit Kerlchen mag und einen Faible für singende Synchronsprecher hat, der kann die Serie sicherlich genieße.


    DAYS #01
    Der Protagonist ist extrem typisch für dieses Genre, dennoch war die erste Episode überzeugend, eben wenn man auf die Sports-Anime steht, welche ein eher lockeres Publikum bedienen wollen. Das Design mancher Charaktere ist fragwürdig, aber ich hatte sehr großen Spaß zu schauen und hab sofort Sympathie empfunden. Qualitativ war es auch gut soweit.


    Orange #01
    Hat für mich bisher nach einer guten Umsetzung ausgesehen, welche eine schöne Präsentation hatte – audiovisuell. Die Charaktere haben gewisse Klischees an sich, wirken dabei aber nicht stumpf und vor allem die Dynamik zwischen einzelnen Charakteren hat mich überzeugt. Hoffe, dass die Qualität gehalten werden kann und wir hier so einen richtigen Tear-Jerker bekommen. Der Start ist jedenfalls gelungen.


    Fukigen na Mononokean #01
    Ich weiß noch immer nicht so genau, was ich davon halten soll… es war nicht schlecht, aber so wirklich gut unterhalten habe ich mich auch nicht gefühlt. Aufgeben tu ich die Serie dennoch nicht, da die Protagonisten durchaus eine nette Dynamik zueinander haben und die Grundstory für eine Comedy-Serie durchaus Potenzial hat. Musik ist mir kaum aufgefallen, Animationen waren für 2016 in Ordnung, allerdings im Stil und allem keinerlei Abhebung.


    Tales of Zestiria the X #00
    Obwohl ich sowieso schon hohe Erwartungen an die Serie hatte, bin ich dennoch sehr positive überrascht!? Hatte nicht erwartet, dass man so eine düstere Passage wählt, hat mir aber gut gefallen und bei dem Studio muss ich wohl kaum erwähnen, dass die Qualität ziemlich gut ist. Ich freu mich 100% auf mehr und alle die das Game mögen, sollten vermutlich den Anime schauen.

  • One Punch Man


    Diesmal fertig. Ich war richtig froh über die Tatsache, dass der Anime nur 12 Folgen hat. Die habe ich alle innerhalb von drei Tagen zu Ende geschaut und mir hat der Anime sehr zugesagt. Wie oben schon erwähnt, fand ich den Humor einfach klasse und Saitama ist halt einfach nur cool. Ich musste mich immer über die Bewertung, die er bekommen hat, ärgern. :D Aber anderen Helden waren nicht minder unterhaltsam, z.B. Mumen Rider oder Puri Puri Prisoner. :D


    Danach habe ich mir die erste Folge von Steins;Gate angesehen und es war so, wie ich es überall gelesen hatte: anfangs noch ziemlich langweilig. Später soll es richtig gut werden, allerdings habe ich gerade nicht so viel Zeit und möchte mich nicht durch 10 Folgen kämpfen. Naruto habe ich mal im Originalton neu angefangen, da ich den Anime bisher nur auf Deutsch bis Folge 20 oder 30 geschaut habe. Attack on Titan wollte ich ja auch noch schauen, aber als ich gehört habe, dass die Serie noch nicht fertig ist, war ich enttäuscht. Ich dachte, das ist schon abgeschlossen. :P


    Kann mir jemand hier sagen, wie die Anime Mirai Nikki und Code Geass so sind? Und gibt es von Code Geass noch einen zweiten Teil? :O Oder kann mir jemand einen abgeschlossenen Anime empfehlen? Ich habe bisher nicht viel gesehen, nur Death Note. ^^

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    - William Blake

  • @m4xwll Ich persönlich kann dir Mirai Nikki empfehlen, weil ich absoluter Fan eines solchen Survival Games bin und das Ende auch ausführlich über mehrere Folgen ausgearbeitet wurde, sprich nicht gequetscht ist. Generell fand ich den Anime eigentlich durchgängig spannend, da der Einstieg sehr offen ist und ich hab ihn innerhalb von 24h durchgesuchtet :D
    Mittlerweile ist er zwar in meiner persönlichen Liste auf Platz 10 zurück gerutscht, aber das ist immer noch relativ gut. Noa und Yuffie würden dir von ihm wohl allerdings abraten ^-^' das muss man selbst entscheiden, kannst definitiv mal reinschauen

