aber ich glaube vielen geht es so, dass sie sich davon erst einschüchtern lassen und im Laufe des Spiels lernen, wie toll das Prinzip einfach ist.
Ja, da stimme ich euch durchaus zu.
Wobei ich denke, dass der Stressfaktor nicht nur daher kommt, dass man denkt, dass man mit den drei Tagen nicht hin kommt, sondern auch dadurch, dass man, wenn man mitten in einer Quest einen Zwischenschritt verpasst, zurückspulen und (teilweise) nochmal komplett von vorne anfangen muss.
Ich vergesse z.B. regelmäßig, dass ich das Foto für den Wettbewerb im Sumpf nur am ersten Tag abgeben kann, weil danach die Abgabefrist verstrichen ist.
Also hab ich beim Durchspielen vom ersten Dungeon immer ein Auge auf der Uhr, damit ich es ja rechtzeitig zurück schaffe. Das kann schon ein bisschen für Anspannung sorgen.
Klar, das Spiel zwingt mir das nicht auf. Ich könnte den Dungeon verlassen oder erst nach Abgabe des Fotos betreten und mich dank Eulenstatuen flugs hin und her teleportieren. Ich könnte das Foto auch einfach in einem anderen Zyklus schießen und abgeben.
Aber gerade durch das Zeitfeature neigt man (zumindet geht's mir so) sehr dazu, Abläufe optimieren zu wollen und möglichst viel zu schaffen, bevor man zurückspulen muss. Da werden dann zig Sachen/Quests mehr oder weniger gleichzeitig (bzw. in einander verschachtelt) erledigt und wenn man dann einen "Termin" verpasst, weil irgendetwas zu lange gedauert hat, ist das ärgerlich.
Das ist etwas, mit dem man umgehen können muss, denke ich. Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass das Spiel dir auch eine andere Spielweise erlaubt und du viel entspannter spielen kannst, wenn du das willst.
Bei Spielen wie OoT bin ich gar nicht so versucht, meine Abläufe zu optimieren, weil es da egal ist, ob ich Quests gleichzeitig oder nacheinander mache - ich kann ja nichts verpassen.
Bei MM kann ich, wie gesagt, streng genommen auch nichts verpassen und ich könnte mich auch dort auf eine Sache nach der anderen konzentrieren. Aber da packt mich irgendwie eher der Ehrgeiz, möglichst wenig Zyklen für alles zu brauchen.
Mag sein, dass ich da speziell bin, aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses Phänomen auch bei anderen auftritt und dies dazu beiträgt, dass MM als stressig empfunden wird; insbesondere, wenn dann der subjektiv empfundene Zeitdruck noch oben drauf kommt.