Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

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  • Boogie Nights
    Erstaunlich wie interessant und facettenreich ein Film über die Pornoindustrie sein kann, wenn man mit sehr vielen talentierten Schauspielern, wovon die meisten hier ihren Durchbruch erlebten, gute Charaktere darstellt. Vordergründig geht es um die Pornoszene der späten 70er und frühen 80er Jahren. Später folgt der Wandel durch die Diskriminierung der Pornodarsteller mit den wiedererwecken sozialen Bewegung der 80er, Homophobie und Intoleranz, welches den gesellschaftlichen Niedergang der Szene einläutet. Mark Wahlbergs Rolle als Eddie / Dirk Diggler referenziert den echten Pornodarsteller John Holmes. Daneben finden sich noch viele andere gute Charakterdarsteller wie von Don Cheadle, Philip Seymour Hoffman oder Julianne Moore wieder.
    Was Regisseur Paul Thomas Anderson hier groß in Fokus setzt ist die menschliche Nähe zu den Charakteren, dass diese ihre Lebensträume versuchen zu verwirklichen und stilistisch sich voll und ganz in diese Zeit und Lebensstyle wiederfindet. Der Film stellt eine Hommage an die Filme von Martin Scorsese dar, welchen PTA als einer seiner größten Idole ansieht.


    Ganz besonders muss ich die Kameraarbeit von Robert Elswit loben. Was für tolle long-takes der Film hat. Gerade die Poolparty Szene. Besonders in der Szene wird das Gefühl erweckt, dass man selbst vor Ort ist, denn die Gespräche sind nicht forciert, sondern nur am Rande bekommt man die wichtigsten Sätze der Konversation mit und kann sich durch die lange zuvor etablierten Charaktere und ihre Wünsche den Kontext erschließen. Die meisten Szenen werden einfach umwerfend mit der musikalischen Untermalung getragen, die dazu noch super zum Stil der 70er passen. Dadurch entsteht im Film stets eine lockere und entspannte Lebensfreude.
    Kann Anderson überhaupt schlechte Filme machen? Sehr empfehlenswert.
    9/10


    @Gomorrha Freut mich das du ihn geschaut hast und er dir gefallen hat. Wie viele Filme von PTA hast schon gesehen? Also die fünf, die ich bisher gesehen habe, kann ich auch nur weiterempfehlen, hehe. Warst du auch überwältigt von dieser sehr eigenen Filmart + den umfangreichen Themen, die der Film sich annimmt?

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Gomorrha Freut mich das du ihn geschaut hast und er dir gefallen hat. Wie viele Filme von PTA hast schon gesehen? Also die fünf, die ich bisher gesehen habe, kann ich auch nur weiterempfehlen, hehe. Warst du auch überwältigt von dieser sehr eigenen Filmart + den umfangreichen Themen, die der Film sich annimmt?

    Da bist Du mir, glaube ich, jetzt schon um einiges voraus. Bisher gesehen habe ich Magnolia, There Will Be Blood, The Master und Inherent Vice, dank Dir jetzt auch Punch-Drunk Love. Ich wusste auch gar nicht, dass Der Seidene Faden zu seinen Werken gehört, sonst hätte ich ambitionierter darauf gedrungen, den Film noch vor der Oscar-Verleihung zu sehen. Leider hatte ich ihn ja verpasst. Aber Du hast Recht, Anderson macht wirklich großartige Filme, die einen richtig packen können. Ich kann es nur immer wiederholen, aber insbesondere There Will Be Blood hat mich regelrecht umgehauen. Wirklich toller Regisseur! :)


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  • @Gomorrha Hehe. Dann haben wir beide fünf von acht seiner Filme gesehen. Mir fehlen Magnolia, Inherent Vice und sein Debüt Hard Eight. Von Magnolia habe ich bereits die DVD, aber mich schreckt die Laufzeit von 3 Stunden am späten Abend immer ab. Bei Inherent Vice bin ich sehr gespannt wie der so ist, da höre & lese ich immer verschiedene Meinungen. Anderson zählt inzwischen zusammen mit Oshii (Anime & Live Action) zu mein Lieblingsregisseur.

