Timeline Theorien/Diskussionen

Wir haben ein neues Unterforum erstellt, nämlich den Zelda-Stammtisch! Dort könnt ihr euch nach Lust und Laune über Zelda austauschen, ohne auf Beitragslängen oder Spam zu achten. Perfekt für Memes und anderen Medien. Schaut doch hier vorbei!
Wir haben eine neue Forenkategorie eingeführt, das "Zelda-Spiel des Monats!" Hier könnt ihr mehr darüber erfahren. Den Anfang machen Zelda I und Zelda II - was haltet ihr von diesen legendären Abenteuern?
  • Ich dachte ich mache mal einen Timeline post, wird mal an der Zeit.

    Ich möchte Timeline etwas aufdröseln nicht Zeitchronologisch, aber nach Erscheinungsdatum der Spiele.


    Ich habe ja schon öfter gelesen es gab keine Timeline und die wurdr für Hyrule Historia zusammengebastelt.


    Es ist aber eher so, daß man sie auf dem Weg erstellt hat, teilweise auch wieder abgeändert hat.

    Aber bei der Entwicklung der Spiele hat man sich jeweils neben gameplay und Setting Gedanken gemacht wo es denn steht oder eher wie es in Verbindung mit den anderen Teilen steht


    The Legend of Zelda (1986)


    Das erste Spiel in der Reihe, der Plot ist simpel, Zelda muss befreit werden und Link ein elfenähnlicher Junge muss die 8 Teile des Triforce der Weisheit sammeln um den bösen Ganon zu besiegen. Der Teil des Triforce wurde von Zelda gehalten und als sie es Ganon verwehrte hat sie es in 8 Teile gespalten. Diese Zelda ist nicht Prinzessin von Hyrule, aber eines kleines Königreichs innerhalb Hyrules.

    Interviews aus der Zeit über das Spiel sind, logischerweise, mehr über die Idee des Gameplays der Erschaffung usw. Erster Teil, keiner weiss was kommt.


    Zelda II : Link's Adventure (1987)


    Reines Sequel, bei dem sich Myamoto aber eigner Aussage nach anderes gameplay wünschte. Inspiriert von RPGs und Action spielen wurde diese Fortsetzung daraus.

    Straightforward Fortsetzung, in Interviews wird weniger auf den Plot eingegangen, da ersichtlich ist das es eine Fortsetzung ist.


    Ein Jahr nach LoZ bemerkt der 16 jährigen Link ein Zeichen auf seiner Hand. Er trifft sich mit Impa im Schloss die ihn in einen versiegelten Raum führt.

    Dort liegt seit langer Zeit die schlafende Prinzessin Zelda Princessin von Hyrule (also eine andere Zelda als in Teil 1).

    Ihr Bruder hatte ihr vor langer Zeit versucht das Geheimniss des Triforce zu entlocken, das sie nur mit ihrem verstorbenen Vater teilte.

    In Wut verzauberte ein mit dem Bruder befreundeter Zauber Zelda, worauf sie in Tiefschlaf viel.

    Der Bruder hatte Gewissensbisse und ließ Zelda im Schloss versiegeln in der Hoffnung das sie eines Tages erwacht. Seit dem sollten alle Prinzessinen des Königreichs Zelda heißen (netter Trick die doppelte Namensgebung zu erklären :grin:).


    Link ist jedenfalls der Auserwählte der sie erwecken soll, zudem versuchen Ganons alte Schergen Link zu töten um sein Blut auf Ganons Asche zu streuen, um Ganon wiederzubeleben.


    A Link to the Past (1991)


    Wenig wird in Interviews auf die Story eingegangen, aber die Packung, Vermarktung und Anleitung des Spiels sprechen davon das es ein Prequel zu LoZ und Zelda 2 ist.


    Ganon wird eine Vorgeschichte spendiert, der Dieb Ganondorf konnte das komplette Triforce an sich reißen. Im sogenannten Imprisoning War konnten 7 Weise (im internationalen wurden 7 "weise Männer" daraus, im japanischen ist das Geschlecht offen).

    Ganondorf wird ein paar mal im Spiel erwähnt, sonst werden innerhalb des Spiels aber wenig Bezüge zu den Folgespielen genommen.


    In Interviews wird meist über die bahnbrechende Technik gesprochen die dieses Hightech SNES da herauszaubert, hier ein nettes Interview von 1992 was Miyamoto (der selber wenig mit der Story zu tun hat sondern hauptsächlich am gameplay und Technik beteiligt ist)


    Interview 1992 translation



    Link's Awakening (1993)


    Original war LA geplant als Alttp Port für den Nintendo Gameboy, das neben dem Plot die Ähnlichkeiten zu alttp was Design angeht erklärt.

    Das ganze wurde eher bei Nintendo von einem kleineren Team entwickelt die sich selbst eher wie bei einer Schul-AG vorkamen. Aus dem erst geplanten Port wurde dann ein eigens Spiel, das stark von Twin Peaks beeinflusst ist und teilweise als Parodie auf Zelda angesehen wurde.


    In Bezug auf Timeline gibt das Spiel selbst die Antwort, es ist der Link aus AlttP der per Schiff andere Länder bereist um stärker zu werden und notfalls anderen Gefahren zu trotzen.



    Ocarina of Time (1998)


    Hier beginnt es konfus zu werden und hier wird in Interviews auch mehr auf Story eingegangen.

    Besonders in einem Interview von 1999 was Metal Nerd hier schonmal gepostet hat in einem anderen Thread gehen.

    Hier merkt man Ideen hinter der Story aber auch das Miyamoto sich nicht damit befasst.



    Wie man an der Frage und Antwort sehen kann war bereits beim OOT von einem Schlüssel der Zeöda Story die Rede, bevor es überhaupt eine Timeline Diskussion gab. Was klar zeigt, ja die Spiele hängen zusammen, es wurde aber auf dem Weg dahin gemacht. Geil ist hierbei halt das man Miyamoto nicht fragen sollte da er das als Prequel vermarktet AlttP ans Ende stellt :biggrin:.



    Die Frage nach Link findet er 1999 unzureichend beantwortet, er bräuchte wohl noch ein paar Spiele das zu beantworten. Also eher sein Team.

    Weiter geht Miyamoto in dem Interview darauf ein das sie kleine Ungereimtheiten in Kauf nehmen, aber keine grossen Canonbrüche, es kommt aber in erster Linie auf das Spielerlebnis an.

    Zusätzlich wird dort LA als "Sidestory" betitelt, womit ich ja glatt wieder in den Spin-Off thread gehen könnte:unsure:.

    Das ganze interview gibt es Hier.


    Interessant ist da auch folgendes was in einem anderen Interview von Saturo Takizawa gesagt wurde.



