Brütal Legend

  • Seit der Ankündigung, die schon ein paar Lenze auf dem Buckel hat, bin ich auf dieses Spiel gespannt. Es soll von Klischees ja nur so triefen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Au ja, Brütal Legend. Seit ich irgendwo einen Trailer davon gesehen habe, freu ich mich auf das Spiel.


    Ich weiss auch nicht, was mir daran so gefällt... die Pseudo-Trueness sicher nicht xD
    Haste noch mehr Infos, Zora? Wann kommts? Für welche Systeme? Ist die Landschaft wirklich so weitläufig und frei erkundbar wies in den Trailern aussieht oder ist das nur Fassade?

    Nohr does what Hoshidon't.

  • Eigentlich schon ganz cool, aber Jack Black ist mal sowas von nicht Metal... Und dann noch Chucks dabei... Nein, gar nicht Metal.


    Edit: Nein, doch nicht cool.



    Wenn man schon langweilige Klischees tot reiten will, dann soll man es wenigstens so machen, dass die Leute, über die man sich lustig macht, sich auch angesprochen fühlen.


    Im Ernst. Das sieht aus wie ein Abklatsch von Herr der Ringe, kein Gag im Trailer hat mich irgendwie überrascht und die Story vom Rowdy zum Superstar ist so interessant wie Punkt12.
    Was soll das überhaupt für ein Auto sein? "Wir machen ein Hack and Slay, das Metal auf die Schippe nimmt. Da braucht der noch ein Metal Auto. Was hat ein Metal-Auto? Ja, große Räder, es ist schwarz und hinten kommt Feuer raus und als OBERGIMMICK malen wir Flammen dran." So etwas fantasievolles habe ich ja noch nie gesehen. Sie haben tatsächlich einen Hotrod genommen. WIE UNGLAUBLICH COOL UND KREATIV.


    Ich meine, ein Killerwurm speiht Feuer auf ihn und er sagt, "What've you been eating?". WAS EIN BRÜLLER, ICH GLAUB, ICH FALL VOM STUHL. Genau so ein genialer Witz wie die Sache mit der Nonne.



    Und dann noch Jack Black. Was soll die fette Runzel? Der Mensch ist albern, nicht lustig. Dieser Mensch verkörpert nicht das, was er darstellen soll. Wenn sie einen Metaler karikieren wollen, dann müssten sie einen sadistischen Schlächter nehmen, der sich selbst unglaublich viel zu ernst nimmt. So eine Figur hätte sogar komisches Potenzial, im Gegensatz zu einem Jack Black, der zu allem einen coolen und lustigen Kommentar auf Lager hat, immer alles auf die leichte Schulter nimmt und eine gewisse Portion Ironie bezogen auf sich selbst mitbringt.



    Dass ich lange Haare trage und schwarze Stiefel besitze macht meine Kritik nicht nichtig. Meine Kritik ist gerechtfertig, weil diese Trailer so ziemlich das beschissenste sind, was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Ich sehe absolut keinen Unterschied zu solchen Rohrkrepierern wie School of Rock, die dieser Tage die Kinos überfluten.





    Schönes Schriftbild rockt!

    2 Mal editiert, zuletzt von Wordabscess ()

  • Hehe, schaut lustig aus! Ich glaube wenns mal raus kommt kauf ichs mir. Auch wenns nur so von Klischees wimmel!!! HEAVY METAL!!! :D 8)


    \(^___^)/

  • Sieht ja mal völlig überflüssig aus o.O
    Was hat das denn mit Heavy Metal zu tun? Also entweder hab ich ne völlig falsche Ansicht von Heavy Metal oder der Macher des Spiels. Definitiv nix für mich.

    Wie gut, dass mich niemand denken hören kann.

  • Als echter Metall Fan stoßt einem das Spiel übel auf, ganz klar, da EA mit ihrem Mainstream es ja nicht den wenigen echten Fans recht machen will, sondern allen anderen, die im Prinzip keine Ahnung von echtem Metal haben, und meinen, Metallica wäre das Maß aller Dinge auf diesem Gebiet.


    Für die wenigen echten Metallfans wirds nicht gut werden, weil die sich auskennen, aber die vielen anderen Leute, die in Wirklichkeit angesprochen werden sollen, weil sie einmal Beast and the Harlot auf Guitar Hero gespielt haben, werden sich freuen und das Spiel kaufen.