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  • Als letztes habe ich "To the Bone" gesehen. Ein Netflix-Original Film mit der - meiner Meinung nach - sehr talentierten Schauspielerin Lily Colins. Da der Film sehr heftig in den Medien diskutiert wurde, sah ich ihn mir natürlich auch mal an. Und, dass Lily mitspielt, hat natürlich auch dazu beigetragen... Aber ich schweife ab.


    Der Film handelt von jugendlichen Essgestörten. Im Vordergrund steht Ellen (gespielt von Lily Colins), welche an Magersucht erkrankt ist. Sie zieht in von einer Wohngruppe in die andere, will sich allerdings nicht so recht helfen lassen. Ihre Stiefmutter schickt sie dann zu einer recht unkonventionellen Hilfegruppe, in welcher Ellen auch einige Zeit wohnen bleibt.


    Ich möchte hier nicht so viel vorwegnehmen, da eine Inhaltsangabe ohne Spoiler sehr schwierig ist.
    Grob kann jedoch gesagt werden, dass dieser Film den Wandlungs- sowie Selbstfindungsporzess der 20-jährigen darstellt und auf psychische Probleme eingeht.


    Meiner Meinung nach ist dieser etwas kürzere Film sehr gut gelungen. Medien kritisierten oft, dass "To the Bone" esstörungen romantisiere und verharmlose. Das sehe ich jedoch anders.


    Als jemand, der lange aufgrund Essstörungen therapiert wurde, kann ich sagen, dass der Film nicht nur realistisch ist, sondern auch die großen Gefahren einer solchen Krankheit glaubwürdig darstellt, ohne etwas daran zu verharmlosen oder gar schönzureden. Natürlich wird oft gezeigt, was Ellen tut, denkt und wie sie sich fühlt und wie sie selbst ihre eigene Krankheit sieht - doch genau das passiert bei einer "normalen" Magersüchtigen auch.


    Für jemand, der selbst an Essstörungen leidet und damit nicht zurechtkommt, ist dieser Film vielleicht etwas ungeeignet - ich persönlich fand ihn nicht schlimm. Mir hat er wie bereits erwähnt sehr gut gefallen. Das muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden. :)

    Have the Courage
    To seek the Wisdom
    That will grant your Power

  • Gone Girl
    Wieder einmal ein guter Film von Fincher. Auch wenn dieser nicht so sehr von seinem Cinematografie und Kamera Ästhetik lebt. Die Handlung ist mal sehr anders, als was man sonst so von Thriller gewohnt ist. Gute Darstellung von Affleck und besonders Pike. Der Film lebt von seiner Spannung und Psychospielen. Der Film selbst gibt sich komplexer, als er eigentlich ist und sobald die erste Hälfte des Films vorüber ist, kommen die großen Twist.


    Interessant war hier die Medienpräsenz und wie sie direkt den Mann als Mörder darstellen, bevor überhaupt handfeste Beweise da sind. Mir selbst kam zwar der Mann auch immer komisch vor, aber ich ging nie davon aus, dass er der Mörder ist. Ebenfalls eine nette Thematik ist hier der trügerische Schein der Ehe. Hab zwar nicht nachvollziehen können, wieso er am Ende meint er muss bei ihr bleiben, aber ansonsten ein guter Film der voll und ganz über seine lange Laufzeit spannend bleibt und ein am Ball behält.
    8/10

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  • Magnolia
    Vom leichten Wind werden lose Schicksalsfäden zusammen gesponnen wie bei einem fabelhaften Mosaik zu ein Spinnennetz, welches schlussendlich im aufkommenden Sturm eine Bandbreite von Gefühle und Frösche auf den Zuschauer niederprasseln lässt. Es ist nachvollziehbar wie intensiv hier die eigentümliche Wechselwirkungen zwischen den Leben von mehreren Personen dargestellt wird.
    Paul Thomas Anderson hat mich vollkommen begeistert und ist zu mein absoluten Lieblingsfilmemacher geworden. Erstaunlich wie er es wieder und wieder schafft so ein lebendigen Film an der Seite von Kameramann Robert Elswit zu kreieren. Wir sind als Zuschauer ebenso im Akt der gefühlsvollen und intensiven Ballade des Lebens. Das Bild verschmilzt zu Szenen die passend zum Thema des Films nicht den Zufall überlassen werden. Die Schauspieler, und wir haben hier viele tolle und großartige Darstellungen, überzeugen alle in ihren Rollen. Besonders möchte ich aber Tom Cruise sein Charakter, sowie sein Schauspieler hervorheben; womöglich seine beste Leistung.
    Die schönen, melancholischen und inspirierenden Lieder von Aimee Mann mit ihrer fabelhaften und passenden Stimme fügen sich in das Fundament der Soundkulisse und spiegeln die Tonalität tragisch wider.


