PC-/Videospielmagazine

  • Spielemagazine kaufe ich mir mittlerweile immer seltener.Früher habe ich immer die Gamepro gelesen und heute kaufe ich mir meistens die consol plus.Die gefällt mir ziemlich gut, vor allem wegen der Gamemind Rubrik (wegen retro un' so).

  • Mittlerweile wirken solche Magazine schon etwas veraltet, da viele Reviews online vorzufinden sind, völlig egal ob in Text- oder Videoform. Nichtsdestotrotz erinnere ich mich noch gut an die Zeiten zurück, an denen ich öfters mal am Kiosk vor einer Wand mit Magazinen stand, etwas gelesen und gekauft habe. Gerne waren Pre- oder Reviews sehr ausführlich und definitiv interessant geschrieben, schön mit Bildern verziert und ordentlich bewertet. Zu diesen Zeiten kannte ich diese Form von Berichten nur aus Magazinen und vergleichbare Youtube Kanäle waren mir tatsächlich noch unbekannt. Am meisten hatte ich in der N-Zone und der Gamestar gelesen, letzteres verfolge ich bis heute online.

  • Ui, was mir früher immer an den Magazinen gefallen hat war deren stringente Norm.


    Hinter der Bewertung der Spiele gab es immer diverse Menschen, die sich aber an eine Norm gehalten haben und daher war das ganz gut mitzuverfolgen, wie die die Spiele bewertet haben. Heutzutage gibt es Online-Bewertungen, aber jeder schreibt seine eigenen Pros/Kontras und da fehlt es mir manchmal an einen roten Faden, wie ich das gerne bei meinen Rezensionen durchführe.


    Und da war das schnellste Medium halt noch das Magazin und sehr viele Informationen erhielt ich über die Magazine, teilweise auch Micky Maus xDD

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Früher, als ich meine PlayStation hatte, habe ich regelmäßig das PlayStation-Magazin gekauft (ich habe keine Ahnung mehr, wie es heißt, aber da waren Demos drinnen) und eigentlich nur für die Demos eben… das Magazin habe ich dann zwar auch durchgeblättert und angeschaut, aber mir ging es primär darum Spiele zu testen.


    Ich weiß, dass ich dadurch z.B. auch auf Spiele wie Legend of Dragoon und solche Sachen gekommen bin. Damals als Kind konnte ich mir natürlich noch nicht jedes Spiel leisten, welches ich wollte und daher waren so Probespielzeiten ganz gut – neben der Möglichkeit in einer Videotheke auszuleihen.


    Heute sehe ich kaum mehr so viele Zeitschriften, aber ich achte zugegeben auch nicht mehr so darauf. Neuigkeiten und Spieletests finde ich im Internet zu Hauf. Nicht nur von deutscher Seite, sondern auch aus anderen Ländern. Da kann man seinen Geschmack dann auch vielseitiger abgleichen. Und Demos? Die kommen ja so gut wie gar nicht mehr mit physikalisch, sondern stehen zum Download zur Verfügung.


    Die Demo-CDs habe ich übrigens heute noch in einer Sammelbox – daran hängt auch etwas Nostalgie, aber den Magazinen selbst trauere ich nun nicht unbedingt nach.

  • Ach ja die Videosspielmagazine.
    Früher habe ich mir jeden Monat gleich mehrere Magazine geholt. Und zwar die N-Zone, 64 Power (Eine Ausgabe mit dem Test zu Zelda: Ocarina of Time habe ich noch), Mega Fun, Video Games, Total und ab und zu die Maniac! Hatte ein Regal mit Häufchen von Magazinen. Ich habe diese Teile geliebt und war jedesmal fiebrig, wenn ich ein neues Exemplar in den Händen hielt. Dabei konnte ein Monat extrem lang werden und es kam vor, dass ich mir ein Magazin auch mehrere Male durchlaß (Man was muss ich Zeit gehabt haben).


    Zur Jahrtausendwende kam dann der große Multiformat-Crash. Viele Chefredakteure erklärten diesen Markt für Tod und Mega Fun (Mein absolutes Lieblingsmagazin), Video Games und Total erschienen nicht mehr.


