Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Ich hab mir gestern Voyagers auf Netflix genehmigt. Ich dachte, dass ich den Film unbedingt sehen müsste, nachdem der Klappentext mich doch gecatcht hat, derweil war der Film ziemliche Zeitverschwendung und eher langweilig.

    Er ist nicht schlecht, aber halt auch nicht sonderlich spannend oder tiefgründig. Der Film geht auch nicht exorbitant lange und meiner Meinung nach wird ein bestimmter Teil der Handlung / Geschichte in den Vordergrund gerückt, der nicht gerade sehr erzählintensiv war.


    Man hätte aus dem ganzen Genre und dem eigentlichen Plot so viel herausholen können, aber das Potential wurde einfach verschenkt. Interstellar kann es vormachen, wie toll das Genre sein kann.

  • Glass Onion

    Diesen Film habe ich nun auch endlich gesehen. Da meine Frau und ich auch Knifes Out gesehen hatten, wollten wir die Fortsetzung ebenfalls schauen. Doch rund um Weihnachten war dafür zu viel los!


    Insgesamt fanden wir den Film sehr stark! Sowohl der Cast war toll, allen voran mochte ich Craig, der hier erfrischend anders ist, als in seiner Bond-Rolle. Aber alle anderen waren ebenfalls genial. Schön mal wieder Edward Norton zu sehen. Seit Alita hatte ich ihn nicht mehr auf dem Schirm.

    Doch auch die Story selbst war gut erzählt. Der Fall war spannend, die Figuren glaubwürdig präsentiert und auch die Auflösung war überraschend und, soweit ich sehen konnte, auch fast frei von Plotholes.


    Ich kann den Film definitiv empfehlen, wenn man Fan von Krimi-Komödien ist und schon mit dem ersten Teil was anfangen konnte - dieser ist aber nicht notwendig, um die Fortsetzung hier sehen zu können!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Free Guy


    Hatte Langeweile und hab ihn einfach mal angeschaut. Leider bin ich etwas unterwältigt gewesen. An sich ein cooles Konzept, aber vor allem der Humor hat mich gar nicht gecatcht. Gut, mit Ausnahme vom Dude, den fand ich super! :biggrin: Das Ende war auch durchaus auch sehr spannend, aber so gut wie alles davor fand ich bestenfalls sehr mittelmäßig.


    Weiterempfehlen würde ich ihn jetzt nicht, aber ein schlechter Film ist es meiner Meinung nach auch nicht. Wie gesagt: Sehr mittelmäßig.

    Ignoriere diese Signatur.

  • Der denkwürdige Fall des Mr. Poe


    Ich weiß nicht, wie wir auf den Film kamen, aber er wurde glaube ich empfohlen und so haben wir ihn auf Netflix geschaut. Das Filmformat gefällt mir in letzter Zeit mehr, als Serien, weswegen mir der Film automatisch sympathisch war. Außerdem solle Dudley Dursley in seiner Rolle als Edgar Allan Poe glänzen.


    Zirka 130 Minuten später kann ich den Empfehlungen und dem Eindruck zu Dursley bestätigen. Ein wirklich schöner Kriminalfilm mit einem sympathischen Antagonisten und vielen Zufällen. Ich bin kein Poe Fan und mit seinen Werken nicht vertraut, aber der Film soll auf einem Roman von Louis Bayard basieren und an einer Militärakademie spielen an welcher Poe tatsächlich Kadett gewesen war.


    Der Film spielt in West Point im Jahr 1930, als dort ein Selbstmord die Militärschule erschüttert. Die Schulleitung bittet den ehamligen Ermittler Augustus Landor zu Hilfe, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet und dieser erkennt gleich, dass der vermeintliche Selbstmord keiner ist. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm der junge Kadett und Poet Edgar Allan Poe. Gemeinsam scheinen sie einem dunklen Geheimnis rund um okkulte Praktiken auf die Schliche zu kommen.


