Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Es ist nun schon über eine Woche her, dass ich Guardians of the Galaxy II im Kino gesehen habe.


    Ich wurde nicht enttäuscht. Das, was ich erwartet hatte, wurde auch erfüllt. Meine Erwartungen waren viele Lacher und absurd bekloppte Szenen. Die Story selbst ist ziemlich dünn, aber ich glaube tatsächlich, dass es hier gar nicht wirklich darum geht. Kurt Russells Figur "Ego" ist ganz gut gespielt; sehr amüsant fand ich seine fürchterliche Fönfrisur-Perrücke am Anfang des Films. Ich find halt gut, dass sie schon mit so kleinen Dingen gewisse Moden auf die Schippe nehmen.
    Am besten fand ich allerdings Groot (natürlich!) und Drax. Das ist sooo perfekt! Ich habe Bauchschmerzen gehabt wegen den beiden. Drax´ Humor, der ja eigentlich keiner ist, weil er das alles ja ernst meint, was er sagt, ist so böse. Und Groot ist das niedlichste Geschöpf, was es im derzeiten Film-Universum so gibt.


    Ich freue mich schon darauf, wenn der Film auf BluRay erscheint. Dann guck ich den auf jeden Fall sofort wieder! Ganz großes Kino!

  • Es kam relativ unerwartet, aber Guardians of the Galaxy 2 war tatsächlich ein guter Film. Zu dumm, dass der erste einfach nur schlecht ist und man ihn für Teil 2 gesehen haben sollte. Dazu beigetragen haben verschiedene Punkte. Zum einen wurde nochmal mit deutlich mehr und tatsächlich gelungenem Humor gearbeitet, den man fast schon als Parodie bezeichnen könnte. Dann hat die Handlung einen besseren Antagonisten verpasst bekommen, wodurch man in der zweiten Hälfte nicht mehr gegen das Einschlafen kämpfen musste. Sie blieb allerdings weiterhin im Rahmen eines bekannten Konzepts. Dadurch, dass es sich bei dem Film um eine Fortsetzung handelte, war entsprechend auch keine "Kennenlernrunde" bzw. das zufällige Zusammenschließen zu einer Gruppe für die Figuren nötig, denn all das wurde bereits im ersten Film erledigt. Stattdessen startete das bekannte Team von Anfang an durch und gewann so Zeit für wichtigere Dinge im Film. Der maßlos übertriebene Actiongehalt wurde auch ein bisschen heruntergeschraubt, vor allem die Mitte des Films ist ruhiger. Im Grunde genommen ist Teil 2 seinem Vorgänger in jeglicher Hinsicht überlegen und hat für einen humorvollen sowie lockeren Kinoabend mit Freunden gesorgt.

  • Passengers
    Die Avalon ist ein Weltraumschiff, dass Menschen von der Erde zu einem neuen Planeten bringen soll, damit sie diesen besiedeln können. Während der Reise, in der die Leute in den Hyperschlaf versetzt wurden, kommt es allerdings zu einigen Zwischenfällen, die dazu führen, dass ein Mann namens Jim etwa neunzig Jahre zu früh aufwacht, der dann zu seinem Entsetzen feststellt, dass er der einzige wache Mensch auf dem Raumschiff ist. Die einzige Person, mit der er irgendwie reden kann, ist der Android Arthur. Etwa ein Jahr schlägt Jim sich alleine auf dem Schiff durch, bis er beim Untersuchen der Hyperschlafkammern eine Frau entdeckt, für die er plötzlich Gefühle bekommt.


    Den Film hatte ich bereits im Januar oder Februar im Kino gesehen und wollte ihn mir eigentlich sowieso irgendwann mal auf DVD holen. Zwar wollte ich mir 300 holen, aber den gab es im örtlichen Media Markt nicht und mein Vater will nicht, dass ich mir 300 jetzt schon hole, da es in 300 angeblich zu viele Kämpfe geben... Sagte der, der zugelassen hat, dass ich alle Transformers-Teile gesehen habe.


