Donkey Kong Country Returns

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  • Ich hab das Spiel auf 200% durchgespielt und finde es großartig, wobei ich die alten DKC-Teile nie gespielt habe. Was Visualisierung (ist mir lieber als das Wort „Grafik“) und Leveldesign angeht, befindet sich das Spiel durchgehend auf höchstem Niveau. In Sachen Musik wurde größtenteils auch sehr gute Arbeit geleistet, wobei ich den „Aquatic Ambiance“-Remix eher arm finde, dabei halte ich den originalen Track für nicht mal besonders gut. Beim Schwierigkeitsgrad scheiden sich die Geister anscheinend. Einige finden es zu leicht, andere schön schwer, andere zu schwer. Bis zu den 100% fand ich ihn sehr passend, das Spiel war sehr fordernd und ich hatte es nicht innerhalb von paar Stunden durch, anders als diese New Super Mario Bros.-Spiele. Den Spiegelmodus fand ich dann aber doch etwas übertrieben, vor allem gewisse Level wie 4-K brachten mich zur Weißglut. Dennoch bekam ich die 200% schneller durch, als erwartet, denn „kein Diddy und nur ein Herz“ hörte sich zunächst kaum machbar an. Eine tolle Feinheit am Spiel ist, dass alle Elemente, seien es die Hintergründe oder andere Objekte, sozusagen ineinandergreifen. Dafür sorgt auch, dass sich nicht ein Weltgebiet direkt neben dem anderen befindet, sondern es an jedem ersten Level einer Welt einen Übergang von der alten zur neuen gibt. So fragt man sich nicht, anders als in anderen Spielen, was Raketen in einer Graslandschaft zu suchen haben, und es gibt auch keine festgeschriebene Umgebung für Bonusräume, sondern jeder ist ans jeweilige Setting der Welt angepasst. Viele Fans der alten Teile der Reihe haben ein Problem damit, dass Rambi als einziger tierischer Helfer seinen Platz im Spiel gefunden hat. Ich hasse nostalgisches Geschwätz, aber weitere Tiere hätten dem Spiel durchaus gutgetan, denn das Gameplay ist nicht wirklich gut. Es ist eben typisches Jump’n Run Gameplay, nur hat man einige – zu viele, um genau zu sein – Passagen, in denen man irgendwas pusten oder stampfen muss, was dem Tempo des Spiels etwas schadet. Auch die Bewegungssteuerung störte mich ein wenig, denn bei mir hat sie nicht immer funktioniert, auch wenn das mehr der Konsole geschuldet ist, als dem Spiel. Jedoch hat es genug Ideen in den Leveln, um das Spielgefühl aufzuwerten. Allein schon mit den Loren- und Raketenleveln hat man da einen guten Schritt getan. Andere Beispiele wären Fasslevel oder welche, in denen man vor riesigen Kugeln fliehen muss.
    Wenn ich nun beurteilen müsste, wie das Spiel sein Niveau die ganzen Welten über gehalten hat, würde ich auf jeden Fall sagen, dass es Welt 6 und 7 über seinen Höhepunkt hatte. Zu diesem Punkt im Spiel waren Atmosphäre, Leveldesign und -ideen und Musik beinahe an der Perfektion angelangt, und auch der Schwierigkeitsgrad war sehr hoch, aber nicht zu sehr. Die Gebiete davor waren auch schon sehr gut, nur waren die noch eher dabei, das Ganze aufzubauen, und man merkte, dass der Knaller erst noch kommt. Zur Welt 8 hingegen fiel das Spiel eher nach unten. Sie ist zwar eine der wenigen Lavawelten, bei denen ich auch mal behaupten kann, dass die Lava gut aussieht, und hatte auch einige gute Ideen, nur war sie etwas frustrierend. Es gab auch einige Stellen, an denen es einfach offensichtlich war, dass die Entwickler den Spieler „leiden“ sehen wollen, wie beispielsweise gewisse Puzzleteile, die man kaum holen kann, ohne im Anschluss direkt zu sterben. Auch von der Stimmung her gefiel mir die Welt nicht besonders. Ich weiß nicht wieso, aber auch mit der ganzen Musik erschien mir das alles eher unglaubwürdig, gerade weil Welt 6 so ruhig, natürlich und subtil war. Die Bosse gefielen mir gut. Sie wirkten nicht so wie einfache, kaum erwähnenswerte Gegner, aus ihnen wurde aber auch keine zu große Sache gelegt und bekamen keinen unnötigen, nervigen Fokus. Einzig der Boss der Gebirgslandschaft kann ziemlich öde werden, aufgrund der langen Dauer durch die 3 Phasen. Wenn man dann im späteren Verlauf des Bosses sterben sollte, kann er sehr lange dauern.
    Das Spiel hat seine Höhen und Tiefen, ist insgesamt aber eines der besten Wii-Spiele, die ich gespielt habe.