    Besonders das Zusammenspiel zwischen Christian Bale (Landon) und Dudley Dursly (Poe) unterhielt mich und erinnerte stellenweise an das Detektivgespann Sherlock Holmes / Dr. Watson.


    Die winterliche Kulisse trägt ebenso zum tristen und melancholischen Setting des Films bei und zieh nicht unnötige Aufmerksamkeit weg von den Schauspielern, die wirklich überzeugende Arbeit leisten.


    Aus meiner Sicht ein sehr empfehlenswerter Kriminalstreifen der sich ein wenig mit einem der bekanntesten amerikanischen Horrorliteraten befasst, wenn auch wenig biografisch. Auf jeden Fall unterhaltsame und kurzweilige Dialoge und einer Geschichte zum Mitraten.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Tenet


    Ich bin immer noch verwirrt. Mit Zeitreisen in beide Richtungen oder unterschiedlich schnell verlaufender Zeit komm ich eigentlich ganz gut klar, aber der Film der gleichzeitig vorwärts und rückwärts läuft, hat mich doch etwas durcheinander gebracht. Dabei sagt mir sogar die Wissenschaftlerin, die dem Protagonisten die Inversion zeigt, dass ich nicht versuchen solle, es zu verstehen.


    Davon abgesehen hat mir der Film leider nicht besonders gefallen, vielleicht auch weil ich ihn noch nicht ganz verstanden habe, aber auch die Geschichte die erzählt wird hat mich nicht wirklich gepackt. Es geht mal wieder darum, die Welt zu retten, diesmal vor ihrer eigenen Zukunft, die wir selbst zerstört haben ("Ihre Flüsse sind ausgetrocknet und ihre Meere gestiegen. Sie können nur zurück."). Die Figuren sind zwar ziemlich spannend, besonders den Protagonisten fand ich interessant, dabei haben sie aber auch alle so viele Geheimnisse voreinander, dass jede zwischenmenschliche Beziehung die aufgebaut wird zumindest gefühlt nicht halten kann.

    Ein großer Pluspunkt ist die Optik. Die invertierten Bewegungen von Gegenständen und Menschen sehen ziemlich cool aus und werden durch das Sounddesign gut unterstützt.

    Alles in allem ein Film, den ich nicht bereue gesehen zu haben, den ich aber wahrscheinlich so schnell nicht wieder anschauen werde.

  • First Blood aka Rambo 1 oder auch Rambo: First Blood genannt.



    Ich komme gerade aus dem Kino der 19:30 Uhr Vorstellung von First Blood. Überzeugt mich immer noch, auch wenn ich den Film mitsprechen kann :biggrin: .

    Die deutsche Synchro war in Ordnung, mein erstes Problem war das Sly Sprecher Danneberg 0 klingt wie Sylvester Stallone und mein 2tes Problem das Sherrif Teasle von Heinz Theo Branding gesprochen wurde.

    Branding sprach auch den Vater in Gremlins , die Schauspieler sehen sich sogar etwas ähnlich. Damit macht sich dann aber so ein komisches Hybridschauspiel in meinem Kopf breit, ich mag das nicht, ist aber nicht zu vermeiden.


    Klingt aber schlimmer als es ist, das sind Luxusprobleme.


    Heute, oder auch schon in meiner Kindheit, galt Rambo als Synonym für Waffengeilheit oder auch Kroegstreiberei zum Teil. Ein komplett überzeichneter fast schon Superheld der alles niedermäht.


    So hat die Geschichte um Rambo aber nicht angefangen.

    First Blood basiert auf dem 1972er Roman "First Blood" in dem Rambo zum erstem mal in Erscheinung tritt.


    Der Rambo des Buches ist weitaus skrupelloser und stirbt auch am ende. Für den Film wurde das etwas abgeändert.


    Hier versucht Rambo am Anfang nur die Polizisten zu Verletzten und sie nicht zu töten, so begeben sich aber beide Seiten immer weiter in eine Gewaltspirale die dann eskaliert.