    Aber egal.
    Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Filmen, in der die Liebe eine große Rolle spielt, aber da ich irgendwie die Idee, dass jemand alleine auf einem Schiff leben muss, interessant fand, habe ich mir diesen Film im Kino und dann später auf DVD angesehen. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass mir im Kino der Anfang besser gefiel als der Rest des Filmes und auf DVD war es genau umgekehrt. Irgendwie finde ich den Anfang ziemlich uninteressant und zäh, auch wenn ich die Eröffnungsszene, in der die Avalon von Außen gezeigt wird, immer noch mag. Den Film würde ich jetzt auch etwas besser bewerten.
    Insgesamt bekommt der Film von mir 8 von 10 Punkte.

    Welcome back to Trench

  • Dafür das ich kein großer Disney Fan bin, hat mir Zoomania richtig gut gefallen. Das mag sicherlich zum großen Teil daran liegen, dass man hier bewusst auf Musicals verzichten, welches immer ein großer Kritikpunkt meinerseits an Disney Filme war/ist. Der Film selbst macht sich sogar über diesen Punkt selbst lustig.
    Man erzählt hier von den innerlichen Wunsch eines Hasen, welche Polizistin werden will, was aufgrund ihrer Tierart recht schwierig ist. Die Tiere dienen hier als eine Metapher für Menschen, da man ihn sehr glaubwürdig menschliches Verhalten und Charakter mit auf den Weg gegeben hat. Ein großes Thema des Films ist der Rassismus und Vorurteile. Die Tierfabel beschäftigt sich auch unterschwellig mit der Flüchtlingskriese. Sicherlich ist es zu erwarten, dass der Film positiv für die Helden ausgeht und man das Thema sinnhaft mit seiner Moral appellieren will, aber was mich hier so fasziniert hat, war wie alles miteinander harmoniert und der Film in sich geschlossen ist, ja, sogar die Handlung sich mehrfach selbst abholt und sowohl Details etabliert und am Ende den Vorhang mit ein Mini-Twist fallen lässt.
    Überraschend 9/10. Hätte ich persönlich nie erwartet. Aber immerhin eine sehr positive Überraschung.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Todeszug nach Yuma


    Der Film lief vor einigen Tagen im Fernseher und hab ihn sogar zeitnah sehen können. Hab wohl nur die ersten zehn bis fünfzehn Minuten verpasst. Die Hauptrollen im Western-Film spielen hier Christian Bale und Russell Crowe. Der Film ist eine Neuverfilmung des Klassikers Zähl bis drei und bete aus dem Jahre 1957.
    Es handelt um den berüchtigen Räuber Ben Wade, der festgenommen wird und mit dem Güterzug zum Bundesgerichtshof nach Yuma ausgeliefert werden soll. In der Stadt fürchtet man sich jedoch vor der Rache von Wades Bande und so beschließt der Farmer Dan Evans vorerst den Räuber und Mörder bei sich festzuhalten und erklärt sich bereit für 200 Dollar die Gruppe zur Überlieferung zu begleiten. Während dieser Reise werden sie von Wades Männern angegriffen und dezimiert. Durch die gemeinsam durchgestandene Gefahren und das gegenseitige Retten, beginnen die beiden Männer Wade und Evan einander zu respektieren.


    Todeszug nach Yuma ist filmisch sehr gut gedreht worden. Bale und Crowe spielen ihre beiden Rollen fantastisch und die Dialoge sind sehr interessant. Den gesamten Film über baut sich immer etwas Spannung auf und wird als vorbereitene Kulisse für einige gute Action-Szenen verwendet. Der Schluss des Films bietet ein genialen Twist und zeigt wie vielschichtig die Charaktere im Film sind. Ein auf jeden Fall unterhaltsamer Westernfilm mit zwei gute Schauspieler. 7/10

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Der Spiegel aus dem Jahre 1975 von Andrei Tarkowski