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  • Donkey Kong Country Returns ist auf meiner Liste von Spielen die ich mir zulegen würde wenn ich mir ein weiteres Spiel für die Wii kaufen würde. Ich kenne bisher nur das originale DKC und würde gerne wissen wie sich die Reihe im Verlaufe der Zeit entwickelt hat. Ich muss aber gestehen, dass mich Tropical Freeze ein wenig mehr interessiert weil es zugänglichere Grafik hat und von Retro-Studios gemacht wurde. Wie sieht es eigentlich mit der Bewegungssteuerung aus? Hat DKCR für Nintendo Wii viel oder ist es eher klassische Steuerung?

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • @Moody™
    DKCR liegt lange zurück, ich hoffe aber, mich richtig erinnern zu können und hab leider gerade keine Möglichkeit, die Wii anzuschließen und es zu testen.
    Müsste so sein, dass man nur für die Rolle geschüttelt hat und das Spiel in der Regel gut darauf reagiert hat.


    DKCR hab ich leider nicht durchgespielt, weil ich mir mit der Angewohnheit, es von Anfang an auf 100% anzulegen, selbst im Weg stand, vor allem eben in den späteren Welten. So einige der optionalen Level sind echte Mistviecher, aber ansonsten ist es ein echt brauchbarer Nachfolger mit variierenden Levelthemen, wenn auch nicht ganz an die hohe Qualität der Originale heranreichend - das gilt als Gemecker auf hohem Niveau.

  • Donkey Kong Country Returns ist mir bereits seit Release ein Begriff. Insbesondere ein damaliger Kumpel betonte stets den hohen Schwierigkeitsgrad und auch hier im Thread findet dies immer wieder Erwähnung. Bis gestern hat mich das DK-Franchise nicht sonderlich gereizt, aber dafür gab es nie wirklich Gründe. Der tolle Soundtrack oder legendäre DK64-Rap hätten eigentlich exakt das Gegenteil vermuten lassen, zumal ich erste Impressionen aus den Super Smash Bros. Stages erhalten habe und mich immer die Ursprünge brennend interessieren.


    Aber damit ist nun Schluss, ich habe ein Auge auf diesen Titel geworfen und möchte die allgemeine Frage in die Runde stellen, ob sich die Wii oder 3DS Version eher lohnt? Preislich sind beide mit rund 15€ in etwa gleich.

    Vorteile Wii: Schönere Auflösung, 60 FPS, Control Stick statt Schiebepad

    Vorteile 3DS: Ein paar Bonuslevel, Leichter Modus, keine Motion Steuerung

    Meine derzeitige Tendenz liegt bei der 3DS Version, da mich insbesondere das Schütteln der Wiimote und die unhandlich klingenden Tastenbelegungen der Wii skeptisch machen. Nur hoffe ich, dass sich die 30 FPS nicht allzu negativ auf das Spielerlebnis auswirken. Die Optik hat für mich im Grunde keine Priorität.


    Zu welcher Konsolenversion würdet ihr mir eher raten?

  • Ich persönlich würde ja zur Wii-Version greifen. Donkey Kong Country Returns hat eine wundervoll stilistischen Grafikstil, und ebenso tolle Musik. Ich denke dass das Ganze auf einem TV mit 60 FPS und anständigen Lautsprechern einfach besser rüberkommt.


    Wenn Motion Controls für dich aber ausgeschlossen sind, führt wohl kein Weg an der 3DS-Fassung vorbei. Habe mir eben kurz ein Let's Play davon angesehen, und bis auf die Einbußen in Auflösung/Grafik scheint es dass gleiche & gut spielbare Produkt zu sein.

  • Ich habe damals auch die Wii Version gespielt gehabt und hatte trotz des happigen Schwierigkeitsgrades eine Menge Spaß damit. Allerdings war ich nicht sonderlich begeistert von den Motion Controls. Gewöhnt man sich auch dran aber ich hätte da stand jetzt ordentlich dran zu knabbern.


    Das Spiel an sich versprüht einfach eine Menge Charme und gefällt mir deutlich besser als einige aktuelle Jump N Runs. Die 3Ds Version habe ich nur kurz gespielt gehabt. Ich denke ich würde die Wii Version nehmen, da ich wenn möglich schon lieber am Tv zocke.

  • Ich empfinde die Motion-Controls einen weitaus stärkeren Störfaktor als die 30fps (bei einem Plattformer völlig i.O. und es gibt auch keine Einbrüche), sowie die Auflösung und Skyboxen auf dem 3DS noch immer mehr als gut aussehen.


    Wenn dir Grafik also wirklich nicht wichtig ist und beides für denselben Preis zu erlangen ist, würde ich definitiv zur 3DS-Version greifen. Abgesehen von der „schlechteren“ Grafik (die noch immer mehr als solide ist), hast du; meiner Meinung nach; nur Vorteile, musst dich nicht mit dem nervigen Wii-Remote-Gimmick rumschlagen und hast zudem mehr Modi.

