Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

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  • Avalon - Spiel um dein Leben


    Wenn ein Anime Regisseur das Medium wechselt und sich an Live Action versucht, darf man ruhig skeptisch sein, auch wenn es der legendäre Mamoru Oshii ist. Nachdem er sich aus dem Anime-Geschäft zurück gezogen hat und ich von Garm Wars (2014) mächtig enttäuscht war, generell hat der Film schlechte Kritiken bekommen, dachte ich mir, dass es sicher ein guten Live Action Film von Oshii gibt.
    Über Avalon hab nur sehr wenige Information finden können und die wenigen Kritiken lobten den Film. Zusätzlich sprach mich die Story auch an. Warum also nicht mit diesen schon gut 16 Jahren alten Film versuchen.
    Es erzählt von einer heruntergekommenen Welt, in der die Protagonistin, Ash, in der Welt von Avalon entflieht. Avalon ist die virtuelle Welt des gleichnamigen und illegalen Spieles, welches man von einer Spielhalle erreicht. Dafür wird das Gehirn über ein Helm mit den Computer gekoppelt. Avalon ist für Ash nicht nur ein Spiel, womit sie ihr Geld verdient, sondern auch zu ihren Lebensinhalt geworden. Stirbt man in der Welt von Avalon, so riskiert man, dass sein Gehirn gelöscht wird oder zumindest Schäden davon trägt. Die Folgen sind das geistige dahinvegetieren.
    Bisher war Ash immer sehr erfolgreich im Alleingang und hat nahezu alle Level erledigt. Um herauszufinden, ob die Gerüchte um ein geheimen Level, wo die Geister der verstorbenen Spieler leben, zu erforschen, macht sie sich nun auf die Suche nach diesen und stürzt in eine Reise, die Fragen über die Realität aufwerfen.


    Es ist sehr schwer, den Film spezifischen Genre zuzuteilen oder ihn mit etwas zu vergleichen. Es ist unter den mir bekannten Action/Sci-Fi/Baller-Filme wohl derjenige, der sich bewusst vom Mainstream entfernt und sich als Kunstfilm versucht. Was ihn auch gelingt. Ein erfrischend angenehmer brauner Farbfilter mit lang gezogene Kamerafahrten über das Panorama, was typisch Oshii ist, und eine beklemmende Ambiente, die sich durch den Soundtrack von Kenji Kawai entfaltet. Für mich ist es quasi so eine Mischung aus Ghost in the Shell und Texhnolyze. Fans dieser beiden Werke kann ich diesen Film nur weiter empfehlen.
    Bin wirklich positiv überrascht gewesen. 8/10

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Deadpool
    Ein 2. Mal. Mit weniger Verwirrung, weil ich diesmal weiß, was seine Hintergrundgeschichte ist und wie ich die beiden Zeitstränge chronologisch einordnen kann. Der bescheuerte Humor zieht wunderbar, wie es nur noch wenige Filme (oder Sonstiges) rüberbringen können, ohne dass es zu flach wird. Muss man mögen, ansonsten kann man den Film vergessen. Ich steh immer noch nicht auf die klischeehaften Kämpfe am Ende des Films zwischen Superhelden und Fieslingen und das Happy End nervt. Ansonsten mag ich den Film und Deadpool kann von sich behaupten, einer der wenigen Comicadaptionen zu sein, mit denen ich was anfangen kann.


    Toy Story
    Über 20 Jahre nach Release hab ich ihn endlich gesehen. Hätte ich den damals als Kind gesehen, hätte der Film mich umgehauen. Heute kennt man Animationsfilme, Charaktere und Story sind platt und leider haben Woody und Buzz unangenehme Stimmen. Abgesehen davon war Toy Story echt okay und kann man sich einen Abend lang mit unterhalten und über die äußerlichen und charakterlichen Eigenarten der Spielzeuge lachen. Ich werd mir die Nachfolger auf jeden Fall noch ansehen und bin vor allem gespannt auf Teil 3 mit einem erwachseneren Andy.