    Rambo ist nicht sonderlich sympatisch in First Blood, er hätte auch mehrere Möglichkeiten gehabt die Situation zu entschärfen als er nich auf der Polizeistation war, wäre er nur nicht so stur.

    Das Finale gibt dann noch weiteren Einblick wieso Rambo am Anfang nicht das tut was ihm gesagt wird, er bezeichnet die Leute als "die Maden da draussen" das bezieht sich auf Zivilbevölkerung, demonstranten usw. Man bedenke die Vietnam Demonstrationen.

    Am anfang werden auch Rambos Traumata durch den Krieg leicht angeschnitten in denen er wortwörtliche "Vietnam Flashbacks" hat als er auf der Polizeistation ist.

    Auf der anderen Seite der Polizist der natürlich nicht richtig handelt und auch weiter für Eskalation sorgt bis es dann zum Finale in der Stadt kommt.

    Beide Seiten hätten mehrfach die Möglichkeit gehabt zu deeskalieren.

    Wobei Rambo einfach nicht mit dem Zivilistenleben klarkommt, "in Vietnam war ich ein Held und hier kann ich nichtmal einen Job als Tankwart bekommen.


    Als Rambo dann im Finale Trautman erzählt wie er seinen Freund verloren hat, da er vor seinen Augen zerfetzt wurde und über ihn verteilt wurde durch einen Anschlag in Vietnam, dann ist das schon harter Tobak. Diesen muskulösen Mann zu sehen, der die komplette Polizei der Kleinstadt sowie ein paar Reservisten der Stadt in dem Schatten gestellt hat, in den Armen von Trautman und am weinen.


    First Blood / Rambo 1 kommt relativ kritisch rüber was Polizei angeht, gerade kleinstadtpolizisten und Reservisten der National Guard, hier auch als "Weekene Soldiers" bezeichnet. Viele sind hier stur, wenig deeskalierend rechthaberisch und gewaltbereit.


    Die Actionsequenzen, die natürlich auch vorkommen, sind wirklich gut in Szene gesetzt. Gerade auf der grossen Leinwand hat das richtig Spass gemacht. Ich liebe die alten Autos die dort rumfahren, wie sie zu Klump gefahren werden.


    Das highlight wie Rambo in seinem Wahn eine Tankstelle abfackelt, wirklich gut in szene gesetzt inklusive austretenem Benzins unter druck. Wow.


    Auch tolle Hubschrauberfahrten in den Bergen und sehr schöne Landschaftsaufnahmen.


    Metal Gear Fans werden hier sehr viele Referenzen erkennen, seinen es Figuren die angelehnt sind wie Trautman oder Sequenzen die Metal Gear Solid (am meisten 3) inspiriert haben.


    Ganz grosses Kino.

    Mein liebster Rambo Film, besonders weil er danach eher eine comichafte Karikatur der Figur aus dem ersten Teil wurde.


    Ich hoffe ich schaffe es übernächste Woche in unser Kino. Dann läuft "Basic Instinct" den ich auch gerne im Kino gucken würde.

  • Mein letzter Film war nicht so ein Klassiker wie First Blood. Ich habe mir gestern gemeinsam mit meiner Freundin The Hustle (toller deutscher Titel "Glam Girls - Hinreißend Verdorben") angeschaut. Ich würde den Film als typische Frauenkomödie bezeichnen. Leider fand ich ihn überhaupt nicht lustig. Das Genre der "dicke Frau tut Dinge", die dann lustig sein sollen, ist nicht so mein Ding. Ich musste nur bei einer Szene etwas lächeln. Schlecht fand ich den Film jetzt nicht unbedingt, er war eher seichtes Unterhaltungskino. Ein paar Sachen sind mir auch aufgefallen. Entweder wurde das im Film erklärt und ich habe nicht aufgepasst oder es war schlampiges Writing. Der dänische Kerl zum Beispiels taucht öfters im Film auf und wird betrogen, er erkennt aber die Frauen bei späteren Szenen nicht? Ebenso müsste Thomas ja auch Johanna (ich glaube so hieß sie) am Roulettetisch gesehen haben. Sie tritt ihm danach "verkleidet" als Dr. Scheitenhauer oder so entgegen, er merkt aber nicht, dass sie vorhin am selben Roulettetisch saß, nicht einmal drei Szenen davor. Ich habe keine Ahnung, wem ich den Film empfehlen könnte.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Vorgestern Abend habe ich meine Lebenszeit verschwendet und Thor: Love and Thunder geguckt.