    Ich hielt mich mit den beiden Nintendo Zeitschriften und dem offiziellen Dreamcast Magazin über Wasser (Letztere erschien dann kurze Zeit später aufgrund mangelhafter Verkaufszahlen auch nicht mehr)


    2002 kam dann die Gamepro und diese wurde dann für mehrere Jahre mein Lieblingsmagazin. Mir waren die Redakteure richtig ans Herz gewachsen, vor allem Henry Ernst. Daher traf mich sein Tod auch ziemlich hart für eine Person, die ich gar nicht kannte.


    Hohe Fluktuation innerhalb der Gamepro Redaktion führte dann dazu, dass ich nochmal die Zeitschrift gewechselt habe. Irgendwie hatte ich das Gefühl die Redakteure sind nicht mehr mit Herz bei der Sache und es ist einfach nur ein Job, für den sie bezahlt werden.


    Daher habe ich dann 2009 die M-Games abonniert. Das neue Layout gefiel mir sehr und mir haben ganz einfach die Berichterstattungen besser gefallen. Hier waren noch richtige Zocker am Werk.


    Irgendwann 2013 habe ich das Abo gekündigt und mir noch ab und zu eine Ausgabe geholt.


    Mittlerweile hole ich mir noch ca 2 Ausgaben pro Jahr. Alle Infos bekomme ich mittlerweile auf Gamepro.de oder Maniac.de. Oder natürlich im Zelda-Forum ^^

  • Da ich immer schon ein Nintendo-Kind war, habe ich früher vor allem die N-Zone konsumiert. Da gab es eine Zeit, wo ich zwar kein Abo abgeschlossen hatte, aber die Hefte schon ziemlich regelmäßig gekauft habe und sie dann irgendwann auch richtig gesammelt habe. Ich mochte die übersichtliche Darstellungen, die Reviews und Vorschauen etc. Alles schön kompakt in einem kleinen Heft.


    Durch das Internet hat sich das Thema Videospielmagazine für mich aber schon lange erledigt. Ich beziehe meine Nintendo-Infos hauptsächlich über ntower und das reicht mir. Tja, die Printmedien verlieren halt immer mehr an Bedeutung, gerade im Zeitungs- und Magazinsbereich.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Mit der GameStar komme ich ganz gut zurecht. Ich bin altmodisch, ich mag Gamingmagazine, selbst wenn die Newskategorie absolut überflüssig ist und die Review sehr verspätet kommen. Am meisten liegt mir am Reportagenteil, ob es nun ein Making Of, ein Querschnitt einer Spielereihe oder sonst was ist.

    Mit der GameStar fahr ich ganz gut, da mir der Schreibstil zusagt. Die N-Zone liest sich leider katastrophal und minderwertig, ich mag schon ein bisschen Inhalt und nicht nur gefüllte Zeilen sehen.


    Zwischenzeitlich bin ich wegen dem Nintendoanteil zum Schwesternmagazin GamePro gewechselt, aber mir ist die GameStar doch lieber, weil mein 2. Standfuß PC heißt und ich eh so sehr im Thema Nintendo drin bin, dass ich kein Magazin dafür brauche.


    Allem altmodischen zum Trotz lese ich die Zeitschrift am Rechner. Kostet mich einfach ein paar Euro weniger.

  • Hach, ich hatte mal so viele Magazine gehabt und aufbewahrt, aber irgendwann dann doch alles zum Altpapier gelegt.


    Meinen ersten Kontakt hatte ich mit etwas, was anscheinend in diesem Thema noch gar nicht genannt wurde, die gute alte Club Nintendo. Die hatte zwar nur positive Worte zu allen Games übrig, aber sie war kostenlos und hatte auch ihren Charme. Um 1995 begann ich diese zu sammeln. Zu irgendeinen Jubeläum gab es mal eine Covergalerie aller bisheriger Ausgaben, das hatte mir sehr gefallen. Hier hatte ich mir sogar ein Abo geholt, hatte glaube so 25DM im Jahr gekostet, aber dafür gab es ein Goodie dazu. Meist war es eine Soundtrack-CD, was mir den Preis wert war. Doof fand ich nur, dass sich das Goodie für Abonnenten alle 6 Monate änderte, so das du mit einem Abo nur eins von beiden erhalten konntest. Das störte mich gerade beim OST zu Zelda OoT, der auf zwei Scheiben aufgeteilt wurde. So hatte ich selbst erstmal nur Volume 2 in der Sammlung, bis ich eines Tages Volume 1 für einen Zehner in einem Kiosk fand.

