Beiträge von Mido

Wir haben ein neues Unterforum erstellt, nämlich den Zelda-Stammtisch! Dort könnt ihr euch nach Lust und Laune über Zelda austauschen, ohne auf Beitragslängen oder Spam zu achten. Perfekt für Memes und anderen Medien. Schaut doch hier vorbei!
Wir haben eine neue Forenkategorie eingeführt, das "Zelda-Spiel des Monats!" Hier könnt ihr mehr darüber erfahren. Den Anfang machen Zelda I und Zelda II - was haltet ihr von diesen legendären Abenteuern?

    Egal, wie oft Tian sich später versucht zu erinnern an diese Situation, ihm fallen immer nur kleine Stückchen ein die ziemlich wirr sind.
    Das Einzige was er bestimmt sagen kann ist, dass das verdammten Glockengeläute von Ronkos Laden nicht aufhörte in seinem Kopf zu hämmern.
    Aber soweit sind wir noch nicht...


    Die Schmerzen steigerten sich unerbittlich weiter durch seinen Körper aber die Benommenheit nahm stetig ab. Jedoch als Tian sah (sah er es überhaupt richtig?), wie der Kopf des Wolfes sich hob, glaubte er das diese Kreatur zum Endschlag ausholte.
    Doch diese Ding stößte nur einen Laut aus (tat es das oder bildete er sich das nur ein).
    Dann schien irgendwie für kurze Zeit sein Wahrnehmungvermögen abgerissen zu sein, nämlich an das Nächste was er sich erinnerte war das ein goldener Löwe über ihn hinweg sprang.
    Nun, sollte man sich in Tians Situation reinversetzten und man versteht, warum er dachte jetzt würde er im Delerieum sein.
    Denn ein goldener Löwe war schon ein starkes Stück Wahnsinn und da Tian noch nie einen gesehen hatte, war er sich sicher es müsste irgendso ein Übergangswesen sein, was seine Seele holte.
    Aber da lag er falsch.
    Denn weder das Ungetüm was ihn angegriffen hatte noch diese goldene Kreatur kümmerten sich jetzt um ihn.
    Irgendwas in seinem hintersten Eckchen Verstand sagte ihm das jetzt der Augenblick wäre abzuhauen, nur das kam vorne nicht wirklich an.
    So schaffte es Tian gerade mal sich an die Seite zu rollen (hatte er das wirklich getan? ) und sich aufzurichten (obwohl er im Nachhinein sicher war nur den Oberkörper etwas gehoben zu haben).
    Verschwommen durch Regen und Schmerz sah er einen schwarzen und einen goldenen Umriss umher springen.
    Irgendwie musste er dann wieder zusammen geklappt sein, da er plötzlich auf seine rote Schulter sah.
    Da kam ihm der dümmste Gedanke in den Sinn, den einen kommen konnte.
    Scheiße mein Hemd ist hin!
    Plötzlich füllte ein Hitze seinen Körper das er zucken musste (eigentlich war sich Tian sicher das er gezittert hatte vor Kälte aber da war es ihm heiß vorgekommen).
    Und dann fing er an zu husten. Vielleicht hatte er gerade gebrochen oder vielleicht nicht, daran konnte er sich wirklich nicht entsinne, nur das ihm das alles so nebensächlich vorkam.
    Und noch immer hallte diese schrille Glockengeläute durch den Kopf.
    Müde schloss er die Augen (es könnte auch sein das ihm einfach schwarz vor Augen geworden ist) und dachte daran das es nur endlich aufhören sollte.

    Kommt von Hyrule Ebene (Phirone)


    In den letzten paar Tage wäre Tian über Regenschauer froh gewesen. Immerhin tat das den Pflanzen gut. Doch jetzt trieb es ihn in den Wahnsinn.
    Schon saß er auf den alten Holzkarren, nährte sich der Stadt Hyrule fing es an zu Regen, wie aus Eimern.
    Das konnte doch nicht wahr sein!
    Seine Kleidung hing förmlich an ihm und der Wind trieb ihn dann die Kälte durch Haut und Knochen.
    Da konnte er nur hoffen das der alte Händler Ronko trotzdem die Ladentür für ihn öffnen würde.
    Doch warum hoffen?
    Klar würde er das tun. Immerhin waren das ja die Waren die er Tian für leppische Preise abkaufte und für Höhrere verkaufte.
    Dieser alte elende Geizhals.
    Aber er war der einzige verschissene Händler der Tian die Ware abkaufte. Eigentlich war sich Tian sicher, dass das nur so war, weil der Geizhals seine Finger heimlich im Spiel hatte.
    Nunja, egal. Solange er etwas rüber wachsen ließ war es Tian nur recht.
    Wenigstens jetzt noch. Irgendwann würde auch Tian endgültig der Geduldsfaden reißen und der war ja meist sehr dünn...


    Endlich vor den Stadttoren angekommen, hielt ihm eine Wache auf.
    ,,Guten Morgen mein Herr. Wollen sie in die Stadt um Waren zu verkaufen''?
    Tian antwortete grimmig, kein Wunder bei dem Wetter aber dennoch höflich.
    ,,Ai, so ist es. Ein bisschen Fleisch, ein bisschen Milch, wie immer, was von einer Farm kommen kann''.
    Die Wache nickte, anscheinend hielt auch sie nicht viel von dem Regenwetter und trat deswegen eiligst zur Seite um Tian passieren zu lassen.
    Gerade als er wieder dem Gaul das Zeichen zum Weiterfahren geben wollte, hielt ihm die Wache nochmals auf.
    ,,Mein Herr''!
    ,,Ja''?
    ,,Es geht das Gerücht um ein Irrer würde in Hyrule wahrlos Leute anfallen. Passt auf euch auf, es sind nicht viele unterwegs bei diesem Wetter die eure Schreie hören könnten''.
    ,,Ai, sage meinen Dank für diesen Rat''.