  • Kann mir jemand hier sagen, wie die Anime Mirai Nikki und Code Geass so sind? Und gibt es von Code Geass noch einen zweiten Teil? :O Oder kann mir jemand einen abgeschlossenen Anime empfehlen? Ich habe bisher nicht viel gesehen, nur Death Note. ^^

    Wenn dir Death Note gefallen hat, dann sollte dir auch Code Geass gefallen. Die Prämisse in beiden ist nämlich gleich, es geht um einen jungen Mann welcher mithilfe besonderer Fähigkeiten, welche er erlangt, die Welt verändern möchte. Allerdings spielt Code Geass in einem parallelen Zeitstrang, in welchem sich 3 Supermächte gebildet haben. Britannien (gesamter amerikanischer Kontinent), Europia United und die Chinesische Föderation. Japan wird aufgrund von wertvollen Bodenressourcen von Britannien überfallen und zu einer Kolonie gemacht. Und der bereits erwähnte Protagonist ist selbst ein Britannier, welcher allerdings in Japan lebte und Britannien über alles hasst. Und dann geht die Geschichte los. :P


    Der Anime hat übrigens 2 abgeschlossene Staffeln.

  • @m4xwll
    Auch wenn ich kein großer Code Geass-Fan bin, muss ich zustimmen, dass der dir eventuell gefallen könnte. Mirai Nikki empfinde ich aber keine Empfehlung, unter keinen Umständen.


    Zum Thema, gleich mal über die nächsten Anime reden, welche ich so angefangen habe.


    Amaama to Inazuma #01
    Die erste Folge hat mir super gut gefallen, allerdings habe ich während des Schauens vermutlich nicht nur Karies bekommen, sondern auch Diabetes. Schon nach der ersten Episode habe ich ein sehr herzerwärmendes Gefühl in der Brust feststellen können, die Charaktere scheinen äußerst liebenswert und die Atmosphäre hat etwas unheimlich niedliches an sich. Wer Serien wie Barakamon oder vielleicht Usagi Drop mochte, der sollte hier auf jeden Fall mal reinschauen!


    Taboo Tattoo #01
    Wie ich es bereist erwartet hatte, war die Serie maximal Standard-Kost und leider waren die Kampfszenen nicht einmal gut gestaltet… als ich gerade überlegt habe, was ich so geschaut habe, ist mir die Serie nicht einmal spontan eingefallen, weil mich einfach überhaupt nichts daran erfreut hat. Die Charaktere sind nicht nur design-technisch absolut langweilig, sondern auch wie sie sich geben und die Story war extrem langweilig erzählt, sodass der vermeintliche Nervenkitzel ausbleibt. Kann ich nicht einmal Genre-Fans empfehlen, da gibt es bessere Alternativen.


    Cheer Danshi!! #01
    Ich mache euch hier nichts vor: Wer einen anständigen Sport-Anime sucht, wird hier wohl eher nicht fündig… der Anime versucht eher an eine gewisse Zielgruppe anklang zu finden und dies merkt man auch. Leider ist der Animationsstil nun nicht der Beste und das Design der Hauptcharaktere ist auch eher schlicht bis teilweise eher hässlich, wobei ich mich frage ob dies dann ein kluger Schachzug war. Mir; als Fujoshi; hat es schon Spaß bereitet das anzuschauen, aber sonst…? Eher etwas für Mädchen, die ein bisschen über Kerle rumschreien wollen, die auch noch Cheerleader sind. Ich nehme an es wird schwer da ein breiteres Publikum abzustauben – aber man weiß nie. Vielleicht wird die Story wirklich noch so, dass man es generell als Sport-Anime und nicht ans Fanbait-Anime werten kann?


    SerVamp #01
    Ich mag den Manga sehr, weswegen ich auch den Anime eine gute Umsetzung fand. Teilweise sehr eingebrochene Qualität, aber ansonsten wurde hier schon gute Arbeit geleistet. Was mich an der Serie prinzipiell stört ist, dass das Opening einfach furchtbar schlecht ist… ich mag OLDCODEX sonst ja, aber der Track geht mal gar nicht… Wer Shōnen in Richtung von Ao no Exorcist mag, der kann ja mal einen Blick riskieren, die Serie ist aber auch schon Borderline zum „Fujoshi“-Stuff… mir fällt spontan kein einziger, relevanter weiblicher Charakter ein und wir wissen ja zu was Stories über Vampire manchmal werden können.