    Hauptsächlich hatte ich Artikel über N64-Games, die ich mir holen wollte, immer wieder und wieder gelesen. Ich erinnere mich noch über eine nur hier zu lesende Story zu Mario Kart 64, die es glaube auch nicht mal in der Spielanleitung gab. Ist natürlich nichts Großes gewesen, es ging um einen Kuchen oder so. Aber witzig, sich an sowas noch zu entsinnen.

    In jeder Ausgabe gab es noch einen Comic über ein oder zwei Seiten. Ich erinnere mich auch an Spezialausgaben, die nur einen Comic enthielten, der über mehrere Seiten ging, aber das waren glaube nicht mehr als zehn oder so. Das war im Prinzip auch eher nur Werbung, verpackt als Vorgeschichte oder den tatsächlichen Anfang eines Spiels. Als Kind fand ich das aber nicht schlecht.

    Um 2001 gab es ein Redesign und dann hatte ich doch schnell das Interesse verloren. Der ganze Charme war weg.


    Von anderen Zeitschriften habe ich jetzt gar nicht so große Erinnerungen. Die Bravo Screenfun hatte ich glaube ab 1998 geholt, aber auch nur ein paar Jahre. Die N-Zone hatte ich glaub ich gar nicht so oft. Ich erinnere mich an die Jubeläumsausgabe #100 so 2005 oder so. Die Version hatte mehrere Cover und da habe ich natürlich die mit Link genommen. Schon zu der Zeit hatte ich kaum noch Magazine geholt und eher zugriffen, weil eine Bahnfahrt bevor stand.

    Ich hatte definitiv Jahre vorher ein paar Ausgaben der N-Zone, aber ich war halt kein regelmäßiger Leser, weil ich verschiedene Magazine holte, je nach Inhalt. Treu war ich nur der big.N, wo ich es schade fand, das die öfters den Namen änderten. Okay, mit dem ursprünglichen Titel 64 Power wäre man nach dem N64 nicht mehr weit gekommen, aber klang big.N nicht einfach nur cool? Ich mochte auch das Design. Gerade lese ich auf Wikipedia, dass sie N Games hießen. Da hatte ich glaube auch mal ein Heft gehabt, war mir aber nicht bewusst, dass es die mir bekannte Redaktion ist. Erst beim Wii Magazin merkte ich bei Onkel Toms Posthütte, dass ich die Leute ja doch schon kenne. Aber ich musste feststellen, dass meine Begeisterung von einst nicht mehr aufleben konnte.


    Einmalig hatte ich mir mal das offizielle PS2-Magazin mit Demos geholt. Ich weiß gar nicht mehr, was ich sonst gelesen hatte. Es war definitiv ein Magazin, dass sich mit PS2-Games beschäftigte. Ich erinnere mich noch ein einen Artikel über Star Ocean 3, wo ich längere Zeit grübelte, ob ich mir dieses RPG holen will. Es ist schließlich von Square-Enix, aber ich war unsicher, ob der Animelook mich ansprechen würde. Solche Gedanken kämen mir heute nicht.


    Für PC hatte ich auch was gehabt. Auf jeden Fall auch mal Computer Bild Spiele. Im Gegensatz zu Konsolen gab es ja immer einige Vollversionen bei. Doch da war nie was dabei, was ich lange Zeit zockte. Vielleicht hatte ich auch mal die GameStar oder so. Ich erinnere mich an ein Magazin mit DVD-Reviews. Da fällt mir sofort Shin Megami Tensei 3 ein.


    2008 müsste ich zum letzten Mal eine Zeitschrift dieser Art gekauft haben. In dem Jahr begann YouTube mich immer mehr zu interessieren. Zwar hatte ich immer wieder mal Reviews namhafter Seiten gelesen, aber interessanter fand ich dann doch die Meinungen "einfacher" Leute, die diese Games in ihrer Freizeit zocken und sich eben direkt selbst entscheiden, wann sie welches Spiel vorstellen.