    4ter Absatz im Zitat, Ocarina ist keine neue Geschichte sonder behandelt den Sealing war / Imprisoning War aus der Vorgeschichte zu AlttP, was nachher geretconned wurde.

    Warum wurde es geretconned? Weil Link hätte scheitern müssen.

    Aber da hätte es sich Nintendo auch einfach machen können.


    Es gibt eh 3 Zeitlinien in Ocarina:

    1.Die Adult Timeline

    2. Die Kindzeitlinie in der er zurückgeschickt wird, dort ändert er ja die Zeitlinie in dem er Zelda alles erzählt.

    3. Die Zeitlinie in der er das Schwert gezogen hat und verschwindet.


    Da bei Alttp die Rede davon ist das kein Held aufgetaucht ist, wären die Weisen am Leben gewesen hätten Ganon versiegelt, Link wäre weg.


    Da OOT ja mit verschiedenen Zeitlinien funktioniert und nicht mit überschreiben wäre das logischer.

    Aber ich glaube im gameplay funktioniert es eh mal so und mal so. Ist eh wurscht.


    Majora's Mask (2000)


    Klare Fortsetzung der Geschichte des Link aus OoT. Triforce und Ganon / Ganondorf kommen nicht vor.

    Interessantes Interview von 2015 mit Eiji Aonuma gibt es Hier.

    Es wird wenig auf Story eingegangen, da die offensichtlich eine Fortführung ist.


    Wind Waker (2002)


    Auch hier hat Nintendo sehr schnell klargemacht das es sich um eine Forsetzung zu Ocarina handelt, das Spiel selbst nimmt ja OoT auch als Vorgeschichte.

    Den Timeline Split hat Aonuma bereits 2002 in einem Gamepro Interview erwähnt. Bevor Twilight princess überhaupt in Planung war oder einen offiziellen Timeline in Hyrule Historia.



    Das komplette Interview findet man Hier


    Hier mache ich erstmal kurz Pause, ich weiss Oracle Teile hätte ich vor Windwaker nehmen müssen :wink:.

    Aber das Raussuchen der alten Interviews nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.


    Ich persönlich finde die Entwicklung der Timeline sehr interessant und das sich bei jedem Spiel schon Gedanken gemacht wurde wo es steht usw. Deswegen hänge ich auch die Interviews mit an, damit ihr etwas Zelda lesestoff habt.


    In Kürze werde ich dann bei Oracles weiter machen.

  • Zelda Oracle Spiele (2001)


    Hier gibt es in Bezug auf Timeline nicht viel zu holen, was Interviews von Entwicklern angeht. Da wurde nicht viel drüber gesprochen.

    Aber ich habe dafür ein Interview über die Entwicklung bei Capcom von 2001.

    Was Hier zu finden ist.

    So gesehen hätte es damals überall spielen können.


    Ab jetzt wird es sogar relativ unspektakulär, weil ab jetzt die Journalisten anfangen zu fragen, wann der Teil spielt.



    Four Swords / Four Swords Adventures (2004)



    FS spielt also vor allem, da gab es Skyward Sword ja noch nicht. Adventures ist ein sequel zu FS, also muss eh danach spielen.

    Das Interview findet man Hier, interessant wie Aonuma hier erzählt wie er den Posten als Produzent übernommen hat.


    The Minish Cap (2004)


    Ist ein prequel zu four swords da es die Vorgeschichte zu Vaati erzählt und dem Schwert.

    Wie gesagt ab 2004 wurde danach gefragt wo Titel stehen.




    Das Interview von 2004 findet ihr Hier.

    Interessant das hier versucht wurde Capcoms Stil zu imitieren.


    Twilight Princess (2006)



    Das die Reporter jetzt auch immer Fragen müssen, vorher kam das von Nintendo selbst. Ja, hier behalten wir das Wind Waker Interview im Kopf, der timeline Split. Es spielt nämlich auch 100 Jahre danach, ca.


    Das komplette Interview von 2007 gibt es Hier. In dem Interview geht es viel um die Technik von TP und wie groß die Welt ist.


    Phantom Hourglass (2007)


    Ist ein sequel zu Wind Waker, ziemlich offensichtlich.

    Ich habe ein Interview von 2007 gefunden, dort geht es vorrangig um die Steuerung die zwiegespalten aufgenommen wurde.

    Und am Ende zu der Verbindung zu WW und das man WW nicht vorher gespielt haben muss (wie bei so gut wie allen Zelda Spielen).


    Spirit Tracks (2009)


    Ist ein Sequel zu Phantom Hourglass, ein Interview von 2009 gibt etwas Klarheit warum es gemacht wurde. Weil Miyamoto gesagt hat da fehlt noch was, da können wir mehr drauß machen!


    Skyward Sword (2011)


    War noch vor Veröffentlichung als Origin angekündigt, als erste Zelda Geschichte überhaupt, gab es da auch nicht mehr viel zu rätseln. Aber ich bringe auch dazu natürlich ein Interview aus dem Erscheinungsjahr, diesmal sogar auf Deutsch.


    A Link between worlds (2013)


    Ist ein semi-sequel zu AlttP, wird in diesem Interview auch erwähnt. Viel lustiger bei dem Interview finde ich aber wie sie Miyamoto die idee vorschlagen und er sagt die Idee klingt 20 Jahre alt.

    Der muss ein ziemlich harter Boss sein.


    Triforce Heroes (2015)


    Soll ein sequel zu a link between worlds sein, aber weniger wegen story Gründen.



    Kann mann machen, aber wieder wird direct nachgefragt. Im Interview geht es aber tatsächlich mehr um Spielmechaniken usw.


    Damit endet die Timeline für mich dann auch. Für Breath of the Wild hält man sich bedeckt, was gut ist. Wahrscheinlich wird man es jetzt in der Hinsicht etwas ruhiger angehen lassen.



    Mein persönliches Fazit


    Es fand seit Teil 2 kontinuierlich eine Zuordnung statt. Was das ganze jedoch etwas wirr und unspezifisch werden lässt sind die Teile die sich meist nicht um Hyrule drehen und kleinere Ungereimtheiten und nachträgliches Retcon.


    Nach sen Informationen von Nintendo kurz vor, danach oder während des Releases des jeweiligen Spiels waren die ersten 4 easy, auch LA passt da noch gut rein.


    Genau so habe ich die Veröffentlichungen erlebt.

    LoZ, Fortsetzung Zelda 2, Prequel AlttP und das Prequel vom Prequel OoT. Daneben stand als andere Geschichte des Link aus AlttP LA. Was also zwischen AlttP und LoZ stattfindet.


    WW klares sequel nach timeline Split, TP Sequel nach timeline split, da hätte man nicht mal den Siegelkrieg retconnen müssen und man hätte gleich die Downfall timeline gehabt.


    Bin dann über ein 2 Jahre altes Video gestolpert, da mich interessiert hat ob noch jemand die Idee hatte wegen des Downfall retcons.