    Einen Körper hat der Mensch, einzig und unwiederholbar. Und die Seele hört durch ihres lebenden Gefängnisses der Wälder und Felder Rasseln, die Trompete der sieben Meere. Ich träume von einer anderen Seele im anderen Gewand. Der Spiegel ist ein endloser See von Poesie und Rätsel, die sich dem Verstand erst nicht erschließen.
    Er erzählt von Alexei der sich von seiner Frau Natalja getrennt hat und den gemeinsamen Sohn Ignat fragt, bei wem er leben möchte. Natalja sieht in Alexeis Kindheitserinnerungen aus den 30er Jahren genauso aus wie seine Mutter Maria. Alexei philosophiert in einem Gemisch aus geträumter und realer Erinnerung über sein Leben, geprägt von historischen Ereignissen …


    Im Film werden Bilder, Kamerafahrten oder Montagen zum Ausdrucksmitteln von Gedanken des Protagonisten. Der stark autobiographische Film manifestiert das künstlerische Konzept von „Film als Bildhauerei aus Zeit“ sehr deutlich. Der Film folgt in keiner übergeordneten Rolle eine dramatischen Handlung sondern besteht aus einer Reihe von festgehaltene Momente, die eine eigene Interpretation von Zeit präsentiert. In diesen Film wird die Zeit dezentralisiert. Umgeben von ein undurchdringliches Bilderrätsel und frei von narrativen Elemente, die hier als Traumbilder und sedative Wahrnehmung zu ein Konstrukt von konsekutiver Darstellung vom verschwinden der Zeit. Die Parabel der Zeit wird durch die schnelllebigen Abfolge als stillgestanden Rahmen für den Wechsel verwendet.
    Ein erhabener Film der die Zeit als Kunst filmt und sich im Stil den von Ingmar Bergman sehr ähnlich ist.


    Ich bin wahrhaftig beeindruckt. Selten sieht man solch intensive Filme, die in jeder Aufnahme etwas Vermitteln, wie ein Abdruck der menschlichen Seele des Filmemachers. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit dokumentiert Tarkowski in sein vierten Film eine eigene Ebene, die zum Vermitteln des eigenen Ich in der Welt steht. Die rätselhafte Struktur und der Fülle von psychologische bedeutsamer Momente verleiht auch die atmosphärische Kameraführung dem Film über einen wie aus ein Traum gewobenen Charakter. 10/10 Film

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Fluch der Karibik 5 - Salazars Rache. Nun ja, die Kritiken sind ja eher mäßig und es ist auch der schwächste Film der Reihe. Fand ihn aber dennoch gut als Film und durchaus unterhaltsam, gefehlt hat nur die etwas vielschichtigere Handlung der Vorgänger und der Spannungsbogen. Kurz gesagt war der Film etwas platter und langatmiger und Leute die mit dem vierten Teil nicht zufrieden waren, werden wahrscheinlich diesen auch nicht gut finden.
    Ich fand es einfach erfrischend gewisse Figuren mal wieder zu erleben, vorneweg Captain Jack Sparrow. Wobei ich so viel vorneweg nehme, ihm fehlen ein wenig die Höhepunkt die er in anderen Filmen hatte.
    Nicht gemangelt hat es dem Film an guter Optik, Kreativität, Witz (wobei Jack Sparrow in den Vorgängern teils noch bessere Szenen hatte), guten Soundtracks und Atmosphäre.
    Insgesamt also ganz gut, wenn man die bisherigen Filme mochte wird er einem gefallen, aber sicher nicht jedem.

  • Da ich auch ein ziemlicher Anime/Manga Fan bin habe ich Chihiros Reise ins Zauberland geschaut.
    Aber ich gucke eigentlich nur meine Serien.
    :thumbsup:
    Chicago P.D
    One Piece :rolleyes:

    ,,Menschen scheiden,Zeit entschwindet.In Ewig wie des Wassers Fluss."


    Zelda,Ocarina of Time/Shiek

  • Captain America: First Avenger, Captain America: The Winter Soldier und den ersten Film über Thor. :)


    ...Ich habe mir zuletzt vor ich glaube 2 Jahren die zwei Captain America Teile mit meiner besten Freundin angesehen. Da das meine ersten Marvelfilme waren, die ich jemals gesehen habe, hatte ich keinen Blick für die Details und es fiel mir schwer, den Filmen ganz zu folgen. ...