  • The Girl on the Train


    Hab ich mir relativ spontan mit zwei andere Filme am Wochenende gekauft und bisher auch nur diesen gesehen. Hab ihn mir hauptsächlich wegen Emily Blunt und der nett klingende Geschichte geholt.
    Blunt spielt hier eine Alkoholikerin, Rachel, die im Verlauf der Geschichte in ein dramatischen Fall gezerrt wird, der sich in ein Vorort ereignet hat, in den sie früher mit ihren Mann gelebt hat. Mittlerweile geschieden, pendelt Rachel täglich mit den Zug an diesen Ort vorbei. Weitere Handlungselemente möchte ich hier nicht groß vorweg nehmen, da die Geschichte im fragmentarischen Stil erzählt wird und man somit die Puzzle selbst zusammen legen muss, ähnlich wie Rachel, die sich nicht an alles erinnern kann, bedingt durch ihre vom Alkohol ausgelöste Blackouts.


    Ich muss die Verflechtung des Plots in seiner Erzählung loben. Da traut man sich was. Hätte man es chronologisch erzählt, wäre es irgendwie nichts besonderes. Blunt spielt gewohnt super und auch der restliche Cast kann sich sehen lassen. Visuell hat man einige schöne Momente eingefangen und eine gute Atmosphäre um den Vorort schaffen können. Rundum solide gemacht. 6/10

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Heute Nacht lief zu etwas unmenschlichen Zeiten Vertraute Fremde im Ersten. Hab grad frei, also wieso nicht? Der Film basiert auf dem gleichnamigen Manga von Jiro Taniguchi, einer meiner Lieblingsautoren und -zeichner. Doch dieses mal war mir die Vorlage noch unbekannt, wobei ich sie mit Sicherheit bald nachholen werde. Da mir der Film wirklich gefallen hat und ebenso der Sound sehr stimmungsvoll war, habe ich meine Müdigkeit fast gänzlich ignorieren und tatsächlich aufmerksam zuschauen können.


    In der Geschichte steigt der etwas ältere Thomas in den falschen Zug und landet in der Heimatstadt seiner Kindheit. Bevor er den Zug zurück Richtung Paris nehmen kann besucht er den Friedhof und wird dort ohnmächtig. Er erwacht im Körper seines 14-jährigen Ichs, ist aber gedanklich weiterhin erwachsen. Dennoch setzt Vertraute Fremde nicht auf etwaige Comedyeinlagen, die dadurch entstehen könnten, sondern bleibt ein ernstes aber interessantes Drama. Thomas weiß, dass sein Vater in wenigen Tagen die Familie für immer verlassen wird, und er versucht etwas dagegen zu unternehmen.


    Trotz des Zeitsprungs handelt es sich hier wohlgemerkt auch nicht um ein Werk über Zeitreisen und entsprechende Folgen. Es gibt nicht mehrere Versuche, es steht nicht der Tod zahlreicher Menschen oder gar der Weltuntergang auf dem Spiel. Das hat das Konzept in meinen Augen so erfrischend gemacht, es wirkte nicht typisch. Es ist keine hochwertige Produktion und relativ schlicht gehalten, reichte allerdings für die gute Unterhaltung aus. Besonders gefiel es mir noch, dass Taniguchi einen kurzen - wenn auch textlosen - Auftritt am Ende des Films erhalten hat. Insgesamt hat sich das Wachbleiben auf jeden Fall gelohnt und ich freu mich schon auf das Originalwerk.

  • Und täglich grüßt das Murmeltier
    Phil Connors ist ein Wetteransager, der mit einem kleinen Team bestehend aus Larry, dem Kameramann und Rita, einer Produzentin, nachPunxsutawney reisen muss, um dort einen Bericht über den Tag des Murmeltiers für seinen Fernsehsendersender zu drehen. Allerdings läuft nicht alles nach Plan: Zu seinem Entsetzen stellt Phil fest, dass er in einer Zeitschleife feststeckt und er den selben Tag immer und immer wieder erleben muss...
    Ich habe mir den Film über Amazon angeschaut. Eigentlich wollte ich mir ja 300 anschauen, aber aus verschiedenen Gründen ist es doch dieser Film geworden. Und nun ja...