    Vorab kurz erwähnt, dass Thor neben Iron Man mein Lieblingsavenger war. Ich mag die ersten beiden Thor-Filme wirklich und auch seine Auftritte in anderen Superheldenfilmen gefielen mir. Aber schon bei Thor 3 hatte ich das Gefühl, man zieht den Char nun definitiv ins Lächerliche, mit Love and Thunder bin ich endgültig der Überzeugung.


    Das hier ist nur meine Meinung und ich will niemanden auf die Füße treten, der etwas mit dem Film anfangen kann, aber ich frage mich einfach, wieso ein Chris Hemsworth, eine Natalie Portman und ein Christian Bale sich für diesen Kikikram da hergeben. Ist ja nicht alles: Ein Russel Crowe und ein Matt Damon ebenfalls.

    Der Verlust von Loki hat dem Thor nicht gut getan; solange Loki noch mit dabei war, waren die Filme echt gut; es gab eine solide Grundgeschichte und alles. Aber das hier ist einfach nur ein quietschbuntes CGI-Gebolze; eine einzige Lächerlichkeit. Nichts ist mehr von dem ernsten Thor übriggeblieben - er ist einer der wenigen, der ersten Reihe, die noch im Dienst sind (wenn nicht gar der einzige), aber das hier hat nichts mit der ursprünglichen Figur zu tun. Das ist einfach nur noch ein Witz.

  • Scarface


    Ich habe diese Wissenslücke nun endlich mal geschlossen und Scarface in seinen vollen drei Stunden Länge auf Netflix angeschaut. Bisher sah ich den Film immer nur entweder halb oder nur einzelne Szenen.

    Die Einflüsse, welche der Film auf Spiele und andere Filme hat, die ich kenne und gern mag, sind unverkennbar, aber man merkt auch, dass dieser Film einfach aus einer ganz anderen Zeit kommt. Die Schauspieler sind teilweise wirklich sehr hölzern und garnicht mit dem zu vergleichen, was heute geboten wird. Die Kulissen fand ich super, es wurde so richtig dieses Miami Feeling zur Zeit des Drogenrausches übermittelt. Manchmal überschlug sich der Film auch ein wenig und manche Szenen fühlten sich schon sehr lang an. Das gab den Charakteren zwar genug Zeit, sich zu entfalten, aber dann passieren wieder manche Sachen ganz schnell, wie der Mordanschlag auf Tony und der Machtwechsel danach.

    Die deutsche Synchronisation kann ich auch nicht empfehlen. Das war ein großer Fehler, den Film auf Deutsch anzusehen. Manche der Sprecher klingen so unverständlich, als hätten sie etwas im Mund oder würden nebenher was essen. Die Aussprache und teilweise auch die überschwängliche Verwendung des Wortes "Kunio" oder so ähnlich wirkt so aufgesetzt und schräg, das fühlt sich so gestellt und nicht natürlich an. Manche Worte, vor allem Schimpfworte, wurden arg gekürzt und das wirkt angesichts der Gewalt und der Themen lächerlich, wenn jemand "Kackvogel" oder "Furz" genannt wird.

    Trotzdem hatte der Film auch viele total beeindruckende Einstellungen und ich mochte den Soundtrack sehr gerne. Die Gewalt kann aber mit heutigen Standarts ebenso nicht mehr mithalten. Der FIlm ist zwar brutal, aber eben so richtig diese fast schon lustige 70/80er Jahre Gewalt, die so unrealistisch und auch komisch wirkt. Tony wirbelt zum Beispiel in der letzten Szene sein Maschinengewehr herum wie Rambo, trifft dabei aber augenscheinlich ausgezeichnet. Wenn ich mir dagegen die Actionszenen des letzten John Wick ansehe ist das wirklich Kindergarten aber so einen Film kann man auch nicht an heutigen Standarts messen. Man sollte sehen, was der Film für das Genre und Filme an sich geleistet hat und ihn als Werk seiner Zeit betrachten und das ist wirklich ein schneidig guter, unterhaltsamer Gangsterfilm.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • "Film" Wir haben Shadow Cats von National Geographic gesehen.