    Innerlich war es Tian jedoch völlig egal ob jetzt ein Irrer oder eine ganze Meute heißer Frauen durch Hyrule rennen würde.
    Für ihn war eh nur die Waren abzuliefern wichtig und fertig, dann schnell zurück ins warme Heim.
    Doch das Schicksal hatte es, wie in den letzten paar Tagen nicht gut gemeint mit unserem Freund Rusc.
    Nein, gar nicht gut.


    Dumpf hallte das auf und ab Rattern des Kaaren durch die verregneten Gassen Hyrules.
    Nur wenigen Leuten begegnete Tian auf den Weg zu Ronko's Laden und meist waren diese Leute in Mäntel verhüllt.
    Wahrhaftig kein Wetter um draussen herum zu lungern.
    Doch umso leichter war es für einige Wenige ihren dunklen Geschäften nachzugehen, die auch in dieser Stadt existierten, wie in jeder Stadt auf der gottverlassenen Welt.
    Jedoch achtete Tian heute nicht auf die Leute die im begegneten immerhin wollte er schnell wieder ins Trockenen.
    Deswegen berücktsichtigte er auch nicht den Ratschlag der Wache und achtete nicht auf die Gestalt die ihm seit der letzten Biegung folgte.
    Also kam Tian, schlecht gelaunt und unaufmerksam deswegen bei Ronko's Laden an.
    Hastig band er die Zügel an einen nahen Pfosten an und betrat den Laden, der von aussen mit dem freundlichen Schildern bestückt war, wie ,,Nur bei mir gibt es das Beste vom Besten''!
    Und als ganz großes Schild natürlich ,,Ronko's Lebensmittelladen''.


    Schrill läutete die Ladenglocke als Tian die Tür aufriss und nochmals als sie wieder ins Schloss fiel.
    Sofort schlug ihm eine angenehme Wärmen entgegen, die seinen tauben Knochen wieder Leben einhauchten. Auch seine Kleidung würde wohl jetzt trocknen, die übrigends mit jedem Schritt kleine Wassertropfen auf Ronko's Laden hinterließ.
    Der Laden selbst war an den Seiten mit Auslagen nur so volgestellt, wo sich Allerlei Essbares tümmelte.
    Auch in der Mitte lag eine kleine Auslage mit verschiedensten Samen (wo Ronko ihn jedesmal welche versuchte anzudrehen).
    Dann gab es noch den Thresen, wo jetzt aus der Tür dahinter ein fettleibiger, kleiner mann erschien.
    Seine blonden Haaren klebten fettig und bildeten eine schon kleine Glatze am Kopfansatz.
    ,,Tian, mein Freund! Du wagst dich also auch mal wieder in die Stadt''! Begrüßte er ihn mit ausgebreiteten Armen und einer wohl perfekt gespielten Fröhlichkeit. Denn da war sich Tian sicher, immerhin besudelte er gerade Ronko's Boden mit Wasser und dem Dreck seiner Stiefel.
    Zwingend lächeln trat er an die Theke heran, um die jetzt Ronko herum gelaufen war und erwiderte die Begrüßung halbherzig.
    ,,Ja, ich hab mal wieder ein paar Sachen zuviel''.
    Ronko gab darauf ein Ho-Ho-Lachen ab. Himmel, wie gern würde er ihn das in seine geographische Schlucht stecken.
    ,,Tatsächlich? Was hast du denn so Schönes für mich''?
    Er deutete mit der Hand über seinen Rücken nach Draussen.
    ,,Auf den Wagen habe ich eine Kiste frisches Rinderfleisch, fünf Krüge Milch und zwei Körbe mit saftigen Erdbeeren''.
    Schon sah er Ronko's Augen vor Freude aufblitzten, dieser elende Assgeier.
    ,,Fleisch? Wie kommts Tian? Sonst bringst du mir immer nur Gemüse'', sagte er in einen neugierigen Schwätzerton, wobei er schon hinter die Theke huschte um Tian einmal mehr um den richtigen Preis zu veräppeln.
    ,,Es gab einen kleinen Unfall. Wir mussten eins der Rinder schlachten''.
    ,,Ohhhh, tatsächlich''?

    Ja, du elender Heuchler aber wenn ich dir den Kopf abhacken würde, würde ich bestimmt mehr Freude bei haben.
    ,,Nun, dann hol die guten Sachen rein. Ich rechne es dir dann ab''.
    ,,Geht, klar Ronko''.

    Also wieder raus und die Ware reinholen. Wurde doch wohl nichts mit trocken werden.
    Auch während Tian die Ware ablud, bemerkte er nicht die Gestalt die ihn dabei beobachtete. Wartend.