    New Game #01
    Eine sehr lockere Serie, die Comedy und Slice of Life-Elemente mit flockigem Moe-Humor erzählt und sich indirekt auch noch um die Welt der Videospiele dreht. Wer gerne diese typischen Serien schaut a la Yuri Yuri oder Konsorte, der hat hier definitiv eine neue Serie gefallen. Mir hat die erste Episode gefallen, ich empfand sie als angenehm seicht und durchaus niedlich. Wer nun aber sehr brachialen Humor erwartet, der ist hier an der falschen Adresse.


    Sacred Rider XechS #01
    Fand ich furchtbar… zunächst einmal sieht der wirklich tolle Zeichenstil in animierter Form überhaupt nicht mehr ansprechend aus und die Story ist furchtbar. Als Plot für ein Otome-Game war es wirklich noch extrem einzigartig, wendet man das Konzept allerdings auf Anime an, geht die Serie einfach unter, da der Markt daran übersättigt ist. Qualitativ war die Serie auch nicht unbedingt stark, wobei die CG-Effekte schon in Ordnung waren. Aber sonst? Kann ich nicht empfehlen, da gibt es durchaus bessere Alternativen und der Otome-Anteil ist auch nicht so stark, dass ich nun sagen würde, dass es sich für das Reverse-Harem lohnen würde.


    Masō Gakuen HxH #01
    24 Minuten fremdschämen. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.


    Tsukiuta. The Animation #01
    Ich zitiere mich hier mal selbst:

    Wie zu erwarten, handelt es sich nicht um eine Anime, den man nun als generell sehr überdurchschnittlich werten kann. Die Animationen sind soweit in Ordnung, die Story, sowie die Dynamik der Charaktere relativ klischeehaft. Wer aber eben so Idol-Anime mit Kerlchen mag und einen Faible für singende Synchronsprecher hat, der kann die Serie sicherlich genieße.


    Tsukiuta. hat mir allerdings einen Ticken besser gefallen, da die Charaktere sympathischer wirkten und das CG hübscher war. Charakterdesign gewinnt allerdings B-Project.


    Regalia – The Three Sacred Stars #01
    Unfassbar langweiliger Start. Verkaufskonzept scheint darauf zu liegen süße Mädchen in Verbindung mit coolen Mecha zu bringen und obgleich der Mecha wirklich cool war, scheint die Geschichte generischer nicht sein zu können. Das hübsche Charakterdesign kommt nicht mal wirklich zur Geltung, da die Animationen sehr stumpf aussehen und keine kräftigen Farben aufzeigen und generell qualitativ eher schwammig sind. Der „Selling Point“ verliert also irgendwie seine Kraft.


    Kono Bijutsu-bu niwa Mondai ga Aru! #01
    Fand ich als Comedy-Serie ganz ordentlich, aber es ist etwas schwer zu sagen ob es seinen recht guten Start halten kann und der Humor ist natürlich Geschmacksache. Es scheint zumindest eine lose Story zu haben und auch ein bisschen mit der Thematik Romantik zu arbeiten, hier bleibt aber zu hoffen, dass diese keine allzu große Rolle einnimmt, da der Fokus der Charaktere eher auf Witz liegen sollte. Für anderes sind sie einfach zu überzeichnet. Wenn man Comedy mag, dann kann man auch hier mal reinschauen!


    Planetarian #01
    Ich kenne das Spiel und nach der Katastrophe von Rewrite (Original-Story stammt bei beiden von Key) war ich etwas skeptisch, die Umsetzung dieses Werkes scheint aber weitaus gelungener zu sein. Die Animationen sind solide bis schön und die die Story ging für eine OVA in einem zügigen Schritt voran. Generell empfand ich die Geschichte süß erzählt. Es ist jetzt kein „Muss“ aber es scheint eher in die Fußstapfen von Clannad und Co. zu steigen und nicht an Katastrophen wie Rewrite (was aber noch Chancen hat sich zu bessern) oder Charlotte.


    Nejimaki Seirei Senki: Tenkyō no Alderamin #01
    Ich glaube nicht, dass man es hier per se mit einer schlechten Serie zu tun hat, aber die Story hat mich so überhaupt nicht gepackt und das Charakterdesign gefällt mir gar nicht. Abgesehen davon bin ich kein Fan, wenn der Main-Charakter ein rüpelhafter Casanova ist, weswegen mir Ikta einfach mal extrem unsympathisch war. Wer so Military-Fantasy sucht, der kann dem bestimmt eine Chance geben, auch wenn der Inhalt jetzt bis dato noch nicht sehr düster ist und es eher keine Drama-Serie zu sein scheint. Ich werde es auch weiter schauen, aber es trifft halt einfach nicht meinen Geschmack.