    Eine Doku über Wildkatzen in Afrika.

    In diesem Fall aber nicht über die grossen Jäger wie Löwen usw sondern über die Kleinen.


    Sehr interessant mir tollen Bildern.

    Es werden auch mal die grossen Raubkatzen thematisiert, meist mit einem Vergleich zum kleinem Pendant auf Erfolgsquote beim Jagen.

    So war mir z.B. gar nicht bewusst das Geparden nur eine Erfolgsquote von 38 % haben, also die meisten Jagdversuche fehlschlagen.

    Die kleinen Jäger haben eine deutlich höhere Erfolgsquote.

    Oder auch das die schnellen Leoparden eine 50% Quote haben ihre Beute zu erlegen.


    Die Bilder sind unglaublich toll und gerade weil man wenig Dokus über die kleinen Wildkatzen in Afrika sieht war es sehr interessant.


    Klare Empfehlung für Abonennten von Disney +


  • Ich habe das Gefühl, dass Nolan sich mit jedem Film mehr unter Druck gesetzt fühlt einen bestimmten Kniff einzubauen, damit seine Filme besonders werden. Tenet hat mich dahingehend auch enttäuscht, muss ich sagen. Irgendwie fühlte sich diese Zeitreise-Idee für mich wie ein schlechtes Gimmick an. Auch finde ich Inception iwie überhyped. Guter Film keine Frage, aber für mich bleiben Nolans beste Filme Memento und die Dark Knight Trilogie, auch wenn die Trilogie wsh auch ziemlich überhyped ist.


    Komischerweise hat mich Dunkirk überraschend gut unterhalten, obwohl ich sonst keine Kriegsfilme mag, ansonsten finde ich, kann man aber schon sagen, dass Nolan Filme immer etwas besonderes sind und ich freu mich schon auf Oppenheimer. Das verspricht ja wieder mehr ein klassischer Film zu werden.

  • The Circle

    Emma Watson, Tom Hanks, John Boyega und einige bekannte Gesichter mehr spielen in diesem Film mit, der auf einen Roman basiert.

    Im Film geht es um ein Unternehmen a la Fratzenbuch, das absolute Transparenz anstrebt, ungeachtet der moralischen, ethischen und gesetzlichen Grenzen.


    Ich fand den Film, mit einem Wort zusammengefasst, "unangenehm". Die Vorstellung, dass es Techniken gibt, die gar nicht so weit hergeholt sind, und die Menschen in diesem sektengleichen Unternehmen darüber jubeln, dass es immer und überall Kameras etc gibt, hat mich erschreckt. Auch oder eben weil es teils so realistisch ist.


    Das Ende des Films war etwas abrupt und irgendwie unbefriedigend, aber insgesamt war der Film mit seiner Thematik sehr interessant.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Wir sind eben heim gekommen aus dem Kino. Haben uns im Rahmen des 25-jährigen Jubiläum Titanic angesehen.

    Weiß gar nicht mehr so genau wann ich den Film das letzte Mal gesehen habe, aber dürfte bestimmt Ende der 90er Jahre auf VHS gewesen sein. Also ein Rewatch mit dem Kinosound hat ordentlich Wunder bewirkt. Der Film schaut immernoch sehr gut aus und ist audiovisuell nach wie zuvor eine Wucht. Besonders der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen. Er ist auch deutlich besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Er wird immer als reiner schnulziger Liebesfilm abgetan und vermutlich habe es daher auch so in mein Erinnerung abgespeichert, klar es ist ein wenig schnulzig, aber auch so viel dramatischer, tragischer und witziger als ich dachte.


    Insgesamt eine sehr gute Entscheidung doch ins Kino zu gehen und den Film nochmal zu schauen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Auch wenn ich vermute, hier nicht auf die große Zuschauerschaft zu stoßen:


    Habe mir die letzten zwei Tage aufgrund körperlicher "Dysfunktion" Zuhause

    mal wieder die Tremors Filmreihe reingeschraubt.


    Gibt inzwischen 7 Teile davon und naja, ich finde sie immer wieder kurzweilig.


    Geht kurz gesagt um große Würmer in der Erde, die Menschen in einem

    kleinen Dorf in der US Wüste bedrohen.


    Manch anderer ordnet das aber eher bei den schlechteren Filmen ein.


    Ich meine das die alle straight to DVD erschienen hatte wohl einen Grund.


    Aber vielleicht will sie sich ja doch jemand mal ansehen.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!

  • Letzte Woche wollten mein Bruder und ich einen Klassiker schauen, da ich nicht so viele Filme kennen. Leider konnten wir Indiana Jones nicht finden, weshalb wir uns dann für Ocean's Eleven entschieden haben.


    Gut gefielen mir an dem Film die Thematik und dass die Handlung sich nicht unnötig in die Länge zog, wodurch die Spannung gut aufrechterhalten blieb. Überhaupt wirkte der Film auf seltsame Art und Weise sehr entspannt, fast schon lässig. Es gab keine großen Aufreger, keine riesige Action, was mal eine gute Alternative zu vielen anderen Filmen ist. Da der Zuschauer auch nicht immer (besonders zum Ende hin) den vollen Überblick hatte, gab es auch einige überraschende Momente. Die Protagonisten waren auch sympathisch eingesetzt und es war interessant zuzusehen, wie sie ihren raffinierten Plan austüfteln.


    Insgesamt hat mir der Film, der mit knapp zwei Stunden gar nicht so kurz ist, ziemlich gut gefallen, da er einfach unterhaltsam war. Demnächst würde ich gerne auch die Fortsetzung sehen.

  • Her von Spike Jonze


    Her ist ein Liebesdrama von Spike Jonze aus dem Jahr 2013 mit Joaquin Phoenix und Scarlett Johansson (bzw. deren Stimme) in den Hauptrollen.


    Der Film spielt in der nahen Zukunft und dreht sich um Theodore (Phoenix), der noch unter der Trennung zu seiner Frau leidet und sich davor drückt die Scheidungspapiere zu unterschreiben. Im Laufe des Films kauft er sich ein OperatingSystem mit künstlicher Intelligenz, welches sich selber den Namen Samantha gibt, und beginnt sich zu verlieben.


    Das ist soweit die Prämisse des Films und wenn ich ehrlich bin, habe ich eigentlich mit etwas ganz anderem gerechnet. Im Prinzip ist dieser Film ein klassisches Drama mit vielen philosophischen Untertönen. Ich habe mich beispielsweise immer wieder gefragt, ob man Samantha aufgrund der Tatsache, dass sie nur eine KI ist, ihre Gefühle, die sehr menschlich sind, absprechen kann oder nicht. In vielen Szenen des Films kann man sich wiederfinden und den Schmerz oder die Freude der Protagonisten nachvollziehen, weil der Film es sehr authentisch schafft, die klassischen Höhen und Tiefen einer Beziehung darzustellen.


    Vor allem lobend zu erwähnen ist die Synchronarbeit von Luise Helm (die deutsche Stimme von Scarlett Johansson), die es in jeder Szene schafft nur mit ihrer Stimme die komplette Bandbreite menschlicher Gefühle überzeugend darzustellen. Wann immer Ted sich den Kopfhörer ins Ohr steckt und man Samanthas Stimme hört, weiß man direkt, an welchen Punkt die Beziehung gerade steht und ob Samantha fröhlich, traurig, wütend oder abweisend ist. In manchen Szenen hört man es tatsächlich nur anhand wirklich sehr feiner Nuancen in Helms Stimme, das fand ich sehr, sehr beeindruckend. Vor allem hat man noch den direkten Vergleich zu Phoenix, dessen Synchronsprecher durch Phoenix Mimik bei der Darstellung seiner Gefühle unterstützt wird, was die Arbeit von Helm einfach noch besser und einprägsamer macht.

