Castlevania: Portrait of Ruin

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  • Hi Leute!


    Da ich hier keinen Thread über die Castlevania Spiele für den Nintendo DS gefunden habe, eröffne ich hiermit einen.


    Wer was über die Spiele sagen will, oder wer Hilfe benötigt soll hier welche finden bzw. sich hier über die Spiele auslassen dürfen ^^


    Bisher erschienen sind:


    Castlevania: Dawn of Sorrow
    Castlevania: Portait of Ruin


    Natürlich kann man hier auch über die Castlevania Titel für den Game Boy Advance oder Super Nintendo reden dürfen, aber da werde ich euch keine große Hilfe sein ^^, da ich zwar die beiden Advance Titel habe, aber nicht durchgespielt habe.


    Ich habe auch direkt ein Problem bei dem neuesten Teil der Reihe Potrait of Ruin:
    Ich bin jetzt zu 999,5% durch und mir fehlen eigentlich nu noch ein paar Items, die ich noch von irgendwelcehn Monstern klauen muss ^^.
    Allerdings gibt es auch noch 2 Aufträge die ich von Eric (Wind) bekommen habe und die ich einfach nicht lösen kann, da ich keinen Anhaltspunkt zur Lösung derselben habe.
    Und zwar sind es die Aufträge, wo Jonathan die Fähigkeiten eines Vampirjägers erlernen soll und der wo Dorothea (oder wie das Mädchen heißt) die Zauber des Großen Weisen erlernen muss. Ich habe keine Ahnung wie was woher ich machen soll. Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.


    Viel Spaß beim Plaudern

  • Ich habe die Spiele eher zufällig durch ein Lets Play entdeckt. Da mir Symphonie of the Night richtig gut gefallen hat und ich das damals auf Xbox Live erstmalig, aber nicht weniger süchtig, gespielt habe, fielen mir die Gameboy Advance und DS Teile schließlich auch auf. Mann, hat es mich geärgert, dass ich die Spiele erst so spät gezockt habe. Ich hab sie am 3DS gespielt, was ich jedem auf Grund des größeren Bildschirms und der guten Batterieleistung nur empfehlen kann, und sie so richtig durchgespielt. Ich glaube Dawn of Sorror habe ich drei oder viermal durch. Dabei habe ich versucht, mir so ziemlich alles zu holen, selbst die ganz seltenen Fähigkeiten, die man nur schwer bekommt. Außerdem muss man das Spiel soweit ich weiß eh mindestens zweimal durchspielen, um das wahre Ende zu bekommen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Kürzlich habe ich meine Castlevania Sammlung um Portrait of Ruin erweitert und nach knapp 15 Spielstunden, wobei ein richtig großer Teil dem Grinding zum Opfer fiel, habe ich es auf 100% bringen können. Ich fand es ein wenig schwächer als Dawn of Sorror, vor allem die Storysequenzen waren unglaublich dumm, die Dialoge sind entweder schlecht übersetzt aber hören sich an wie die Fanfiction eines Zwölfjährigen. Mir gefällt das Feature, zwischen Jonathan und Charlotte, zu wechseln einigermaßen. Die Dual Casts hauen ordentlich rein und man kann sehr viele Sub Weapons und Zauber kombinieren, die AI verhält sich auch einigermaßen gut, muss ich sagen, da bin ich schlechteres gewohnt und auch, dass die MP sozusagen die HP für die nicht gespielte Figur darstellen, bringt ein wenig Taktik rein. Ist es klüger, alleine zu kämpfen und MP für Sub Weapons zu haben, denn Herzen gibts keine (Herzpickups füllen MP auf) oder lasse ich die AI den zweiten Charakter übernehmen für etwas zusätzlichen Schaden dafür aber die Gefahr dass meine MP zu schnell gedrained wird?

    Ich finde das Spiel auch verhältnismäßig "schwer" für ein Castlevania Game. Mit Dawn of Sorrow oder GBA Teilen hatte ich weniger Stress und musste weit weniger Grinden.