    Time Travel Shōjo #01
    Hässliches Design. Dumme Charaktere. Beknackte Story.


    91 Days
    Zusammen mit Tales of Zestiria the X wohl mein persönlicher Favorit die Season – zumindest bis jetzt halt. Die Serie hatte einen sehr spannenden Start, konnte eine angenehme Qualität liefern und vor allem der OST ist mir extrem positiv aufgefallen. Alleine die Szene nach dem Prolog, wo dann der „Staff Roll“ lief, war extrem gelungen und hat atmosphärisch eine extreme Dichte hervorgerufen. Die Charaktere wirken bis Dato authentisch und ich glaube, hier haben wir einen Anime den man guten Gewissens; bis jetzt; empfehlen kann. Angelo ist übrigens mein Saison-Husband.

  • Ich hab mir die Woche wieder Samurai Champloo angesehen. Einer meiner Lieblingsanimes und ich wusste nichts besseres zu tun. Nach wie vor finde ich Mugen am besten auch, wenn er ein Chaot ist.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Qualidea Code #01

    Wie ich bereits vorher erwartet habe, handelt es sich bei dieser Serie um absolute Standard-Kost und zu allem Übel ist der Protagonist auch noch ein richtiger Arsch. Sympathie gewinnt der Cast generell nicht, aber wenn dann auch noch die Story so platt und uninteressant wie eine Flunder ist, dann hat die Serie halt absolut keinen Wert. Der eine Track, welcher während einem Kampf lief, fand ich ganz in Ordnung, aber ansonsten hab ich hier meine kostbare Zeit eigentlich verschwendet. Nicht mal Qualitativ wird hier ein Zacken aus der Krone gebrochen. Absolut aufgebrauchtes Konzept, konnte in mir keinen Funken Spannung wecken. Wer halt so alten Leberkäs‘ mag…


    Hitori no Shita – The Outcast #01
    Hat mir nicht gefallen, auch wenn die Idee wenigstens ein bisschen frischen Wind hatte, weil zumindest Zombie-Stories in Anime nicht total ausgelutscht sind. Dass der Look und das Storytelling aber extrem eintönig und somit langweilig sind, kann ich aber auch nicht leugnen… keiner der auftauchenden Charaktere war liebenswert und das Desgin war so langweilig, dass ich das innerhalb der nächsten Stunden total vergessen werde.


    Ange Vierge #01
    Abgesehen von dem Charakterdesign, welches bei einigen Charakteren doch sehr ausgefallen und niedlich war, haben wir es auch hier mit der übelsten Standard-Kost zu tun… ich denke, dass wenn man einfach nur ein paar süße Charaktere in einem generischen Fantasy-Setting und Fanservice schauen will, dann kann man es sich wohl anschauen, aber ich finde es eigentlich nicht mal als Moe-Happen gut genug. Dazu scheint sich die Story viel zu ernst zu nehmen und dann wird das immer etwas problematisch.


    Amanchu! #01
    Hat mir sehr gut gefallen! Der Stil hat einen starken Shōjo-Einschlag, aber die Präsentation mit den lustigen Gesichtsausdrücken und teilweise Chibi-Figuren ist einfach so herzig gemacht. Zumal der Slice-of-Life-Anime im Schulsetting auch ein bisschen Girls‘ Love-Einschlag hat. Die Charaktere sind sympathisch, die Animationen waren qualitativ in der ersten Folge wirklich sehr hochwertig und die ganze Art wie die Geschichte erzählt wird, wirkt einfach super charmant. Wer eine etwas seichtere Comedy sucht, der sollte hier ganz dringend reinschauen!


    Dann habe ich noch ein paar zweite Episoden geschaut:


    Love Live!! Sunshine! #02
    Mir gefällt die Serie und auch wenn ich mich vielleicht etwas sehr aus dem Fenster lehne, glaube ich, dass ich die Staffel vielleicht sogar lieber mögen könnte als die vorherige. Bisher ist mir nur ein Charakter richtig unsympathisch und die kam noch nicht so vor, dass man es wirklich beurteilen kann. Dafür mag ich den Rest aber gerne und dies obwohl ich das bei manchen gar nicht so gedacht habe.