    Ja hatte jemand.

    Die Youtuber von Nintendo World Report TV.



    Nach dem NWR Video könnte das sogar jetzt nach dem retcon auch noch funktionieren.


    Kinder Link wird kurz bevor er das erste mal das Schwert zieht von Ganondorf auf dem Pferd weggeballert wird und dann geht er in die Zitadelle und zieht das Schwert.

    Er wurde also besiegt von Ganondorf und ist dann verschwunden.


    Bei den meisten Spielen die was eigenes erzählen, wenn sie nicht gerade Sequels sind, hat sich Nintendo immer relativ bedeckt gehalten. Joa, das passt dann irgendwo da hin. Aber im Großen und Ganzen und gerade wenn es Hauptsächlich um Reinkarnation, Ganon usw geht waren sie da immer ziemlich offen und direkt was wo stehen soll, seit Teil 2.


    Was aber dazu kommt und immer im Hinterkopf behalten werden sollte:

    Gameplay geht immer vor und Zelda ist nicht vergleichbar mit grossen RPG Geschichten. Das war nie das Ziel, aber es war wohl immer angedacht einen Bogen zu spannen.


    Gebastelt ja, im Nachhinein zusammengezimmert um den Fans was zu geben? Nein.

    Denn man hat seit Zelda 2 kontinuierlich immer erklärt wo das Spiel stehen soll kurz vor oder nach Veröffentlichung.


    Aber ich bin froh das man jetzt bei BoTW alles zusammengeworfen hat als Easter Egg Fest.

    Jetzt kann man sich die Erklärungen seitens Nintendo erstmal wieder sparen.


    Timeline, es war ja nett mit Dir, aber es wurde irgendwann anstrengend.


    War ein Haufen Arbeit meine 2 Cents hier abzugeben :grin:, puhh.


    Ich empfehle die Interviews zu lesen, einfach wegen der ganzen Informationen die man bekommt, z.B. das für AlttP geplant war das man mit der Laterne auch Graßbrände im grossen Stil verursachen kann, aber das SNES das dann nicht mehr gepackt hat.

  • Ich nehme das mal im detail jetzt mehr hier mit auf, weil es ganz gut passt.

    Ist die botw Timeline nicht eines der großen Mysterien? Anfangs hieß es ja lt. Nintendo sie ordnet sich irgendwo am Ende ein, obwohl das nicht näher spezifiziert wurde, was aber einige Logikfehler mitbrachte. Hieß es dann nicht mal, dass man evtl. die Timeline mit dem Sequel neu ordnen möchte?

    Wir wissen dass sich BotW sehr weit am Ende einfügt, da Nintendo uns es sagt, vor release und wärend des Marketings. Ähnlich wie sie bei den Grossen Titeln das immer vorher gemacht haben.


    BotW stellt hier einen reset dar, deswegen rede ich auch in meiner Recherche zu Interviews davon das BotW eventuell das Ende der timeline bedeutet.

    Da es mit Absicht so gehalten wird, das alles passt.


    Ich vermute vor allen Dingen Fanreaktionen hinter dem Entschluss, da sich im Internet doch Stimmung breit machte Nintendo hätte die Timeline nur für die Hyrule Historia zusammengeschustert, was sich aber mittels Interviews sehr leicht widerlegen lässt. Und überhaupt gilt die Timeline bei vielen als kompletter Mist.

    Die Hauptteile waren immer irgendwo eingeplant, nicht im Vorraus, aber bei der Entwicklung wurde auch Rücksicht auf stellung innerhalb des Kanons genommen. Ausnahme bilden hier vor allen Dingen 4 swords und die Oracle Ableger. Alles andere wurde bereits in Interviews zu release von Nintendo zeitlich zugeordnet, mittels Interviews oder Marketing.



    Ist es also Gewiss, dass botw nach dem OoT Mainstrang bleiben wird, oder könnte sich dahingehend noch was ändern?

    Gewiss ist gar nichts, aber ich vermute, dass wenn wir jetzt in TotK nicht ganz übel mit der Zeit rumhantieren dürfen, es bei der üblichen Timelime bleibt. Die dann innerhalb von 10.000 Jahren irgendwie zu BotW führt.


    Das die Timeline nicht kompliziert ist, da würde ich fast nicht mitgehen. Klar wir alle kennen die Stränge, aber die innere Logik und die Zusammenhänge sind häufig sehr schwierig zu deuten und widersprechen sich in einigen Dingen.

    Ansich überhaupt nicht, alles was für eine Zuordnung wichtig war, wurde zu release zugeordnet.

    Es gab retcons, für mich auch fragwürde retcons da OoT z.B. 3 Splits locker hergibt, oder eher gesagt aus OoT so oder so 3 Timelines entspringen müssen, da in beiden Enden die Timeline geändert wird also nicht die originale Zeitlinie ist in der Ocarina beginnt.

    Aber an und für sich, war das bis auf einige Ableger sehr straigt forward. Der Timeline Split wurde bereits 2002 genannt, bevor überhaupt ein Fan danach gefragt hat, mit dem release von WW.


    Die Neuere Entwicklung sehe ich da eher als Entschluss das zu tun was die Fans anscheinend wollen. Da man wohl das Klima pre-timeline in der Hinsicht als besser ansah.

    Botw ist mit Absicht so konzipiert die Timeline verwirrend aussehen zu lassen und daher eigentlich nicht wirklich verwirrend da es mit Absicht überall am Ende stehen kann.

    Ich sehe es da einfach komplett pragmatisch.

    Offensichtlich ist das vorherige auf dem Weg zu einer timeline gebastelt worden, man wollte das so erzählen und hat bei jedem neuen Teil eine Zuordnung vorgenommen. Sei es in Interviews oder über das Marketing.

    Bei BotW möchte man ganz explizit das es überall stehen kann und es den Fans überlassen. Okay, finde ich 0 verwirrend, da Intention weiterhin gegeben ist. Soll heißen BotW steht hinter jedem split und das sogar Kanon, weil Nintendo es Dir selbst überlassen möchte.

    Ganz im Sinne des gameplays von Botw übrigens.

  • Es ist aber eher so, daß man sie auf dem Weg erstellt hat, teilweise auch wieder abgeändert hat.

    Aber bei der Entwicklung der Spiele hat man sich jeweils neben gameplay und Setting Gedanken gemacht wo es denn steht oder eher wie es in Verbindung mit den anderen Teilen steht

    Erstmal Respekt für deine Ausführlichen Beiträge.


    Ich stimme dir zum Teil zu. Also das bei gewissen Spielen eine Verbindung zu anderen bedacht wurde. Ich denke aber das sie sich mit der Zeit selbst in die Scheiße geritten haben. Denn da viele Spiele eine Verbindung zu anderen hatten, wuchs der Druck das alles irgendwie zusammen gehören muss.

