"The Hateful Eight" ist meine neuste, schöne Erinnerung an Tarantino. War anlässlich dieses Films damals zum ersten Mal seit langem im Kino und war wirklich angetan. Das minimale Setting wirkte, als würde man ein Theaterstück sehen. In den knapp drei Stunden wurde ich wunderbar unterhalten und hatte nie das Gefühl, dass da gerade irgendwas unnötig in die Länge gezogen wird, was bei QT ja sonst öfters mal der Fall ist (und vielleicht am Geschmack des Zuschauers liegt). Zum Vergleich ziehe ich mal heran, dass ich kurz danach "Captain America: Civil War" gesehen habe, der eine ähnliche Laufzeit hatte, diese aber nicht so locker zu füllen wusste. Weniger ist manchmal eben mehr.
Besonders angetan haben es mir daneben noch Inglourious Basterds und Django Unchained. Hatten auf mich nicht ganz so die hypnotische Wirkung wie oben genannter auf mich, wussten aber dafür aber mehr durch ihren (sehr eigensinnigen) Humor zu gefallen.
Nun sagt Tarantino ja, dass er noch zwei Filme und dann Feierabend machen will. Gegönnt sei es ihm, er hat auf jeden Fall ein cineastisches Werk geschaffen, das in Würde altern kann (und das ja auch teilweise bereits tut). Einen Durchhänger, für den sich in 10 oder 20 Jahren ein Remake lohnen würde, gibt es nicht - seine Arbeit ist unantastbar. Somit sehe ich seinem geplanten Abschied mal mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Ich erwarte da nochmal ein paar richtige Feuerwerke und bin bereits felsenfest überzeugt, da nicht enttäuscht zu werden :)