    Rewrite #02
    Leider ist die Qualität weiterhin wirklich extrem unterdurchschnittlich und das Storytelling extrem schwach. Ich weiß gar nicht, wie ich das aushalten soll… das hübsche Design kommt einfach nicht zur Geltung und die Geschichte ist so dermaßen gehetzt, dass überhaupt keine Emotionen aufkommen können. Es ist nicht spannend oder so, man schaut es halt und die meiste Zeit muss ich echt auf die hässlichen Animationen starren…


    Hatsukoi Monster #02
    Ich bin von der Serie leider extrem genervt… die Story ist einfach sehr lächerlich und ich bin mir sicher, dass man da auch einen lustigen No Brainer hätte draus machen können, aber das wirkt einfach so unlustig und nicht mal der Gay-Fanservice kann daran irgendwas retten… und der rettet bei mir eigentlich ziemlich viel.

  • Habe jetzt mal aus Langeweile ein paar Animes angefangen.
    Ach ja: Es kann sein, dass ich hier und da ein paar Details aus den Folgen spoilern könnte, also weiterlesen auf eigene Gefahr.

    Berserk Folge 1
    Ich weiß nicht, ob ich das GCI, dass hier verwendet wird, mögen soll oder nicht. In manchen Szenen sieht es zwar gar nicht schlecht aus, aber der Rest? Die Fee fand ich am Anfang etwas nervig, allerdings hat sich das auch gelegt. Das ist auch gut so, denn es sieht ein bisschen so aus, als ob die Fee wohl Guts noch ein Weilchen folgen würde...
    Mal schauen, wie es in der zweiten Folge weitergeht. Die erste hat ja ein paar Fragen offen gelassen.


    Mobile Suit Gundam Unicorn Re:0096 Folge 1
    Okay... Ziemlich am Anfang wird ein Gebäude in die Luft gejagt und es juckt keinen? Dabei sind doch dort neben einer ziemlich hochrangigen Person jede menge Menschen krepiert. Haben die den in dieser Serie kein Internet oder kein Fernsehen? Aber egal. Der Protagonist Banagher scheint ziemlich interessant zu sein. Das eine Mädchen, was wohl einen Krieg verhindern will, kann ich eher gesagt noch nicht richtig einschätzen. Mal schauen, wie es weitergeht



    Yamishibai: Japanese Ghost Stories Folge 1
    Ich weiß nicht, wieso, aber irgendwie sieht dieser seltsame Zeichenstil ziemlich interessant aus. Die erste Folge war schon ziemlich interessant, und ich werde bald weiterschauen.

    Welcome back to Trench

  • @Hyrule Warrior
    Ich nehme an, dass du von Berserk (2016) redest. Weißt du denn, dass es sich empfiehlt die vorherige Serie auch gesehen zu haben (oder zumindest den Manga zu lesen), da der Anime eine Fortsetzung ist? Die meisten „Fragen“ erschließen sich dann nämlich vermutlich schon.


    Zum Thema:


    DAYS #02
    Ehrlich gesagt hatte ich hier ein durchwachsenes Gefühl. Den Anfang fand ich irgendwie nicht so spannend, dann in der Mitte und zum Ende wurde es wieder besser. Der Hauptcharakter ist sehr typisch und irgendwie würde ein Sport-Anime mit einem richtigen „Bad-Ass“ als Hauptfigur mal eine gute Abwechslung bringen, süß finde ich ihn dennoch, auch wenn Kazama irgendwie cooler ist. Generell finde ich die Dynamik ganz gut, die Animationen sind schön und es vermittelt dieses typische Sports-Anime-Feeling relativ gut. Bisher also für Fans dieses Genres definitiv einen Blick wert.


    Fukigen no Mononokean #02
    Ich weiß nicht. Irgendwie finde ich den Anime jetzt nicht per se schlecht, aber wirklich positive überraschen tut mich die Serie auch nicht… der Humor ist sehr breitmaschig und das Mitgefühl für die Yōkai bleibt von meiner Seite eher aus… das Erste war ja noch ganz süß, aber das nun in der zweiten Episode… auch: diese Pseudomoral und so… irgendwie fühlt sich das alles etwas ausgelutscht an und nicht sehr originell – so als könnte man sowieso schon jetzt sagen, wohin das Ganze führen soll. Die beiden Protagonisten sind aber ein drolliges Duo, ich hoffe einfach noch, dass hier etwas Spannendes auf den Tisch gezaubert wird.