    Aber ich bin froh das man jetzt bei BoTW alles zusammengeworfen hat als Easter Egg Fest.

    Jetzt kann man sich die Erklärungen seitens Nintendo erstmal wieder sparen.

    Genau das ist meiner Meinung nach der Grund. So kann man sich jedwede größeren Erklärungen sparen und schafft sich im Punkto der Geschichte mehr Freiheiten. Gut Breath of the Wild hatte keine nennenswerte und geht bestenfalls als Rahmenhandlung durch.

    Bin richtig froh das sie das gemacht haben, da ich kein Freund von verschiedenen Zeitlinien und Parallelwelten bin.


    Set von Cloud-Strife


    Diese Mikasa zierte das Cover von "ATTACK ON MIKASA" von Nemigi Tsukasa
    Wer sagt das Hentais keine Kunst sind?

  • Bei der Fan-Timeline gab es nach OoT nur einen Split, sodass man eine Erwachsenen-Linie ohne den Helden der Zeit hatte sowie eine Kindheitslinie, in der der junge Link sein Wissen aus der Zukunft nutzt, um Ganondorf zuvor aufzuhalten.

    Die Timeline kenne ich auch, die war sehr beliebt damals (vor Hyrule Historia und Skyward Sword). Sowohl die 2 Zeitlinien Timeline und eine 1 Linien Timeline.


    Die 2 Linien Timeline wurde aber der inneren Zeitreiselogik der Spiele widersprechen, selbst wenn wir außer acht lassen, dass bei der Multiversen Hypothese unendlichfache Zeitlinien neben unserer Verlaufen würden.


    Link spricht bereits mit Zelda bevor er dass erste mal das Schwert zieht, wo er von Ganon auf dem Pferd weggeschossen wird (er wird "defeated")

    Diese Zeitlinie ist schon offen und Link verschwindet dann, weil er das Schwert zieht.


    Dadurch dass Zelda ihn später zu einem noch früheren Zeitpunkt zurückschickt und Link mit ihr spricht ändert er wieder die Geschehnisse und macht noch eine Zeitlinie auf. Die Zeitlinie zu Anfang des Spiels, kann man ja nicht ändern, sondern Änderungen sorgen für eine neue Zeitlinie. Das ist ja die Idee hinter einer Zeitreise Logik mit mehreren Zeitlinien.


    Die dritte ist dann die Erwachsenen Zeitlinie.


    AlttP passt auch nur in eine Zeitlinie in der Ganon von den noch lebenden Weisen versiegelt wurde. Dass passt nicht zur Kinder oder der Erwachsenenzeitlinie.


    Die 2 Zeitlinien Timeline geht von vornherein von 2 Zeitlinien aus (weil diese damals von Nintendo benannt wurden), aber übersieht die Idee dahinter.

    Und zwar warum die Zeitlinien sich überhaupt trennen, da man die vorhandene Zeitlinie gar nicht mehr ändern kann, sondern eine neue aufmacht.

    Das wäre dann ein Mischmasch aus verschiedenen Zeitreisemechaniken die im Erzählungen verwendet werden und man müsste sich fragen warum es überhaupt 2 Zeitlinien gibt.

    Wenn Link die Kinderzeitlinie überschreibt, dann müsste er auch die Erwachsenenlinie überschreiben und es dürfte nur eine Timeline ohne splits geben.

  • Oder aber es ist Nintendo mittlerweile einfach egal gewesen, da die Zeitlinie auch eher Fanservice war und nie die Ausgangslage

    In wieweit Fanservice?

    Die Timeline ist Bestandteil des Franchise, dass schon bestand hatte bevor Fans danach gefragt haben, genau wie der Split auch vorher schon "angekündigt" war.

    Bei vielen Zelda Titeln (Ausnahmen wären z.B. die Oracle Spiele oder 4 Swords) gehörte die Storyseite und wo es in der Timeline steht mit zum Entstehungsprozess.

    Ich habe mich hier oben auf den ersten posts dieser Seite ziemlich ausführlich damit auseinandergesetzt ich verlinke die mal, da sind sehr interessante Interviews bei.


    Erster post


    Zweiter post


    Gerade die alten Zeldas bis Ocarina sind da auch total offen, was die Stellung in der Timeline angeht, ab Windwaker hat Nintendo den Split erwähnt, bevor überhaupt jemand danach gefragt hat, deshalb bin ich der Meinung es kann kein Fanservice sein.

    Es gehört zur Entwicklung, ist aber gameplay untergestellt und auf dem Weg entstanden, also nicht durchgeplant sondern erst bei jeder Entwicklung einzeln betrachtet worden.

  • Ehrlich gesagt: Für mich ist die Timeline ziemlich irrelevant und in manchen Belangen sehr prätentiös, ohne den einzelnen Spielen irgendwie viel Mehrwert zu geben. In dem Sinne wirkt es für mich auch wie Fanservice, hinfällig wie es vielleicht gedacht ist, da es unnötige Aspekte in Games bringt, die auch ganz einfach als eigenständige Werke wahrgenommen werden können.


    Das heißt natürlich nicht, dass ich irgendwelchen Fans das Basteln von Theorien und die Freude an jenen Zusammenhängen nehmen möchte, doch für mich funktionieren die Spiele auch ohne jeden Funken dieser Chroniken zu beleuchten. Ausnahme stellen z.B. MM und TotK dar, welche ja offensichtlich mit OoT/BotW zusammenhängen (wobei die Titel dennoch als Standalone funktionieren imo).


    Persönlich sehe ich in Zelda-Geschichten schlicht und ergreifend auch gar nicht die Komplexität – und die Timelines wirken auf mich, wie ein Versuch eben jene Komplexität reinzubringen. Das klingt so abwertend, aber ich meine es relativ wertfrei und will auch nicht behaupten, dass die Geschichten in den Zelda-Games irgendwie Müll sind… es sind nur keine super anspruchsvollen Stories bei denen ich mir jetzt den Gehirnschmalz aus dem Schädel denken muss.

    Durch den Aspekt der Timelines wird es viel zu oft unnötig verkompliziert, ohne dabei wirklich… Komplex zu sein, sondern eher verwickelt. Es hat für mich einfach keinen wirklichen Mehrwert, da auch innerhalb der Spiele nicht so super offensichtlich damit umgegangen wird, sodass es sich etwas anfühlt, als würde es nur mit einem Zwinkern für die „Superfans“ eingebaut werden.


    Und das ist an sich okay.

    Nur kann ich dann halt die Spiele schlicht und ergreifend erleben, ohne einen feuchten Dreck auf verwobene Timelines zu geben, weil es einfach für Story und Spielgefühl super wenig Relevanz hat – während andere Fans eben die losen Enden aufsammeln und damit Theorien aufstellen können.