    Anderson hat ein weiteren Film aus Meisterhand geben, der sich nicht schüchtern hinter seine anderen Werke verstecken braucht. Das dramatische und poetische Werk zugleich bekommt ne 10/10.


    @Hyrokkin (unter mir); Abgesehen davon, dass der Film ne billige Nachmache vom Anime "Perfect Blue" ist, jo, overrated.

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  • Black Swan


    Schon länger wollte den Film angucken, da ich von sämtlichen Leuten gehört oder gelesen habe, dass dieser Film "krass", "genial" und "spannend" sei. Und da ich viel von Natalie Portman halte, hab ich dem Urteil einigermaßen vertraut.


    Ich fand den Film "langatmig", "vorhersehbar" und "plump".


    Weder fühlte ich mich besonders unterhalten, noch würde mir nur eines der im ersten Absatz verwendeten Attribute einfallen. Letztlich bedient der Film in meinen Augen zu viele Stereotypen: Eine technisch perfekte, aber verklemmte Ballettänzerin, die von ihrer Mutter bewacht wird, welche wiederum ihre Ballettkarriere fürs Kind aufgab - wird von einem testosterongesteuertem Trainer bedrängt und genötigt. Und es sind die Drogen, die plötzlich eine Art Alter Ego entstehen lassen. Dazu eine handvoll neidischer Konkurrentinnen und ein abgetackelter Superstar.
    Das ganze spielt ausnahmslos in diesem Miniversum des Balletts, ohne Nebengedöns wie urbaner Alltag oder irgendwas.


    Natalie Portman ist erschreckend dünn und knochig; die eigentlich bildhübsche Schauspielerin sieht aus, als würde sie auf die 50 zugehen in manchen Szenen. Und da sie in fast jeder Szene von ganz nahem gezeigt wird, war ich die meiste Zeit einfach nur entsetzt.


    Kein Film für mich.

  • Lawrence von Arabien
    Endlich den Filmklassiker von 1962, welcher mit 10 Oscars nominiert und schlussendlich mit 7 ausgezeichnet wurde, nachgeholt.
    Es ist gar nicht so weit hergeholt zu sagen, dass solche Filme nicht mehr gemacht werden. Das Wüstenepos um die autobiografische Erzählung des Engl. Offiziers Lawrence ist ein Meisterwerk von Film. Regisseur David Lean Werk entfaltet in seiner knapp 4-stündigen Laufzeit ein Heldenepos mit unvergleichbaren schöne und klare Bilder, welche mit ein ebenso schön klingenden Soundtrack getragen wird. Der Film lebt von den meisterhaften Schauspiel Peter O' Tooles. Ich behaupte einfach mal, dass es die größte Errungenschaft der Schauspielkunst ist was O' Toole hier abliefert. Sehr guter Film über Politik, Menschen und Kultur. Verblüffend wie gut der Film heute noch aussieht.
    10/10

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  • Bei aller Kritik hättest Du ruhig mal brav das Gefummel zwischen Portman und Kunis loben können! :ugly:


    Ich selbst habe übrigens vergangenen Freitag A Quiet Place im Kino gesehen. Der Horror-Thriller von und mit John Krasinski, zusätzlich toll besetzt mit seiner Ehefrau Emily Blunt, die ich ohnehin sehr gerne mag, hat mich insgesamt überzeugt. Die Idee fand ich mal erfrischend anders als den klassischen Grusel-Einheitsbrei. Spannung war durchweg da; manchmal sogar so sehr, dass man zwischendurch richtig hören konnte, wie die Leute sich nicht mehr getraut haben, ihr Popcorn weiterzufuttern. Das Sounddesign war ganz große Klasse und hat die Atmosphäre des Films insgesamt sehr speziell gemacht. Kleine Abstriche gab es für das in meinen Augen doch eher unkreative Ende, mit dem ich im großen und ganzen allerdings trotzdem gut leben konnte. Guter Film!