    Dennoch hatte ich wieder Lust auf so etwas wie ein Magazin bekommen und bin auf Retro Gamer gestoßen. Hier erscheinen vielleicht vier Hefte pro Jahr für jeweils 12€ mit über 200 Seiten. Manchmal auch ein Spezial. Der große Vorteil: Es gibt diese auch digital. So könnte ich mir jetzt noch Ausgaben von 2013 holen. Boah, man stelle sich mal vor, diesen Luxus gäbe es mit der Club Nintendo. Allein der Nostalgie wegen würde ich mir alle Ausgaben bis zur Jahrtausendwende holen. Naja, ich habe mir mal ein Spezial der Retro Gamer über NES und SNES geholt. Wenn mir das gefällt, werde ich mir noch weitere Ausgaben ansehen.

  • Ich habe jetzt etwa einen Monat an diesem Magazin gesessen: Retro Gamer Spezial 1/2018 - Nintendo NES & SNES


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    Ich bin größtenteils zufrieden. 14€ ist zwar eine Menge für ein Magazin, doch bei 260 Seiten könnte es ebenso gut auch ein Buch sein. Digital macht es eh keinen Unterschied. Entgegen dem Titel besteht das Magazin aus drei Teilen, jeweils ein Part beschäftigt sich mit einen der beiden ersten Konsolen von Nintendo, es gibt aber auch ein großes Thema über Super Mario.


    Eigentlich erscheint Retro Gamer in England, doch die Artikel werden teilweise als Basis für die deutsche Version verwendet. Die deutsche Redaktion ist bei heise (neben golem die deutschsprachige Website über IT schlechthin) zu finden. Dabei haben einige Mitarbeiter oder freie Redakteure früher unter anderem bei Power Play und Maniac gearbeitet. So hatte ich nicht das Gefühl, dass der Inhalt einfach nur aus einer Übersetzung bestehen würde, es kamen vor allem Anekdoten aus den Zeiten dieser Power Play. Ein deutscher Mitarbeiter spricht auch über sein Interview mit einem Mitarbeiter bei Nintendo über Super Metroid.


    Es gibt sehr viele Abbildungen und viele interessante Fakten sowie Hintergrundinfos. Dennoch hätte man nochmal genauer über den Inhalt schauen sollen. So habe ich fünf Typos gefunden, unter einem Screenshot stand der falsche Spieletitel und der Inhalt zweier Textboxen mit Bezug zu einer Abbildung war miteinander vertauscht.

    Kritik sehe ich auch bei den Bestenlisten am Ende. Sowas ist natürlich eher subjektiv, aber selbst objektiv betrachtet kann ich nicht nachvollziehen wie man bei einer Top 25 RPGs für das SNES sowas wie Final Fantasy IV und Dragon Quest V ignoriert, aber stattdessen Mystic Quest Legend nennt. Das ist schon irgendwie lächerlich.


    Unterm Strich finde ich hier nicht allzu viel Negatives. Mich persönlich nervt dieses typische Magazinproblem, wo der eigentliche Artikel über mehrere Seiten geht und man dann hier und da kleine Themen auf den Seiten unterbringt. Das stört schon etwas den Lesefluss. Vor allem wenn der Hauptartikel auf der nächsten Seite gar nicht weitergeht und man stattdessen was völlig anderes präsentiert bekommt. Von diesem Layout abgesehen war das Lesen übers Tablet sehr angenehm, dank einfacher Zoomfunktion.


    Der Teil über Super Mario platzt förmlich über geschichtliche Hintergründe. Gewürzt wird dies mit Zitaten von Entwicklern aus der Branche aus aller Welt, die man nicht mal mit Nintendo in Verbindung bringen würde. Die meisten sprechen über ihren ersten Kontakt mit Super Mario und dessen Einfluss. Die Teile über NES und SNES sind ähnlich aufgebaut. Es gibt auch hier viel Historie, gefolgt von einem Review zur jeweiligen Mini-Konsole und dann kommen Spiele über Spiele. Hier gibt es auch Exoten wie Fire Emblem für NES oder Romancing SaGa 2 für SNES.

    Der Inhalt der Artikel über einzelne Games fällt dabei sehr unterschiedlich aus. Da wird schon mal der Werdegang der gesamten Reihe eingegangen, kommt dann z.B. im Falle von Excite Bick mit einem Interview mit einem Entwickler zum N64-Folger. Bei Metroid wird direkt auf das Subgenre Metroidvania eingegangen. Enttäuscht war ich nur über die kurze Erwähnung von Metal Marines, das hier rein als Importtitel nur sehr knapp vorgestellt wurde. Nach etwas Eigenrecherche stellte ich fest, dass es das Spiel sogar zu uns schaffte. Doch von diesen kleinen Vorfall abgesehen bin ich richtig zufrieden mit der Ausgabe und werde definitiv mir weitere holen.