  • Yuffie


    Die Spiele sind ja mit Absicht so konzipiert, dass man sie spielen kann ohne einen Vorgänger gespielt zu haben.

    Und ob jemand Interesse an einer zusammenhängenden Story ist natürlich jedem selbst überlassen.


    Ich stimme Dir auch zu, dass Zelda nicht sonderlich komplex ist was seine Story angeht.


    Bei dem Fanservice jedoch überhaupt nicht, da diese Timeline seit dem ersten Sequel Zelda II: Adventure of Link gemacht wird.

    Wie gesagt, damals hat niemand danach gefragt und es sind auch keine kleinen Referenzen.

    Zelda II ist ein direktes Sequel, bei A Link to the Past ist es international im Namen und steht auch stumpf weltweit auf allen Packungen drauf und in der Anleitung, dass es ein Prequel ist.

    A Link to the Past geht dort auch den üblichen Prequel weg und erzählt mehr über den allgemeinen Lore, was z.B. Göttinnen angeht, die erste Referenz zu Ganondorf, uraprung des Triforce usw.

    Ansonsten ist dort wenig im Spiel selbst eingebaut, wie auch es spielt ja davor.


    Wenn man es aus der Zeit betrachtet in der A Link to the Past veröffentlicht wurde, bevor das alles etabliert wurde, hat man als Spieler der Zelda I und II kannte das erste Mal mehr Vergangenheitslore bekommen und als Erstling halt ein Standalone Spiel oder einen Einstieg in danach vielleicht doch Zelda I und II zu zocken.

    Aber da er halt auch nicht viel mit suchen, es stand auf der Packung bevor man überhaupt jemals das Spiel gespielt hat.


    Bei OOT war es ja genauso, die Story ist laut Saturo Takizawa von vornherein so konzipiert gewesen den Anfangstext von ALttP wiederzuspiegeln. Das gehört überhaupt zur ganzen Idee und Prämisse von OOT, aber.immer in bedacht zu Neuzugängen.


    Windwaker ja das Gleiche, die Story dahinter ist eine Fortsetzung zu OOT, die ist auch nicht sonderlich versteckt sondern gleich zu Beginn des Spiels in einer Videosequenz.

    Damit Neuzugängen keine Probleme haben wird diese nochmal erzählt und jeder kann sofort einsteigen.


    Auch das oben verlinkte Interview von 2002 zeigt, dass dort deutlich mehr Gedanken reingeflossen sind. Ein Timeline split wird bereits 2002 erwähnt, obwohl es gar keinen Gegenpart gibt und auch in der Fanbase sich keiner drüber Gedanken gemacht hat. Es würde noch 4 Jahre dauern bis das umgesetzt ist.


    Auch TP benutzt OOT als Ausgangspunkt.


    Deutlich mehr als lose Referenzen, sondern es ist Teil des Gesamtkonzeptes, dass man sich für den jeweiligen Titel ausgedacht hat, was Story zu dem Zeitpunkt angeht. Bis BotW, dann würde dieses Konzept der Entwicklung verworfen.


    Edit: bei Botw und auch TotK gebe ich dir übrigens Recht. Da sind es nur Referenzen, dort wird es sogar sehr offensichtlich da man bei Totk versucht BotW nicht zu wichtig zu machen und Charaktere die für die vorherige Story wichtig waren nur noch Referenziert oder Sheika Tech einfach weglässt.

    Ich vermute das hat man gemacht um TotK für Neueinsteiger nicht abschreckend zu gestalten.


    Mir ist es auch völlig egal ob jemand Interesse an der Timeline hat oder nicht.

    Es ist aber ein Unterschied ob ich sage das ist nur Fanservice oder wurde im Nachhinein gebastelt, wenn Interviews usw aus der jeweiligen Zeit aber widerspiegeln, dass es zur Konzeption der Story gehörte, ohne Neulinge abzuschrecken. Das würde bedeuten, dass die Entwickler in Interviews lügen.

  • Es ist aber ein Unterschied ob ich sage das ist nur Fanservice[...]

    In dem Sinne wirkt es für mich auch wie Fanservice

    Dann noch mal meinen Beitrag lesen. Und zwar bitte gründlich, da ich es absichtlich genauso ausgedrückt habe. Ich sagte nicht, dass es Fanservice IST, sondern dass es so WIRKT, zu mal deine Argumentation sowieso nicht hieb- und stichfest ist. Selbst wenn es als bewusste Idee angefangen hat, kann es genauso gut sein, dass diese Tradition nun weitergeführt wird, weil die Fans es eben erwarten und nicht, weil es für die Entwickler selbst unglaublich wichtig ist (reine Spekulation, dass wissen weder DU noch ICH, wie viel Kalkül wirklich dahintersteht).


    Auch heißt Fanservice nicht zwingend, dass man etwas tut, wonach Fans fragen, sondern es kann auch etwas tun, bei dem man DENKT, dass es den Fans gefallen könnte. Der Begriff wurde vor allem in der japanischen Industrie geformt, es ist also nicht verwunderlich, dass eine japanische Firma in einem japanischen Franchise etwas einbaut, was auf der dortigen Fandom-Kultur die Normalität ist und bereits in vielen Franchise etabliert war. Die Leute haben in Super Metroid sicher nicht speziell danach gefragt am Ende eine halbnackige Samus zu sehen (weil die meisten nicht mal wussten, dass sie weiblich ist xD) und trotzdem wurde es als Fanservice so eingebaut, wie es eingebaut wurde.


    Das heißt ja nicht, dass die nicht hinter der Idee stehen, es heißt nur, dass es dazu dient, dass diejenigen, die sich damit befassen, eben ein gewisses Gefühl der Anerkennung empfinden werden, während es auf das große Ganze betrachtet irrelevant ist.

  • Einzelne Spiele bauen selbstverständlich deutlich aufeinander auf. Gerade mit OoT als Zentrum, haben wir MM, WW, TP sowie (etwas loser) ALttP als Fortsetzungen. Da gibt es sehr direkte Bezüge. PH und ST wiederum sind Fortsetzungen zu WW.


    Solche Verbindungen sehe ich auch, ebenso mag es stimmen, dass sich bei den alten Spielen auch Gedanken gemacht wurden, wann welches Spiel spielt.


    Dennoch glaube ich nicht, dass die Timeline, wie wir sie von Big N später bekommen haben, von Anfang so konzipiert war. Ich meine drei Pfade nach OoT? Zwei konnte ich immer ganz gut nachvollziehen, aber der dritte kam mir mehr so vor, wie "Boah, da sind noch Games, die passen nicht sooo gut in die beiden Linien. Machen wir halt 'ne dritte!" :biggrin:


    Big N selbst hat an ihrer offiziellen Timeline sogar mal zwischendurch was geändert. Ich müsste jetzt erst schauen, welche Games genau es waren, aber ich meine, in der Timeline, in der der Held verliert, wurden die Positionen zweier Games getauscht. Das ist für mich ein Indiz, dass die Timeline nicht soooo ernst genommen wird.