    Gerade stellte Tian die letzten zwei Krüge ab, da kam Ronko auch schon wieder um die Theke gehüpft.
    Prüfend sah er die Körbe an, schüttelte die Milch und sah rein in die Kisten.
    ,,Nunja'', fing er mit den Ton an den er dann immer anlegte, wenn er so tat als wäre die Ware nur von schlechter Qualität.
    Doch heute hatte Tian weder die Geduld, noch die Laune, noch Zeit dafür.
    ,,Ronko gib mir einfach nach deiner Meinung den Preis und gut ist. Ich habs eilig, der Regen wird stärker und der Gaul ist auch nicht mehr der Jüngste''.
    Ronko schien darauf sichtlich verwirrt zu sein, weil üblicher Weise Tian immer Einspruch erhebte und tatsächlich mindestens eine Stunde um den Preis mit ihm feilschte.
    ,,Gut, warte kurz hier''.
    Ronko huschte wieder hinter die Theke, holte einen Beutel und kam mit diesen wieder.
    Sachte drückte er ihn Tian in die Hand, dabei sah er ziemlich streng aus. Oder sogar besorgt?
    Das wäre für Tian neu.
    ,,Pass auf dich auf, vielleicht hast du es ja schon gehört aber da soll...'', Tian unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
    ,,Jaja, schon gehört. Aber mal ehrlich. Was will der von einem durchnässten Bauer und seinen alten Gaul. Also danke für Geschäft, angenehme Tage noch''.
    ,,Dir auch Tian. Dir auch''.
    Wieder das Läuten der Tür beim Aufmachen, wieder das Läuten beim Zumachen.
    Es sollte das Geräusch sein, was Tian noch einige Zeit nachher verfolgen würde.


    Im Regen angekommen verschlechterte sich Tian's Laune nurnoch mehr. So gab er dem alten Gaul wieder das Tempo und sie fuhren wieder zurück.
    Dabei warf Tian einen raschen Blick in den Geldbeutel.
    Verwundert musste er feststelle das Ronko dieses Mal sehr großzügig bezahlt hatte. Davon könnte man sich doch glatt eine neues Rind leisten!
    Gerade, wo sich Tians Laune steigerte, lief ihn doch tatsächlich so ein Volldepp vors Pferd. Der alte Gaul wieherte darauf ängstlich, schlug zurück und gab den Wagen einen Rückstoss, so das er nach hinten fiel.
    Als er sich wieder aufrappelte, bekam er gerade noch so mit, wie der Kerl den alten Gaul losband.
    Darauf kippte der Wagen nach vorne und Tian vollführte eine Vorwärtrolle aufs nasse Pflaster.
    Dabei schlug er sich ungünstiger Weise wiedermal, die Hände auf. Doch das war jetzt seine geringste Sorge. Da klaute doch tatsächlich einer sein Pferd!
    Und niemand in Sicht der ihm helfen konnte. War ja mal wieder typisch.
    Also rappelte er sich hastig auf und folgte dem Kerl in die Gasse.
    Gut da weiterhinten stand sein Gaul.
    Gerade als er einen Schritt machte zog ihm jemand von hinten eins über. Tians Welt begann sich zu drehen.
    Seine Beine gaben nach und er knallte benommen auf das nasse Pflaster zurück.
    Völlig verwirrt drehte er sich auf den Rücken, versuchte die Welt nicht mehr verschwommen wahr zunehmen.
    Da war irgendeine Gestalt, diese packten ihn an den Armen und zerrte ihn weiter in die Gasse. Das wusste Tian, jedoch schien sein Körper nicht so recht auf seine Kommandos zu hören.
    Als seine Hände wieder losgelassen wurde, schien auch sein Körper wieder zu wollen.
    Sofort sprang er nach vorne, wirbelte herum, verlor beinahe das Gleichgewicht konnte es aber gerade noch so halten nur um in ein erschrockendes Gesicht zu sehen.
    Es war eindeutig ein Männergesicht, daran trübte auch das blonde Haar, was in langen Strähnen um ihn herum fiel nichts. Doch es waren diese Augen die Tian erstarren ließen. Es waren Augen die überrascht über ihre Beute waren.
    Halb gelähmt machte er ein paar Schritte zurück. Da wurde die Gasse mit violetten Licht eingehüllt.
    Hätte Tian noch Zeit zum Schreien gehabt oder die Kraft hätte er es getan aber so kam nur ein elendes Krächzen aus ihm heraus bevor eine riesiges, vierbeiniges Ungetüm sich auf ihn stürzte.
    Die Wuchte mit der es gegen ihn sprang riss ihn abermals nach hinten auf das nasse Pflaster der Gasse.
    Hart knallte Tian mit seinen Kopf auf, was einen höllischen Schmerz produzierte.
    Der schlimmer Schmerz jedoch ging von seiner Schulter aus und seinen Oberschenkel.
    Er spürte förmlich, wie die Krallen des Tieres sich in seine Oberschenkel krallten und das fürchterliche Raubtiergebiss sich in seiner Schulter vergrub.
    Die Schmerzen raubten ihn förmlich den Verstand. Wie in Zeitlupe drehte er seinen Kopf zu dem der Kreatur. Sah dessen Kopf, konnte es aber nicht erfassen.
    spürte seinen roten Lebenssaft aus sich rauslaufen, ja er konnte ihn sogar sehen.
    Doch einzig und allein das schrille Glockengeläute von Ronkos Laden hallte in seinen Ohren wieder.
    Und Tian war sich sicher gewesen, dies wäre das Letzte was er je hören würde.
    Doch es kam den Göttinen sei Dank anders...

    Es kam keine Antwort. Irgendwie war es Tian ja schon bewusst gewesen aber nunja...
    So stieg er also auf den Karren, nahm die Zügel in die Hand.
    Doch sofort fuhr er noch nicht los.
    Einmal sah er sich noch auf der Farm um. Vielleicht war es ja an der Zeit...aber irgendwie beschlich ihn auch das Gefühl das es dem Ende zuneigte.
    Warum? Wer weiß...
    Seufzend gab er dem alten Gaul ansporn.
    Auf nach Hyrule.