    Orange #02
    Qualitativ sehr hochwertig, erzählerisch eigentlich auch gut. Da ich nun schon etwas mehr Lebensjahre auf dem Buckel hab, nervt mich die Art von Naho ehrlich gesagt manchmal ein bisschen. Ich kann es nachvollziehen, aber diese typischen schüchternen „Mom“-Charaktere ohne wirklich Biss gehen mir persönlich schnell mal auf die Nerven. Trotzdem ist die Dynamik zwischen den einzelnen Charakteren wirklich schön anzusehen und ich wittere Herzschmerz. Gefällt mir allgemein sehr gut, wer eine dramatische Romanze im Schul-Setting sucht, der kann auf jeden Fall einen Blick riskieren. Das Storytelling ist recht außergewöhnlich und gut präsentiert!

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    Katsushika Hokusai galt nicht nur als ein sehr begabter Maler, sondern ist auch ein sehr einflussreicher gewesen. Obwohl seine Bilder, aufgrund des eingeschränkten Handel seitens Japans mit der übrigen Welt, sich erst sehr spät im 19. Jahrhundert verbreiteten, inspirierte er bedeutetene Künstler wie Gogh, Gauguin, Schiele oder Kokoschka und prägte post mortem die Entwicklung der europäischen Malerei und den extravaganten Stil der Art nouveau zum Wechsel des 20. Jahrhunderts.


    Der Film selbst spielt aber Anfang des 19. Jahrhundert in Edo, welche heute als Tokyo bekannt ist, und setzt sich mit dem bescheidenen Leben von Hokusai und seiner Tochter O-Ei auseinander, welche ihn in Talent und Temperament im Nichts nach steht und oftmals ist sie es, die die Bilder an seiner Stelle malt ‒ ohne dabei jemals genannt zu werden. Beim Studio Production IG unter der Ägide des Regisseurs Keiichi Hara (u.a. Colorful) erschuf man ein preisgekrönten Filmdrama über Kunst, das Leben, ihre Vergänglichkeit und den Wandel der Zeit.


    Mit sehr viel Liebe zum Detail ist die Umgebung und die Stadt selbst zum Leben erwacht. Innerhalb des Films gibt es viele Hommagen an die jeweiligen Werke des Malers, wie die Präsentierung der 36-teiligen Reihe "Die Ansichten des Fuji Berges" und besonders die große Welle vor Kanagawa, welche auch im westlichen Raum als sein bekanntestes Werk gilt, sticht in einer Szene hervor. Das Art- und Charakterdesign ist der Edo-Periode angepasst und rundet die Kulisse der historischen Zeit gelungen ab.


    Man muss nicht viel Ahnung von der Kunst der Malerei haben, um sich für den Film begeistern zu können. Dank der hervorragende Inszenierung gelingt es den Film harmonisch mit ruhigen Streichern eine schöne ansehnliche Geschichte zu erzählen. Chapeau an dieses cineastische Meisterwerk.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Shingeki no Kyojin


    Soeben die 25. Episode beendet und bereits traurig, dass es noch so lange dauert, bis in die Richtung Nachschub kommt. Der Anime hat mir extrem gut gefallen und ich kann verstehen, warum er so gehyped wurde. Der Zeichenstil und die Aufmachung gefielen mir durchwegs sehr gut. Bei der Story wurde ich immer wieder überrascht, vor allem gefiel mir der stets präsente Kräfteunterschied zwischen Mensch und Titan. Gut, dass ich dem Anime doch noch eine Chance gegeben habe. :)


    Als nächstes stehen Code Geass und Samurai Champloo auf der Liste. Ich hoffe mal, dass mir Code Geass auch so gefallen wird. ^^

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  • Code Geass: Lelouch of the Rebellion


    Da mir Mirai Nikki in den Meinungen zu stark auseinander geht, habe ich mal mit Code Geass angefangen. Nach den ersten 6 Folgen verstehe ich sehr gut, wo die Parallelen zu Death Note sind und dieser Teil gefällt mir auch besonders. Ich bin immer gespannt, was in der jeweiligen Folge wohl passieren wird und der Anime unterhält mich auch gut. Trotzdem gäbe es hier ein paar Dinge, die mich davon abhalten, ihn jetzt schon sehr gut zu finden. Einerseits wäre da der Zeichenstil. Er ist bei Gott nicht schlecht oder unansehnlich, aber mir gefallen z.B. nicht diese extrem dürren Körper, das sieht für mich einfach komisch aus. Aber das ist wirklich nur etwas, das mich stört, wenn ich etwas zu bemängeln habe. Bei der Story wäre es um einiges dramatischer und intensiver, wenn Britannien noch viel krasser drauf wäre. So erinnert es mich manchmal eher an Team Rocket, aber diese Meinung ist nur eine Momentaufnahme. Es ist einfach viel zu böse, alleine die Tatsache, dass Menschen nicht alle gleich sind und Ungleichheit gut ist... das klingt zu sehr nach Schwarz-Weiß-Denken.
    Aber ich bin dann mal weiter Code Geass schauen... ^^


    Ach ja, Naruto habe ich auch wieder angefangen, diesmal auf Japanisch mit englischen Untertiteln, was mir wesentlich besser als die deutsche Version gefällt.