    Ich mochte den Film. Den Anfang fand ich jetzt etwas uninteressant, aber nach dem ersten Viertel wurde der Film auch besser. Der Film hatte einige unerwartete Szenen, die ich nie und nimmer erwartet hätte, und saß nach ihnen fünf Minuten zitternd vorm Fernsehen.


    Aber irgendwie fand ich Larrys Reaktionen darauf irgendwie zu ruhig... Ich meine... So, wie er darauf reagiert, reagiert doch nie und nimmer irgendjemand im echten Leben darauf! Der Typ nimmt das einfach so schulterzuckend hin! WTF?


    Aber ich mochte den Film trotzdem. Er hatte viele emotionale Stellen, und obwohl ich das Ende mochte, finde ich, das man es ein bisschen besser inszenieren hätte können.


    Der Film bekommt von mir 8/10 Murmeltieren.

    Welcome back to Trench

  • Hm, ich glaube das dürfte ein Tatort gewesen sein. Das dürfte jedoch auch schon wieder ein Weilchen her gewesen sein, da ich nicht so die große Filmguckerin bin.
    Es ging jedenfalls darum, dass ein Jugendlicher beim Filmen ihres verstorbenen Geschichtslehrers im Kühlhaus der Totenhalle zurückgelassen wurde und da auch gestorben ist.
    An mehr kann ich mich aber auch nicht erinnern.

  • Dead Man (1995)


    William Blake ist unterwegs in den Wilden Westen, um in der verrufenen Stadt "Machine" eine Stelle als Buchhalter anzutreten. Vor Ort muss er feststellen, dass er eine Woche zu spät dran ist und der Job bereits vergeben ist. Frustriert zieht er sich in eine Bar zurück, wo er die Prostituierte Thel trifft, die ihm anbietet, bei ihr zu übernachten. Gerade als es zwischen den beiden intim wird, betritt Thels Ex-Verlobter, welcher der Sohn des Fabrikbesitzers, der William die Stelle als Buchhalter verwehrt hat, die Szene. Es kommt zu einem Schusswechsel, bei dem Thel und ihr Verlobten sterben und William schwer verletzt und mit drei Kopfgeldjägern auf den Fersen in die Wildnis flüchtet, wo ein einsiedlerischer Indianer namens "Nobody" ihn aufpäppelt und ihm klar macht, dass er lernen muss zu töten, um heil aus seinem Schlamassel rauszukommen. Während die Leichen seiner Widersacher sich häufen und sein Kopfgeld immer weiter ansteigt, entwickelt der einst so schüchterne Buchhalter einen gnadenlosen Killerinstinkt.


    Eine schöne Hauptrolle, die Johnny Depp in diesem (bewusst schwarzweiß gehaltenen) Antiwestern gibt. Depp stand '95 relativ am Anfang seiner Karriere, und an düsterbunte Darstellungen wie die des Sweeney Tode oder Jack Sparrow war lange noch nicht zu denken, aber Depps Begabung, "merkwürdige" Charaktere zu mimen, scheint hier bereits gut durch.


    Wer viel Action und tiefsinnige Dialoge erwartet, sollte um den Film einen Bogen machen. Alles ist sehr minimalistisch und dehnt die psychische Veränderung William Blakes über knapp zwei Stunden, ohne dabei überlang zu wirken. Wenn man sich auf eher künstlerische Aspekte in Filmen einlassen kann, bekommt man hier eine wahre Perle aus Depps Filmografie geboten.


    Es gibt auch Gastauftritte von Crispin Glover, Iggy Pop und John Hurt, welche wie so oft ihre Wirkung nicht verfehlen und dem eher kargen Fluchtszenario eine gute Portion Leben einhauchen.


    8/10

    Einmal editiert, zuletzt von Vincent Delacroix ()

  • Am Samstag habe ich mal wieder Insidious geschaut. Muss aber sagen, dass ich den irgendwie krasser in Erinnerung hatte.