    Geht nach Hyrule-Stadt

    Sora Sun


    Der Manga wurde erst gemacht als der Anime draussen war. Wird heutzutage oft so gehandhabt.


    @Topic
    Also ich selbst bin ja bis jetzt im Besitzt von vier DVDs von Wolf's Rain (ja ich kauf mir die DVDs da mir TV eh zu lästig ist und wer weiß ob die kürzen).
    Zumindest bin ich begeistert. Einer der wohl besten Anime überhaupt, wenn man bedenkt das er auf eine bloße schnelle Idee entstanden ist. Hut ab.

    Unzufrieden zwängte Tian sich in eine alte, ausgewaschne Hose, die wohl mal blau gewesen sein musste. Dann zog er sich ein weißes Hemd mit zu langen Ärmeln und einem weiten Kragen an.
    Das waren seine letzte saubere Kleidung. Da fiel sein Blick auf die Kleidung am Vortag, die noch immer blutig war.
    Das Fleisch des Rindes...
    Sein Magen begann schon bei den Gedanken an zu brummen und Speichel sammelte sich rasant in seinem Mund.
    Nein, nicht für ihn. Also schüttelte er den Kopf, schluckte einmal schwer und zog schlußendlich seine abgetretenen Bauernstiefel an.
    Das Fleisch würde er dann wohl heute auf den Maektplatz verkaufen. Vielleicht auch die paar guten Erdbeeren.
    Ja, warum eigentlich nicht?


    Im Flur war er schon im Inbegriff die Treppen runter zu gehen als er nochmals inne hielt. Leise trat er an die Tür seiner Schwester und klopfte.
    Kein Ton.
    Also öffnete er sie und lugte rein. Das Bett war leer. Somit war sie am Abend nicht wiedergekommen...vielleicht war sie ja bei der alten Eiche oder bei den Tieren in der Scheune .
    Das Bild von dem Alptraum kehrte wieder.
    Zornig rieb er seine Schläfe.
    ,,Nur ein Alptraum du Idiot''.


    Draussen im Hof rief Tian seine Schwester. Auch in der Scheune rief er einmal ihren Namen. Bekam jedoch beides Male keine Antwort.
    Irgendwie sank seine Stimmung dadurch nur noch mehr.
    Selber Schuld, du Sturkopf hast sie doch selbst vertrieben, flüsterte eine giftige Stimme in seinem Kopf ihm zu.
    Verbindlichsten Dank du nette stimme, dachte Tian darauf.
    Das hielt ihn jedoch von seinem Vorhaben nicht ab.
    Somit zog er den alten, gebrächlichen Holzkarren aus der Scheune, dessen linkes Rad bedrohlich wackelte.
    Danach holte er den alten Gaul, der ihn aus treudoofen Augen ansah. Diesesmal würde er ihm nicht den Rücken zudrehen um einen Nackenkuss geschenkt zu kriegen.
    Den alten Gaul spannte er an den wagen, band die Zügel jedoch nochmals fest um das Fleisch zu holen.
    Ihm war eingefallen, dass er auch noch etwas Milch verkaufen könnte. Wäre bestimmt nicht schlecht, immerhin brauchten sie die Rubine.
    Die Kuh gab immerhin jeden Tag Milch, da sie ja jetzt genug Futter bekam das sie nicht mehr teilen brauchte.


    Als der Karren schließlich beladen war, das Fleisch in einer Kiste, zwei Körbe Erdbeeren und fünf kniehohe Krüge Milch, sah Tian sich nochmal um.
    ,,Tiana! Ich gehe nach Hyrule, willst du mit''?!
    Schrie er nochmals, in der närrischen Hoffnung eine Antwort zu bekommen.

    Zitat

    Original von Shigeru Miyamoto


    Jo, noch einer der Stephen King( er ist der beste) und seine Der Dunkle Turm Reihe super findet^^
    Ist bei mir genauso, ich glaub ich bin zur Zeit voll auf einem King-Trip. Die Buchserie um Roland und sein Ka-Tet ist das genialste, was ich in meinem Leben bisher gelesen habe. Da steckt soviel Arbeit und Herz in den Büchern und die Details und Beschreibungen sind einfach ne Wucht.
    Ich versuche es so gut es geht, das Lesen der Bücher hinauszuzögern, weil ich sie noch nicht durchhaben will^^


    Ich kann euch beiden Jungs nur zustimmen.
    In meinem ganzen Leben hab ich bis jetzt noch nichts so annährend Geniales gelsen und weiß Gott, ich hab schon viel gelesen.
    Eigentlich möchte ich den 7 jetzt garnicht zuende lesen *seufz* .
    Aber Stephen King an sich finde ich etwas eitel, weil er sich selbst in diese Bücher einbaut obwohl es ja eine gute Idee ist und er sich selbst als so ein Faulpelz darstellt.
    Egal, der dunkle Turm Ziklus ist das Beste was mir bis jetzt untergekommen ist.