    Die Quests sind nett gemacht, allerdings fand ich da auch die NPCs in Dawn of Sorrow irgendwie lebendiger als Wind und den Mönch in Portrait of Ruin. Also alles in allem ein gutes Spiel, Castlevania und Metroidvania Fans alike können da mit geschlossenen Augen zugreifen, selbst trotz der teilweise cringe und silly Dialoge und Charaktere ist das Gameplay gut und die Switch Funktion zwischen den Charakteren ist gut eingebaut. Es ist auch nicht allzu lang, aber hat großen Wiederspielwert und wenn man sich alles holen möchte, so wie ich, wird man bestimmt auch 15-20 Stunden daran sitzen, bis man alle Sub Weapons aufgelevelt hat.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Castlevania: Portrait of Ruin ist ein ziemlich geiles Spiel, doch leider komme ich kurz vor dem Ende nicht weiter. Mir stehen derzeit drei Optionen zur Verfügung, die mich alle überfordern. Einerseits könnte ich den wahren Endboss bekämpfen, aber hier sterbe ich ja bereits samt allen verbrauchten Tränken, bevor ich auch nur ansatzweise Schaden ausgeteilt habe. Dann könnte ich aber auch versuchen, die wahre Macht der Vampirkiller-Peitsche zu entfesseln, für die sich mir ebenfalls ein viel zu knackiges Duell in den Weg stellt. Was habe ich also gemacht? Das Nest des Bösen besucht, den optionalen Dungeon. Nur komme ich hier in der zwiten Etage auch nicht weiter, verdammt. Ich verbrauche viele Tränke und mir geht langsam das Geld für neue aus. Ohne Tränke läuft in diesem Spiel schon mal gar nichts.


    Hat jemand Tipps? Ansonsten wird es wohl auf lästiges Grinding hinauslaufen. Ich dürfte jetzt ca. Level 37 haben und obwohl manche Bossfights schon sehr ordentlich waren, so hilflos wie jetzt habe ich mich bisher noch nicht gefühlt. Gibt es empfehlenswerte Stellen zum Leveln? Außerdem ist es ärgerlich, dass ich manche einmaligen Gegenstände bereits wieder für notwendiges Geld verkauft habe, die plötzlich für die Quests von Wind benötigt werden. Offensichtlich erscheinen sie zwar nach Besiegen des Endbosses wieder, aber das hilft mir jetzt nicht weiter.


    Eine ausführlichere Kritik folgt selbstverständlich noch, doch dafür würde ich das Game gerne durchspielen. Es wäre zu ärgerlich, wenn das Finale den Gamebreaker darstellen würde. Da ich das Game auch nur von einem Kumpel geliehen habe, kann ich es nicht ewig in meinem Schrank dümpeln lassen. Selbst kaufen kommt bei den horrenden Preisen sowieso nicht in Frage. Wenn ich es bald nicht schaffe, dann leider nie.

  • Ist schon eine Zeit her, dass ich Portrait of Ruin beendet habe. Erst habe ich das "schlechte Ende" geholt, ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, besiegt man da zuerst den bösen Hausherrn, aber das ist nicht das wahre Ende.

    Ich kann mich erinnern, dass ich auch ordentlich Level und Fähigkeitenpunkte gegrindet habe - die benötigt werden, um eben Fähigkeiten die Mana kosten, aufzuleveln. Eine gute Stelle fand ich im Herrenhaus - ich glaube das Painting heißt Forest of Doom und zwar war das in einem der beiden Gebäude, ich glaube im linken, da trifft man in einem Raum auf mehrere Minotauren. Nicht nur geben diese ordentlich XP, sie sind relativ einfach zu besiegen, geben auch einige Fähigkeitenpunkte und lassen recht zuverlässig eine Bullova oder einen Herkules Ring fallen, die man gut verkaufen kann. Ich habe in diesem Raum relativ hoch gelevelt um in den restlichen Leveln alles holen zu können. Habe auch soweit alle Quests gemacht und alle Welten zu 100% komplettiert, dadurch war der Endkampf und auch dieser Herausforderungs-Dungeon kein großes Problem mehr.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Erst nochmal danke Megaolf für diesen genialen Tipp! So konnte ich in rasender Geschwindigkeit von 39 auf 61 hochleveln und durch die Items richtig viel Geld verdienen. Nebenbei bot es sich super an, Zweitwaffen zu meistern. Besonders das Kreuz war mir später noch eine riesige Hilfe.