    Die Story ist jetzt eigentlich typisch Horrorfilm: Eine Familie zieht in ein neues Haus ein und plötzlich geschehen lauter merkwürdige Dinge. Türen schlagen von alleine zu, Schaukelpferde bewegen sich wie von Geisterhand und im Hintergrund schleichen irgendwelche Schattenmänner in dunklen Ecken rum.
    Allerdings ist der Film für die flache Story doch ziemlich gut gemacht. Die Schocker sitzen größtenteils (nur gegen Ende wirds zu vorhersehbar) und die Atmosphäre ist auch sehr düster bzw. gut umgesetzt. Wenn man auf Horrorfilme steht kann man sich den ruhig mal zu Gemüte führen.
    Werde jetzt noch Teil 2 und 3 nachlegen vorausgesetzt ich kann meine Freundin irgendwie davon überzeugen. Alleine kommen Horrorfilme nämlich irgendwie nicht so gut rüber finde ich.

    EZLJ

  • Captain Fantastic


    Zitat von Kurzbeschreibung auf der offiziellen Website

    Der hochgebildete Ben (Viggo Mortensen) lebt aus Überzeugung mit seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht nur ein überdurchschnittliches Wissen bei, sondern auch wie man jagt und in der Wildnis überlebt. Als seine Frau stirbt, ist er gezwungen mitsamt der Sprösslinge seine selbst geschaffene Aussteigeridylle zu verlassen und der realen Welt entgegenzutreten. In ihrem alten, klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg quer durch die USA zur Beerdigung, die bei den Großeltern stattfinden soll. Ihre Reise ist voller komischer wie berührender Momente, die Bens Freiheitsideale und seine Vorstellungen von Erziehung nachhaltig infrage stellen…

    Was ein schöner Film. Es war genau der richtige Moment, dass ich diesen Film gesehen habe. Ich kann ihn sehr empfehlen und vielleicht werden sich viele der Zuschauer die Frage stellen ob die eigene Lebensweise auch wirklich der richtige Weg ist. Momentan auf Amazon Prime.


    Hier der Teaser Trailer. Mehr brauch man nicht sehen. Die längeren Trailer versauen nur.


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  • War nicht gerade angetan von Sin City, der heute Nacht bei RTL II ausgestrahlt wurde. Einer der besten Filme aller Zeiten? Dass ich nicht lache, da kann ich TV Movie beim besten Willen nicht verstehen. Klar, es ist Geschmackssache, aber hier hat so viel gefehlt, was einen Film normalerweise gut macht. Der größtenteils schwarz-weiße Stil hat mir zwar zugesagt, aber dass die fokussierten Hauptcharaktere (welche eigentlich alle gleich gewirkt haben) die Zuschauer mit fast nichts anderem außer Monologen durch den Film geführt haben war einfach ätzend. Da reißen auch die geschätzt drei coolen Sprüche nichts raus. Es fesselte mich so ziemlich gar nicht, von Spannung kann kaum die Rede sein. Selbst die Actionszenen hätten besser sein können. Bin ziemlich enttäuscht, kann ehrlich gesagt diesmal auch überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Sin City so positive Kritiken erhalten hat. Nächste Woche habe ich sowieso keine Zeit beim zweiten Teil einzuschalten, bin auch nicht traurig deswegen.

  • Ich war am Samstag in Guardians Of The Galaxy Vol. 2 und hatte ähnlich Spaß wie beim ersten Teil. Lustige Sprüche (die selten, aber doch ab und zu zu viel des Guten waren), actionreiche Szenen, die keine Langeweile aufkommen lassen, ein wirklich netter Soundtrack und nicht zu vergessen wirklich tolle Effekte. Ganz sicher hätte es sich auch gelohnt, hierfür ins IMAX zu gehen, davon habe ich aus Geldgründen aber abgesehen. Normales 3 D war jedenfalls sehr schön anzusehen. Man sollte natürlich nicht mit zu hohen Erwartungen ins Kino gehen... Ist halt einfach ein netter, typischer Hirnabschalt-(Marvel)Blockbuster. :D


