Beiträge von Labrynna

    Ob es Zelda als Serie gegeben hätte oder nicht, wenn Miyamoto nicht schon mit Teil 1 hätte anfangen dürfen, sondern erst Jahre später (mit anderen (technischen) Voraussetzungen), können wir nicht wissen.

    Das ist rein hypothetisch.


    Gleiches gilt für die Entwicklung in der Automobilbranche: Vielleicht wäre ohne Herr Benz' Erfindungen nichts vorwärts gegangen. Vielleicht wäre jemand anderes (etwas später) auf dieselben/ähnliche Ideen gekommen und es wäre heute alles wie es auch jetzt ist. Oder vielleicht sogar besser.


    Das kann man nicht wissen und ist daher für mich ein Nicht-Argument.


    Aber da es nun mal Realität ist, dass es Zelda 1 gibt, und alles andere nur Gedankenexperimente sind, gehen wir einfach mal davon aus, dass es unabdingbar für die Serie ist.


    In dem Fall sage ich dieses dazu:


    Nur, weil etwas den Weg bereitet, muss ich ihm keinen hohen Stellenwert einräumen.


    Ich bestreite ja gar nicht, dass Zelda 1 der erste Schritt der Serie war.

    Aber dieser erste Schritt war - zumindest in meinen Augen - so rudimentär, dass er kaum etwas mit der Serie zu tun hat, in die sie sich später entwickelt hat.


    Metapher aus dem Hausbau:

    Zelda 1 ist der Grundstückskauf: nötig und hat (durch die Beschaffenheit des erworbenen Geländes) einen gewissen Einfluss auf die zu erbauende Immobilie, aber ich kann noch zig verschiedene Häuser drauf bauen (Gut daran zu sehen, wie unterschiedlich AoL und ALttP sind.).


    AoL ist der Erstentwurf vom Architekten: kreativ, überraschend, aber irgendwie nicht so richtig gangbar (für die meisten).


    Erst ALttP ist dann die tatsächliche Bodenplatte des Hauses und damit das Fundament für alles, was danach errichtet wird.


    Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass dies meine subjektive Sichtweise ist.

    Wenn jemand das Ganze anders sieht und den verschiedenen Spielen andere Stellenwerte zuschreibt, dann ist das für mich völlig in Ordnung.

    Ich will niemanden zu meiner Art, die Dinge zu sehen, bekehren. Ich will sie nur erklären.


    Welche Identitäten fehlen Dir denn in Z1 gegenüber Z3? Link ist der Held, er mäht Rasen, zerstört Krüge, erobert Dungeons, hat einen Endgegner, selbst Leunen gibt es... es wird eng!

    Vor allem: Die lineare Erzählstruktur.


    Zelda (ab ALttP) hat für mich immer davon gelebt, dass die zu erzählende Geschichte von einem Dungeon zum nächsten geleitet hat und ich - zumindest wenn ich den NPCs aufmerksam zugehört habe - immer wusste, was ich als nächstes zu tun habe.

    Und der Abschluss eines Tempels hatte Fortschritt in der Geschichte zur Folge, was wiederum mein Belohnungszentrum angesprochen hat.

    Wenn ich in Zelda 1 einen Dungeon abgeschlossen habe, passiert nichts.


    Damit einhergehend Punkt 2:

    Der Stellenwert der Story.


    Es ist natürlich auch den technischen Beschränkungen der Zeit geschuldet, aber Zelda 1 stellt Exploration über das Erzählen einer Geschichte.

    Mit ALttP ziehen diese beiden Aspekte gleich bzw teilweise dreht sich der Stellenwert sogar.


    Punkt 3:

    Die Belebtheit der Welt


    In Zelda 1 ist Link, von wenigen alten Männern, die in Höhlen hausen, mutterseelenallein.

    Es gibt keine Städte oder skurrile NPCs (mit Sidequests), in/mit denen man sich mal eine Auszeit vom Abenteurertum nehmen und etwas über die Welt erfahren kann.