    Es kam sehr selten vor das Tian Rusc von Träumen heimgesucht wurde. Besonders von Alpträumen.
    Sein Vater hatte ihm mal erklärt das läge daran, weil Tian keine Fantasie besitzten würde. Zumindest keine sehr ausgeprägte, wie sie sonst viele im Kindersalter besaßen aber beim Erwachsen werden verloren.
    Was sein Vater damals sagte stimmte auch voll und ganz.
    Tian hatte nie einer Traumwelt hinter her gehangen, denn er hatte nie verstanden was man damit anfangen könnte hier in der realen Welt.
    Doch diese Nacht sollte ihn ein Alptraum heimsuchen an den er sich noch lange erinnern sollte.


    Zuerst war es nur dunkel. Ganz einfach nur dunkel. Dann erstrahlte ein kleiner Lichtpunkt in der Dunkelheit. Neugierde befahl Tian dort hinzugehen.
    Doch jedesmal, wenn er einen Schritt auf das Licht zu ging, schien dieses auch einen Schritt weiter zu machen.
    Irgendwann blieb er also stehen, starrte einfach nur hin zum Lichtpunkt.
    Dann nahmen Geräusche in dieser Dunkelheit zu. Eigentlich nur eins.
    Ein immer abwechselbdes Tropfen. War hier irgendwo Wasser?
    So lauschte er in die Dunkelheit, den Lichtpunkt nicht aus den Augen lassend.
    Rop, top, top. Rop, top, top. Rop, top, top.
    Rop, top, top. Rop, top, top. Rop, top, top.
    Rop, top, top. Rop, top, top. Rop, top, top.
    Nun mischte sich unter das gleichmäßige Tropfen, ein Krähen ein. Flattert hier in dieser Dunkelheit eine Krähe herum, die so oft die noch ungespriesste Saat aß?
    Dabei sah er noch immer den Lichtpunkt an. Hörte weiter dem Rop, top, top und dem Gekrähe zu.
    Und dann ohne Vorwarnung stürzte alles auf ihn ein. Eigentlich stimmte das im Nachhinein nicht ganz.
    Der Lichtpunkt bewegte sich nur auf ihn mit einer rasanten Geschwindigkeit zu, erleuchtete die Dunkelheit und zeigte ihm das schreckliche Bild eines Alptraums.
    Die Farm war verlassen. Krähen sammelten sich in Massen auf dem Feld, was statt mit Grün, wie jetzt gerade bepflanzt war, schwarze und braune Sträucher hervorbrachte.
    Der Schuppen und die Scheune lagen zusammengefallen als ein Haufen Elend in der Ecke, auch dort pickten die Krähen zwischen den Trümmern herum. Ihre Schnäbel glitzerten rötlich.
    Doch das wohl erschreckenste war der Anbau in der Mitte. Es war ein erhöhter Podess bei dem man Leute hängte. Also ein Galgen. Ein verdammter Galgen.
    Doch wer da am Galgen hang, entblößte Tian einen Schrei.
    Dort hing mit ihren feuerroten Haar, die von dem Blut das von ihren Hinterkopf zu kommen schien, seine Schwester Tiana.
    Die Krähen flogen bei diesem Schrei zu einer dunklen Masse in den abendrotlichen Himmel auf.
    Nur ein einsamer Hahn durchbrach schließlich dieses Bild.


    Eben von diesen Krähen des Hahnes erwachtet Tian. Keuchend und ängstlich um sich blickend.
    Sofort sprang er aus dem Bett, stolperte zu seinem Fenster und sah nach draussen auf das weite Feld.
    Dort wuchs noch Grün. Der Schuppen und die Scheune standen auch noch.
    Ein erleichtertet Seufzer entfuhr hin und er sakte an der Wand hinab. Nur ein Alptraum. Nur ein elender Alptraum.
    Wütend auf sich selbst schnaufte er verrächtlich, lachte halbwegs.
    Dies hätte Tian bestimmt nicht getan, wenn er gewusst hätte das dieser Alptraum ihn in den nächsten Tagen noch oft einholen würde.

    Jedes Wort konnte man als ein Messerstich zwischen die Rippen beschreiben. Zumindest fühlte sich Tian nachdem seine Schwester aus dem Hause floh, ziemlich durchstochen.
    Nein, er würde ihr nicht hinter her rennen. Das würde sowieso nichts bringen.
    Ob sie wiederkam? Dieses Mal war er sich nicht so sicher.
    ,,Tapfer und mutig sind Worte Schwester, die du umsonst verwendest für jemanden der sein lebenlang ein dümmlichen Hass haben wird'', flüsterte er der Dunkelheit zu, die eintig und allein von der Kerze schwach durchbrochen wurde.
    Müde stand er auf, seine Arme fühlten sich elendlich an.
    Ja, wie Tian bereits es gestern geahnt hatte, die nächsten Tage würden schrecklich werden.
    Und nur für einen Augenblick ruhten sein Inneres ich auf einer Frage.
    Warum beendete er diese hoffnungslose Treiben nicht endlich?

    Es dauerte eine Weile bis Tians zu sprechen begann, geduldig hörte Tian ihr zu.
    Als sie endete, sagte sie eine Weile nichts. Dabei gingen ihm ein paar Gedanken durch den Kopf.
    Jedoch als er sie äußern wollte, unterbrach ihn seine Schwester und begann abermals an zu reden.
    Diese Worte jedoch gefielen ihm nicht und lösten wieder die altbekannte Wut in ihm aus.
    Schlußendlich beendete sie das Ganze mit seinen Namen und sah endlich zu ihm auf. Ihre Augen glitzerten von den Tränen.
    Auch seine glitzerten, jedoch von Zorn.
    Toll es gab noch welche die diese verdammten Splitter besaßen! Oh, welch Freude. Noch irgendwelche Leute die seiner Schwester Flöhe ins Hirn pusten konnten.
    Er schlug einmal zornig auf den Tisch, drehte sich weg von seiner Schwester und rieb sich wieder die Schläfe.