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  • Ich habe mir letzte Wochen The Escort von Will Slocombe auf Netflix angesehen. Kein weltenbewegender Film aber er hat ja doch Spaß gemacht anzuschauen. Vorallem die recht unbekannten Schauspieler waren sehr erfrischend und irgendwie sympathisch. Aufjeden Fall ein Film "dieser Art" den man sich echt mal anschauen kann. Den Regsiesseur kannte ich auch noch nicht.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Loving Vincent
    Gestern Abend konnte ich den Film endlich im Kino schauen, da er nochmal für zwei Tage im Form eines Events lief. Bei diesen Film handelt es sich um ein Animationsfilm, welche die Bildmotive von Van Gogh angenommen haben und in sein Stil als Ölgemälde gemalt wurden. Der Film spielt ein Jahr nach dem Tod von Vincent und handelt von Armand Roulin; den Sohn des Postmeisters Joseph Roulin, der den stetigen Briefwechsel von Vincent und sein Bruder Theo in die Wege geleitet hat. Armands Aufgabe ist es den letzten Brief des Malers an den Kunsthändler zu übergeben. Als er jedoch erfährt, dass sein Bruder sich ebenfalls umgebracht hat, begibt er sich auf die Reise zur Nervenanstall, wo Vincent die letzten Wochen seines Lebens verbrachte und versucht im Dorf zu erfahren, wie sich das zugetragen haben und was für ein Mensch Vincent wohl gewesen sein muss. Je tiefer er in die Suche hineingerät, umso mehr ist er von den Maler fasziniert.


    Der Film ist wunderschön. Das Auge kann sich nie statt sehen an tolle Bilder und die endlosen Details, die bereits den Vater der modernen Kunst nie zu unbedeutend waren, um ihr eine Form im Bild zu geben. Die Animationen haben gute Übergänge und ein angenehmes Tempo für eine filmische Biografie im Form eines Kriminalfilm. Wer die Kunst von Van Gogh mag, muss nicht mehr lange warten, denn Ende des Monats erscheint der Film auch auf DVD und Blu-ray.

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  • "Männer, die auf Ziegen starren"


    Ich finde diesen Film einfach nur sensationell... Ich sage nur "bewusstseinserweiternde Darmspülung"... :D:D:D
    Wer ihn noch nicht gesehen hat, unbedingt anschauen. :thumbup:


    Darum geht´s (kurzer Anriss):


    Der Reporter Bob Wilton (Ewan McGregor) hört bei einem Interview erstmalig von einem Army-Projekt, wo Männer mit bloßen Blicken Tiere töten können. Nachdem ihm seine Frau verlassen hat, versucht sich Wilton als Kriegsreporter im Irakkrieg, wo er auf den etwas merkwürdigen Lyn Cassidy (George Clooney) trifft, der ebenfalls Teil dieses Projekts war. Cassidy erzählt Wilton von der "New Earth Army", welche auf parapsychologische Fähigkeiten spezialisiert war, unter der Leitung von Bill Django (Jeff Bridges) und dessen ungewöhnliche Methoden. Wilton hat Blut geleckt und sieht die große Story und beschließt, sich mit Cassidy zusammen zu tun. Auf der Reise durch dem Irak erzählt Cassidy Wilton alles von der "New Earth Army" und deren Mitglieder, die sich selber Jedi nennen. Dabei geraten sie von einer unangenehmen Situation in die andere...


    Für mich ein herrlich verschrobener Film, den man nicht zu ernst nehmen sollte. Würde gerne mehr ins Detail gehen, aber dann verrate ich zuviel.