    Oder mit anderen Worten: Spielinternes Worldbuilding gehört für mich zur Zelda-DNA und das gibt es in Zelda 1, wo alles für die Hauptaufgabe zweckmäßig ist, nicht. Die Welt fühlt sich leer, isoliert und tot an. (Was keine Kritik ist. Das ist eine legitime Designentscheidung, die gute Spiele hervorbringen kann.)


    [Ich weiß, dass AoL Städte eingeführt hat. Aber da war u.a. das Gameplay völlig anders, weshalb es als Gesamtpaket trotzdem nicht das Fundament "meiner Zelda-Serie" ist.]


    Punkt 4:

    Die innere Logik der Welt.


    Zelda hat natürlich ein Fantasy-Setting und manche Dinge lassen sich nur mit Magie erklären.

    Aber innerhalb dieses Settings und der selbst gesetzten Rahmenbedingungen sind die Spiele logisch und man kann alles herausfinden, indem man die Hinweise, die einem gegeben werden, logisch zusammensetzt.

    Und dann ist da Zelda 1, wo man random irgendeinen Busch abfackeln muss, um einen Dungeon zu erreichen...


    Kurz:

    Zelda 1 ist in erster Linie ein Adventure, wo es um das Erkunden einer unwirtlichen Wildnis und das Überleben in jener geht.

    Exploration steht im Fokus und die Hintergrundgeschichte ist nur ein notwendiger Aufhänger und wäre absolut austauschbar gewesen.


    ALttP und spätere Zeldaspiele (bis BotW) sind Heldengeschichten, wo es darum geht, Link beim Erfüllen seines Schicksals zu begleiten und ihn wachsen zu sehen.

    Exploration gibt es natürlich auch, aber sie ist mit der Handlung verwoben und nicht länger Selbstzweck.


    Wir haben also auf der einen Seite eine Abenteuergeschichte und auf der anderen Seite eine Auserwählten-/Heldengeschichte.


    Damit könnte man argumentieren, dass sich das ganze Genre der Serie geändert und ALttP damit eine Subserie im Zelda-Franchise gestartet hat, die für lange Zeit das Zelda-Universum bestimmt hat.


    Gib den Games eine Chance.

    Ich hab Zelda 1 eine Chance gegeben.

    Aber es trifft meinen Geschmack nicht und hat, wie gesagt, kaum etwas von dem, was für mich für Zelda essentiell ist.

    Teil 1 ist ganz sicher kein Ableger einer Serie, sondern der START, ANFANG, BEGINN von etwas ganz Großem!

    Für mich persönlich ist der richtige Anfang der Serie nicht Zelda 1, sondern ALttP, wo die Serie zum ersten Mal ihre Identität gefunden hat, die sie bis BotW behalten hat.


    Teil 1 und 2 sind für mich irgendwie nur Experimente... :z11:


    Und wenn die Serie wie Teil 1 geblieben wäre oder ich den Teil zuerst gespielt hätte, wäre ich definitiv kein Fan der Serie geworden, was man, wie ich finde, auch ganz gut daran sieht, dass ich mit BotW (und TotK), das ja in gewisser Weise ein "back to the roots" zu Teil 1 sein sollte, bis heute einfach nicht warm werde.


    Teil 1 sowie BotW und TotK (und vermutlich auch Zelda 2, aber das klammere ich aus, weil ich's nie gespielt habe) fühlen sich für mich wie Teile einer völlig anderen Serie an.


    Von daher räume ich den Stellenwert, den du Zelda 1 gibst, ALttP ein; denn das war der Start meiner Zelda-Serie.


    Kurz:

    Doch, Zelda 1 ist für mich "ein Teil".

    Aber ja dieses forum hält nicht so viel von 2d zelda

    Und wieder frage ich mich, woher diese Behauptung/Unterstellung kommt.


    Es gibt hier einige User, die den 2D-Teilen sehr wohlwollend gegenüber stehen und, abgesehen von den ersten zwei Serienablegern, bekommen 2D-Zeldas genauso ihr Spotlight wie 3D-Teile.


    Mag sein, dass die Mehrheit hier die 3D-Teile lieber mag (wobei ich mir da gar nicht sicher bin), aber das heißt ja nicht, dass man von 2D nichts/nur wenig hält.