    Bevor irgend so ein ekliger Seitenhieb kommt, entschärfe ich das und sage im Vorraus: Mir fällt es schwer, mich auf Filme bzw. neuere Stories, längere Texte, ... etc. zu konzentrieren. Ich habe keinen Plan wieso das so ist. Deswegen müsste ich mir etwas mehrmals anschauen oder mehrmals durchlesen, um es mir zu merken. Sonst vergesse ich zu schnell wieder.

    Ich schweife ab...


    ...Jedenfalls gefallen mir die zwei Filme echt gut. Ich lese ungerne Comics, aber die Filme sind super. Ich mag es, wie der kleine Steve zu dem großen Captain America wird. Da wünsche ich mir manchmal selber, eine Heldin zu sein. :) Und mein Lieblingsschauspieler Sebastian Stan hat die Rolle des Winter Soldiers sooo gut hinbekommen. In echt ist er ja so ein liebevolles Sonnenschein. Im Film aber? Ich kann den Winter Soldier im Film absolut nicht leiden, weil der so krass drauf ist. Und wenn man als Schauspieler so mit meinen Gefühlen rumspielen kann, dann ist man wohl ein ziemlich guter Schauspieler!


    ...Der erste Film über Thor war auch ziemlich gut, finde ich. Es gibt keinen Charakter, den ich irgendwie unfassbar nervig oder so fand. Ist gut gemacht. Thor und Loki sind beide tolle Charaktere. Der Schauspieler von Loki ist auch ziemlich süß. Aber an Sebastian Stan kommt er nicht ran, haha. ^^

  • Hab mir heute endlich mal Idiocracy angesehen. Jetzt bin ich traurig, weil ich noch 483 Jahre warten muss, um den mit drei Oscars ausgezeichneten Film "Arsch" und die feinhumorige Sitcom "Aua, meine Eier!" sehen zu können. :(


    (Ich bemerke gerade, dass ich mit diesem Beitrag meinen dritten grünen Stern errungen habe. Welch ein Meilenstein :ugly: )

  • Ich hab mir Star Wars: Episode VII noch einmal angesehen, bevor in ein paar Monaten Episode VIII startet. Ich freu mich immer noch wahnsinnig über die Auftritte bekannter Figuren und die neuen Hauptakteure sind mir eine Ecke sympathischer geworden, allen voran Rey. Mir ist ein Licht aufgegangen, es teilen sich nämlich Kylo Ren und Dean Winchester (Supernatural) den Synchronsprecher. Wusste ich doch, dass mir die Stimme bekannt vorkommt.
    Fieser Cliffhanger am Ende. Die Fortsetzung naht im Dezember.

  • Ich habe mir Swiss Army Man angesehen. War sehr unterhaltsam und der Film hatte gute Musik. Aber ich sollte aufjeden Fall noch das Wort "Bizarr!" erwähnen, schließlich ist einer der Hauptcharaktere eine verdammte Leiche. Von der Substanz ist der Film nicht tiefer wie ein typischer Liebesfilm oder so aber das ganze ist einfach etwas frischer weil die Story abgedrehter ist. Auf den Furz-Humor muss man stehen aber ansonsten ein ganz guter Film. Ästhetisch gedreht ist er auch!


    Den Trailer muss ich aber noch zeigen!


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  • Eigentlich Tage her, wollte aber schon länger was dazu schreiben: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Da ich eher mäßiger Harry Potter Fan bin und an der Reihe nicht mal unbedingt nur die Hauptcharaktere schätze, Ron sogar mit der Zeit etwas lästig finde, wohl auch weil ich den Schauspieler ab dem 4. Teil zunehmend weniger mochte, hatte ich kein Problem, dass man auf bekannte Charaktere verzichten muss. Im Gegenteil: Ich fand das erfrischend und sehr gut, das hat ein neues Licht auf die Welt geworfen. Und das war echt interessant, mit den unsympathischen Behörden da (mit durchaus mittelalterlichen Methoden), all diesen magischen Kreaturen (was eine ganz eigene magische Atmosphäre geschaffen hat, die Dinger waren echt gut und kreativ) und auch den neuen Charakteren.
    Der menschenscheue Newt Scamander war sympathisch, die anderen Hauptcharaktere hatten ebenfalls was. Die Handlung war mindestens okay, bis ganz gut, zumindest kann ich mir vorstellen, dass für kommende Filme durchaus Potenzial da ist. Es wirkt auch nicht wie der krampfhafte Versuche noch mehr aus Harry Potter herauszuholen (selbst wenn es das ist), sondern steht für sich ganz gut da.
    Ebenfalls interessant ist, dass der Charakter Grindelwald, von dem man immer nur Mythen gehört hat, nun auch mal etwas beleuchtet wird. So und dank einiger Erwähnungen Dumbledores, war doch ein klarer Bezug da.
    Gefiel mir sehr gut, wenn auch es kein zeitlos guter Film war. Bin gespannt was da noch kommt.