    Eine gute Stelle fand ich im Herrenhaus - ich glaube das Painting heißt Forest of Doom und zwar war das in einem der beiden Gebäude, ich glaube im linken, da trifft man in einem Raum auf mehrere Minotauren.

    Die beiden Minotauren waren in der Dark Academy, quasi die spätere Version des Forest of Doom. Ansonsten hat Deine Beschreibung gepasst. Durch die vielen Level Ups wurden plötzlich alle drei Optionen, die für mich scheinbar unmöglich erschienen, spielerisch leicht. Zwar hat das Nest des Bösen zum Schluss nochmal ordentlich angezogen, aber vor allem Richter war sehr leicht machbar. Durch das viele Geld war ich mit Tränken und Tonika alles andere als sparsam. Letztendlich bin ich zum wahren Endboss und habe auch hier sehr zügig gewonnen. Eigentlich habe ich fast ausschließlich mit dem Kreuz gekämpft. Belohnt wurde ich mit einem schönen Fledermaus-Symbol im Menü. Im Anschluss habe ich noch die Karten zu 1000% aufgedeckt und somit mein persönliches Ziel erreicht. Ein paar wenige Quests konnte ich aufgrund verkaufter Gegenstände leider nicht mehr abschließen, auch auf das Vervollständigen der Itemlisten lege ich jetzt keinen Wert.


    Portrait of Ruin war mein erstes Castlevania und ein hammermäßiges Spiel, das richtig viel Lust auf weitere Ableger macht. Schon seit Ewigkeiten hat mich kein 2D Gameplay mehr so an den Bildschirm gefesselt, wie es hier der Fall war. Der Soundtrack war toll, besonders im Forest of Doom, und das Leveldesign dank der Karte des Topscreens richtig übersichtlich und zudem schlüssig. Da hat es richtig viel Spaß gemacht, nach und nach neue Fähigkeiten zu erlernen und im Spiel voranzuschreiten. Zu Beginn fand ich es ungewohnt, dass Gegner beim erneuten Betreten eines Raumes sofort wieder da waren. Vor allem in vollen Räumen hat es mich auch sehr gestört, doch angesichts mancher Quests war diese Entscheidung der Entwickler nachvollziehbar.


    Aber egal wie leicht oder schwer mal ein Level war, der entsprechende Bosskampf hat mich immer an meine Grenzen gebracht. Beim allerersten hatte ich sehr viele Game Overs und dachte nur "WAS?". Aber man brauchte immer eine bestimmte Taktik, selbst wenn sie hauptsächlich nur vernünftiges Ausweichen war. Zum Glück gab es stets Speicherpunkte unmittelbar vor den Kämpfen, sonst wäre es frustrierend geworden. So hab ich es immer wieder probiert und auch mal die Waffen oder Fähigkeiten gewechselt. Der erste riesige Brocken war der Boss unter Wasser im Forest of Doom. Da habe ich nach Ewigkeiten auf eine Peitsche gewechselt und in einem mühsamen Duell schließlich den Sieg errungen. Andere Waffen hatten zu wenig Reichweite oder haben Magie verbraucht, die schnell leer war. Bis auf die drei Optionen am Ende wurde ich an keiner Stelle dermaßen gefordert wie hier. Doch auch das lange Wirken des Zauberspruchs, um das schlechte Ende zu verhindern, war mit viel Glück verbunden. Hier fand ich es doof gemacht, dass man als Spieler überhaupt nicht wusste, wie es weitergeht und wo man den versteckten Zauber erhält. Aufgrund dessen dachte mein Kumpel vor sehr vielen Jahren sogar, dass es das Ende wäre, und hätte beinahe die zweite Hälfte des Spiels verpasst.


    portraitofruin.png


    Die Portraits haben richtig viel Abwechslung in das Spiel gebracht. So hat man sich nicht die ganze Zeit durch ein Schloss bewegt, sondern auch mal durch eine Stadt, eine Wüste, einen Wald oder den verrückten Karneval. Letzteren fand ich aufgrund der Sensen aber derart bescheiden, dass ich sehr zügig wieder alles hinter mir haben wollte. Der Boss war aber mit der beste im Spiel.