  • Ich hab damals auch die Wii-Version gespielt und fand die "Fuchtelsteuerung" nach ein wenig Eingewöhnung gar nicht so schlimm. Das Einzige, was ich echt nervig fand (und was zu dem ein oder anderen unfreiwilligen Tod geführt hat), war, dass Rollen und Pusten fast durch fast dieselbe Geste ausgelöst werden. Da ist es mir mehr als einmal passiert, dass ich im Vorbeilaufen schnell eine Pusteblume anpusten wollte, um zu sehen, ob sich dahinter etwas Nettes verbirgt, stattdessen aber mit Schmackes in den nächsten Abgrund gerollt bin... Das kann - vor allem bei eher hektischen Spielern - durchaus Frustpotenzial haben.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Soeben habe ich mit Begeisterung die ersten Level auf meinem 3DS gespielt. Doch bevor ich zum Finale wollte, habe ich mich noch dem Plattformer Level 1-K gewidmet. Tja, über 30 verlorene Leben später war ich Game Over. Was zur Hölle??? Das ist die verdammte Welt 1, nicht 7 oder 9 oder OVER 9000, nein, es ist die erste!!! Das ist doch echt nicht normal. Wie gesagt, die Level 1-1 bis 1-6 waren echt toll, aber hier hört der Spaß auf. Ich hab das Game soeben ausgeschaltet, Level 1-K ist nicht beendet. Zudem habe ich den Entschluss gefasst, einen neuen Spielstand im einfachen Modus zu beginnen. Dafür wurde er schließlich eingebaut, weil ich auf sowas absolut keinen Bock hab. Ich wusste, dass es schwer werden würde, aber nicht so früh. Im einfachen Modus besitzt man drei statt zwei Herzen und da es in 1-K weder Heilung noch Checkpoints zu geben scheint, kommt mir das grad recht. Dann will ich erst gar nicht wissen, wie die Level in späteren Welten sind. Wegen Leveln wie diesen habe ich bei VC-Retrogames Savestates aktiviert und auch dafür schäme ich mich nicht. Ebenfalls gibt es im einfachen Modus im Itemshop wohl etwas mehr Angebote, ich lasse mich überraschen. Vielleicht bin ich ja der Noob, der hier als einziger User nicht im originalen Wii-Modus zockt, doch so kann ich die wahnsinnig tolle Atmosphäre des Spiels einfach nicht genießen.

  • Trakon


    Der Schwierigkeitsgrad der K-Level orientiert sich nicht an den jeweiligen Welten. Diese Bonuslevel sind bewusst und gewollt sackschwer - vergleichbar mit der Verlorenen Welt in DKC2 und DKC3.

    Lass dich davon also nicht demotivieren. :)


    Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie ich geflucht und gezetert habe, aber ich war damals schon so weit im Spiel fortgeschritten, dass ich nicht neu anfangen wollte. Also hab ich mich irgendwie durchgebissen und bin immer noch überrascht, dass ich es irgendwann tatsächlich geschafft habe, alle K-Level zu beenden; eigentlich bin ich echt schlecht in Jump'n'Runs.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Labrynna Ja ich hatte dann tatsächlich auch so eine ähnliche Vermutung und siehe da, eine kleine Recherche sowie dein Beitrag haben es mir bestätigt. Nichtsdestotrotz bin ich bei meiner Entscheidung geblieben und habe die erste Welt nun im neuen Modus wiederholt. Nicht nur konnte ich vereinzelte Puzzleteile mehr finden, obwohl ich bereits beim ersten mal gründlich gesucht hatte, sondern auch das Spielgefühl mit drei (inklusive Diddy sechs) Herzen waren einfach deutlich lockerer. Plötzlich habe ich noch Lust bekommen nicht nur alle KONG-Buchstaben, sondern womöglich auch Puzzleteile zu sammeln. Ich finde es sowieso ein tolles Feature, dass sie selbst beim Tod gespeichert bleiben, sofern man das Level nicht abbricht oder ganz Game Over geht.


    Der Item-Laden bietet jetzt seine Waren nicht nur etwas günstiger an, sondern wie bereits erwähnt steht auch mehr zur Auswahl. Neben den klassischen roten Ballons (Leben) gibt es nun einen grünen, der einem einmalig bei einem Fall in den Tod das Leben rettet. Ein Papagei kann bei der Suche nach Puzzleteilen helfen (nehme ich gegen Ende des Spiels bestimmt mal in Anspruch) und diverse Tränke sorgen für ein zusätzliches Herz, kurze Unverwundbarkeit, etc.


    Bei Welt 1 hatte ich natürlich noch keinen Bedarf. Das 1-K Level hat mich trotz drei Herzen und viel Übung vom letzten Spielstand wieder über zehn Versuche gekostet. Mit diesem Schwierigkeitsgrad bin ich voraussichtlich für spätere K-Level zufrieden. Ich bin letztes mal sogar schon ziemlich weit gekommen, aber besonders gegen Ende gibts zwei Passagen, an denen ich nahezu immer Schaden erhalten habe. Ich bin froh, dass ich diesmal trotzdem überleben und dazu alle Puzzleteile abstauben konnte. Jetzt muss ich das Level nicht mehr betreten ^^


    Kurz gesagt: Meine Motivation ist definitiv nicht verschwunden, denn an sich ist das Game bisher großartig. Nur ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es im neuen Modus für mich besser geeignet ist :smile: