Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Ich habe den Film vor einigen Jahren gesehen und kann mich daher nicht mehr an vieles erinnern, aber soweit ich das richtig im Kopf habe, spielt das Buch in den 80ern. Vielleicht hast du daher das Gefühl, der Film würde älter wirken als aus dem Jahr 2000?


    Ich muss gestehen, ich bin kein großer Fan des Films und das Buch war stellenweise absolut widerwärtig, daher bin ich froh, dass es manche Szenen nicht 1:1 in den Film geschafft haben (ich denke da nur an die Nagelpistole *würg*).


    Vielleicht war ich damals noch zu jung, um die Message des Films/Buchs zu verstehen bzw. war noch nicht ganz aus meiner postpubertären Splatterphase rausgewachsten, in der ich unbedingt so viel Gewalt in Büchern und Filmen konsumieren wollte wie möglich, um zu beweisen, was ich doch für ein harter Typ bin, aber wenn man mit dieser Einstellung an American Psycho herangeht, dann wird man absolut gar nichts verstehen und sich regelrecht langweilen.


    Darauf gekommen bin ich durch eine Review einer meiner liebsten Filmyoutuber, der sich sowohl mit dem Buch als auch mit dessen Adaption auseinandergesetzt hat und minutiös dabei dargelegt hat, was die Message war, die Bret Easton Ellis mit dieser Geschichte verdeutlichen wollte. Von daher sollte ich dem Film vielleicht auch nochmal eine Chance geben, um ihm mit dem Wissen, das ich mir inzwischen angeeignet habe, versuchen, American Psycho nochmal neu zu bewerten.

  • American Psycho ist eine Satire die Yuppie Culture und männlichen Unsicherheiten hops nimmt.

    Gerade die "Wallstreet Bros" mit ihrem "Alpha Male Gehabe werden dort verallbert.

    Deswegen ist der Film auch mitunter sehr over the top.

    Bei Release habe ich mich teilweise weggeschmissen vor Lachen.

    Dieses rumgepose von Bale innerhalb des Films, Leute umbringen wegen einer Visitenkarte, herrlich.

    Ein ziemlich guter Film, eine gute Satire, aber absolut nichts für Gorehounds.


    Hier mal ein Beispiel wo die Regisseurin und Schreiberin des Drehbuchs Mary Harron darüber spricht.


    Director says 'American Psycho' was a 'gay man's satire' mocking Wall Street bros
    Writer/director Mary Harron is setting the record straight on Patrick Bateman.
    www.out.com


    American Psycho: eine bissige, böse Satire | pressplay
    Christian Bale gelang mit der Romanverfilmung von American Psycho der große Durchbruch. Und das auch vollkommen verdient.
    pressplay.at



    Auch der Roman wird, trotz seines sehr expliziten Inhalts als Satire gelistet, die ermüdenden Auflistungen von irgendwelchen Marken z.B. zählen unter den Satireaspekt.

    Ich habe aber das Buch nie gelesen.


    Es gibt da noch mehr Interviews, auch eins wie Bale die Rolle bekommen hat.

    Er hat mit Harron gesprochen als er das Skript bekommen hat und war einer der leute die verstanden hat das es Satire ist. Deswegen hat sie ihn erst verpflichtet.


    Tatsächlich gibt es mittlerweile sogenannte "Sigma Males" die Bateman in dem Film nacheifern und den Film ernst nehmen, oder eher als erstrebenswert so ein Leben zu führen.

    Obwohl Bale hier meiner Meinung nach eben mit Absicht so dermassen over the top ist, weil er die 80er Yuppies veralbert.


    Absolut sehenswert. Könnte ich mir mal wieder reinziehen.

  • Ich war vergangenes Wochenende alleine und hab deshalb mal wieder ausgiebig meiner Lieblingsbeschäftigung gefrönt:


    28 Years Later

    Für den Film war ich Freitag im Kino und hatte tatsächlich sehr geringe Erwartungen, Motto war deshalb Hirn aus und einfach berieseln lassen. Tatsächlich ist es auch ewig her, dass ich mir die Vorgänger reingezogen habe, aber ganz ehrlich, bei Zombiefilmem braucht man selten Vorwissen um irgendwelche komplexen Zusammenhänge bei Teil xy zu raffen. :ugly: Ich wurde jedenfalls positiv überrascht und hab mich herrlich amüsiert, insbesondere beim doch etwas speziellen Ende (dezente Eskimo Callboy Vibes, richtig nice).


    Konklave

    Der Film läuft derzeit auf Sky, allerdings war ich da schon im Kino, deshalb Rewatch. Ich mochte Ralph Fiennes Performance und hatte bei dem trübem Wetter einfach Lust auf bekannte Berieselung ohne Überraschungen. Zwar ist auch hier das Ende etwas, äh, speziell, aber Thriller in Vatikanform kriegt man ja doch nicht allzu häufig zu sehen. Ich mag den Film und fand ihn insbesondere im Kino damals recht spannend aufgebaut.


    Wicked

    Läuft auch auf Sky, hiervon war ich allerdings enttäuscht. Mich haben die allermeisten Schauspieldarbietungen genervt (am liebsten war mir da noch Professor Ziege), auch das Gesinge war mir insgesamt zu viel. Es ist tatsächlich auch noch nicht lange her, dass ich den alten Zauberer von Oz geschaut habe und der kam mir lange nicht so gesanglich überfrachtet vor wie Wicked. CGI war mir persönlich auch zu viel und nicht überzeugend, gerade die kleine Katze (oder Leopard oder was auch immer) hat mich leider tief ins Uncanny Valley gezogen.


    Talk to Me

    Horrorfilm aus 2022, läuft gerade auf Prime. Den fand ich richtig gut und angenehm gruselig, perfekt um Montagabend den ersten Arbeitstag in der Woche erfolgreich zu verdrängen. Hat natürlich irgendwo Der Exorzist-Vibes aufgrund des Plots (heimgesuchter Gegenstand gerät in falsche Hände), aber durch die Story rund um ein paar Jugendliche trotzdem einen eigenen Spin bekommen. Klare Weiterempfehlung für Horror- und Mystery-Fans.

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    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • Superman (2025)


    James Gunns DCU ist offiziell gestartet und heute war ich im Kino, um mir Sups Debüt in diesem Universum anzusehen. Tja, was soll ich sagen... es hat mir nicht sonderlich gefallen - obwohl ich großer Gunn-Fan bin! Für mich fühlt sich der gesamte Film wie die schwächere Fortsetzung eines Films an. Nur leider gibt es eben keinen ersten Teil.


    In Gunns Film wird man, wie bereits bekannt, in ein etabliertes Universum geworfen und das stört mich massiv. Sups hat keine Fallhöhe. Alles, was interessant an der Story ist, passiert VOR dem Film, wir erleben nun die Konsequenzen. Wenn ich den Start eines Universums sehen möchte, dann will ich erleben, wie es anfängt und nicht mitten drin starten. Nein, es braucht keine Origin im Detail, aber zumindest einen Prolog und eine Basis, auf der die Interaktionen der Figuren miteinander basiert. Aber all das fehlt...


    Dazu kommt dann noch, dass alles viel zu bunt und teils zu comic-y ist. Teils gefiel es mir, aber oft war es zu überdreht.


    Der Einsatz von Musik, Gunns Geheimwaffe in der Guardians Trilogie, ist hier ein Fehlschuss. Gute Stück ja, aber schlecht genutzt.


    Den Cast fand ich an sich prima, sie haben das beste gemacht. Doch auch hier war alles viel zu voll.


    Alles in allem kein guter Start für das DCU und ich denke, es wird ähnlich lange wehren, wie das DCEU seinerzeit.

    "Ich will der Allerbeste sein..."






  • Alles in allem kein guter Start für das DCU und ich denke, es wird ähnlich lange wehren, wie das DCEU seinerzeit.

    Für dich persönlich gesprochen oder jetzt allgemein? Weil bei der Mehrheit der Leute kam der Film sehr gut an, sodass es auf Rotten Tomatoes 82% von Kritikern und 94% von Fans gibt. Auch bei Letterboxd schneidet der Film mit 4/5 Sternen gut ab. Alleine in den Preview Days (also die, die vor dem US-Start waren) hat der Film 40,3M eingespielt, was sehr gut ist.


    Sieht jetzt erst Mal so aus als wäre es ein eher sehr erfolgreicher Start, vor allem im Vergleich zu ähnlichen Werken. Wobei es sich zeigen muss, wie viel der Film noch gesamt einspielen wird. Kann natürlich sein, dass das nun noch dramatisch abfällt und sich nicht halten kann. Selbst höre ich im Freundeskreis aber wirklich fast nur Gutes, sodass ich mich selbst versucht sehe es anschauen.

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  • Es ist mein Review, also meine Sicht auf den Film. Somit ist es meine persönliche Einschätzung - habe mich nach dem Kinobesuch auch gar nicht weiter mit dem Filmbeschäftigt, sodass ich nicht weiß, wie gut oder schlechter bei der breiten Masse angekommen ist. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht. Der Film ist mir zu überladen und fängt halt mitten in einem bereits bestehenden Universum an. Meiner Meinung nach wird hier mal wieder der dritte vor dem ersten Schritt gemacht. Eine Geschichte, die sich nur auf Sup fokussiert, wäre meiner Meinung nach besser gewesen.

    "Ich will der Allerbeste sein..."






  • Es ist mein Review, also meine Sicht auf den Film. Somit ist es meine persönliche Einschätzung.

    Hehe, das ist ja völlig okay. Ich bezog mich aber speziell auf den Satz, dass du denkst, es wird ähnlich lange halten, wie damals das DCEU. Ich kenne mich damit nicht aus, also weiß ich gar nicht, wie lange das gehalten hat, aber wenn der Start von der Mehrheit extrem positiv aufgenommen wird, wollte ich eben in Kontext setzen, dass das ggf. ganz gut laufen wird. Das macht deine Meinung ja nicht weniger valide, der letzte Satz klang nur, als würdest du allgemein die Prognose stellen, dass das floppt. Darauf stehen die Zeichen im Moment (zum Gkück für Fans?) wohl noch nicht.

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  • Inside

    Kammerspiel mit Willem Dafoe, in welchem ein missglückter Einbruch in ein ewig langes Eingesperrtsein in einem Luxus-Apartment mündet. Hatte damals schon den Trailer im Kino gesehen und eigentlich auch große Lust den Film im Kino zu sehen, allerdings die Chance verpasst. Nun läuft der Film noch einige Tage auf Prime. Ich fand ihn spannend und war von Dafoes Schauspiel gefesselt, die Atmosphäre war unheimlich einengend und hat den Plot gut transportiert.


    Margin Call - Der große Crash

    Rewatch, läuft auch derzeit auf Prime. Deutlich unaufgeregtere Version von "The Big Short" (den ich aber auch mag). Kevin Spacey spielt hier genial, es sind aber auch zahlreiche andere Schauspielgrößen vertreten: Jeremy Irons, Paul Bettany, Demi Moore, Stanley Tucci u. a. Es geht um die Anfänge der Weltfinanzkrise, Mittelpunkt ist eine fiktive Version der Lehman Brothers.


    Speak No Evil

    Horrorfilm der etwas anderen Art. Ich habe das dänische Original geschaut und ich fand den Film großartig, habe auch selten etwas vergleichbares gesehen. Es geht um ein Pärchen, das in einem Urlaub Freundschaft mit einem holländischen Paar entwickelt und dieses später besuchen kommt. Danach häufen sich die merkwürdigen Ereignisse. Der Horror basiert hier eigentlich viel mehr auf einem großen Unbehagen, das die unterschiedlichen Situationen in einem auslösen. Läuft ebenfalls aktuell auf Prime.


    F 1

    Hierfür war ich gestern im Kino, allerdings weniger wegen mir sondern als Geschenk für meinen Partner, der seit Kindheitstagen Formel 1-Fan ist. Persönlich kann ich wenig damit anfangen, fand den Film aber auch als Nichtfan recht unterhaltsam. Typisch amerikanische Hollywood-Story, kann man sich ohne große Erwartungen auf jeden Fall reinziehen. Den Soundtrack fand ich super (wusste vorher nicht, dass er von Hans Zimmer stammt, aber yay!)

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  • Final Destination 1-3


    Da gerade Teil 6 in aller Munde ist und ich auch mal einen Blick riskieren will dachte ich es wäre nicht verkehrt erst einmal die Vorgänger nachzuholen. Den Ersten habe ich tatsächlich schonmal vor xy Jahren gesehen und fand ihn ganz gut. Die Nachfolger haben mich nie gejuckt, und... ich habe auch nichts verpasst.


    Es ist immer das gleiche Schema: Jemand hat am Anfang des Films eine Vision von einem Unglück, das zahlreiche Leben kostet. Schafft es, zumindest einige der Todgeweihten zu warnen und vor ihrem Schicksal zu bewahren. Aber die kommen in bester Abzählreim-Manier dann doch auf kuriose Arten ums Leben, meist, weil durch irgendein Missgeschick eine Todesfalle ausgelöst wird, was sich ohne jegliche Spannung - man weiß einfach, was kommt - über quälend lange Minuten aufbaut. Gegen Ende bekommt man in jedem Film aufs Neue erklärt, dass der Tod einfach überlistet werden kann, indem man irgendwen davor bewahrt und so der Fluch - oder wie man es auch nennen mag - gebrochen werden kann. Im dritten Teil geht diese Rechnung dann aber aus irgendwelchen Gründen nicht mehr auf. Hm.


    Soweit bietet die Reihe also keine Überraschungen. Außer höchstens Fassungslosigkeit darüber, dass ein so großes Franchise mit nur so wenigen Darstellern, die im Gedächtnis bleiben und später noch Karriere gemacht haben, auftrumpfen kann.


    Werde jetzt wohl noch Teil 4 sichten, auch wenn ich nichts Gutes darüber gehört habe. Es ist wohl dieselbe Leier, nur diesmal wollte man den damals aufkommenden 3D-Hype mitnehmen und... das ist wohl mehr schlecht als recht gelungen.


    Na, hoffentlich werde ich zum Ausgleich dafür, dass ich dabei nicht vor Langeweile sterbe, nicht direkt morgen früh von einem herabstürzenden Klavier erschlagen...

    Passive good is worse than actual evil.


    -William Blake

  • Superman (2025)

    Ich war gestern im Kino und bin ziemlich enttäuscht wieder gegangen. Der Film hat zwar definitv seine Momente aber es passiert so viel total unnötiges, dass es für mich eher frustrierend war.

    Was definitv positiv ist: das Casting. David Corenswet gibt meiner Meinung nach einen guten Superman und einen noch besseren Clark Kent ab und Nicholas Hoult dürfte meine liebste Inkarnation von Lex Luthor bis jetzt sein. Er ist durchtrieben, wahnsinnig intelligent und hat für alles einen Plan B und C... Ein richtig guter Bösewicht.

    Auch ein paar der Witze sind durchaus gelandet bei mir, wobei es mir bei manchen etwas zu verkrampft vorkam.

    Und ich fand die politische Komponente durchaus gut. Wie genau sie dann umgesetzt wurde nicht so, aber die Sache mit Superman ist, dass er stärker als das allermeiste ist und die Konflikte deshalb nicht unbedingt von seinen Kämpfen sondern eher von seinem Handeln auf einer Weltbühne kommen.

    Was mich wirklich, wirklich genervt hat ist die Tatsache, dass die meisten Charaktere unheimlich doof sind. Bei Guy Gardner lass ich's mir noch eingehen aber ein Mr. Terrific der in einer zeitlich wichtigen Szene Hilfe von jemand kompetenten ablehnt oder ein Jimmy Olsen der eine grandiose Quelle hat und es nicht schafft, sich auf ihre Forderung einzulassen, die jetzt wirklich nicht überzogen ist eher nicht. Auch die Tatsache, dass immer wenn irgendwas runterfällt entweder ein einzelner Mensch oder ein doofer Hund da ist um es Supes zu erschweren geht beim x-ten Mal auf die Nerven.

    Insgesamt hat der Film ein paar Lichtblicke aber schießt meiner Ansicht nach bei dem Versuch, Superman als Geschichte für Erwachsene zu inszenieren an vielen Stellen übers Ziel hinaus.

  • Die Nackte Kanone / The Naked Gun (1988)


    In Hinblick auf dem Kinobesuch morgen habe ich mir den Klassiker von 1988 nochmal gegeben.

    Das letzte Mal ist schon etwas her.

    Ich vermute Mal das der neue Film in einem ähnlichen Stil ist seine Witze vorzubereiten und Pointen rüber zu bringen, aber auch mehr an einem anderen Film Genre versuchen wird, was das spoofing angeht.


    The Naked Gun von 1988 basiert auf der 6 teiligen Serie "Police Squad!" von 1982, deswegen auch der Untertitel "from the files of Police Squad".

    Die Serie und der Film parodieren Cop Shows der 70er und 80er Jahren.

    Zucker, Abrahams und Zucker die Köpfe hinter der Entstehung haben einen sehr eigenen, sehr abgedrehten Humor.


    Naked Gun ist dabei herzlich kurzweilig, das liegt unter anderem daran das er nicht zu lang ist, kurz und knapp auf 1 Stunde und 25 Minuten gedreht und geschnitten, voll gepackt mit absurden Situationen, Wortwitz, Slapstick und Hintergrund/ Detail Gags.


    Bei mir blieb gestern kein Auge trocken, ich hab mich herrlich amüsiert über Leslie Nielsens Eskapaden.

    Ich liebe auch besonders wie er als Erzähler fungiert und dabei die absurdesten Vergleiche macht oder merkwürdige Aussagen. Die alten Detektive Shows einmal völlig durch den Kakao gezogen.


    Zitat von Frank Drebin

    Her hair was a color of gold in an oil painting. She had a full set of curves and the kind of legs you'd like to suck on for a day. She was giving me a look I could feel in my hip pocket. Yep, this was starting to get interesting.

    Absurden Hintergrund gags bei die nicht angesprochen werden, sondern von den Charakteren als normal gelten.



    Und Dialogen, die so trocken vorgetragen werden, das ich mich weggeschmissen habe.


    Natürlich sind auch absolut absurde Slapstick Einlagen dabei, wie Frank es schafft ein ganzes Appartment abzufackeln wärend er es durchsucht , oder wie unser Bösewicht am Ende erledigt wird.


    Ich hatte einen herrlich amüsanten Abend gestern.

  • Ich hab mir gestern endlich mal Promising Young Woman angesehen, den ich schon länger auf dem Bildschirm hatte, weil ich die Prämisse wirklich cool/interessant fand und jetzt war er endlich mal im Abo von Netflix enthalten.


    In Promising Young Women geht es, nur um die grobe Prämisse zu nennen, um eine Frau in ihren 30ern (?) gespielt von Carey Mulligan, die jede Woche in eine andere Bar geht, sich aufbrezelt und so tut als wäre sie betrunken und nicht mehr zurechnungsfähig, nur um sich von einem "Good Guy" abschleppen zu lassen, der ihren scheinbaren Zustand ausnutzen möchte, um ihm dann sein Verhalten vor Augen zu führen und schließlich auflaufen zu lassen.


    Ich bin ehrlich, ich hatte tatsächlich ein bisschen was anderes erwartet, vor allem dachte ich, es ginge härter zur Sache in der Art und Weise, dass Mulligans Figur den Typen nicht nur verbal die Leviten liest, wenn sie versuchen, den von ihrer Figur gespielten Zustand der Unzurechnungsfähigkeit/des Betrunkenseins auszunutzen. Es ging dann jedoch in eine deutlich ernstere Richtung, die ich auch sehr spannend fand (in der Mitte des Films wechselt Promising Young Woman auch mal kurzfristig das Genre), vor allem, weil es wohl einen Fall an der Harvard Universität in den 2010er Jahren gegeben haben soll, den dieser Film als Ausgangssituation nimmt, um die Handlung in Gang zu bringen.


    Einerseits muss ich sagen, dass ich solche Filme imm er etwas schwieirg finde, weil sie natürlich eine Situation schildern, in die ich persönlich zum Glück als Mann sehr wahrscheinlich niemals kommen werde und dementsprechend auch nicht 100 prozentig nachvollziehen kann, und somit die eher weibliche Sichtweise und Darstellunng der männlichen Figuren (alles Arschlöcher und Narzissten, die meinen Regeln und Gesetze würden für sie nicht gelten, und am Ende wollen sie alle nur ihren eigenen Hals retten ungeachtet der Dinge, die sie getan haben) etwas zu einfach und pauschalisierend finde, auf der anderen Seite gibt es natürlich viele Männer, die so sind, und die Message des Filmes ist v.a. auch vor dem Hintergrund der #Mee-too-Debatte sehr wichtig und richtig, aber ich kann auch verstehen, warum manche Leute in diesem Film einen "Männerhasserfilm" sehen.


    Sei es wie es sei, trotz des ernsten und schwierigen Themas, das diesem Film zugrunde liegt, fand ich ihn sehr spannend und habe es auf keinen Fall bereut, ihn mir anzusehen.

  • Nach einem Rewatch der Hunger Games-Filmreihe wollte ich eigentlich den neuen Ableger "The Ballad of Songbirds and Snakes" sehen, allerdings hat mich der Stoff so gar nicht gecatcht und ich habe nach ca. 45 Minuten abgebrochen.


    Dafür bin ich im Anschluss SuperMario82 s Beispiel gefolgt und habe zum ersten Mal überhaupt die "Nackte Kanone" gesehen. Auf Prime gibt's derzeit alle drei Teile zu sehen und die hab ich mir auch allesamt reingezogen. Klar, die Gags sind zum Großteil Slapstick und auch nicht immer gut gealtert, ich konnte dem Humor aber dennoch einiges abgewinnen und musste an einigen Stellen heftig lachen. Wer also nach Feierabend mal geistigen Leerlauf sucht ist damit gut bedient. Ich hab jetzt auf jeden Fall noch viel größere Lust, Liam Neeson in dieser Rolle zu sehen.

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  • Das Kanu des Manitu

    Ich war mit Freunden schon letzten Donnerstag zum Kinostart im Kino und wurde gut unterhalten. Ganz an den ersten Teil kommt der Film zwar nicht ran, aber er ist definitiv eine würdige Fortsetzung.

    Toll fand ich, dass Bully und Konsorten ihrem Humor treu geblieben sind. Schön fand ich persönlich auch die ernsteren Teile des Films wie den Auftritt der Apachen und den kurzen Moment, in dem die beiden Hauptcharaktere akzeptieren, dass sie alt geworden sind.

    Wer den Humor des ersten Teils möchte kann sich den zweiten Teil auf jeden Fall gut anschauen.

  • Materialists

    Film mit Dakota Johnson, Pedro Pascal und Chris Evans, der als romantische Komödie beworben wurde. Ganz ehrlich, ich fand ihn passabel, mit einer RomCom hatte das für mich aber nichts zu tun. Gab einfach kaum zu lachen, hat sich für mich deshalb mehr angefühlt wie ein seichtes Drama. Handlung ist 'ne Dreiecksgeschichte Arm gegen Reich, nix besonderes aus meiner Sicht. Wäre für mich persönlich auch kein Kinogang erforderlich gewesen.


    Funny Games

    Österreichischer Thriller aus 1997, der schon länger auf meiner Watchlist stand. Habe mich davor gedrückt, weil ich schon wusste dass das harter Tobak wird und so war's auch. Es geht um 'ne Familie die Urlaub in ihrem Ferienhaus machen möchte und dann ziemlich problematischen Besuch bekommt. Der Film war teilweise schwer mitanzusehen, wegschalten will man dann aber auch nicht mehr, stattdessen unbedingt erfahren wie es ausgeht. Horror der etwas anderen Art. Läuft derzeit auf Prime, glaube aber nicht mehr lange.


    Weapons

    Horrorfilm der aktuell im Kino läuft, besetzt mit Josh Brolin und Julia Garner, die ich schon aus Ozark kannte. Es geht um 17 über Nacht verschwundene Kinder einer einzigen Schulklasse, wobei ein letztes verbliebenes Kind plötzlich allein im Klassenzimmer sitzt. Mehr wusste ich vorher selbst nicht vom Film und fand die Prämisse eigentlich ziemlich geil. War mit einem Freund im Kino, der zu wenig Horror im Film bemängelt hat. Tatsächlich gibt's auch wenig Jump Scares und man fährt eher in ruhigen Fahrwässern, ich mochte das aber und konnte dem durchaus viel abgewinnen. Außerdem fand ich das Ende überragend und den Film dadurch insgesamt recht clever geschrieben. Klare Empfehlung wer Bock auf Kino hat. Also eindeutig lieber Weapons statt Materialists!

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  • Funny Games

    So ein böser, böser Streifen.


    Ich habe ihn vor ungefähr 20 Jahren, gesehen und habe kein Bedürfnis ihn jemals wieder zu schauen.


    Nicht weil er schlecht ist, aber ich fand Funny Games unheimlich beklemmend und unangenehm zu sehen.

    Das US Remake von 2007 konnte ich mir auch nie geben.

    Ein, meiner Meinung nach, echt guter Streifen, aber eine Sichtung reicht mir vollkommen aus, für ein ganzes Leben :biggrin: .


    Danke auch für die Impressionen zu Weapons, das klingt interessant.

    Materialists klingt jetzt nicht so interessant für mich, ist aber auch 0 mein Genre.

  • Wer den Humor des ersten Teils möchte kann sich den zweiten Teil auf jeden Fall gut anschauen.

    Sehe ich auch so. Ich habe Das Kanu des Manitu vergangenes Wochenende gesehen und es hat mir wirklich gefallen. Humor und schauspielerisches Talent haben mich sehr an das legendäre Original erinnert; es gab schon einige Szenen, in denen ich wirklich lachen musste. In diesem Sinne: Ich bin mit der Gesamtsituation zufrieden.

  • Frankenstein (Netflix)


    Im Kino habe ich Del Toros neuen Film verpasst (wo er kurzzeitig exklusiv zu sehen war), dafür habe ich ihn mir nun auf Netflix angesehen. Was sich direkt sagen lässt: der Film ist wieder was fürs Auge! Die Bilder und Kulissen sind wirklich stark und es ist einfach erstaunlich, was Kulissen ausmachen können. Viele Effekte und Sets waren praktisch, nur wenig war am Computer geschaffen. Hier alos großer Pluspunkt.


    Auch die schauspielerische Leistung, wie z.B. von Oscar Isaac oder Christoph Waltz waren sehr gut. Besonders der Darsteller des Monsters gefiel mir. Also auch hier hat der Film für mich über weite Strecken gepunktet.


    Einziger Wehmutstropfen für mich ist die Länge des Films. Mit zweieinhalb Stunden sitzt man seine Zeit vorm TV, was mich normalerweise nicht stört (ich liebe lange Filme!). Aber hier war mir der Film teils doch etwas langatmig. Das ein oder andere hätte knackiger erzählt und weniger ausgeschmückt werden dürfen, damit der Film für mich wirklich sehr gut geworden wäre. So ist es am Ende ein solider Film geworden, der aber jetzt nicht besonders hervorsticht. Dennoch ist er es wert, wenigstens einmal geschaut worden zu sein.

    "Ich will der Allerbeste sein..."






  • Ich-bin-Niemand Ich schließe mich deiner Meinung an: Der Film ist definitiv etwas für's Auge!


    Ich meine, klar, wer Guillermo Del Toro ("Pans Labyrinth", "Das Waisenhaus", "Hellboy") kennt weiß, dass er ein Meister des Visuellen und des Grusels ist, aber auch hier: Boah! Jede noch so kleine Szene ein optischer Treffer. Die großartigen Darsteller spielen sich gegenseitig an die Wand, ein Weltklasse-Schauspieler wie Christoph Waltz geht neben seinen Kollegen fast schon ein wenig unter.


    Die Überlänge hat mich ganz und gar nicht gestört, weil einfach jede Szene wusste, wie sie mich einzufangen hat. Der Gothic-Look, die Theatralik, die Natürlichkeit der Dialoge, es hat absolut alles gepasst.


    Mein Film des Jahres, 5/5.

    Passive good is worse than actual evil.


    -William Blake