    Man kann beides mögen.

    Leonlink


    Das hat nichts mit der dem Spiel einberaumten Wertigkeit zu tun.


    Aber wenn wir jedem einzelnen Titel ein eigenes Unterforum spendieren würden, dann würde die Startseite/das Forum irgendwann unendlich lang und man bekäme, salopp gesagt, einen Krampf im Finger, wenn man zu einem Unterforum oder der Shotbox ganz unten scrollen wollen würde.

    Dasselbe gilt für das Unterforum "Weitere Zeldaspiele", das ja nochmal in weitere Subforen aufgeteilt wird.

    Dieses wird immer weiter wachsen, solange die Serie lebt, da immer mal wieder ältere Titel von der Frontseite in dieses Unterforum verschoben werden.


    Daher müssen wir das Ganze etwas pragmatisch sehen und hier und da zusammenfassen.


    Und bei Zelda I und II besteht nun mal leider nicht der allergrößte Redebedarf, was man ganz gut daran sieht, dass dieses Unterforum in etwa so viele Threads hat wie die zu anderen (etwas weniger beliebten) Spielen, obwohl hier ja zwei Spiele abgedeckt werden.


    Und, wenn ich mich richtig erinnere, war das Zusammenfassen der beiden Spiele ursprünglich ein Versuch, sie auf der Startseite zu belassen (und trotzdem etwas Platz zu sparen) - also die Anfänge der Serie zu ehren - bis das Unterforum wegen mangelnder Aktivität/fehlendem Interesse auf Seiten der Userschaft doch verschoben wurde.

    Stell dir vor, man würde Majoras Mask remaken und sich hier für einen knuffigen Knetlook entscheiden, weil das Original ja auch schon bunt ist. Die Ernsthaftigkeit und einzigartige Atmosphäre würde ja völlig wegfallen. Es würde das Feeling verändern.

    Das würde mich, um ehrlich zu sein, nicht stören.


    Teil des Charmes von MM ist, dass Grafik und Story nicht zusammenpassen, weil es dadurch non-verbal etwas übermittelt, das im Spiel immer wieder aufgegriffen wird: die Fröhlichkeit, die einige Menschen zeigen, ist aufgesetzt. Die Leute in Termina spielen heile Welt, aber hinter den Kulissen ist die Scheiße am Dampfen.

    Es ist nicht wie es scheint.


    Von daher fänd ich den knuffigen Knetlook für MM nicht als unpassend.


    Mega happy wäre ich nicht, weil ich Stile, die in eine realistische Richtung gehen würden, lieber mag, aber das wäre für mich ein "Trifft meinen Geschmack" nicht, kein "Das ist ein Verbrechen am Spiel".


    Aber ich verstehe deine Gefühle.

    Wenn man ein bestimmtes Bild im Kopf hat(te) und dann passt die Neuauflage da so überhaupt nicht zu, dann stößt das sehr sauer auf.


    Trotzdem musst du da auch im Hinterkopf behalten, dass es deine Interpretation des Spiels war. Links Alter und dergleichen wird im Spiel nie thematisiert.

    Ich gebe zwar zu, dass ich ihn auch eher für einen Teenager gehalten hätte als für ein Kind (auch wenn ich ihn für jünger gehalten hätte als den großen OoT-Link; eher für so 14 - 16 Jahre), aber wenn ich mir die DX-Version angucke, hatten die Devs damals schon eine etwas andere Vorstellung davon.

    Aber der gedrungene Stil der Originals ist wahrscheinlich weniger eine stilistische Entscheidung, als vielmehr den technischen Einschränkungen geschuldet.

    Ich weiß.
    Das hab ich ja sogar erwähnt.


    Aber egal, welche Gründe es hatte, der Stil ist wie er ist und nah an der Originalgrafik bleiben zu wollen, weil diese nun mal das ist, was die Leute von früher kennen, ist eine valide Designentscheidung.


    Man muss da als Designer bzw Produzent halt abwägen, was man will: Nähe zum Original oder etwas umsetzen, das früher so nicht möglich war.