  • Mein letzter Film war "Der Fluch der Karibik 5".


    Ich muss sagen, dass ich tatsächlich sehr angetan von dem Film war. Der erste Teil ist einfach nur ein Klassiker, jedoch ging es ab da an meiner Meinung nach stetig bergab und für mich war die Reihe nach dem vierten Film eigentlich fast schon begraben (wobei Teil 2 & 3 noch ganz ansehnlich waren).


    Der fünfte Teil ist ziemlich lang, deswegen würde ich ihn mir wohl nicht allzu häufig anschauen können. Beim ersten Mal war er jedoch grandios. Von der Handlung möchte ich nichts erzählen, lediglich, dass man sich auf einige alte Charaktere freuen kann.


    Eine Sache verstehe ich jedoch ÜBERHAUPT nicht, aber das packe ich mal in Spoiler. Vielleicht kann mich ja jemand hier aufklären. :D


  • Ich sah gestern A Cure for Wellness und war hin und her gerissen. Die schlechten Kritiken im Vorfeld kannte ich zwar, war aber trotzdem besonders aufgrund des Trailers weiter interessiert.


    Visuell gesehen war der Film wirklich auf hohem Niveau. Die Kameraeinstellungen sahen super aus, begleitet von tolle Schnitten und auch das Grading hat mich begeistert. Storytechnisch fand ich die erste Hälfte des Films tatsächlich noch interessant, aber zur zweiten Hälfte ließ das heftig nach. Die Auflösung, die sich zu Beginn des Films angedeutet hat und von der man ursprünglich noch dachte "Neeeinnn, das wäre ja viel zu einfach...", hat sich tatsächlich durchgezogen, sodass man im Grunde schon von alleine gespoilert wurde und das Ende nur noch wie hingefurzt gewirkt hat. Super dämlich und im Grunde auch ärgerlich, denn Psychiatrie-Filme mag doch irgendwie jeder und statt sich was neues und innovatives auszudenken, haben die Macher auf die offensichtlichste Lösung gesetzt und die Story damit im Grunde verkackt. Sehr schade, der Film hätte meiner Meinung nach wirklich Potenzial gehabt. Da empfehle ich doch den wesentlich besseren Shutter Island, der mehr oder weniger ja in eine ähnliche Richtung geht.


    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • What the Health


    Nach Cowspiracy liefert Kip Andersen die nächste Doku, auf dessen Veröffentlichung große Konzerne und Organisationen mit Argwohn blicken. Schon bei Cowspiracy gelang es ihm, die wahren Schädlinge unseres Klima aufzuzeigen und auch dann nachzuharken, wenn die Vertreter der großen Firmen von der Wahrheit der Fragen ins Stocken geraten.