    Nach einiger Zeit besann Tian sich dazu, auch endlich was zu sagen. Dabei mühte er sich ab ruhig zu klingen, was jedoch zum Schluss als ein saures Murren raus kam.
    ,,Ich sage nur nochmal das diese Splitter nichts als Ärger bringen. Aber, wenn du der Meinung bist ihn zu behalten, behalt ihn und wenn du willst kannst du meinen auch haben. Er liegt oben auf meiner Kommode''.
    Damit schwieg er kurz. Schließlich fügte er noch widerwillig aber mit jetzt weicher Stimme was dazu.
    ,,Tu was dich glücklich macht''.

    Von dem film hab ich dank meinem bruder schon gehört, der labert mich als damit zu.
    Ist ja auch ein riesen Fan von Sin City (der Film war genial, besonders diese roten Turnschuhe habens mir angetan xD ).


    Naja werd dann wohl mit meinem Bruder reingehen. Angeblich sollen die 300 Spartaner oder so da nackig alle rumlaufen oder so xD
    oder irgendwas wars in der Art.
    Aber ich denke, wenns vom Sin City Macher ist, kann der Film nur sehenswert werden.

    Stumm ließ Tiana sich von ihm aufhelfen, ebenso stumm liefen sie runter zum Bauernhaus.
    Immer wieder warf Tian einen Seitenblick zu ihr und immer wieder sah er ihr trauriges Gesicht.
    War er wieder über die Grenzen gegangen? Wahrscheinlich. bei ihr ging er immer über die Grenzen, obwohl er es nicht beabsichtigte.
    Es war einfach so, immerzu diese Wut in ihm. Dieser kleine Hass der ihn gerne anstachelte.
    Aber ebenso war da die Geschwisterliebe, die ihn aufhielt zu weit zu gehen.
    Doch in letzter Zeit war es wirklich schlimm geworden und es lag nicht nur allein daran das die Farm schlecht lief.


    Im Bauernhaus angekommen zündete Tian eine Kerze an, damit das dunkle Esszimmer (oder die Küche halt) zu erkennen war.
    Müde sank er auf einen Stuhl, rieb sich wieder die Schläfe und deutete dann auf den Stuhl gegenüber ihm.
    ,,Setzt dich''.
    Das war weitgehenst ein Befehl statt eine Bitte die er da an seine Schwester wandt.
    ,,Möchtest du mir vielleicht erzählen wohin du wolltest? Was du vor hattest''?

    Wieder das violette Licht, was ihn sonst immer reizte, erstrahlte. Jetzt jedoch löste es seinen Zorn und ließ eine Art Erleichterung rein.
    Also war seine Schwester doch zu Vernunft gekommen?
    Dann mit einmal kniete sie scho wieder vor ihm als seine Schwester, wie er sie vom Baby bis jetzt an aufwachsen gesehen hatte.
    Den Kopf hielt sie gesenkt und ihre Haare verdeckten ihr Gesicht aber trotzdem hörte er sie weinen.
    Ohne es groß zu bemerken, liefen ihm auch jetzt die Tränen hinab.
    Aber zum ersten Mal im Leben fragte er sich ob es nicht besser wäre, wenn er seine Schwester jetzt einfach los ließ...
    Ein Teil von ihm schrie fast danach, doch ein andere riet ihm ab.
    So umarmte er sie kräftig, verharrte mit ihr in dieser Stellung.


    Nach einer Weile ließ Tian endlich los, stand auf und bot seiner Schwester die Hand zum Aufhelfen an.
    ,,Na komm, lass uns zurück zum Haus gehen. Es ist schon spät''.

    ,,NEIIIIIINNNN''!!!
    Brüllte Tian nur als einzige Antwort heraus als seine Schwester anfing ihm am Hosenbein zu zupfte.
    Sofort machte er darauf ein paar Schritte nach hinten, weg von ihr.
    Seine Augen funkelten vor Zorn, doch das lag daran, weil sich Tränen mit einmischten. Das nächste was er brüllte kam wütend und halb erstickt aus ihm raus.
    ,,Unsere Mutter ist doch nicht für ein Tier gestorben''!
    Sein Brustkorb hob und senkte sich in raschem Tempo. Dann sank er auf die Knie, packte seine Schwester hart und grob zugleich.
    ,,Sag mir nicht das sie für das gestorben ist, was du jetzt bist''!

    Tian konnte nicht sagen, wie lange er an der alten Eiche stand, den Lauf der Sonne zusah, einfach nur vor sich hinträumte und dabei einmal all seine restlichen Pflichten vergass.
    Wecken tat ihn erst eine kleine Füchsin, die gegen sein Bein rannte.
    Kurz sah er sie an, hob dann wieder den Kopf und sah in die Weite hinaus.
    ,,Ach, da ist die Streunerin ja'', seine Stimme klang angestrengt. Innerlich zog sich alles zusammen und er ballte seine Fäuste.
    Nur einmal versuchte er nicht auszurasten. Ob es gelang? zweifelhaft...