    Zu denen zähle ich mich übrigens auch


    Und es ist brutal blutig, das ist heutzutage sowas wie ein weiterer Pluspunkt

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    #75: Me and the Boys


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  • Der untere Trailer kommt mir vor wie ne Conan der Barbar-Verarsche, wie er am Ende auf dem Thron sitzt, umgeben von halbnackten Amazonen, mit der riesigen Axt in der Hand und den langen, schwarzen, im Winde wehenden Haaren. Dazu noch diese bestialische Brutalität, die selbst die Kämpfe in AoC übertreffen. :D


    Naja, trotz all dem spricht es mich nicht sonderlich an, für Fans des Genres aber sicher ganz witzig.

  • Zora: Dass der erste Trailer von Sierra ist, hab ich auch mitbekommen. Aber im zweiten Trailer (dem neueren) sieht man das EA Logo. Und EA published so ziemlich alles "innovative" in der Hoffnung, dass die Leute EA endlich als die Innovationsspieleschmiede ansieht, die sie nicht ist.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • So,in der TGS' 09 sind mindestens zwei neue Videos erschienen.


    Die Introcutscene des Spieles:
    tkN4jJFH5Kg
    Die Oberwelt,die musikalischen Referenzen zu diesem Genre und ihre Einwohner.
    Iw303ONOTkU


    Auf jeden Fall herrlich albern und auch einen guten Tritt in die Metalklischees.So wie es sein sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Myriad ()

  • Das Spiel ist jetzt schon einige Wochen draußen. Erste Eindrücke?
    Hier mein erster Eindruck:


    Tatsächlich kommt der Witz (besonders in der englischen Version) sehr gut zur Geltung (auch in der dv dank original Synchronstimmen). Die Grafik und das Gameplay erinnern etwas an Viking, nur ein wenig satter. Zu sehen gibt es viel. Die Spielwelt bietet so ziemlich jedes Metal-Klische und bedient sich aller Vorurteile. Besonders das Charakterdesign, allen voran das des Bösewichts, ein Glam-Rocker, sind herrlich abgedreht. Der Soundtrack könnte fast nicht besser sein.


    Einen üblen Nachgeschmack hinterlässt jedoch der mehr als beschissen gelöste Strategiemodus, der, sehr zum Nachteil des Spiels, ebenfalls an Viking erinnert. Auch gibt es im Spiel zu viel Sammelbares, welche die etwas zu kurz geratene Spieldauer in die Länge ziehen sollen.


    Brütal Legend ist also kein, wie man annehmen könnte, reines Hack and Slay. Es hat, leider, sehr viele Strategieeinlagen, die mir aufgrund ihrer schlechten Ausführung den Spielspass teilweise sehr verdorben haben, denn sonst kann man dem Spiel absolut nichts ankreiden.

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  • ich hab mir davon die demo gesaugt und die hat mir doch recht gut gefallen. in der demo spielt man vom beginn, bis zu dem ersten "großen" wurmgegner.
    wie gesagt, das ganze hab ich recht gut und witzig gefunden.
    ich hab dann das spiel bei nem kumpel gespielt und muss sagen, dass ich dann aber doch ned mehr so begeistert davon war. irgendwie isses mir relativ schnell ziemlich langweilig geworden. meiner meinung nach hat man da einiges potential verschenkt.
    ich mein es is kein schlechtes spiel, dafür steckt zu viel liebe drin, aber dennoch isses in meinen augen ned so wirklich der mega blockbuster, den der hype erahnen ließ.

  • Ich habe Brütal Legend nun durchgespielt.


    Story: Die Story um Roadie Eddie Riggs und seine Crew ist mir lieber als jede andere ausgelutschte Heldensaga. Richtig viel Liebe wurde ins Spiel hineingesteckt, um die Geschichte des brütalen Landes zu erzählen, mit vielen Seitenhieben an die nordischen Sagen. Wer mit der Stampfattacke die zahlreichen in Ketten gelegten Drachen befreit (nicht zu verwechseln mit den Bondage-Drachen), erfährt Stück für Stück noch mehr Hintergrundinfos, die im eigentlichen Verlauf des Hauptspiels nicht erwähnt werden.