    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • Eine verhängnisvolle Affäre


    Als erfolgreicher Anwalt hat Dan Gallagher (Michael Douglas) neben seiner attraktiven Frau Beth (Anne Archer) und aufgeweckte Tochter Ellen alles was man sich unter ein perfekten Leben vorstellt. Nach neun glücklichen Ehejahren stellt sich auch die Monotonie in der Beziehung ein und die Vorfreude auf eine gemeinsame Nacht wird durch Verpflichtungen unterbunden. Als er die Lektorin Alex Forrest (Glenn Close) kennengelernt und es beim Gespräch funkt, nutzt Dan die Gelegenheit für sich, als seine Frau mitsamt Tochter für ein Wochenende aufs Land rausgefahren ist.


    Nach ein paar Mal hemmungslosen Sex bereitet sich der liebevolle Familienvater vor, die Affäre hinter sich zu lassen und wieder in seine gewohnte Rolle als Ehemann zu treten. Was für ihn nebensächlich war, war für die große Liebe. Alex will sich nicht abschieben lassen und beginnt in ihrer Obession Dan zu stalken und belästigen.


    "Eine verhängnisvolle Affäre" ist spannend erzählt und bietet einige heiße Sexszenen. Glenn Close spielt hier eine sehr gute psychopathische Stalkerin, auch Michael Douglas spielt seine Rolle als Yuppie ebenso exzellent. Das ein um andere Mal wird Dan jedoch etwas zu sehr als Opfer dargestellt und kommt mit einem blauen Auge davon. Während das Finale grandios inszeniert ist und ein den Atem raubt, ist der Auftakt dorthin leider zu lang geraten.
    Ein gut gemachter Film, der bewusst mit der Sexualität im mittleren Alter spielt und als Beziehungsalbtraum aufzeigt wie ernst ein Seitensprung Werte von Vertrauen schaden kann. Ins besondere Glenn macht aus ihrer Rolle mehr als eine schwarz-weiße Stalkerin. Ihre Rolle fungiert als psychische Störung von Verlustängsten und Interdependenz. 7/10

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  • Earthlings. Müsste sich jeder mal anschauen bzw. ... sollte Pflichtprogramm sein. Den gibt es komplett in Deutsch auf YouTube. :> Ist aber ab 18. ... Ich... fühle mich gerade zu faul um bis ins Detail zu gehen, um was es da geht... x: Ich denke dafür gibt es Google...

  • Guardian of the Galaxy 2


    Den ersten Film davon fand ich ganz okay. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ihn geschaut habe, als ich extrem müde war und daher vermutlich nur die Hälfte mitbekommen habe ehehe.
    Den zweiten hab ich mir jetzt eigentlich nur angesehen, weil zwei Freunde von mir ihn gerne anschauen wollten und mich gefragt haben, ob ich mit ins Kino kommen möchte. Und ich dachte mir ach naja wieso nicht.
    Ich hatte keine großen Erwartungen. Man muss dazu sagen, dass ich kein allzu großer Fan von Marvel-Filmen bin, weil sie mir meistens zu platt sind. Sie sehen immer richtig schick aus, aber das war es meistens auch schon; also viel Verpackung mit eher wenig Inhalt.
    Und genau so habe ich diesen Film auch wieder empfunden. Allerdings hat er mich mehr unterhalten als andere Marvel-Filme, da er viel Humor hatte und Guardian of the Galaxy irgendwie einen ganz eigenen Charm hat und sich ein wenig von den anderen Filmen dieser Art abhebt. Aber ja ... die Story fande ich sehr fad. Also sagen wir ich hatte nicht das Gefühl, dass es einen roten Faden gab. Erst so ab der Hälfte hat man gemerkt ok irgendwo jetzt fängt so langsam eine (etwas ausgelutschte) Story an. Es wirkte auf mich alles sehr zusammengewürfelt .. weiß auch nicht. Aber wie immer sehr eindrucksvolle Grafiken und beeindruckende Animationsarbeit vom Hause Marvel.
    Guardian of the Galaxy 2 zählt für mich auf jeden Fall zu den Filmen, die man jetzt nicht unbedingt nochmal gucken muss. Ich kann mir vorstellen, dass er, wenn man ihn bereits gesehen hat, beim zweiten oder dritten mal anschauen ziemlich langweilig wird.