  • Unlocked (2023, Netflix)

    Lee Na-Mi, die in einem kleinen Start-Up Unternehmen arbeitet und nebenbei ihrem Vater im Café aushilft, verliert nach einer Feier mit ihren Freundinnen ihr Smartphone. Eine unbekannte Frau gibt das Handy am folgenden Tag bei einem Reparaturservice ab, da die Scheibe versehentlich zu Bruch gegangen ist – was Na-Mi nicht ahnt ist, dass dabei eine aufdringliche Spyware auf dem Telefon installiert wurde…


    Neben ein paar „typischen“ Krankheiten, die viele Serien und Filme im ostasiatischen Bereich aufweisen, hat mir der Film doch ganz gut gefallen, für einen gemütlichen Fernseh-Abend. An einer Stelle hätte ich mir wohl etwas mehr Laufzeit gewünscht (oder eine andere Aufteilung), aber alles in allem war es unterhaltsam – mit dem kleinen Twist gen Ende, habe ich auch nicht gerechnet.


    Mir gefiel die Schauspielerein in der Hauptrolle ganz gut, aber auch der Täter hat relativ gute Arbeit geleistet. Generell litt der Film nicht; wie viele Kdrama; an einem allzu übertriebenen Overacting, sondern wirkte in dem Bereich nicht so übertrieben.


    Ist jetzt keine rundum Empfehlung, aber wer gute K-Unterhaltung auf Netflix sucht, kann es sich ja mal überlegen.

  • Apocalypse Now: Final Cut



    Anders als ich vorher behauptet habe wurde nicht die Redux Fassung gezeigt, sondern der Final Cut.


    Der Final Cut ist kürzer als die Redux Fassung, länger als die Kinofassung und die Lieblingsfassung des Regisseurs Coppola.


    WOW, einfach nur WOW!


    Zum einen war es ein totales Erlebnis den Film im Kino erleben zu dürfen, ich bin noch komplett geflashed.

    Ich fühle mich weniger als hätte ich einen Film gesehen, sondern mehr als hätte ich Capt Willard durch Vietnam begleitet.


    Die Bilder wirken toll authentisch geschossen, mit einigen, mittlerweile oft kopierten und parodierten ikonischen Kameraeinstellungen und Bildern.


    Wenn man Capt Willard begleitet und mit ihm die restliche Truppe begleitet, hat man tatsächlich eher noch ein Gefühl von Sicherheit.

    Je weiter sie sich zum Zielort begeben und die Umgebung feindlicher wird schwindet auch diese Sicherheit für den Zuschauer.

    Es wird grausamer.


    Die ersten Scharmützel sind noch eher fast Action lastig und in ruhigeren Momenten wird noch einiges an Humor geboten.

    Manche Schauplätze wirken fast surreal, wie wo sie auf einmal auf einem Stützpunkt landen auf dem eine Show geboten wird für die Soldaten, vom Playboy.


    Wenn Sie zu den grellen Scheinwerfern fahren und sie das Licht umströmt wirkt es fast als wenn sie den Krieg verlassen und für kurze Zeit in eine bessere Welt eintauchen.


    Hat so zwar nie stattgefunden, wirkt aber authentisch da in sicheren Gebieten Prominente in Vietnam für die Truppen aufgetreten sind.


    Wird heute noch gemacht, z.B. wurden auch ganze Wrestlingshows im Irak abgehalten für die Truppen, nannte sich "Support the Troops".


    Das ganze Verhalten der Soldaten, die Show gibt aber eigentlich dem Ende nur deutlich mehr Bedeutung.