    Das Gameplay zu zweit fand ich sehr innovativ und taktisch. Man hatte die Wahl, ob man lieber alleine oder eben zu zweit kämpfen wollte. Dadurch hat man mehr Schaden ausgeteilt, allerdings auch mehr eingesteckt. Der Schaden des Partners hat Magie verbraucht und die hab ich mir lieber für Partnerattacken aufgehoben. Bis auf vereinzelte Situationen war es in meinen Augen alleine schlauer. Von den Partnerattacken fand ich die 1000 Klingen, den Heiligen Blitz und den Meteor mit Abstand am besten. Alle drei haben mir schon sehr oft den Hintern gerettet. Obwohl Jonathan der Stärkere war, so hab ich zwischendurch auch gerne mal mit Charlotte gespielt. Ihr eines Buch der Waffen hat ebenfalls kräftig ausgeteilt. Ansonsten hat mir auch ihre Giftheilung vor allem im Ascheparadies sehr geholfen.


    Letztendlich war Portrait of Ruin ein derart gutes und motivierendes Game, dass ich auch mal die drei anderen Modi ausprobieren wollte. Man kann das Spiel nämlich noch mit Richter & einem Mädchen, den zwei Schwestern oder einem alten Axtritter zocken. Vorhin habe ich bereits den Richter Spielstand angefangen und festgestellt, dass er sehr overpowert ist. Naja, zu Beginn jedenfalls, denn im Laufe der Zeit schwächt das ab. Er besitzt nämlich kein Menü und kann folglich keine Items einsetzen. Auch Waffen oder Ausrüstung lassen sich nicht ändern, genauso gibt es keine Quests. Fähigkeiten besitzt man bereits alle von Beginn an, weshalb der Anfang eben so leicht war und man theoretisch schon durch das ganze Schloss laufen konnte. Hab auch nicht alles in korrekter Reihenfolge gespielt. Besonders die fehlenden Items machen Bosskämpfe allerdings nach wie vor richtig schwer. Lustigerweise ist in diesen sogar das Mädchen stärker, da sie mit den Tauben schnell massiven Schaden anrichten kann. Derzeit bin ich wieder bei den beiden Minotauren in der Dunklen Akademie zum Leveln. In den Bonusmodi kann man die Games wesentlich schneller spielen, aber ich frage mich gerade, ob man ohne Items jemals den Endboss gut besiegen können wird? Meine Vermutung ist, dass es hintenraus noch extrem schwer wird, weshalb ich jetzt wieder mit etwas Grinding angefangen habe. Auf Dauer hab ich da natürlich keine Lust drauf und ich werde sehe, wie ich mich im weiteren Verlauf schlagen kann.


    Wie gesagt, geniales DS Spiel. Zu den Bonusmodi werde ich mich bald erneut äußern. Aber das eigentliche Game mit Jonathan und Charlotte ist wirklich großer Spielspaß in Kombination mit ordentlicher Herausforderung bei Bossgegnern. Jetzt bin ich definitiv ein Castlevania Fan geworden!

  • Kurze Ergänzung zu meinem letzten Beitrag: Castlevania: Portrait of Ruin habe ich als Richter nie beendet. Ich hatte zwar bei den Minotauren etwas Grinding betrieben, aber aufgrund der fehlenden Items irgendwann keine Motivation zum Weiterspielen gehabt und das geliehene Modul zurückgegeben.