    Nochmals überprüfte Tian die Stabilität, nickte dann zufrieden und legte die Schiene beiseite.
    Nur würde sie wieder ihren Dienst leisten, sollte sie gebraucht werden. Was hoffntlich nicht wieder allzu schnell der Fall sein möge.
    Sein Magen gab ein leises Knurren ab, aber Lust selber was zu kochen besaß er nicht.
    ,,Tiana? Tiana bist du wach''!? Rief er hoch, bekam jedoch keine Antwort.
    Leicht gereizt, schritt er nun endlich die Treppe hoch um nach ihr zu sehen. Sie konnte ja nicht ewig auf ihn sauer sein und sollte selbst wissen, dass es nur ein Versehen gewesen war.
    Aber in ihren Zimmer befand sie sich nicht als Tian einen Blick reinwagte.
    Es gab ein Gefühl das sich nur Geschwister teilten. Dieses Gefühl war immer so tief verborgen, wie es die Geschwister selbst wollten.
    Tian selbst vergrub es Meilen weit in sich, da es ihm einfach nur immer eine Unbehaglichkeit einbrachte. Jetzt jedoch, war dieses Gefühl da.
    Das Gefühl zu wissen das was nicht stimmte.


    Nachdem Tian sich auch in der Scheune (ja sogar im Schuppen) und nochmals im Bauernhaus vergewiesert hatte, dass seine Schwester nicht dort war, war er zu dem kleinen Hügel gegangen. Dort, wo sie immer Zuflucht fanden.
    Aber auch hier war seine Schwester nicht.
    Leicht lehnte er sich jetzt an die alte Eiche, die Arme überkreut vor die Brust gehoben, blickten seine Augen in die Ferne.
    Sein Verstand flüsterte ihm zu sie war weg. Zumindest vorerst. Wann sie wiederkam, war ungewiss. Dennoch würde sie zurückkommen.
    Ein ander Mal. Ja, ein anderes Mal würde sie nichtmehr zurückkommen aber jetzt war es noch nicht soweit.
    Und so starrte Tian nur zornig vor sich hin. Ohja, er war zornig über diese Frechheit seiner Schwester und würde es auch immer und immer wieder sein.
    Denn Zorn war das einzige was er ihr frei entgegenbringen konnte.

    Das eigentliche Problem an diesen Fleisch aufhängen, war die Sauerrei die man davor noch machen musste.
    Denn das Fleisch sollte immerhin sauber sein, nicht wahr? Dies hieß jedes Stück, was man besaß nochmal sauber untersuchen und zurecht schneiden.
    Dazu musste man noch schaun welche Stückchen zäh waren und welche überhaupt genießbar.
    Nur hatte anscheinend ihr Bulle aus nicht viel Genießbarem bestanden, wodurch Tian fast verzweifelt nach was Anständigem suchte.
    Sogar im Tod bist du ein dummes Vieh.
    Zum Schluss hing somit nicht wirklich viel Fleisch dort. Nun wenigstens etwas womit sie in den nächsten Tage ein wenig Rubine eintreiben konnten.
    Soweit sie sich nicht selbst von dem Fleisch genehmigten.


    Oben in Bauernhaus schlug ihn gleich wieder die Hitze des Tages entgegen, die im Keller nicht bestanden hatte.
    Jetzt fehlte erst Mal nurnoch die Schiene. Diese lag immernoch auf dem Stuhl.
    Jedoch war keine Spur von Tiana, noch davon ob sie gekocht hätte. Anscheinend war sie noch immer sauer auf ihn oder ruhte sich nur oben aus.
    Also nahm er sich die Schiene vor. Diese musste er bis zum spät Nachmittag repariert haben, denn dann musste er sowieso nochmals auf das Feld.

    Vorsichtig tasteten die Finger die Blätter der Pflanze ab, dann den Stängel. Danach wanderten sie zu der Frucht die daran wuchs und bis jetzt nur halb reif war. Dieser wurde gedreht, hielt inne als ein Loch in ihr war und daher abgerissen.
    So landete sie in den Korb der anderen die ebenfalls unbrauchbar zum Verschmeren waren.
    Sorgenvoll betrachtete Tian den Korb mit den Erdbeeren. Dieses Jahr waren sie wirklich nichts geworden.
    Da konnte man nur hoffen der Mais würde bessere Dienste leisten ansonsten hatten sie wieder Verluste statt Gewinne erlitten.
    Fast zärtlich nahm er sich eine handvoll Erde und ließ sie langsam durch seine Hand brökeln.
    Sie fühlte sich ausgetrocknet und einfach staubig an. Kein Wunder bei der Hitze.
    Man konnte nur hoffen das es bald regnen würde.


    Als Tian endlich mit der Feldarbeit fertig war, stand die Sonne schon wieder bedrohlich am spätmittaglichen Punkt. Eine Pause wollte er sich jedoch nicht leisten.
    Das Fleisch würde auch keine tun bis es nicht im kalten Keller hing um dort solange, wie möglich frisch gehalten zu werden.
    So schlug er erst den Weg zur Scheune ein um das Fleisch zu holen und es in den Keller unter dem Bauernhaus zu bringen.


    Im Bauernhaus drinne lauschte Tian kurz nach seiner Schwester ob sie womöglich da war. Jedoch konnte er nichts Besonderes hören, zuckte somit mit den Schultern und begab sich runter in den Keller.
    Hätte Tian gewusst, dass er gelauscht hatte während seine Schwester still stand, hätte er sich wahrscheinlich selbst geohrfeigt im Nachhinein.

    Ohne ein Wort verschwand Tiana einfach wieder aus der Scheune, darauf schüttelte Tian nur den Kopf.
    Manchmal fragte er sich was in dem Kopf seiner Schwester eigentlich vorging.