  • Heute war Schwarzenegger-Abend bei kabel1


    The Running Man
    Autsch, diese Verfilmung ging in die Hose. Das gleichnamige Buch (im deutschen Menschenjagd) war dann doch um einiges besser, man hätte hier einfach nicht das gesamte Prinzip ändern dürfen. Wirkliche Parallelen gab es nicht. Klar, Protagonist Ben Richards redete und agierte genauso trocken wie im Buch, andererseits wirkte Schwarzenegger im anschließenden Film exakt genauso, sodass dies sicherlich eher am Schauspieler und nicht der Romanvorlage begründet war. Hinzu kommt, dass ich nur eine gekürzte Fassung zu Gesicht bekam.
    Die Spieleshow diesmal auf eine Halle anstatt der gesamten Welt zu verlegen wirkte extrem einschränkend, das Finale war dadurch nicht mal annähernd so furios. Gibt definitiv besseres.


    Das Phantom-Kommando
    Diesmal einfach ein Actionstreifen aus den 80ern, in dem Arni ein paar Typen niederknüppelt, die seine Tochter entführt haben. Nicht nachdenken oder hinterfragen, einfach genießen. Der damaligen Zeit entsprechend einige gute Effekte, natürlich durften viele Explosionen nicht fehlen, und sogar ein bisschen spannend. Vereinzelt coole Sprüche zwischendurch, rundum wurde für Unterhaltung gesorgt. Auf jeden Fall anschaulicher als The Running Man.

  • Das wäre dann wohl Dogtooth, ein 2009 erschienener, in das wenn auch eher oberflächlich klassifizierte Genre "Drama" eingeordneter Film des griechischen Machers Giorgos Lanthimos.


    Hierbei handelt es sich um eine Familie, deren wesentlichen Eigenschaften wie Talente oder bestimmte Charakterzüge nicht näher erläutert werden, die aus einem mittleren Sohn, zwei Töchtern und den Eltern besteht. Auch, wenn dies nicht näher gezeigt wird, weist der Vater eher psychopatische Züge im Hinblick auf den Umgang mit seiner Ehefrau und mehr noch der Erziehungsmethode der drei gemeinsamen Kinder auf. So wachsen diese behütet in einer abgelegenen Villa mit großem Garten und einem Swimmingpool auf. Das Grundstück ist von einem hohen, alle Blicke auf die Außenwelt abschirmenden Holzzaun umgeben und keines der Kinder und auch nicht die Mutter darf jenseits dieses Zaunes sein.
    Die Erziehungsmethoden des Vaters und auch der Mutter, die dies gutzuheißen und zu unterstützen scheint, bestehen aus bizarren Verdrehungen des echten Weltbildes, um ihre über die wirkliche Welt unaufgeklärten Kinder für immer an sie zu binden. So sind "Zombies" kleine, gelbe Blumen, das Geschlechtsteil der Frau nennt man "Tastatur" und eine Katze ist das gefährlichste Raubtier, das existiert.
    Die ersten 3/4 des Films erscheint auch immer wieder eine Dame namens Christina, die ein Freund der Familie ist. Sie wird regelmäßig vom Vater, welcher der Einzige ist, der das Grundstück verlassen darf, abgeholt und zu ihnen in die Villa gebracht, jedoch müssen Christinas Augen dabei verbunden sein, da niemand wissen soll, wo die Familie genau lebt.
    Christinas Aufgabe ist es, den Sohn sexuell zu befriedigen, was ihr wohl mehr Spaß zu machen scheint als dem Sohn selbst, der Geschlechtsverkehr durch die Art, wie er aufwuchs, nicht mit Emotionen verbindet. Christina findet letztendlich auch Gefallen an den beiden Töchtern, die sie mit kleinen Geschenken, wie zum Beispiel einem glitzernden Haarreif, dazu überredet, sie oral zu befriedigen. Die Mädchen, unaufgeklärt darüber, wie bizarr diese Vorgehensweise doch ist, befriedigen sie ungehindert. So gibt es auch eine Szene, in welchen die Eltern die ältere Tochter und den Sohn dazu nötigen, miteinander zu schlafen.
    Eine weitere Erziehungsmethode ist die, ich nenne sie mal emotionale Erpressung der Eltern. So droht die Mutter damit, Zwillinge und einen Hund zu gebären, sollten die ohnehin sehr braven Kinder sich nicht besser benehmen.
    Ebenso ist die Ablösung des Elternhauses erst möglich, wenn der sogenannte Hundszahn, also der Dogtooth, ausfällt. Dies sind die Eckzähne, welche nach dem Ausfall der Milchzähne wachsen. Da diese nicht auf natürlichem Wege ausfallen, garantieren sich die Eltern somit, dass ihre Kinder auf ewig an sie gebunden sind.