    Fortan geht es eigentlich nur noch bergab, die Scharmützel werden dreckiger, der Krieg näher und wir sehen zermürbte Soldaten die sinnlos Stellung halten, eine Brücke reparieren, die wieder zerbombt wird damit die US Soldaten sie am nächsten Tag wieder reparieren, klar damit sie darauf wieder zerbombt wird.


    Diese Stellung wirkt schon fast wie eine Nervenklinik. Die Soldaten sind am Ende, hypernervös und reden teilweise wirr.


    Bis wir am Schluss bei Marlon Brando ankommen.

    In seiner "Festung" herrscht Grausamkeit, aber der Film schafft es clever uns Brandos Charakter Kurtz Motivation zu erklären. Und man versteht ihn, diesen Kriegsgebeutelten Mann, der nach Sinn im Krieg sucht, nach Überzeugung.

    Der der Grausamkeit ins Gesicht lacht, damit sie ihn nicht besiegt.


    Unglaubliche Bilder, kein Film, eine Reise.


    Muß man gesehen haben. Und ich bin unglaublich froh das ich den Film endlich im Kino sehen konnte.


    Es war auch unheimlich erfrischend normale trainierte Oberkörper zu sehen und keine komplett aufgepumpten wie sie heute in Hollywood in fast jeder Produktion Standard sind. Hat dem ganzen einfach so viel mehr Authentizität verliehen.


    Ich bin komplett hin und weg.

  • Luther: Fallen Sun

    Dieser Netflix-Film ist gerade auf Platz 1 der Top bei Netflix. Heute haben meine Frau und ich ihn uns angesehen.


    Wir haben vor einiger Zeit bereits die BBC-Serie "Luther" gesehen, dann aber wegen anderen Serien pausiert und das Ganze dann vergessen. Daher wollte ich den Film zuerst auch nicht sehen, da ich die Serie weiterschauen wollte. Doch das ist kein Problem, denn man kann den Film völlig ohne Vorkenntnisse schauen.


    Der Film selbst ist ein unglaublich spannenden Thriller! Idris Elba als Luther ist einfach nur stark und ich mag den Schauspieler ohnehin sehr gerne! Dazu kommt noch ein megaguter Andy Serkis, dessen Auftritt mich überrascht hatte.


    Zum Film selbst will ich nichts sagen, um etwaige Spoiler zu vermeiden. Wer aber auf Thriller mit einer Portion Action steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Studio 666


    Filme über tote oder alternde Musiker sind nun schon seit einer ganzen Weile ein einträgliches Zugpferdchen für's Filmgeschäft. Zum Glück haben die Foo Fighters nicht beschlossen, ihre Bandgeschichte Revue passieren zu lassen, sondern einen Film mit sich selbst in den Hauptrollen zu drehen. Die in die Jahre gekommenen Herren um Dave Grohl haben so ihre Probleme damit, das von ihrem Label dringend verlangte zehnte Studioalbum zu schreiben. Also quartiert man sich in ein seit Jahrzehnten verlassenes Spukhaus ein, in dem es gleich mal den in einer Nebenrolle agierenden Kerry King durch ein defektes Kabel wegbrutzelt. Kein Gutes Omen für den kreativen Prozess - dieser bleibt eben auch dadurch auf der Strecke, dass es die Bandmitglieder einen nach dem anderen dahinrafft.


    Foo Fighters-Fans oder Leute, die mit der Band zumindest etwas anfangen können, dürften hieran ihre Freude haben, alle anderen bekommen eine nette, kleine Gorekomödie serviert, die man so oder so ähnlich schon dutzende Male gesehen hat und die niemandem wehtun will - außer natürlich den Charakteren. Selbstverständlich ist die Schauspielkunst nicht das Hauptbrot der Band, und das merkt man auch in nahezu jeder Szene, die selten "Berlin Tag & Nacht"-Niveau überschreitet, was die darstellerischen Leistungen angeht. Aber hey, man wollte sich mit "Studio 666" nur ein wenig selbst auf den Arm nehmen, und das ist ganz gut gelungen.