    Das ist beides valide und, wie ich finde, nachvollziehbar. Gibt für beide Herangehensweisen Argumente.


    Ob man als einzelner Fan die getroffene Entscheidung dann gut findet, steht auf einem völlig anderen Blatt - und ich denke, da sind wir uns auch alle einig, dass man den Stil gut oder schlecht finden kann.


    Trotzdem bleibt, dass der Stil objektiv zum Spiel bzw. viel mehr zur Vorlage passt, weil diese halt auch einen knuffigen Stil hatte - auch wenn dieser womöglich keine bewusste Designentscheidung, sondern ein "Machen wir das Beste aus den Möglichkeiten, die wir haben" war.

    (Und darum ging's ja.)

    Aber ja er objektiv passt zum Spiel!

    meiner Meinung nach passt das einfach nicht zum Spiel. Ich hätte mir einen ernsteren Look gewünscht.

    Ich kann beide Betrachtungsweisen verstehen.


    Ich sehe, warum Oracle Link den Stil als eine konsequente Weiterentwicklung der GameBoy-Grafik und daher als passend zum Spiel empfindet: Auch damals waren die Figuren klein, gedrungen und niedlich (vor allem, wenn man sich z.B. die Fotos(zenen) aus der DX-Version anguckt; da ist Play-Doh-Link wirklich nicht weit von entfernt).


    Aber ich verstehe auch Hyrokkin, wenn sie sagt, dass das tonal nicht zu der ernsten, melancholischen Stimmung des Spiels passt, wo alles ein bisschen wehmütig und nicht fröhlich oder lustig ist.


    Im Grunde hat schon die GameBoy-Optik nicht gut zum Ton des Spiels gepasst, aber damals unterlag man halt immensen technischen Limitationen.


    Dieses Problem hatte das Remake nicht mehr und man hätte daher einen aufwendigeren, weniger knuddeligen Look wählen können, der besser zur Story, dafür aber schlechter zur Originalgrafik gepasst hätte.


    Ich denke, ob man mit Nintendos Entscheidung konform ist, hat viel damit zu tun, was man selbst priorisiert und bei der persönlichen Meinung gibt es natürlich auch kein Richtig oder Falsch (wie OL ja auch schon gesagt hat).


    Mich hat der Look nie gestört, obwohl ich ihn auch als starke Diskrepanz zum Ton des Spiels empfinde. Aber in MM ist es ähnlich: da passen die schrillen, knallbunten Farben auch nicht zur Geschichte, aber genau diesen Kontrast finde ich super (interessant).

    Und ja, es gibt auch valide Gründe gegen Untertitel, keine Frage.

    Ich bin zwar nicht so der Anime-Gucker, aber ich mag bekanntlich JRPGs, wo man die japanische Sprachausgabe in den meisten Fällen wohl als Original ansehen kann, auch wenn die verschiedenen Synchronisationen zur gleichen Zeit veröffentlicht werden und die englische Sprachausgabe meistens die größere Reichweite hat/für internationales Marketing genutzt wird.


    Trotzdem würde ich nie zur japanischen Synchronisation greifen, weil ich da einfach kein Wort verstehe und wenn ich zu 100% auf Untertitel angewiesen bin und permanent mitlesen muss, weil ich wirklich kein Wort verstehe, dann empfinde ich das als sehr störend, weil ich mit den Augen ständig an den Untertiteln klebe und deswegen nicht/nur eingeschränkt verfolgen kann, was gerade eigentlich auf dem Bildschirm passiert.

    Sprich: Ich verstehe dann zwar den Dialog, aber nicht unbedingt die Situation.


    Vielleicht ist das eine Trainingssache, die sich geben würde, wenn ich mehr mit Untertiteln gucken würde, keine Ahnung. Aber das ist für mich tatsächlich der Hauptgrund, warum ich immer zu einer Sprachausgabe, die ich verstehe, greifen werde (egal, ob bei Filmen, Serien oder Spielen).

    Der letzte boss ist auch leicht!