    Gameplay: Es gibt ganz im Stil von GTA viel zu entdecken, dank zahlreicher Nebenmissionen (Autorennen, Hinterhalte, Verteidigung und mein Favorit: Bierfässer unbeschädigt zur Strandparty eskortieren) auch nach Beendigung des Hauptspiels. Allerdings darf man keinen epischen Umfang erwarten, an dem man monatelang zu knabbern hat. Anfangs verliert man in Kämpfen schnell die Übersicht, sodass man nicht drumherum kommt, die ein oder andere Stelle mehrfach zu spielen. Wer Probleme mit der Kameradrehung hat, kann diese in den Optionen anpassen (Invertieren und Sensibilität).
    Die Mischung aus Hack-&-Slay-Missionen, Tourfahrten und Bühnenschlachten ist für mich ausgewogen - auch während der Schlachten kann man sich selbst durch die Horden schnetzeln und ist keineswegs zum bloßen Zuschauen verdammt. Die ersten Bühnenschlachten schaffen auch RTS-Noobs wie ich. Später muss man sich aber mit allen Solis befassen und flott die Truppen lenken, um einen Stich zu machen. Wenn man dann mal nach Stunden erbitterter Kämpfe endlich die zündende Strategie raus hat und die Bühne des Gegners zu Staub zermalmt, gibt das ein mächtig erhebendes Gefühl.


    Grafik: Habs auf der Xbox360 gespielt. Besonders schön fallen die Charakterdesigns ins Auge. In den Welten gibts so viele episch-ulkige Monumente (z.B. der Hornwerfer vor Mount Rockmore und Bladehenge) zu sehen, dass mir das Herz aufgeht. In den Kämpfen fließt jede Menge Blut, Köpfe rollen, überhaupt ist die Darstellung Comic-artig überzogen. Und wer wollte nicht schonmal eine Armee von trantütigen Emos dem Erdboden gleich machen? Hier könnt ihr es.


    Sound: Genau mein Musikgeschmack. Die Sprachausgabe lässt sich auf Englisch umstellen, so bekommt man auch die Originalstimmen von Jack Black, Ozzy, Lemmy, Kyle Gass und Rob Halford zu hören.


    Multiplayer: Noch nicht gespielt.



    Ich schließe für mich ein positives Fazit. Nicht alles ist perfekt, gegen Hardcore-Echtzeitstrategiespiele wie Starcraft kann Brütal Legend nicht ankommen, aber das brauch es dank des Genre-Mixes auch gar nicht. Bei vielen Cutszenes und Sprüchen kam ich aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ist für mich einfach ein gute-Laune-Spiel, das ich bis zum Ende kaum aus der Hand legen konnte. Man merkt auch, dass alle Beteiligten viel Spaß an der Entwicklung von Brütal Legend gehabt haben mussten. Da kann ich die kleinen Schwächen des Spiels wohlwollend verzeihen.


    Bei allem Lob: Wer mit dem Heavy-Metal-Setting nichts anfangen kann, sollte aber die Finger davon lassen.


    Mal ein etwas aktuellerer Trailer:
    mZkUt0BGaQ4

  • Mit einem Bekannten habe ich nun den Online-Multiplayer von Brütal Legend gespielt.


    Der Multiplayer besteht aus den Bühnenschlachten, und wer diese bereits im Singelplayer geübt hat, kann hier mächtig punkten. Damit keine Langeweile aus kommt, kann man zwischen drei Fraktionen wählen: Eddie Riggs Heavy Metal-Truppe Ironheade (mit E am Ende, um zu zeigen, dass man es Ernst meint), Ophelias Drowning Doom (die Gothic/Black Metal-Fraktion vom Meer der schwarzen Tränen) und Imperator Doviculus' Tainted Coil (Industrial/Death Metal). Leider ist die vierte Fraktion des Spiels, General Lionwhytes Hair Metal Militia, nicht im Multiplayer spielbar - schade, allerdings würde sich diese Fraktion spielerisch nur wenig von Ironheade unterscheiden.


    Ironheade sind dabei die typisch offensiven Haudrauf-Leute, die vor allem in der schieren Masse stark sind. Die Stärke der Drowing Doom besteht darin, den Gegner mit Magie zu schwächen. Das Spawnen von Helfershelfern durch die eigenen Einheiten ist wiederum die Spezialität der Tainted Coil, und letztere sind daher eher für geübte Spieler interessant.


    Der Multiplayer bietet diverse Karten. Manche erlauben es, durch ein breites Feld und viele Fan-Geysire zur Truppenproduktion eine stattliche Armee zur Schlacht zur führen, andere Karten wiederum sind schlauchartig und erfordern aggressives Besetzen der wenigen Geysire.


    Gegen einen menschlichen Gegner blühen die Bühnenschlachten so richtig auf. Mir haben die vier Matches, die ich 3:1 gewonnen habe, viel Spaß gemacht.

  • Megaolf

    Hat den Titel des Themas von „Brütal Legend - das Trvste Spiel seit es Manowar gibt!“ zu „Brütal Legend“ geändert.