    Wie gesagt, ich sage nicht, dass sich Nintendo keine Gedanken gemacht hat, wann ungefähr jedes Zelda spielen könnte - im Kontext zueinander -, aber ich glaube kaum, dass es stets eine detaillierte Timeline auf dem Entwicklerrtisch lag, um so zu bestimmen, wo das nächste Zelda spielen wird.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Gamer: "Nintendo, sag, wo genau spielt BotW/TotK in der Timeline?"

    Nintendo: "Jeder kann sich selbst dazu Gedanken machen."

    - Keiner, der eine ernstzunehmende Lore entwickelt hat, jemals. xD


    Ich will ihnen nicht vorwerfen, dass sie sich nicht das ein oder andere bei einzelnen Spielen gedacht haben, aber ein großes schlüssiges Gesamtkonzept? Nope. Was ich bisher so aus Interviews gelesen habe, steht für Nintendo das Gameplay im Vordergrund und man macht sich dann erst im zweiten Schritt Gedanken um die Story und ich denke, so sollte man die Timeline auch auffassen; als konstruiertes Mittel zum Zweck.


    Mal müssen Ornis die Zoras ablösen, damit letztere nicht das verborgene Schloss Hyrule im Meer finden, mal existieren beide Völker nebeneinander. Mal erschaffen die Kumulaner Hyrule, dann sind es die Zonau oder sind es doch die Nachkommen von SkySwo-Zelda? Ich finde die Lore- und Timeline-Theorien spannend und gönn mir auch das ein oder andere Video diesbezüglich, aber wirklich ernst nehmen kann ich die Zelda-Lore nicht. Macht aber auch nichts, ich mag die Stories trotzdem.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Gamer: "Nintendo, sag, wo genau spielt BotW/TotK in der Timeline?"

    Nintendo: "Jeder kann sich selbst dazu Gedanken machen."

    - Keiner, der eine ernstzunehmende Lore entwickelt hat, jemals. xD

    This! :biggrin:


    Ich mag die Stories der Spiele auch unheimlich gerne, gerade auch, weil sie nicht so fürchterlich kompliziert sind, wie bei manch JRPG - kein Gebashe, ich liebe komplexe JRPGs. Aber Zelda kann man häufig recht unbeschwert genießen, dennoch sind die Stories oft episch, dramatisch und/oder lustig.


    Auch liebe ich es, mir Gedanken zur Lore zu machen und mir zu überlegen, wie eine Timeline aussehen könnte. Gerade in Bezug auf TotK habe ich mir ja Gedanken gemacht, wie die alte Timeline passen könnte, die ja auch referenziert wird.


    Nur sind mMn BotW und TotK gleichzeitig die Paradebeispiele dafür, dass Big N nicht so viel Wert auf ihre Timeline gelegt haben. Die neuen Games so weit in der Zukunft zu platzieren, dass sie quasi nichts mehr mit der Timeline zu tun haben, ist eben auch ein Indiz. Wer sich vorrangig Gedanken um seine Lore macht, wird vorangegangene Arbeiten nicht einfach so ins "Aus" schieben.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Darkshuttle123 Ich mag diese Philosophie.


    Sie gibt den Menschen die Möglichkeit das Spiel zu erkunden, sich eigene Gedanken mit den erlebten Eindrucken zu erschaffen. Zu diskutieren, nachzudenken, viele verschiedene Gehirnzellen anzuregen. Es fördert Interaktion und lässt Freiraum für Interpretationen & Fantasie. Und wenn das Thema irgendwann zur Ruhe kommt droppen Sie Fakten und der Spaß geht von vorne los (bzw. die Deutschen regen sich über alles daran auf :p)


    Mir ist diese Herangehensweise lieber als wenn einem alles vorgekaut wird. Ich bin der Meinung @Vince hatte neulich erst genau das kritisiert. Dass es nicht gut ist das Leute statt sich selbst mit den Dingen auseinanderzusetzen, sie lieber jemand anderes ranholen der das für sie erledigt. Und ich finde da hat er Recht.

    Ich mein, ich hatte meinen Spaß daran dass mit jedem neuen Dialog oder jeder neuen Erinnerung die Karten wieder etwas neu gemischt wurden und es zu regen Gedanken kam wo nun dieser Zelda-Teil spielt. Und jedes Mal wenn ich diesen Gedanken vermeintlich abgeschlossen hatte war ich für einen Moment lang fest davon überzeugt ich hätte das Rätsel gelöst. Bis... xD


    Ich finde nur man sollte bei den Timelines nicht jeden Grashalm für bare Münze nehmen, nur weil dann irgendetwas nicht hinhaut. Nintendo hatte in den Anfängen sicher nicht im Hinterkopf dass alles eine konsequente Zeitabfolge besitzt, sondern nur grob was wo wie spielt. Der Rest entstand mit der Zeit, mit den Fans. Heutzutage machen sie sich sicherlich mehr Gedanken darum und selbst heutzutage, sowie im echten Leben sollte man akzeptieren können dass man nicht immer alles verstehen kann. :p


    Zumindest ist dies eine Aussage die ich mir so von Nintendo vorstellen könnte und ich finde das stimmt auch. Auch unsere Zeit wird immer komplexer und Dinge werden durchdachter.


    In jedem Fall macht es aber Spaß sich über die recht simple Zelda-Timeline Gedanken zu machen. Würde mir nur wünschen dass sich diese mit den nächsten Titeln mal echte Durchbrüche vagt. Mit BotW wollten sie einen Neuanfang wagen und mit TotK wurde dieser zementiert, da die Story alle Kernelemente altbekannter Zelda-Stories beinhaltet. Es bleibt also abzuwarten ob mit den nächsten Titeln Aufbrüche in Sachen Zelda-Lore zu erwarten sind, oder obs beim üblichen Schema bleibt und lediglich die Details weiter ausgearbeitet werden.

  • Ich mag diese Philosophie.


    Sie gibt den Menschen die Möglichkeit das Spiel zu erkunden, sich eigene Gedanken mit den erlebten Eindrucken zu erschaffen. Zu diskutieren, nachzudenken, viele verschiedene Gehirnzellen anzuregen. Es fördert Interaktion und lässt Freiraum für Interpretationen & Fantasie. (...)

    Mir ist diese Herangehensweise lieber als wenn einem alles vorgekaut wird.