    Ich fand den gar nicht so leicht und er hat mir mehr als einmal die Hucke voll gegeben. Ich finde, bei ihm ist es nicht so mega gut zu erkennen, was genau man tun soll. (Zumindest sagt das meine Erinnerung. Ist jetzt schon etliche Jahre her, dass ich zuletzt gegen ihn gekämpft habe.)




    @Topic


    Ich war auch nie die Beste in den ganzen Minispielen und habe die meisten eher links liegen lassen, Leonlink.


    Ich hab mir meine Herzen damals nur über Story und die in der Welt versteckten Herzteile geholt und bin trotzdem gut durchgekommen.


    Und wenn die Herzen an sich nicht ausreichen, kann man ja immer noch mit Tränken "tricksen". Das fand ich eher entscheidend als eine bestimmte Anzahl an Herzen. (Vor allem der verbesserte Rüstungstrank in Kombination mit der Medizinmedaille ist ziemlich broken...)

    Und prinzipiell wäre interessant, ob sie sich an mehr Details erinnert.


    War es ein 3D- oder ein 2D-Spiel?

    War es Pixelgrafik? Sahen die Objekte noch sehr spitz und eckig aus?

    Wurde es am Fernseher gespielt oder auf einem Handhelden?


    etc. pp.


    Ansonsten ist "man hat da im Garten etwas gesucht" etwas sehr weit gegriffen. :z11:


    Mein erster Gedanke wäre z.B. Ocarina of Time gewesen, wo man sich auf der Suche nach Zelda durch die Schlossgärten schleicht.

    Die GBA-Bibliothek wird um ein ziemlich starkes Spiel mit Fire Emblem: The Sacred Stones erweitert.

    Uh!


    Das ist Musik in meinen Öhrchen!


    Ich hab schon viel Gutes von dem Teil gehört, hatte bislang aber noch nicht die Gelegenheit, mir selbst ein Bild davon zu machen. Das wird jetzt definitiv nachgeholt!


    Freut mich, dass diese Reihe auf diese Weise mehr Liebe bekommt und Spieler, die (so wie ich) damals zu Release noch gepennt haben, was die Serie anging, auch ohne große Kosten und Second-Hand-Markt-Ärger die Chance bekommen, ältere Ableger nachzuholen. (Und dann auch noch in so viel komfortabler, weil man die Möglichkeit zu Quicksaves hat.)


    I like!

    Ich musste spontan an Twilight Princess und den Gleiter denken. Aber da man mit dem nur auf Schienen fährt (und von Schiene zu Schiene springt), passt das wohl nur so semi.

    Ich-bin-Niemand


    Ich meinte gar nicht unbedingt, dass man die Items behalten können sollte beim Auseinandernehmen. Ich wäre völlig fein damit gewesen, wenn die Zutaten, die ich an meine Waffe gebastelt hatte, kaputt gegangen wären dabei.


    Aber manchmal hab ich beim Rumprobieren versehentlich etwas Falsches dran geklebt oder das Ergebnis hat mir optisch nicht gefallen. Da hätte ich es gut gefunden, wenn ich die Sachen wieder von meiner Waffe hätte entfernen (und dabei verbrauchen) können.

    Die Idee hinter der Fusionsmechanik fand ich toll, aber die umständliche Menüführung/Handhabung und die Tatsache, dass man gebastelte Waffen nicht einfach wieder zerlegen konnte (wenn ich mich richtig erinnere), haben mir das Ganze etwas vergällt.


    Und ich fand's komisch, dass man wirklich alles an eine Waffe basteln konnte... (Wieso genau wird mein rostiges Schwert zu einer besseren Waffe, wenn ich einen weichen, matschigen Pilz an seine Spitze klebe?)


    Persönlich hätte ich es wesentlich besser gefunden, wenn es das Fusionsfeature nur für Pfeile gegeben hätte (und dann auch nur mit Materialien, die Sinn machen) und man für Waffen sowas wie Schleifsteine bekommen hätte, mit denen man sie wieder hätte reparieren/schärfen können.

    Zusätzlich hätte es meinetwegen Alchemisten oder Schmiede oder sowas in den verschiedenen Ortschaften geben können, wo man die Waffe - ähnlich wie beim Kochen - mit verschiedenen Zutaten/Monsterhinterlassenschaften in einen Topf hätte werfen können, um sie zu stärken und ggf. sogar eine andere Art Waffe draus zu machen.

    Ich kann gut verstehen, wenn Leute Probleme haben, sich umzugewöhnen, weil das grüne Heldengewand über einen so langen Zeitraum fest etabliert wurde und es in einigen Teilen (WW, TP, SkSw würden mir da spontan einfallen) ein besonderer Moment war, in dem man es erhalten hat. Teilweise hatte es ja auch durchaus Storyrelevanz und ging damit einher, dass Link seine Rolle als die Wiedergeburt der legendären Helden vor ihm akzeptiert.


    Demnach kann ich nachvollziehen, dass es Menschen gibt, für die das grüne Heldengewand einen ähnlichen Stellenwert hat wie zum Beispiel das Masterschwert bzw. das Vorkommen eines besonderen, mystischen Schwertes.


    Dass es auch ohne geht, beweist z.B. MM, wo Links Schwerter alle eher ordinär sind und absolut nichts mit der Geschichte des Spiels zu tun haben, aber das funktioniert in meinen Augen auch nur, weil MM sehr unikal ist, was Geschichte und vor allem den Antagonisten angeht. MM und sein Endkampf laufen viel mehr auf einer psychischen/psychologischen Ebene als es bei anderen Zelda-Teilen der Fall ist, wo die Geschichte ganz klar ein episches "Gut vs. Böse" ist.


    Und, um ehrlich zu sein, fände ich ein Zelda-Spiel, das in Hyrule spielt und in dem es um die drei Triforcefragmentträger geht, das aber kein Masterschwert hat, auch irgendwie komisch.


    Daher kann ich ein Stück weit nachvollziehen, warum sich z.B. Oracle Link daran stört, dass das Heldengewand mit BotW ersetzt wurde.


    Persönlich stört es mich nicht, weil das Heldengewand nie besondere Eigenschaften hatte, die Link zum Bestreiten seines Abenteuers oder im Kampf gegen das Böse gebraucht hätte (anders als das beim Masterschwert der Fall ist). D.h. es war immer nur ein erzählerisches Stilmittel, um Link als den auserwählten Helden zu kennzeichnen.


    Und ich denke, hier ist eines wichtig/zu bedenken: Link erfüllt in BotW eine ganz andere Rolle als in den Zelda-Teilen davor.


    In den anderen Teilen ist er ein normaler Junge, der durch mal mehr, mal weniger persönliche Motivation in ein Abenteuer gezogen wird, in dem er als der erwählte Held erwacht und schlussendlich die Welt retten muss.


    In BotW hingegen ist er der Leibwächter der Prinzessin und Teil einer Elitegruppe (gewesen; aber das Reckengewand geht ja auf die Zeit zurück, wo die anderen Recken noch gelebt haben). D.h. das Reckengewand hat storytechnisch eine ganz andere Funktion als das Heldengewand:


    Es soll ihn eben gerade nicht als den auserwählten Helden kennzeichnen, dessen Schicksal es schon von Geburt an war, die Welt zu retten.

    Es soll ihn als jemanden markieren, der mal Teil einer größeren Gruppe war. Es ist ein erzählerisches Stilmittel, um seinen Verlust zu unterstreichen.


    In BotW ist Link (rein erzählerisch) nicht der auserwählte Held, sondern ein überlebender Soldat, der auszieht, um die Seelen seiner gefallenen Kameraden zu befreien und die Fehler/die Niederlage, die er und seine Freunde in der Vergangenheit gemacht/erlitten haben, geradezurücken.

    Natürlich geht's irgendwo auch im Gut vs. Böse, aber im Vordergrund steht eigentlich das Abschließen mit der eigenen (= Links) Vergangenheit.