    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • Im Zuge einer schlaflosen Nacht neulich habe ich mich dazu entschieden, endlich mal Jumanji: Welome to the Jungle zu schauen. Meine Meinung dazu stelle ich mal in Form einer Pro- und Contra-Liste zur Schau, also auf:


    Pro:


    - Da der Film schon ein paar Tage alt ist wird es sich bestimmt schon rumgesprochen haben: Wir haben es hier nicht mit einem Remake oder einem erzwungenem Sequel zu tun. Obwohl der Film das Thema des "Originals" aufgreift und auch an der Stelle beginnt, wo Jumanji (1995) aufhörte, bekommt man hier eine eigenständige Geschichte geliefert.


    - Man wird zwei Stunden durchgängig unterhalten, und das "unterhalten" meine ich auch so - ich hatte am Ende das Gefühl, es wären gerade mal 45 Minuten vergangen. Filler-Szenen gibt es hier nicht, es wird schön auf's Gas gedrückt.


    - Kevin Hart habe ich hier zum ersten Mal gesehen, und er hat seine Rolle als comic relief besser gemacht als der eigentlich dafür prädestinierte Jack Black (dazu kommen wir in der Contra-Liste). Bin durchaus gewillt, ihn mir mal in ein paar anderen Rollen anzusehen.


    - Karen Gillan. Punkt. Na gut, doch nicht "Punkt": Nicht nur, weil "Ruby Roundhouse" ein heißer Feger ist. Ich bin seit ihrer Rolle als "Amy Pound" in "Doctor Who" Fanboy und mir sagt nicht nur ihr Äußeres zu, sondern auch ihre erfrischende, aufbrausende Art zusammen mit der mal mehr oder weniger freiwilligen Komik. Sie hat da einfach so eine Mimik zum verlieben. :D



    Contra:


    - Jack Black. Meine Güte. Gebt diesem Kerl endlich mal wieder eine Hauptrolle, in der er sich einfach selbst spielt und damit RICHTIG abräumt. In "The Pick of Destiny" und "School of Rock" konnte er so richtig zeigen, was er drauf hat, auch "Nacho Libre" war großartig. Warum wurde er hier lediglich für ein paar Peniswitze verschwendet? Damit ein paar Millionen Leute mehr die Kinos stürmen, weil "Jack Black" auf dem Plakat steht?


    - Dwayne "The Rock" Johnson. Was macht der da eigentlich? Bis auf die obligatorische Prügelei-Szene wurde er in jedem seiner Momente lediglich von den anderen Darstellern mitgezogen, um auch mal komisch zu wirken oder seiner Figur etwas Tiefe zu verleihen. Mir schleierhaft, wieso er die momentane Allzweckwaffe Hollywoods ist oder warum Insider drüber munkeln, dass er "von Film zu Film besser wird". Dieser Logik zufolge müsste "Jumanji" sein derzeit schauspielerischer Höhepunkt sein, aber... das war doch nix.


    - Die geringe Screentime von Bobby Cannavale als Antagonist "Van Pelt". Richtig schön psycho dargestellt, da hätte ich einfach gern mehr von gesehen. Stattdessen bekam er eine lieblos dahingeklatschte "Todesszene", die nach Voldemort in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2" auf meinen persönlichen Platz 2 der enttäuschendsten Filmtode kommt.



    Allem Gemecker zum Trotz vergebe ich 7/10. Wer zwei Stunden Zeit und eine Tüte Chips übrig hat, sollte sich das unbedingt mal geben. Die Buschtrommeln am Anfang des Films, als das Brettspiel am Strand gefunden wird, sorgen sogar für den nötigen Nostalgiekick ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Vincent Delacroix ()

  • Devil
    Fünf Leute sind in einem Fahrstuhl steckengeblieben und inmitten von ihnen befindet sich ein übernatürliches Wesen. Der Film war in Ordnung und hielt die Spannungskurve einigermaßen aufrecht. Das Ende dagegen wurde dann ein wenig befremdlich und generell wurden diverse Charaktere zu wenig beleuchtet. Im Fokus standen aber eindeutig die Emotionen und Verhaltensweisen der Insassen und die sind wiederum gelungen. Zwar nichts, was ich groß empfehlen würde, aber auch nichts Schlechtes.


    Katakomben
    Hat mir echt sehr gut gefallen, Katakomben lebt von seiner Kameraführung! Alle Personen tragen eine nicht sichtbare Helmkamera bei sich und der gesamte Film wird immer aus einer Perspektive der Figuren gezeigt, welche natürlich stets zwischen diesen wechselt. Aber es verstärkt das Mittendrin-Gefühl erheblich und sorgt für fesselnde Momente. Klar, die Handlung ist etwas 08/15 und beinhaltet sogar noch einen dicken Filmfehler, da die Protagonistin in einen Raum zurückkehrt, den sie aufgrund eines Einsturzes eigentlich nicht mehr hätte erreichen können, aber die kleinen Schocker sind gelungen. Im Grunde war der ganze Film so eine Mischung aus Tomb Raider und Silent Hill und hat definitiv für gute Unterhaltung gesorgt.


    Chernobyl Diaries
    Zwar eine ganz andere Handlung, im Endeffekt aber ein recht ähnliches Prinzip zu Katakomben. Ein schlimmer Ort wird euphorisch aufgesucht, aber wenn alle heil zurückkommen würden wärs ja langweilig. Auch Chernobyl Diaries fängt die Atmosphäre wirklich gut ein und spitzt sich gegen Ende hin immer mehr zu. Schade jedoch, dass das Schicksal der einen oder anderen Figur eher offen gelassen wurde.


    Cockneys vs. Zombies
    Tatsächlich die erste Zombie-Komödie, die ich auch amüsant fand. Dem Film merkt man das schwachsinnige Niveau gleich wieder vom Start an, aber diesmal gabs ein paar Gags, die mich zum Lachen gebracht haben. Außerdem sind der Titelsong ♫ "What's that coming over the hill, is it a monster...is it a monster?" ♫ und die Rentner zu cool gewesen. Aber die beste Szene ist die mit den Hooligans! Wir hatten direkt davor schon die ernsteren Filme geschaut, da war der hier als lockerer Abschluss einfach perfekt.

  • Habe mir gestern Grave Encounters gegeben.
    Bin ein found footage Fan und bin zufällig auf diesen Film gestoßen. Die Story ist ziemlich weit her geholt und seit Blair Witch Project ist das Prinzip ziemlich ausgelutscht aber boar, der Film ist echt heftig. Man bekommt regelrecht Panik und denkt sich die ganze Zeit, durchhalten Leute bald kommt der Hausmeister und holt euch da raus. Doch dann wird die Gruppe vor eine harte Probe gestellt! Etwas schwaches Ende aber ansonsten absolut sehenswert! Sympathische Gruppe, ein stillgelegten Irrenhaus und wackelige Kameras! Macht echt Spaß!!! :)

  • Nach langem hin und her wollte ich mir einmal wieder einen Animationsfilm ansehen und stieß auf "Die Melodie des Meeres". Die Geschwister Ben und Saoirse, die ohne Mutter aufwachsen und sich notgedrungen im Laufe der Geschichte mit ihrer Herkunft und der irischen Mythenwelt auseinandersetzen müssen, sind die Hauptcharaktere. Ihr Vater und auch die Großmutter scheinen das Unterfangen der Kinder nicht ernst zu nehmen, sodass sie sich alleine auf den Weg machen müssen und dabei aber Hilfe von allerlei Fabelwesen erhalten. Die Zeichnungen sind (finde ich) erfrischend einfach und atmosphärisch, die Hintergründe sind tlw. nur stilisiert was aber zu der Stimmung passt. Von der Optik her irgendwie ein Mittelding zwischen Ghibli und Zelda-TWW, aber dann doch wieder ganz anders. Die Geschichte ist schön erzählt und man erfährt nebenbei einiges über die irische Mythenwelt. Ein sehr gelungener und magischer Film der mir gut gefallen hat.


    Der Film "7 Minuten nach Mitternacht" ist im Vergleich härterer Tobak. Es geht um einen Jungen, dessen alleinerziehende Mutter schwer an Krebs erkrankt ist. Der Junge übernimmt Aufgaben im Haushalt etc. für die er eigentlich noch zu jung ist und bleibt darüber hinaus mit seinen Problemen völlig alleine weil er sich niemandem anvertraut. Einzig das Zeichnen scheint ihm Hilfe in dieser schweren Zeit zu sein. Jedoch geschieht eines Nachts, als er eines seiner Bilder fertigstellt, etwas wundersames, dass sein Leben und das vieler anderer verändern wird. Ich fand den Film extrem emotional, ohne ins melodramatische abzudriften. Es werden tabulos Themen wie Krankheit, Außenseiterdasein, Schmerz etc. aufgegriffen und ehrlich dargestellt. Hollywood-Kitsch sucht man hier vergeblich. Gleichzeitig verbindet der Film die Realität mit dem Phantastischem, was mir extrem gut gefallen hat. Irgendwie hatte das Ganze tlw. sogar schamanische und animistische Aspekte, ohne dass es doof oder übertrieben gewesen wäre. Schön war auch dass während der "Geschichte in der Geschichte-Sequenzen", ein Stilwechsel stattfand (von Realfilm zu gezeichneter Animation). Empfehlenswerter Film, aber eher nichts für "nette, sorglose Videoabende".

  • Infinity War


    Heute habe ich mit einem Freund Infiny War gewschaut und fände ihn sehr gut gemacht nur fand ich die speziell Effekts manchmal etwas übertrieben aber im ganzen war er ganz gut in 3D. Er geht zwar fast 2ein halb Stunden aber die Zeit hat sich gelohnt. Zu den Schauspieler kann ich eigentlich nix weiter sagen weil ich sie nicht kenne. Im Film waren ziemlich viele Superhelden enthalten: Spidermann,Iron Mann,Black Panther, Thor etz.
    Mehr habe ich nicht zusagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sekiryo ()

  • Im Kino "Ready Player One". Ich hatte mich überhaupt nicht informiert, wusste nur, dass es viele Cameos gibt und eben um Videospiele geht und der Film zt. auch in einer dystopischen Zukunft spielt. Ich wurde nicht enttäuscht. Mir hat der Film unglaublich gut gefallen. Hier und da wurden einem halt die Eastereggs ziemlich ins Gesicht gedrückt, aber das störte dann auch schon garnicht mehr. Der Film ist so ein richtiger Stephen King 80er Movie. "Kinderhelden", schöner Soundtrack der echt super untermalt, was gerade auf der Leinwand passiert, tolle Effekte und ich fand auch die Story ziemlich cool. Es gab schon ein paar "moderne" Einflüsse, die halt momentan trendig sind, aber ansonsten fühlte ich mich total an Filme aus meiner Kindheit erinnern. Das 80er Jahre Flair hat der Film gut getroffen, auch wenn der Film stellenweise fast ein wenig zu schnell geschnitten ist, wurde ich sehr gut unterhalten.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Mal wieder Interstellar geschaut. Ich mag diesen Film wirklich sehr, da ich mich für Astrophysik interessiere und der Film eine unglaubliche Spannung aufbaut. Besonders spannend ist die Tatsache, dass der Film zwar in der Zukunft spielt und schon viel Science Fiction vorhanden ist aber ansonsten alles oder zumindest vieles absolut real ist.


    Meine Frau meckert, dass es total unlogisch ist, dass Cooper nicht altert und seine Tochter ihn "überholt". Aber auch dieser Effekt der Zeitdilatation ist ja wirklich real und hiesig messbar (Auch wenn in anderen Maßstäben). Finde ich unglaublich spannend!!!

  • Gestern mal wieder Matrix Revolution. Leider der schwächste Teil der Serie by far. Ich mochte damals schon nicht, dass die nach dem grandiosen ersten Teil noch zwei weitere Teile - und das innerhalb eines Jahres - herausbrachten, aber Reloaded war, zumindest für mich, einigermaßen unterhaltend.
    Jedenfalls sind die Effekte auch schon ziemlich in die Jahre gekommen, gerade an so einem Film merkt man das, wo doch einiges an CGI und Special Effects mit Computertechnik eingebaut wurde. Irgendwie habe ich jetzt aber wieder Lust auf den ersten Teil bekommen

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