    What the Health behandelt, welchen Einfluss unsere Ernährung auf unsere Gesundheit hat - allen voran die großen Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herzkrankheiten. Da die Pharmaindustrie nur Interesse daran hat, die Patienten zu diagnostizieren und zu pflegen, nicht aber zu heilen, fragt sich Kip Andersen, ob man diese Krankheiten nicht anders als mit Medikamenten vorbeugen, vor allem aber behandeln kann. Wie auch bei Cowspiracy sind tierische Produkte der große Auslöser. Verarbeitetes Fleisch befindet sich mittlerweile in Kategorie 1 der krebserregenden Stoffe - zusammen mit Plutonium, Asbest und Zigaretten. Die amerikanischen Institutionen für Herzkrankheiten, Krebs oder Diabetes, werden allesamt von der Fleisch- und Pharmaindustrie gesponsert. Kein Wunder also, dass das wahre Problem nicht wirklich angesprochen wird. Entgegen der allgemeinen Meinung, man würde Diabetes durch Zucker/Kohlenhydrate bekommen, erfährt man hier auch wieder etwas anderes: in Wirklichkeit ist es vor allem Fett, das für Diabetes verantwortlich ist.


    Im Film werden einige Beispiele dargelegt, die zeigen, dass eine rein vegane Ernährung bei all diesen bekannten Krankheiten wahre Wunder wirkt. Eine Frau, die Asthma hat und der diagnostiziert wurde, sie würde in den nächsten 30 Tagen einen Herzinfarkt bekommen, konnte durch die neue pflanzenbasierte Ernährung ihr Leben retten und sogar alle ihr verschriebenen Medikamente weglassen. Von solchen Fällen wird hier immer wieder berichtet und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es wird sogar gezeigt, dass wir Menschen vom Aufbau unserer Zähne und unserer Verdauung mehr Ähnlichkeit mit Pflanzen- als mit Allesfressern haben. Im Prinzip würde uns ohne Fleisch nichts fehlen - höchstens Vitamin B12, und das kann man zur Not auch anders bekommen.


    Vegane Ernährung ist ein Thema, das sehr schnell polarisiert. Schon Cowspiracy endete mit einer Lobeshymne auf den Veganismus und am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er/sie seine Ernährung gestalten will. Doch es ist wichtig, sich auch mit solchen Sachen zu beschäftigen und nicht einfach mit irgendwelchen Floskeln seinen eigenen Fleischkonsum zu verteidigen. Falls ihr Netflix habt, schaut euch die Doku und/oder Cowspiracy einfach mal an.

    No bird soars too high,
    If he soars with his own wings.
    - William Blake

  • The Motorcycle Diaries - Die Reisen des jungen Che


    Der junge Medizinstudent Ernesto Guevara beschließt kurz vor seinem Universitätsabschluss, mit seinem besten Freund Alberto Grenado eine neunmonatige Motorradreise in den Norden Südamerikas anzutreten. Eine der ersten Stationen ist das Anwesen der Familie von Ernestos Freundin, wo ihm erstmals der Abgrund zwischen der Unter- und Oberschicht der Gesellschaft schmerzhaft bewusst wird. Während der lebensfrohe Alberto romantische Abenteuer zum Hauptziel der Reise erklärt, verfällt Ernesto durch die von Ausbeutung und Krankheit geplagten Lebensumstände der Menschen zunehmend düsteren Gedanken, die bald zu immer mehr Zerwürfnissen zwischen den beiden Männern führen.


    Der Film wurde mir neulich "auf gut Glück" vorgeschlagen und hat mich nach dem doch sehr spannungsarmen Trailer positiv überrascht. Eine flüssige Handlung, gut gespielte, teils schon unfreiwillig witzige Dialoge und eine gelungene atmosphärische Darstellung Südamerikas jenseits fröhlicher Touristenziele. Wer erwartet, dass es vornehmlich ein politisches Drama zu sehen gibt, da es ja schließlich um niemand geringeren als Che Guevara geht, wird enttäuscht. Hier wird die wahre Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sich aus dem wohlbehüteten Elternhaus heraus viel von der Welt erhofft, aber von der Realität des Elends übermannt wird und darüber hinaus seinen Standpunkt im Leben überdenkt. Auch wenn weitestgehend bekannt ist, dass hier kein Happy End wartet, bekommt man doch ganz gute Unterhaltung zum nachdenken geboten. 6/10


  • Sehr interessant, dass zu lesen, da ich diese Doku eben vor ca. 10 Minuten geschaut habe, aber nach einer halben Stunde entnervt beendet habe. Viele Dinge aus der Doku sind ja auch offene Geheimnisse, wie z.B. dass ein erwachsender Mensch eigentlich keine Milch abbauen kann oder, dass Wurst inzwischen als krebserregend eingestuft wurde.
    Auch dass die Pharmaindustrie viel mehr Geld mit kranken Menschen verdient als mit gesunden, dürfte allgemein bekannt sein.