    Ich selbst fand den Film nicht so verstörend wie viele andere Leute, welche ihre Meinung dazu im Internet geschrieben haben. Oft wurde sich auch über die Synchronisation beschwert, wobei ich sagen muss, dass die Kinder wohl mit Absicht ton- und emotionslos reden. Ebenso weiß ich nicht genau, wie ich diesen Film interpretieren soll. Von einigen Kritikern habe ich gelesen, dass hiermit wohl die heutige Gesellschaft verkörpert werden soll. So gaukeln uns die Medien falsche Informationen vor (hier der Vater) und das "normale Volk" (hier die Kinder und auch die Mutter) lebt hinter dieser Fassade und hat im Endeffekt keine Ahnung davon, wie es wirklich ist. Allerdings finde ich diese Interpretation sehr schwammig, da sie die sexuellen Beziehungen und das Ende (das im Spoiler steht) absolut nicht berücksichtigt.


    Wer sich seine eigene Meinung bilden will, kann den Film gerne anschauen :) Er ist definitiv nicht 08/15 und für einige vielleicht harter Tobak, aber wer eine Abwechslung von all den standardisierten Actionfilme etc. möchte, ist mit diesem Film bestimmt bedient.
    Ach ja, zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass er erst ab 16 freigegeben ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rima ()

  • Demnächst steht der Kinobesuch bei Guardians of the Galaxy Teil 2 an. Obwohl mich der Film nicht reizt habe ich zugesagt, schließlich verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden und wir gehen vorher noch etwas Essen. Netterweise wurde mir Teil 1 auf DVD geliehen, sodass ich ihn noch schnell nachholen konnte. Erwartet habe ich eigentlich nicht viel, ich wusste schließlich aus welchem Holz manche Marvel-/Weltraum-Filme geschnitzt sind. Dennoch hatte ich immer ein kleines bisschen im Hinterkopf, wie beliebt der Film eigentlich ist. Dem Großteil der Meinungen kann ich mich aber nicht anschließen, denn mehr als ein seichtes Unterhaltungspaket, wie man es schon tausend mal gesehen hat, bekommt man hier nicht. Der Humor...er ist nicht schlecht, aber wirklich gezogen hat er bei mir jetzt auch nicht. Bis auf den Hauptcharakter, dessen Namen ich mir nicht mal merken konnte, blieben die anderen etwas blass. Mit Effekten wurde man nur so zugeballert und die sahen stellenweise sehr gut aus, nur das Gesamtpaket wurde dadurch kaum anschaulicher. In der zweiten Hälfte der Story habe ich, obwohl der Raum hell war und ich mich fit fühlte, trotzdem gegen das Einschlafen angekämpft. Das Finale war dann ein kompletter Effektwasserfall, überall nur noch Schüsse, Explosionen, sonstwas, mir fehlte schlicht die Begeisterung für den Streifen. Finde den Film auf jeden Fall überbewertet, da das komplette Konzept nicht innovativ ist. Mal sehen, was ich jetzt vom Nachfolger halte, in guter Runde wird es womöglich etwas besser.