    Ich stimme einerseits zu, dass Freiraum nicht schlecht sein muss und durchaus wünschenswert sein kann und ich selbst finde die Lore ja auch spannend, andererseits ist es mehr als das; es werden ja nicht nur Lücken gelassen, es gibt offensichtliche und nicht aufgeklärte Widersprüche, was ein Indiz für mich ist, dass nicht alles soo durchgeplant wurde, wie man sich das als Fan vielleicht manchmal wünschen würde.


    Und wenn das Thema irgendwann zur Ruhe kommt droppen Sie Fakten

    Do they? :unsure: Zukünftige Zelda-Spiele können die Möglichkeiten theoretisch einschränken, aber meiner Meinung nach werden mit jedem neu erscheinenden Titel mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Bei BotW/TotK insbesondere, da man die Spiele (mutmaßlich) so weit in die Zukunft gelegt hat. Aber selbst an diesem "kleinen" Beispiel merkt man es schon: Ich bin überzeugt davon, dass man sich etwa vorab nicht so viel Gedanken darüber gemacht hat, was die Zonai eigentlich sind und sich erst für TotK etwas zurechtgelegt hat, was die ganzen Gameplaymechaniken erklärt. Was für mich nicht schlimm ist, nur ist es, denke ich, eben alles nicht gar so ernst zu nehmen.


    sowie im echten Leben sollte man akzeptieren können dass man nicht immer alles verstehen kann. :p

    Fragen können natürlich immer offen bleiben, aber nochmal; es ist schon ein Unterschied, ob diese aufkommen, weil gewisse Dinge einfach noch nicht geklärt wurden oder ob sie das tun, weil mit jedem neuen Happen das Vorhergehende umgeworfen wird. Ich hab Spaß an der Lore und den Stories, aber die Welt von Hyrule wurde einfach nicht so erschaffen, wie es etwa ein Tolkien mit Arda gemacht hat, sondern man hat sich jeweils angesehen, welche neuen Gameplaymechaniken man in ein Spiel integrieren könnte und irgendwie wurde dann immer eine Story drumrumgebaut; ob über alle Teile hinweg konsistent oder nicht, ist für Nintendo nicht so relevant. Davon bin ich überzeugt.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Yuffie


    Dann reden wir aneinander vorbei, ich bin von der klassischen definition von Fanservice ausgegangen.

    Einarbeitungen die nicht förderlich für die Handlungen sind (häufig Nacktheit, überschweifende Gewalt oder auch Anspielungen die nur Hardcore Fans verstehen). Nicht das man sich im Vorfeld Gedanken macht was Fans / dem Publikum gefallen könnte. Das würde dann so gut wie jedes Spiel, Film oder dergleichen betreffen.


    Fanservice – Wikipedia
    de.m.wikipedia.org


    Das ist hier meiner Meinung nach nur bedingt gegeben, je nach Titel unterschiedlich stark.


    OOT ist Teil der Handlung von WW von TP und von AlttP (retroaktiv).


    Bei ALttP wirkt die Verbindung zu Zelda I und II aufgesetzt, stimme ich zu, da sie einfach wegwerfmäßig erwähnt wird. ALttP hat jedoch viel für die Hintergründe von Hyrule getan und da einen Standard gesetzt der für weitere Spiele benutzt wird, also sehr starken Einfluss auf die Erzählweise der Reihe gehabt und das merkt man beim Nachfolger / Prequel OOT, wo der Lauftext als Grundlage für die Story Idee genutzt wurde (oben verlinkte Interviews.) Die Prequel Idee dahinter hatte auch Auswirkungen auf Designs und Gameplayelemente wie z.B. den letzten Bosskampf.


    Viele Spiele der Reihe erfüllen bei Entwicklung eher den Zweck eines Sequels / Prequels, sonst wäre ja jedes Sequel / Prequel automatisch Fanservice.


    Ich Versuche das mal anhand eines Beispiels. Auch Die Hard hat eine Timeline, die ist super einfach 1-5 ist, einfach alle hintereinander gucken. Es gibt immer nur kleine Bezüge, außer 3 der ,ähnlich wie Zelda das tut, dann Teil 1 als Ausgangslage nimmt und dann fortführt.

    Dort kann man auch jeden Teil einzeln gucken ohne sich groß Gedanken zu machen, Terminator 1 und 2 sehr ähnlich. Man bekommt ein kleines recap und gut ist.


    Eine Timeline muss nicht zwingend bedeuten dass man diese vorher gesetzt hat, sondern dass sie sich aus der Entwicklung der jeweiligen Spiele ergibt. Es gibt dort auch einige retcons, die bei Fanservice ohne Storyauswirkungen nicht nötig wären.

    Die Leute haben in Super Metroid sicher nicht speziell danach gefragt am Ende eine halbnackige Samus zu sehen (weil die meisten nicht mal wussten, dass sie weiblich ist xD) und trotzdem wurde es als Fanservice so eingebaut, wie es eingebaut wurde.

    Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach, da dies tatsächlich 0 Relevanz für die Story von Super Metroid hat, also klassischer Fanservice ist.


    Dennoch glaube ich nicht, dass die Timeline, wie wir sie von Big N später bekommen haben, von Anfang so konzipiert war.

    Glaube ich auch nicht, habe ich auch nicht gesagt, es spricht eher viel dafür, dass man sich diese Gedanken erst während der Entwicklung des jeweiligen Titels gemacht hat und das ohne sich groß einzuschränken.

    Die Oracle games z.B. haben kaum Bezüge und dort gibt es auch keine grossen Interviews oder dergleichen dazu was man sich storytechnisch bei der Entwicklung gedacht hat. Die wird man wahrscheinlich einfach mit zwischen die Sequels gepackt haben, es waren auch die Oracle games die man hin und her geschoben hat.

  • Donatello

    Aber deine Worte untermauern ja eigentlich, was viele hier sagen: die Timeline ist nicht essentiell, sie (als Fan) zu thematisieren, ist ziemlich interessant, aber Nintendo selbst legt augenscheinlich nicht viel Wert auf sie. Mit BotW und TotK haben sie sie quasi beerdigt, da es teils wie ein Reboot wirkt. Zuvor wurde sie auch nicht sehr gewissenhaft geführt (Spiele untereinander innerhalb der Timeline verschoben).


    Was ich persönlich eher als "Fanservice" bezeichnet habe, ist Nintendos Veröffentlichung einer Timeline gewesen. Ja, sie wurde vorher schon mal hier und da angedeutet, Spiele bauten lose aufeinander auf, aber hauptsächlich Fans machten sich Gedanken dazu, wo und wann welcher Teil spielte. Schlussendlich hat Nintendo dann die offizielle (und wie gesagt, zwischendurch abgeänderte) Timeline veröffentlicht. Das war mitunter sicher auch, um eben den Fans eine Freude zu machen, sprich Fanservice.