  • Ich habe eine weitere Ausgabe vom Retro Gamer abgeschlossen, bereits die nächste in Reichweite angefangen und spontan vor Weihnachten mir alle Ausgaben und Spezials geholt, die ich auf Amazon bekommen konnte. Heute sehe ich, dass man zu einem Spottpreis bei heise selbst die Ausgaben von 2012-2020 ohne Spezials bekommen kann, jedoch lediglich im PDF-Format. Ich mag da dann doch lieber mehr Geld für ein vernünftig aufbereitetes eBook ausgeben, wo die Schrift mit dem Zoom mitskaliert. Habe mal in eine Ausgabe testweise per Smartphone reingesehen und wäre so auch lesbar, aber auf dem Tablet ist es dann doch angenehmer.

    Auf Amazon fehlen leider einige Ausgaben ab 2020, ich hoffe, die werden noch nachgereicht. Wobei ich mit 36 Ausgaben nun erstmal genug zum Lesen habe.


    Interessant finde ich die ganzen Entwicklungsgeschichten zu Games oder Firmen. Wie ist es in der Branche zu arbeiten? Welche Unterschiede gibt es zwischen den ganz großen und den kleineren Firmen? Was ändert sich mit neuem Personal auf den obersten Stühlen oder einem Aufkauf durch eine andere Firma? Das sind alles so Fragen, die ich mir ehrlich gesagt nicht unbedingt stellte, doch die Einblicke gefallen mir sehr.

    Durch Cyberpunk 2077 wurde von vielen Seiten Crunch in der Branche thematisiert, dabei ist das gar nicht so neu. Die Arbeiten an Super Metroid beispielsweise waren so extrem, dass die Mitarbeiter über Monate nur noch in der Firma waren und in einem Nebenraum geschlafen hatten, bis welche aus anderen Abteilungen sich beschwerten, dass es bei denen wie im Zoo stinkt. Man muss allerdings dazu sagen, dass dies vor allem in Japan ein großes Problem war und teilweise immer noch ist. In der Animebranche sah es auch nicht anders aus. Da finde ich es gut, dass man auch ins Innenleben amerikanischer und europäischer Firmen schaut.


    Aber natürlich interessieren mich auch die Spiele selbst. Da wird von der Redaktion ein sehr breites Spektrum abgedeckt. Selbst Homebrews sind dabei, wenn auch eher nur in kurzen Berichten. Witzig finde ich die Werbung zu Giga in alten Ausgaben. Hier möchte ich gleich betonen, dass es kaum Werbung in den Magazinen gibt. Bei Giga denke ich eigentlich an die Leute, die später zu Game One und danach zu Rocket Beans gingen, aber Giga selbst wurde ja auch fortgeführt, nur nicht als TV-Sender. Deren YouTube-Kanal ist allerdings beinahe inaktiv.

  • Zwar bereits knapp zwei Monate zu spät, aber erst im Dezember durfte ich erschreckend feststellen, dass mit 4Players eines meiner absolut liebsten Videospielmagazine dicht gemacht hat, nämlich bereits zum 31. Oktober 2021. Die gesamte Redaktion wurde entlassen, oder um es mit den Worten des ehemaligen Chefredakteurs Jörg Luibl zu beschreiben: Der Turm stürzt. Die exakten Hintergründe wurden natürlich nicht veröffentlicht, doch es wurde u.a. betont, dass der zukünftige Fokus der Firma eher im Bereich Hardware liegen solle. Ein Blick auf den YouTube-Kanal zeigt auch, dass seit Mitte Oktober keine Reviews mehr hochgeladen wurden. So sehr ich die Testvideos der Truppe früher zu schätzen wusste, den Letzten merkte man die unschöne Situation einfach an. Es fehlte total das Herzblut, es wurde kein eigenes Videomaterial mehr verwendet, es war schlicht kein schöner Abgang.