    Und dennoch schaute sich diese Sendung für mich irgendwie unseriös. Besonders ein Zitat ist hängen geblieben: "Käse ist geronenner Kuheiter". Also tut mir leid, aber bei solch einer Ausdrucksweise bröckelt doch ein wenig die Glaubwürdigkeit.


    Die Erkenntnisse, die ich aus dieser halben Stunde erhalten habe sind: Milch ist schlecht, Käse ist schlecht, Wurst ist schlecht, Fleisch ist schlecht. Und ich dachte mir, okay gut, aber kommt denn irgendwann auch mal ein Vorschlag, wie man sich ernähren soll, wenn alles schlecht ist?


    Hätte ich gewusst, dass die Antwort vegane Ernährung ist, hätte ich die Doku gar nicht erst angemacht. Ich finde das alles mal wieder viel zu pauschalisierend. Wie viele Menschen essesn denn regelmäßig tierische Produkte und kriegen weder Krebs noch Diabetes etc.? Ich glaube hier heißt es wie bei allem, die Dosis macht das Gift.
    Erst vor 2 Monaten habe ich von einer Studie im Focus gelesen, dass Krebserkrankungen zum größten teil durch zufällige Fehler beim Kodieren der DNA entsteht und erst an zweiter Stelle Umweltfaktoren stehen.


    Da mein Bruder Vegetarier ist und auch mal eine Phase hatte, in der er versucht hat sich vegan zu ernähren, weiß ich, dass vegane Ernährung nicht der heilige Gral ist als die sie angepriesen wird.


    Erstens gibt es Vitamine, die man nicht über Pflanzenahrung aufnehmen kann und zweitens ist vieles vor allem im Bereich morgendlicher Brotaufstrich, was man zu sich nehmen kann entweder voller Zucker, sauteuer oder nur künstliche Pampe.


    Wer vegan essen will soll das tun, ist mir egal und stört mich nicht. Allerdings ist das in meinen Augen nicht förderlich um Krankheiten vorzubeugen. Klar ist das andere Extrem, eine rein auf tiersichen Fetten basierende Ernährung um einiges schlimmer, aber ich denke, wenn man regelmäßig Obst und Gemüse zu sich nimmt, dass da Wurst, Käse und Milch einen nicht früher ins Grab bringen

  • Hätte ich gewusst, dass die Antwort vegane Ernährung ist, hätte ich die Doku gar nicht erst angemacht. Ich finde das alles mal wieder viel zu pauschalisierend. Wie viele Menschen essesn denn regelmäßig tierische Produkte und kriegen weder Krebs noch Diabetes etc.? Ich glaube hier heißt es wie bei allem, die Dosis macht das Gift.

    Das ist lustig, denn genau dieses Argument wird auch behandelt, falls du den Teil nicht mehr gesehen hast. Da wird gesagt, in ein paar Jahren wird einer von drei Menschen Diabetes haben und dass das Risiko mit Fleisch einfach zu hoch ist. Das ist (laut Menschen im Film) das gleiche Argument wie bei der Tabakindustrie: solange Zweifel bestehen, dass man die Krankheiten/negativen Folgen bekommt, hat man eine Ausrede, dass man es weiterhin konsumiert. Dadurch, dass die Medien alle was verschiedenes sagen, ist man sich nun nicht mehr sicher, was denn nun stimmt und man macht weiter wie bisher. Das ist ja nix verwerfliches, einfach eine natürliche Reaktion. Wenn verarbeitetes Fleisch aber nun wirklich in der gleichen Kategorie wie Asbest und Plutonium ist, dann ist das doch ein Grund mehr, gleich komplett darauf zu verzichten/nur noch extrem selten zu konsumieren.