    Endlich aus dem Stall draussen streckte er sich und genoss die frische Luft. Wie es aussah, würde es wieder ein verdammt heißer Tag werden.
    Mit grimmiger Miene sah er zum Scheißfeld hoch. Nun da der Bulle hin war, musste er wieder alleine Hand anlegen daran.
    Dies hieß noch mehr Arbeit.
    Dann ließ er seinen Blick weiter wandern über den Rest der Farm.
    Wenn man es so betrachtete, war es einfach zuviel Arbeit für zwei Leute die sich kaum selbst ernnähren konnten.
    Aber war es so nicht schon immer auf ihrer Farm gewesen?
    Armut? Unglück?
    Müde rieb Tian sich wieder die Schläfe.
    Jetzt zumindest wartete wieder Arbeit auf ihn. Erst das Feld, dann das frische Fleisch des Rindes was er im Keller aufhängen musste und schließlich noch die Reperatur der Schiene.
    Ein tiefer, entnervter Seufzer entglitt ihm als er sich in Bewegung setzte.

    Tian mochte es wirklich nicht die Tiere zu füttern. Denn das Problem darinne war, die Tiere mochte ihn genauso wenig.
    Als er die Schweine fütterte grunzten diese ihm nur böse entgegen und er war sich sicher, wäre da nicht die Abtrennung, wäre er wohl ihr Futter geworden.
    Über die Hühner wollte erst garnicht sprechen. Einen nach den anderen den Hals umdrehen war da so ein verlockender Gedanke...
    Nun gab er gerade dem alten Gaul was zu essen. Entweder war der wirklich schon zu alt um ihn in den Hintern zu treten oder es war das einzige Tier auf dieser verdammten Farm das ihn nicht hasste.


    Daher bemerkte er erstgarnicht, wie Tiana an der Scheunentür erschien. Est als er den alten Gauls Heu aufgefüllt hatte, sah er sie dastehen.
    Diese Unaufmerksamkeit nahm der alte Gaul war und verpasste Tian eine Art Nackenkuss.
    Vor Schreck sprang er nach vorne, stoßte gegen die Absperrtür mit seinem Fuß und fluchte leise. Der alte Gaul wiehte darauf fröhlich.
    ,,Ja, lach nur du alter Esel'', knurrte Tian und trat raus. Dabei schenkte er seiner Schwester keinen weiteren Blick, sondern machte sich jetzt dran der verbliebenen Kuh ihr Futter zu geben.
    Irgendwan fragte er sie dann beläufig, wie sie sich fühle, schaute aber weiter angestrengt die Kuh an, die ihn empört ansah.

    ,,Scheiße, mach mir hier jetzt nicht schlapp. Tiana! Tiana...'', schrie Tian halb verzweifelt als seine Schwester wieder das eine Auge schloss, wo er schon gehoffthatte sie würde wieder ganz zu sich kommen.
    Jetzt jedoch hing sie schlaff in seinen Armen.
    ,,Wenn du mir wegen eines steines wegstirbst, wirst du mein nächster Bettvorleger'', knurrte er, jedoch weit entfernt von seinem Sauersein. Eine innere Ruhe befiel ihn jetzt, was ihm in dieser Situation nur zugute kam.
    Sachte nahm Tian seine Schwester ganz in die Arme und trug sie ins Haus.


    Im Haus legte er sie auf ihr Bett in ihrem Schlafzimmer.
    Wie kümmerte man sich um einen Fuchs?!
    Tiana warimmerhin diejenige die sich mit Tieren auskannte. So kniete er sich einfach neben das Bett und streichelte seiner Schwester über den Kopf.
    Aber schon nach der ersten Streicheleinheit zog er seine Hand weg um festzustellen das dort Blut klebte.
    Man das muss ja ein Wurf gewesen sein.
    Vorsichtig tastete Tian jetzt den Kopf seiner Schwester ab, was ihm völlig schwachsinnig vorkam da sie ein Fuchs war.
    Das Blut stellte sich als eine kleine Platzwunde heraus, nichts Ernsthaftes, hoffte er zumindest.
    Seufzend stand Tian auf um Wasser zu holen und damit das Blut wegzumachen.
    Einem Fuch den Kopf abtupfen.
    Oh warum Tiana?! Was findest du daran nur so toll?


    Es dauerte nicht lange da kniete Tian wieder neben dem Bett und tupfte tatsächlich Tiana den Kopf ab.
    ,,Warum macht es dir nur so Spaß mich mit diesen Fuchsein zu ärgern, Schwester. Du weißt doch, wie schnell ich sauer werde'', flüsterte er leise vor sich hin, einfach nur um sich ein wenig selbst zu beruhigen.
    ,,Ich meine wir haben doch schon genug Ärger. Wieso produzierst du damit nur immer noch mehr? Denn das ist es, was uns dieser Mist einbringt. Nichts als Ärger. Wir wurden doch als Hylianer geboren, warum kannst du das nicht einfach akzeptieren''?
    Sachte legte Tian das Tuch zurück in die Schale mit dem Wasser. Strich seiner Schwester über den Kopf.
    ,,Bist du denn so unzufrieden mit diesem Leben''?
    Eine kurze Weile betrachtete er sie noch fürsorglich, dann stand er auf um die Schale wieder wegzubringen.
    Die Tiere würden sicher schon nach Essen schreien und da Tiana ja es ihnen nicht geben konnte, musste Tian mal in dieser sauren Apfel beißen.