    4Players macht dicht - Spielejournalismus am Ende? | Press Select


    Game Two hatte Jörg zu einer Folge Press Select eingeladen, um über das Thema ausführlich zu diskutieren. Die Stunde verging wie im Flug und war hochinteressant. Seit diesem Video habe ich angefangen, Game Two zu schauen. Natürlich handelt es sich nicht um einen Ersatz für 4Players, da der Kanal keine herkömmlichen Tests erstellt, doch er unterhält mich eben auf eine ganz andere Art und Weise.


    Aber Moment mal, 4Players hat dicht gemacht? Wieso erscheinen dann auf der Startseite weiterhin Berichte? Tja, nach der Bekanntgabe der traurigen Nachricht häuften sich anscheinend die Anfragen für einen Aufkauf der Presse. Nun wird die Seite mit Textberichten von jemand anderem fortgeführt. Ich hab mich damit nicht genauer auseinandergesetzt, aber für die ehemalige Redaktion war das natürlich umso mehr ein Schlag in die Magengrube.


    Was 4Players für mich von den restlichen Spielemagazinen abgehoben hatte, war insbesondere dem Chefredakteur Jörg selbst zu verdanken. Dieser hat nämlich die Geschichtsstunde für den Kanal eingeführt und einfach mal abseits der Spiele über diverse histroische Themen und Ereignisse gesprochen. Die Videos waren hochinteressant und ich war wesentlich aufmerksamer als damals im tatsächlichen Geschichtsunterricht. Schaut doch mal rein, falls ihr Lust habt. Jörgs Berichte haben sich definitiv in meinem Kopf eingeprägt. Nicht nur waren sie eloquenter als der durchschnittliche Gaming-Test aus dem Internet, sondern auch wirklich rundum gelungen. Umso mehr hatte es mich gefreut, dass er seine Berufung durch die Kündigung nicht an den Nagel gehängt hat, womit wir zum nächsten Thema kämen:


    Spielvertiefung - Ein Magazin für Abenteurer und Schatzsucher


    Bie dieser Website handelt es sich nicht etwa um ein neues Gamingmagazin, sondern Jörgs Projekt zur Selbstständigkeit. Auf Spielvertiefung schreibt er mit Herzblut eigene Berichte um genau die Themen, die ihn persönlich interessieren und in denen er aufgeht. Es muss nicht aktuell sein oder den Hypes der Masse entsprechen, sondern ihm selbst Spaß machen. Mehr dazu in: Ein neuer Turm für Abenteurer. Ohne die Game Two Folge wäre ich vermutlich niemals auf diese kleine, gemütliche Seite aufmerksam geworden. Zwar besitzt man nicht auf alles Zugriff, sofern man keine monatlichen Spenden auf Steady oder Patreon hinterlässt, aber das ist bei der Selbstständigkeit nur logisch. Von kostenlosen Kommentaren kann man nicht leben. Die Website ist technisch alles andere als perfekt und wird auch nach drei Monaten noch als "Beta" betitelt, aber gefällt mir durchaus gut. Ich habe bereits ein paar Berichte gelesen, zwei Podcasts mit ehemaligen 4Players Kollegen angehört und einzelne Kommentare verfasst. Noch bin ich nicht aktiv genug, dass ich Jörg selbst mit einer monatlichen Spende unterstütze, aber ich würde es für die Zukunft nicht ausschließen.


    Was haltet ihr von der 4Players Schließung, habt ihr das ebenfalls mitbekommen und auch schon mal einen Blick in Spielvertiefung geworfen?

  • Ich habe letztens durch ein Archiv mit älteren Magazinen durchgeschnuppert und mir ist aufgefallen, dass viele Magazine gar keine offiziellen Bilder zu Spielen als Titelblatt hatten, sondern oft Illustrationen von diversen Künstlern (teilweise Comic Buch-Zeichner). Die haben teilweise einen richtig coolen 90er-Flair.


    Hier mal ein paar Tolle (oder Bizarre…), die ich beim Stöbern gefunden habe:



    Zwar spiegeln die Cover nicht unbedingt die Spiele wieder, aber irgendwie ist es doch so ein Stückchen Vergangenheit, welches irgendwie lustig und charmant war. Heute sind auf Cover fast nur noch offizielle Bilder abgedruckt.


    (Ich hoffe mal, dass die Künstler der Bilder von damals gefragt und entlohnt wurden, aber dies kann ich schlecht nachvollziehen!)