    Heute habe ich endlich (!) Castlevania: Dawn of Sorrow durchgespielt. Fünf Monate hat es gedauert und es waren viele Pausen dazwischen. Ingame betrug meine Spielzeit zwar lediglich knappe zehn Stunden, doch aufgrund massenhafter Neuversuche durch Game Overs liegt die Dunkelziffer wesentlich höher, he he. Von Spaß konnte ich oftmals auch nicht mehr sprechen. Klar, auch Portrait of Ruin hatte seine bockigen Stellen und ließ mich irgendwann halb verzweifeln, weil ich maßlos unterlevelt war, aber irgendwie konnte es immer meine Motivation und den Spielspaß aufrecht erhalten. Bei Dawn of Sorrow war das leider nicht der Fall. Es ging schon damit los, dass ich das Schloss nicht so vielfältig und abwechslungsreich fand, da man eben nicht durch Bilder an fremde Orte reisen konnte. Hier und da fühlten sich die Bereiche zwar verschieden an (im Dorf schneite es, im Keller waren Höhlen oder Wasser, drinnen gab es Wohnräume, im Osten ein riesiger Uhrenturm, usw.) aber der Nachfolger hat das einfach nochmal deutlich toppen können.


    Das Dual-Gameplay als Soma war in Ordnung, ich habs aber nicht wirklich genutzt. Der Profi ist hier ständig zwischen seinen zwei Formen am switchen, aber mich hätte das ein wenig überfordert und ich hätte die Fähigkeiten durcheinandergeworfen. Die Bosskämpfe verzeihen einem auch absolut keine Fehler, da man echt einiges an Schaden kassiert. Ich weiß ich wiederhole mich, doch Jonathan und Charlotte aus Portrait of Ruin haben mir besser gefallen. Zu Beginn hab ich immer die starke und schwere Axt genutzt, in der zweiten Spielhälfte bin ich jedoch auf den schnellen Estoc gewechselt. Es gab zu viele Situationen, in denen Geschwindigkeit essentiell war und damit bin ich letztendlich gut gefahren. Auch die Seele der schreienden Mandagora war goldwert. Ich hätte nie erwartet, dass so eine Rübe so viel Schaden anrichten kann. Bin viel zu spät (wohlgemerkt noch übers Internet) darauf aufmerksam geworden, das hat mir den Durchlauf zum Glück etwas erleichtert. Erst zum Schluss habe ich bei Erhalt von Abbadon besagte Seele ausgetauscht.


    Leider war öfters mal wieder nicht ersichtlich, in welchen Bereich man als nächstes gehen musste. Fast schon eine Schande, wie oft ich alleine hierfür auf Hilfe zurückgreifen musste. Unter einem guten Metroidvania verstehe ich natürlich Backtracking, aber zumindest auch einen halbwegs guten Spielfluss und klare Vorgaben, was das nächste Ziel ist. Auch das erste Fake-Ending ging mir total auf den Keks, da es ziemlicher Aufwand war, es zu umgehen. Irgendwie ist die Idee schon cool, dass man auf die falsche Fährte gelockt wird und es doch noch weitergeht, aber von alleine kommt man da eigentlich nicht drauf. Wenigstens gabs dann beim zweiten sofort den Hinweis, wie man es verhindern konnte. Hier muss ich Dawn of Sorrow dennoch gegenüber seinem Nachfolger loben, dort war es nämlich viel schwerer gelöst, wenn ich alleine schon an den ewig langen Zauberspruch denken muss.


    Nach dem Endboss war für mich jedoch Ende im Gelände. Ich wollte keine 100% der Karte aufdecken und Missionen gabs auch noch nicht. Ich hatte mich fürs Finale randvoll mit Items zugedeckt und dafür ging alles an Geld drauf, das ich hatte. Mit diesem Prinzip bin ich in der zweiten Spielhälfte eigentlich an jeden Bossgegner gegangen. Heute hatte ich auch in einem Gang, in dem 9 Sukkubi waren, einige Level grinden können. Zum Schluss war ich glaube um die Level 46, jedenfalls gar nicht sooo hoch. Aber Grinding nervt mich heutzutage einfach nur noch, es fühlt sich nach verschwendeter Zeit an.