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  • Es ist einfach viel zu böse, alleine die Tatsache, dass Menschen nicht alle gleich sind und Ungleichheit gut ist... das klingt zu sehr nach Schwarz-Weiß-Denken.


    Aber ich bin dann mal weiter Code Geass schauen... ^^

    Die Rede von Charles kam schon? Auch wenn ich ihm nicht zustimme muss ich sagen, das seine Argumentation und Auslegung der Monarchie und warum nicht alle Menschen gleich sind zumindest nicht aus der Luft gegriffen ist. Britannien sieht sich ja auch nicht als die bösen. Sie nehmen sich, was sie sich nehmen können. Das Recht des Stärkeren, Survival of the fittest sozusagen. :P

  • @Roy Aha, gut, so habe ich das nicht betrachtet. Trotzdem fehlt mir da das gewisse Etwas, die Hintergedanken, die moralische Verwerflichkeit. Dass Charles nicht rein böse ist. Liegt aber vielleicht auch nur an mir. :P

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  • @m4xwll Ich dachte eigentlich nicht, das er als böse dargestellt wurde. Die Britannier unterstützen ihre Regierung überwiegend und Angriffskriege führen und ein Land besetzen gelten zwar als (auch bei) uns als Abscheulichkeit, aber wie man am Falle von Irak oder der Krim sehen kann ist es immer noch möglich sowas zu rechtfertigen und durch zuziehen. Japan ist lediglich eine Kolonie für Britannien. :)

  • @Roy Gut, aus dem Blickwinkel betrachtet ergibt das natürlich mehr Sinn. "Kolonie" passt in diesem Fall wohl am besten, so habe ich das noch nicht betrachtet. Ergibt aber durchaus Sinn, vor allem die Trennung von Japanern und Britanniern. Wie gesagt, ich habe von Charles bisher nur die Rede mitbekommen und die Rückblende, wo er auch nicht unbedingt menschlich erschien. Ich hätte gedacht, dass er noch näher beleuchtet wird, aber ich bin ja erst bei Episode 9. ^^

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  • @Roy Gut, aus dem Blickwinkel betrachtet ergibt das natürlich mehr Sinn. "Kolonie" passt in diesem Fall wohl am besten, so habe ich das noch nicht betrachtet. Ergibt aber durchaus Sinn, vor allem die Trennung von Japanern und Britanniern. Wie gesagt, ich habe von Charles bisher nur die Rede mitbekommen und die Rückblende, wo er auch nicht unbedingt menschlich erschien. Ich hätte gedacht, dass er noch näher beleuchtet wird, aber ich bin ja erst bei Episode 9. ^^

    Hm ja, vermutlich hab ich da einfach ein besseres Gesamtbild für die Details, da ich die Serie ja schon komplett gesehen habe. Aber freut mich das es dir gefällt. Und Britannien wird noch bedrohlicher mit der Zeit. Der Prinz, welchen Lelouch so erbarmungslos geschlagen hat, ist eher durch seinen Adelsstellung in seine Position gekommen. ^^

  • Also ich habe auch so gedacht wie Maxwell, aber was Britannien betrifft wird man wirklich erst in der zweiten Staffel richtig erleuchtet.... Die erste will sich auch gar nicht so sehr damit beschäftigen sondern baut alles insgesamt erstmal so grundsätzlich auf. Da gibts ja recht viele Punkte in dem Anime und nicht nur der Kampf gegen Britannien

  • Ich hab die letzte Zeit genutzt, um nach langer Zeit mal wieder Cowboy Bebop zu schauen. Und obwohl es ohnehin schon zu meinen Lieblingsserien gehört, war es tatsächlich noch besser, als ich in Erinnerung hatte.


    Anstatt über nebensächliche Dinge wie die hohe Animationsqualität zu reden, möchte ich lieber gleich dazu kommen, was Cowboy Bebop im Wesentlichen ausmacht. Und da gibt es einige Faktoren: Grundsätzlich ist der Anime episodisch aufgebaut, was der Qualität mehr als zugute kommt. So gelinkt es ihm nicht nur, die Nebenfiguren innerhalb kurzer Zeit interessant zu gestalten, sondern auch, das Leben der einzelnen Personen in all seinen Facetten zu erzählen. Denn dadurch, dass jede kurze Einzelgeschichte ihre eigenen Figuren hat, bekommt der Zuschauer den Einblick in viele verschiedene Lebenserfahrungen, wodurch der Punkt, das alles in kurzer Zeit cineastisch und effektiv darzubieten, auch umso wichtiger wird.


