Ich finde das Zeitreisekonzept von OoT sehr gut umgesetzt, da es nach dem Kinderteil einen umfassenden Neubeginn der Handlung und der Steuerung ermöglicht hat. Während der Kinder-Link vor dem Ziehen des Master-Schwerts alle Items hat, um sich frei in Hyrule zu bewegen, ist der Erwachsene wieder ziemlich schlecht ausgestattet. Es ist wie ein leichter Reset des Spiels. Außerdem ermöglicht die Zeitreise umfangreiche Änderungen in Hyrule, die innerhalb einer einfachen Handlung nicht möglich gewesen wären - bzw. nur mit einer riesigen, alles umwälzenden Katastrophe, die sich in wenigen Stunden abspielen müsste (Stadt zerstört, See ausgetrocknet, Zoras eingefroren,...)
Da es eine Reise in die Zukunft ist, sehe ich die zeitreisetypischen Probleme als weniger groß an, da die Zukunft ohnehin unbekannt und veränderbar ist. Zudem ist Hyrule in weiten Teilen dünn besiedelt, sodass es zu wenigen Interaktionen mit der Bevölkerung kommt. Und offenbar ist Link so vernünftig, dass er als Kind nicht cheatet und z.B. zur Verteidigung der LonLon-Farm oder der Sicherung von Hyrule-Stadt aufruft. Andererseits hätte ihm das auch niemand geglaubt, weil seine einzige Vertraute, Prinzessin Zelda, zum Zeitpunkt der Zeitreisen schon geflohen ist.