    Bin froh, dass ich das Modul nun ebenfalls guten Gewissens an meinen Kumpel zurückgeben kann. Von 2D Castlevanias hab ich fürs erste genug, von daher bin ich umso gespannter auf die 3D Teile Lament of Innocence und Lords of Shadow, die ich schon besitze. Früher waren Jump'n'Runs mehr meine Kragenweite, allerdings hatte ich da auch noch nicht so schwere Sachen gezockt. Des Weiteren stehen demnächst noch Ori und DK Country Returns an und ich hab so meine Zweifel, dass diese einfacher sein werden...

  • Mein persönlicher zweiter Platz in der Serie geht an Portrait of Ruin. Das Spiel erschien im Jahr 2006 weltweit für den Nintendo DS und wurde von Konami unter Federführung von Koji Igarashi entwickelt. Leider gibt es bis heute keine andere Art, das Spiel zu zocken, weswegen ich mir - wie schon im Dawn of Sorrow Thread mehrfach erwähnt - eine Neuauflage als Collection für gängige Konsolen sehr wünschen würde. Das Spiel erzielt sogar noch viel höhere Preise als Dawn of Sorror und ist beinahe unleistbar - zumindest kann ich gerade kein Angebot unter 50 Euro finden, wobei die meisten Angebote noch viel teurer sind. Sehr schade, dass dieses Meisterwerk so schwer zu bekommen ist. Ich konnte meine Version Gott sei Dank vor vielen Jahren gebraucht ergattern und habe es auf dem 3DS (XL) durchgespielt, die meiner Meinung nach beste Art das Spiel zu genießen wegen der längeren Akkulaufzeit, der handligeren Steuerung, weil das Gerät größer ist und dadurch besser in der Hand liegt und wegen des größeren Screens.


    In Portrait of Ruin schlüpft man gleich in die Rolle von zwei Protagonisten gleichzeitig, nämlich Jonathan Morris und Charlotte Aulin. Morris ist ein Vampirjäger und Sohn von John Morris, dem Protagonisten aus Castlevania Bloodlines.

    Die Story beginnt damit, dass die beiden Schwestern Stella und Loretta in Draculas Schloss reisen, um dort ihren Vater, Eric Lecarde zu suchen. Sie müssen allerdings mit Schrecken feststellen, dass der Bösewicht Brauner Lecarde getötet hat und dieser verwandelt die Schwestern in Vampire. Brauner möchte Draculs Macht für sich gewinnen und hat im ganzen Schloss magische Portraits aufgehängt, die in ferne Welten führen. Neben Brauner stellt sich auch der Tod selbst in den Weg der Helden, der seinerseits einen eigenen Plan zur Auferstehung Draculas hat.


    Während viele der klassischen Metroidvania Elemente vorhanden sind, gibt es im Spiel zwei wesentliche Änderungen zu Dawn of Sorrow. Nicht nur, dass es keine Tactical Souls mehr gibt, so kann der Spieler ständig zwischen den Protagonisten Jonathan und Charlotte hin und herwechseln oder sogar beide "gleichzeit" (Donky Kong Style) steuern. Statt der Seelen gibt es nun Fähigkeiten, welche jedem Helden zugeordnet werden können, ebenso gibt es Teamfähigkeiten, die im Kampf eingesetzt werden können oder wodurch man in den Levels weiterkommt.

    Ein weiterse wesentliches Element ist, dass große Teile des Spiels sich in den Portraits abspielen, dabei handelt es sich in sich abgeschlossene, gänzlich unterschiedliche Levels, die von den Helden bereist werden können. Diese Portraits unterscheiden sich stilistisch maßgeblich voneinander und so kann wird das klassische Schloss-Leveldesign völlig aufgebrochen und man findet sich wieder in einem dunklen Wald, der brennenden Wüste oder ein verwünschtes Dorf. Von jedem der vier Portrait-Bereiche gibt es noch eine schwierigere Version, die man im späteren Spielverlauf besuchen kann.