    Aber wie macht Cowboy Bebop das überhaupt? Zunächst ist die Liebe zum Detail da ganz wichtig. Watanabes Directing ist wahnsinnig subtil und die optische Gestaltung ist voller Details, sodass der Zuschauer praktisch jedes Bild in einer besonderen Weise interpretieren kann. Das trägt nicht nur zur Wirkung auf den Zuschauer bei, sondern auch dazu, was man über die einzelnen Figuren erfährt und welche Gedanken man sich zu ihnen machen kann. Dazu kommen die Dialoge, die so natürlich und ähnlich wie die Optik sehr detailverliebt sind. Endlich mal ein Anime, in dem die Figuren nicht irgendwelche geschwollenen oder steifen Reden in den Mund bekommen (man denke nur an Big Order oder Psycho-Pass).
    Ich könnte jetzt noch über einzelne Nebengeschichten sprechen, die ebenfalls zum Erlebnis beitragen, aber das würde den Rahmen sprengen, weswegen ich zu einem sehr wesentlichen Punkt kommen möchte: das Episodische. Wie schon erwähnt, gehört dies zu den Schlüsselpunkten der Serie. „Das Leben“ ist quasi ein Grundgerüst in Cowboy Bebop, das mit jeder Folge weiter und weiter aufgebaut wird. Je weiter man im Anime vorankommt, desto mehr verstärkt sich das Bild vom Leben, welches man präsentiert bekommt. Da man dieses beim Schauen stets im Hinterkopf behält, denkt man umso stärker beim Schauen über die einzelnen Folgen nach und diese erzielen eine umso größere Wirkung beim Zuschauer. Dazu tragen auch die Figuren an sich bei, denn Cowboy Bebop ist meisterlich in Sachen Charakterisierung. Durch ihre einzelnen Eigenschaften und Aktionen bekommt man – auch bei den Nebenfiguren – ein ganz klares Bild von ihnen und sind obendrein sehr sympathisch. Doch das alles wäre nicht so gut möglich, wenn die Erzählung nicht so stark wäre. Und da kommt die Musik ins Spiel. Nicht nur, dass diese sehr schön anzuhören ist, wie die Faust aufs Auge zum Anime passt und die einzelnen Momente gut untermalt, sondern wird vor allem genutzt, um die Gefühle der Figuren, die moralischen Aspekte oder mehr allgemein das Leben selbst wie das Licht am Horizont zu präsentieren, wodurch man sich auch noch besser in die Figuren hineinversetzen kann. Dies ist auf eine sehr facettenreiche Art gelungen. So kommt die Musik bspw. bei actionreichen, lustigen Momenten, aber auch bei sentimentalen zum Einsatz und bringt alles auf ein ganz anderes Level. Oftmals kombiniert sich die Musik auch mit der Optik. So stellen die Bilder in vielen Momenten nicht das Realistische, sondern viel mehr das Sentimentale dar, und das in einer Art, in welcher eine großartige Atmosphäre entsteht und man einfach merkt, wie hoch das filmische und erzählerische Level des Animes ist. All das, was ich bisher erwähnt habe, treibt Cowboy Bebop in mehr als 20 Folgen so weit auf die Spitze, bis am Ende der übergreifende Plot zu einem Ende kommt, das nochmal alles zur Geltung bringt. Mit einem Schlag alles in den Kopf des Zuschauers einzubrennen, das ist Kunst. Und nochmal ganz wichtig: Alle einzelnen Aspekte funktionieren miteinander zusammen und erzeugen ein gewaltiges Zusammenspiel. Wäre auch nur ein Punkt nicht in der Weise vorhanden, wie er es ist, ginge bestimmt schon ein beachtlicher Teil der Wirkung verloren. Doch genau ein solches Zusammenspiel zeichnet Meisterwerke erst aus.


    Es gibt bestimmt noch viele weitere Punkte, die Cowboy Bebop zu dem machen, was es ist. Doch in diesem Post möchte ich mich soweit auf das Wesentliche beschränken, ohne ihn in irgendeine überbordende Analyse ausarten lassen zu wollen.