    Der Part mit Kuheiter war für mich auch etwas befremdlich und ich schätze deine kritische Meinung, ich kann dich vollkommen verstehen. Würde ich nicht noch bei meinen Eltern leben, würde ich das mit der veganen Ernährung wohl zumindest ausprobieren. Das ist auch nur eine Ausrede, aber vielleicht kann ich für den Anfang mal verarbeitetes Fleisch weglassen. Ich bezweifle jedenfalls, dass mir das Zeug gut tut.

    No bird soars too high,
    If he soars with his own wings.
    - William Blake

  • Das ist lustig, denn genau dieses Argument wird auch behandelt, falls du den Teil nicht mehr gesehen hast. Da wird gesagt, in ein paar Jahren wird einer von drei Menschen Diabetes haben und dass das Risiko mit Fleisch einfach zu hoch ist. Das ist (laut Menschen im Film) das gleiche Argument wie bei der Tabakindustrie: solange Zweifel bestehen, dass man die Krankheiten/negativen Folgen bekommt, hat man eine Ausrede, dass man es weiterhin konsumiert. Dadurch, dass die Medien alle was verschiedenes sagen, ist man sich nun nicht mehr sicher, was denn nun stimmt und man macht weiter wie bisher. Das ist ja nix verwerfliches, einfach eine natürliche Reaktion. Wenn verarbeitetes Fleisch aber nun wirklich in der gleichen Kategorie wie Asbest und Plutonium ist, dann ist das doch ein Grund mehr, gleich komplett darauf zu verzichten/nur noch extrem selten zu konsumieren.
    Der Part mit Kuheiter war für mich auch etwas befremdlich und ich schätze deine kritische Meinung, ich kann dich vollkommen verstehen. Würde ich nicht noch bei meinen Eltern leben, würde ich das mit der veganen Ernährung wohl zumindest ausprobieren. Das ist auch nur eine Ausrede, aber vielleicht kann ich für den Anfang mal verarbeitetes Fleisch weglassen. Ich bezweifle jedenfalls, dass mir das Zeug gut tut.


    Ja, das mit den Zweifeln streuen habe ich auch noch gesehen. Ich versuche ja auch meinen Fleischkonsum einzuschränken (bei mir sind es hauptsächlich finanzielle Gründe), sprich ich esse nur noch 1 mal die Woche zum Mittagessen Fleisch und kaufe es dann auch nicht mehr verpackt im Supermarkt sondern entweder beim Metzger oder halt an der Frischfleischtheke.


    Was die verarbeiteten Wurstwaren angeht, finde ich das sehr schwieirig. Ich meine klar esse ich auch sehr gern Käse, aber nur Käse auf Dauer ist mir dann auch zu langweilig. Und auf Marmelade und Nutella steh ich nicht so. Ich meine klar schmeckt es gut, aber es würde mich nicht "erfüllen" sag ich mal bei einem guten Frühstück. Mir fehlen halt die Alternativen.


    Wie schon gesagt, hat ja mein Bruder auch schon mal so vegane Brotauftsriche versucht, und er meinte halt die sind natürlich sehr teuer und voll mit Zucker (und er hat jetzt keinen Müll genommen sondern so Auftstriche aus 'nem Biosupermarkt, "Denn's" heißt der, falls dir das was sagt).


    Bezüglich der Zweifel ist es schwieirg. Also ich glaube grundsätzlich keiner Doku, die nicht von 'nem öffentlich-rechtlichen Sender produziert wurde, weil die die Einzigen sind, die theoretisch unabhängig berichten können. Und da habe ich auch mal eine Doku gesehen, die über Light Produkte ging. In der Doku What the Health wurde ja das tieirsche Fett verteufelt und in dieser Light Produkte Doku der Zucker. Denn um etwas noch halbwegs genießbar zu machen, was light ist, muss man statt dem Fett eben das Ding mit Zucker vollballern.


    Man weiß halt nicht mehr, was man noch glauben bzw. essen kann. Auch wenn ich ab und zu mal durch die Fokus App scrolle, widersprechen sich die einzelnen Aussagen, was gesund ist und was nicht von Woche zu Woche. Aber ich glaube das geht zu sehr in OT. Vielleicht sollte man da einen eigenen Thread für eröffnen.^^