    Ich glaube auch, dass hier niemand (höhö) die Timeline kleinreden oder schlecht machen möchte, nur dass sie eben nicht so einen sonderlich gewichtigen Stellenwert auf offizieller Seite hatte.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Dann reden wir aneinander vorbei, ich bin von der klassischen definition von Fanservice ausgegangen.

    Ich verstehe nicht, was du gerade gegen argumentierst. Lies doch mal den Artikel, den du selbst verlinkt hast:


    Zitat

    Intertextuelle Referenzen sind dafür gedacht, von den Fans gesehen und verstanden zu werden. Sie sollen beim Fan, der diese Referenz bemerkt hat, ein Gefühl der Anerkennung auslösen. Schließlich habe er ein (un)wichtiges Detail wahrgenommen, was viele andere nicht zu erkennen vermögen.


    So etwas kann eingebaut werden, ohne dass direkt danach gefragt wird, weil es etabliert ist, dass das als Fanservice zählt.


    Zumal du den Rest meines Posts gekonnt ignorierst: selbst wenn sie sich mal Gedanken dazu gemacht haben, kann es noch immer sein, dass es im Nachhinein nur noch bedient wurde, weil Fans eben angefangen haben danach zu fragen. Und das TUN sie. Da braucht man nur einen Schritt ins Internet zu gehen. Und da kann keiner mit Gewissheit sagen, ob die Idee mit der Timeline weitergeführt wurde, weil sie noch sinnvoll war oder eben um den Fans einen Gefallen zu tun.


    Ich glaube auch, dass du den Begriff einfach extrem negativ auffasst, anders kann ich mir diese verteidigende Haltung gar nicht erklären. Fanservice ist doch absolut nichts Schlimmes? Also hinfällig, ob diese Idee nur deswegen weitergeführt wird oder nicht, gibt es Leute, die daran Freude haben, aber wie Ich-bin-Niemand schon sagt, kann man die Spiele und das Universum auch einfach genießen, wenn man es ignoriert und verliert dadurch nichts von relevanz.

  • Ich-bin-Niemand

    Was ich persönlich eher als "Fanservice" bezeichnet habe, ist Nintendos Veröffentlichung einer Timeline gewesen. Ja, sie wurde vorher schon mal hier und da angedeutet, Spiele bauten lose aufeinander auf, aber hauptsächlich Fans machten sich Gedanken dazu, wo und wann welcher Teil spielte. Schlussendlich hat Nintendo dann die offizielle (und wie gesagt, zwischendurch abgeänderte) Timeline veröffentlicht. Das war mitunter sicher auch, um eben den Fans eine Freude zu machen, sprich Fanservice.

    Ahh, da liegt der Hase begraben.

    Ich habe den "nur Fanservice" auf das existieren einer Timeline gelesen, nicht auf die Veröffentlichung eben jener.


    Im Internet bestimmt sogar ziemlich stark die Meinung, dass es keine Timeline gibt oder je gab und Nintendo diese erst für die Hyrule Historia zusammengeschustert hat.


    Was nicht stimmt, sondern deutlich komplizierter ist. Dabei sich auch zurückverfolgen lässt, dass sie sich auf Sequel / Prequel Basis ein Großteil der Spiele auch wie in der später veröffentlichen Timeline zuordnen lassen, wenn man sich anguckt was bei der Veröffentlichung so los war und das auch mehr sind als kleine Referenzen die keine Auswirkungen haben, sondern Teil der Planung des Spieles war.


    Ich schmeiß die Beiträge gleich zusammen damit hier kein Doppelpost stehen bleibt. Wir haben uns überschnitten Yuffie, dein Beitrag war für mich auf einmal da als ich gepostet habe.


    Ich verstehe nicht, was du gerade gegen argumentierst. Lies doch mal den Artikel, den du selbst verlinkt hast:

    Ist für Zelda nicht relevant da es keine Intertextuellen Referenzen sind. Die Beispiele dafür sind ja auch darunter aufgeführt.


    Zitat

    Schließlich habe er ein (un)wichtiges Detail wahrgenommen, was viele andere nicht zu erkennen vermögen.


    Zunächst hauptsächlich in Werken japanischen Ursprungs vorzufinden, hat sich diese Art von Fanservice weitreichend etabliert und kommt auch immer stärker in Werken zum Einsatz, die sich an ein junges Publikum oder die ganze Familie richten. So ist etwa in Shrek ein auf dem Kopf stehender Kuss zu sehen, der auf eine nahezu identische Szene in Spider-Man anspielt.[3] In der Anime-Fernsehserie Seitokai no Ichizon wird dagegen nahezu im Sekundentakt von einer Serie auf die andere angespielt, während gleichzeitig viele Klischees aufgegriffen und parodiert werden – eine Parodie auf die Serie selbst.

    In Zelda gibt es recap, sowohl in TP als auch in WW wird recap betrieben was OOT angeht, weil sie sequels dazu sind. Daher die untenstehende Definition.

    Zitat

    Da der Fanservice eine weit gefasste Definition hat, gibt es auch diverse Arten, wie er sich in den verschiedensten Werken etabliert hat, und betrifft im Grunde alles, was nicht für die eigentliche Handlung relevant ist und niemand – abgesehen von dem Fan – vermissen würde. Dennoch gibt es einige Werke, Kreative und Arten, die besonders auffielen und immer noch auffallen.

    Nimm OOT aus Windwaker und Du weißt nicht mehr warum Hyrule überflutet ist, warum sich dort unten ein Schloss befindet und von wem Zelda jetzt abstammen soll.


    In TP wird dir anhand Recap erklärt, warum Ganon exekutiert werden sollte. Auch andere relevante Dinge wie warum Ganondorf auf einmal stärker ist wenn ein Dreieck auf seiner Hand leuchtet ergeben ohne erneute Erklärung keinen Sinn, außer man kennt OOT dann bräuchte es die Erklärungen nicht.

    Nimm den recap raus und keiner versteht mehr was da eigentlich passiert, außer jemand der OOT gespielt hat.


    Als Fan könnte man ein Teil dieser Dinge sofort erkennen, wie z.B. das Triforce.

    Es bleibt aber trotzdem ein Sequel, das funktioniert für einen Neuling da es Dinge wieder erklärt, es sind aber keine Referenzen sondern Teile des Plots.


    Es wäre z.B. deutlich einfacher Majora's Masks Verbindung zu OOT zu kappen als für Twilight Prinzess oder WW.

    Link braucht lediglich einen anderen Grund in den Wald zu gehen als Navi.

    Das Triforce kommt nicht vor, Ganondorf kommt nicht vor, es muss also nicht erklärt werden, dass Ganondorf ein böser Mann ist usw. Das einzige was die Spiele verbindet ist die Suche nach Navi (die Referenzen und Modelle von OOT sind für nicht Fans nicht wichtig den Plot zu verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Donatello () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Donatello mit diesem Beitrag zusammengefügt.