    Mir hat das Spiel vor allem wegen der sehr abwechslungsreichen und stimmungsvollen Levels gut gefallen. Der Gameplay-Twist, dass man gleich zwei Charaktere steuert, passt gut ins Spiel und fügt sich nahtlos in die schnellen Jump and Run oder Kampfpassagen ein, da der Wechsel ohne Verzögerung per Tastendruck passiert. Durch das Fehlen der Seelen wirkt das Spiel weniger Grindig, aber es gibt dennoch etliche Items oder spezielle Gegenstände, die von Gegnern fallen gelassen werden und nur eine geringe Drop-Chance haben, also grinden kann man trotzdem genug, wenn man möchte.


    Ebenfalls erwähnen möchte ich noch den tollen Soundtrack, der die Stimmung der Levels toll unterstreicht und für mich zu den besten Soundtracks der Serie gehört. Dennoch ist Portrait of Ruin für mich knapp hinter Dawn of Sorrow, das mir einfach stilistisch einen Ticken besser gefiel. Auch, wenn die Abwechslungsreichen Levels für mich ein großer Pluspunkt sind, mochte ich das Seelen-System noch etwas mehr. Dieses Gefühl, eine Seele zu erhalten, die man aufwerten kann oder die eine Fähigkeit freischaltet, ist einfach ungemein besser, als einfach "nur" eine bessere Waffe zu finden.


    Dennoch gehört das Spiel für mich zu den allerbesten der Serie und des Genres und es ist jammerschade, dass es zu solchen Horrorpreisen gehandelt wird. Wer es ergattern kann zu einem guten Preis, sollte das unbedingt tun, wobei ich es für möglich halte, dass in den nächsten Monaten eine Collection angekündigt wird. Wie schon Dawn of Sorrow ließe sich das Spiel meiner Meinung nach problemlos für heutige Konsolen adaptieren, da es kaum von der Stylus Steuerung gebrauch macht, soweit ich das im Kopf habe. Wirklich ein tolles Spiel und ein weiteres Meisterwerk am Höhepunkt der Serie und des Genres.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Portrait of Ruin war mein erstes Castlevania und ist immer noch mein liebstes. Wie bereits im Castlevania DS Thread sehr ausführlich geschrieben, hatten mich viele Momente echt begeistert, auch wenn es oftmals sehr knackig war. Die Idee mit den Bildern hatte für unglaubliche Abwechslung zum Schloss gesorgt und der Wechsel der beiden Charaktere Jonathan und Charlotte ging unglaublich gut von der Hand. Man konnte sogar beide gleichzeitig verwenden, wenn man besonders viel austeilen wollte. Im Gegenzug hatte man dann jedoch kein Magie-Backup mehr und musste entsprechend auf die mächtigen Partnerattacken verzichten, die mir im Endeffekt doch lieber waren.


    Die horrenden Preise für diese Perle sind leider erschreckend. Wenn mir mein Kumpel das Game nicht ausgeliehen hätte, würde ich es bis heute nicht kennen. Aber da ein Großteil der Castlevania Spiele in den letzten Jahren neu aufgelegt wurde, kann ich mir das für die drei DS Ableger auch richtig gut vorstellen. Zwar wäre hier die Touchscreen Einbindung eine größere Herausforderung als bei den Vorgängern, aber sicherlich nicht unmöglich. Dass man auf einem Bildschirm das Geschehen und auf dem anderen die Karte oder Charakterwerte sah, fand ich unglaublich praktisch.


    Viel habe ich dem Beitrag hier eigentlich nicht mehr hinzuzufügen, da ich bereits alles ausführlich im verlinkten Bericht niedergeschrieben habe. Fakt ist, dass ich Portrait of Ruin echt sehr weiterempfehlen kann und ich allen Nichtkennern und Fans eine Neuauflage zum vernünftigen Preis gönnen würde :thumup2:

  • Sylph

    Hat den Titel des Themas von „Castlevania DS“ zu „Castlevania: Portrait of Ruin“ geändert.