    Kurzum:


    Das Reckengewand ist kein Ersatz für das Heldengewand, sondern etwas Neues/Eigenes, weil es etwas anderes repräsentiert. Das Heldengewand hätte in BotW nicht zur Story gepasst und musste, in meinen Augen, Platz für etwas anderes machen.

    Ehrlich gestanden verstehe ich das "Die armen Familien/Kinder"-Argument nicht so wirklich.


    Der N64 hat damals bei Veröffentlichung knapp 400 DM gekostet. Inflationsbereinigt sind das, grob übern Daumen, 350€.


    Das sind "nur" ~120€ weniger als bei der Switch 2, wobei man hier auch bedenken muss, dass die Switch (2) ja im Grunde 2 Konsolen in einer sind, weil man sie am TV und mobil nutzen kann. D.h., im Grunde müsste man auch noch den Preis für einen Game Boy Color/Advance auf den des N64 drauf schlagen, um eine vergleichbare Nützlichkeit zu haben (z.B. dass die Kinder auf langen Fahrten in den Urlaub beschäftigt sind).

    Der GBA kostete damals ~130€, womit man in etwa auf den Preis der Switch 2 kommen würde.


    Dazu kommt, dass die Spiele für den N64 (zum Teil) abartig teuer waren.

    Wenn die Preise, die ich gefunden habe, stimmen, hat z.B. OoT 1998 ~130 DM gekostet, was heute ~109€ wären. (Ja, okay, da war auch noch der Spieleberater dabei. Da muss man also ein bisschen etwas abziehen, aber selbst dann hat OoT mindestens so viel gekostet wie es die Switch2-Spiele werden.)


    Was ich sagen will:


    Nintendo-Konsolen waren niemals günstig und die Switch 2 ist kein Ausreißer nach oben, sondern liegt durchaus im Rahmen dessen, was auch in unserer Jugend üblich war.

    Und trotzdem sind unsere Familien dadurch nicht in den finanziellen Ruin getrieben worden. Und auch Nintendo ist nicht bankrottgegangen.


    Dann gab es halt nur die Konsole + 1 Spiel und kein Zubehörschnickschnack; der wurde evtl. auf weitere Geburts- und sonstige Feiertage verschoben. Oder man hat es sich als Kind selbst zusammensparen müssen.


    Ich will damit nicht sagen, dass man nicht sagen darf "Das ist mir zu teuer. Den Preis möchte ich nicht zahlen, weil er es mir nicht wert ist/ich andere Dinge für das Geld bekomme, die mir wichtiger sind".

    Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.


    Ich verstehe halt nur nicht, warum vielerorts so getan wird, als wäre die Switch 2 exorbitant teuer (verglichen mit anderen/älteren Konsolen) und als würde Nintendo plötzlich mit dem Preis in ungewohnten Sphären fischen.

    Also ein grund warum die meinung geteilt sein könnte ist der 3d Zelda Bias scheinbar 90% der zelda fanbase sehen Jedes Einzelne 2d Zelda als schlechter als die 2d Titel

    Obwohl spiele wie Alttp, La und Albw definitiv auf dem selben level wie die 3d zeldas sind!

    Meiner Erfahrung nach ist ALttP einer der Titel, die am meisten genannt werden, wenn man Leute fragt, was ihr liebster Zelda-Teil ist.


    Da sehe ich definitiv keinen 3D-Bias oder eine (unfaire) Abwertung von 2D-Zeldas.


    Ich hatte immer eher den Eindruck, dass die Leute Ableger präferieren, die auf den Hauptkonsolen erschienen sind und die Handheldableger etwas stiefmütterlich behandeln.

    Da es nur 3 2D-Konsolenteile gibt, während die Handheldspiele fast alle 2D sind, kann durchaus der Eindruck entstehen, dass es ein 3D-vs-2D-Ding wäre.


    So beliebt wie ALttP meiner Erfahrung nach ist, glaube ich aber, dass die Ursachen dafür woanders liegen (mehr Umfang z.B.).


    Aber vielleicht ist es auch ein Generationending.

    Wer mit 3D aufgewachsen ist, mag sich mit 2D schwertun.

    (In meiner Bubble sind die meisten halt mit 2D aufgewachsen.)