Mittlerweile habe ich bereits alle drei Pikmin-Teile durchgespielt. Eigentlich hatte ich mal umfangreich in einem anderen Thread über Pikmin geschrieben, aber hier möchte ich noch mal meine persönliche Meinung verstärkt wiedergeben.
Zwar besitze ich nur Pikmin 3 (die ersten beiden Teile hatte ich von einem Freund geliehen), dennoch verbrachte ich sehr schöne Stunden mit Pikmin und Pikmin 2. Ich überlege mir daher seit geraumer Zeit, diese ebenfalls zu kaufen, um mich bald wieder daran zu setzen.
Pikmin ist ein wunderschönes, liebevoll gestaltetes und witziges Spiel. Ich habe vieles positiv in Erinnerung. Was mir besonders gefallen hat, ist das Führen und Koordinieren der kleinen Pikmin, das Finden von Raumschiffteilen und natürlich die Welten. Die Bosse waren oft stark und, wenn ich mich daran erinnere, wie oft dutzende Pikmin draufgehen mussten, auch frustrierend. Vor allem die Riesenspinne, die übrigens in allen Spielen jeweils mindestens einmal vorkommt, und der letzte Boss waren schlimme Viecher, die häufig auf einen Haufen Pikmin trampelten und so mein lang erarbeitetes Reservoir in wenigen Augenblicken zunichte gemacht hatten. Ich kann den ersten Teil nur empfehlen.
Der Nachfolger Pikmin 2 hat mir auch Spaß gemacht. Hier fand ich es toll, dass die Erde neuer Ort der Handlung wurde. Indem man unterschiedlichste irdische Gegenstände findet - sei es eine Block-Batterie, Spielzeug oder andere Dinge - kann man sich ein genaueres Bild davon machen, wie klein Olimar und Co. tatsächlich sind. Nun, die Levels, Lieder und Bosse fand ich meistens nicht mehr so faszinierend wie im ersten Teil (abgesehen vom dritten Level, der zu meinen Favoriten zählt) und der Stressfaktor ist hier im Durchschnitt vielleicht etwas höher, jedoch habe ich auch an Pikmin 2 viel Freude gehabt.
Am meisten gefällt mir Pikmin 3. Nicht nur wegen dieser atemberaubend schönen Grafik, wie ich sie noch nie zuvor in einem anderen Nintendospiel gesehen habe, sondern auch wegen manchen interessanten Rätseln, der Vielfalt an lecker aussehenden und witzig benannten Früchten und schließlich der Tatsache, dass mit Brittany auch mal eine Frau ein Hauptcharakter ist. Was ich auch ganz gut gefunden habe, ist, dass das Spiel nicht zeitlich begrenzt ist (30 Tage), sondern so lange spielen kann, wie man will, solange man auch immer genügend Früchte einsammelt. Tut man dies, so kommt man nämlich auf deutlich mehr als 30 Tage, sodass man auch immer mal Zeit dafür hat, sich die Welten genauer anzusehen und einen unproduktiv beendeten Tag nicht neuzustarten, sondern ganz entspannt weiterzumachen. Im ersten Teil war man nämlich immer getrieben, alle notwendigen Raumschiffteile innerhalb vorgegebener Zeit zu finden, wodurch man auch ständiger Hektik und schneller Koordination ausgesetzt war. Das kann sich als sinnvoll, aber manchmal auch als abschreckend erweisen. Die Levels und die Musik sind alle hervorragend. Bei den Bossen habe ich eine geteilte Meinung, manche sind eher uninteressant (zum Beispiel die große Spinne, die schon vorher x-mal und allein im dritten Teil insgesamt dreimal vorkommt) und einer war frustrierend. Sehr gut gelungen fand ich das Riesenmonster in diesem verdammt gut aussehenden Schlamm am Rande des Walds. Wofür ich mich nicht so sehr begeistern konnte, war die Steuerung. Klar, als Wii-U-Titel sollte er natürlich auch die neueste Technologie des Gamepads nutzen, jedoch ist mir einfaches Steuern und Drücken lieber, als auf dem Gamepad-Bildschirm zu tasten und rumzuwischen. Es dauerte halt eine Weile, bis ich eine für mich angenehme Steuerung fand.