  • Das Leben des Brian
    Brian ist eigentlich nur ein ganz normaler Mann, der zufällig zur Zeit von Jesus lebt. Er hegt einen Hass auf die Römer, die sein Land erobert haben, doch als er erfährt, dass sein Vater auch ein Römer war, schließt er sich einer Gruppe an, die unbedingt die Römer verjagen wollen...


    Ich musste den Film in Ethik ansehen, da er zu der Zeit, in der er herauskam, ziemlich viel Aufsehen unter gläubigen Personen erregte, da er sich auch an manchen Stellen ein bisschen über das Christentum lustig macht. Allerdings fand ich den Film gar nicht so besonders... Gut, es gab schon einige lustige Szenen, aber gegen Ende hat der Film etwas nachgelassen. Meiner Meinung nach ist der Film ziemlich mittelmäßig, obwohl ich die Gags mochte- die Geschichte hat mich zu wenig berührt.
    Trotzdem bekommt der Film von mir sieben von zehn Kreuzen.


    Was mir gerade einfällt: Aus irgendeinem Grund fanden die meisten Leute aus meiner Klasse den Film schlecht. Ja gut... Er mag zwar nicht der schlechteste Film aller Zeiten sein, aber so schlecht war er doch gar nicht? o.O Na gut... Vielleicht hätte ich den Film auch anders bewertet, wenn ich religiöser wäre, aber trotzdem...

    Welcome back to Trench

  • Das Leben des Brian
    Brian ist eigentlich nur ein ganz normaler Mann, der zufällig zur Zeit von Jesus lebt. Er hegt einen Hass auf die Römer, die sein Land erobert haben, doch als er erfährt, dass sein Vater auch ein Römer war, schließt er sich einer Gruppe an, die unbedingt die Römer verjagen wollen...


    Ich musste den Film in Ethik ansehen, da er zu der Zeit, in der er herauskam, ziemlich viel Aufsehen unter gläubigen Personen erregte, da er sich auch an manchen Stellen ein bisschen über das Christentum lustig macht. Allerdings fand ich den Film gar nicht so besonders... Gut, es gab schon einige lustige Szenen, aber gegen Ende hat der Film etwas nachgelassen. Meiner Meinung nach ist der Film ziemlich mittelmäßig, obwohl ich die Gags mochte- die Geschichte hat mich zu wenig berührt.
    Trotzdem bekommt der Film von mir sieben von zehn Kreuzen.


    Was mir gerade einfällt: Aus irgendeinem Grund fanden die meisten Leute aus meiner Klasse den Film schlecht. Ja gut... Er mag zwar nicht der schlechteste Film aller Zeiten sein, aber so schlecht war er doch gar nicht? o.O Na gut... Vielleicht hätte ich den Film auch anders bewertet, wenn ich religiöser wäre, aber trotzdem...


    Wie kann man diesen Film denn schlecht finden? Als ich den in der 10. oder 11. Klasse in Reli gucken musste, haben wir den alle abgefeiert. Generell sind die Pythons immer wieder klasse. Ich kann dir nur empfehlen dir mal Ritter der Kokosnuss anzuschauen. Das ist Sinnlosigkeit par Excellence. ^^


    Aber vielleicht ist Monty Python für Jugendliche heutzutage einfach zu altbacken oder zu speziell. Aber der Humor dieser Truppe ist wesentlich besser gealtert als der anderer Komiker aus dieser Zeit (*Hust* Otto *Hust#)

  • Ich habe mir gestern das zweite mal Moonrise Kingdom angeschaut. So ein süßer, lustiger und ästhetisch ansprechender Film. Die Geschichte ist eigentlich nichts besonderes aber es ist die Überlieferung, der Stil, der Humor und die Charaktere die den Film so interessant machen. Ich frage mich mal wieder wie man auf die Idee kommen kann so einen Film zu machen. Lohnt sich auf jeden Fall immer mal wieder reinzuschauen wenn man was leichtes, aufheiterndes brauch oder will.

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