Freut mich, dass Du fertig geworden bist und Dir das Spiel gefallen hat, Sylph. Deine Berichte sind klasse.
Die Kritik bezüglich der Steuerung kann ich soweit nachvollziehen. Leider kann Samus die Gegner nicht verfolgen, wenn sie sich zu schnell bewegen, wie zum Beispiel bei den Tentakeln des Imperator-Ings und einigen anderen. Manche Gegner können die Zielverfolgung auch gezielt deaktivieren, etwa der Jäger-Ing (das sind die, die in der Luft schweben und ihre Tentakel werfen), den man nicht mehr anvisieren kann, wenn er diese Phasenverschiebung macht. Oder auch die Dunklen Weltraumpiraten, die sich immer wieder unsichtbar machen, oder der Rezbit, kurz bevor er den Virus schickt. Kleiner Tipp: Jäger-Ing und Weltraumpiraten hat man mit dem Dark Visor immer im Blick. Aber ja, Samus verliert leider ab und zu den Fokus.
Ein anderes Steuerungsproblem, das manchmal anstrengend sein kann, ist der Seeker Missile, womit zum Beispiel lila Türen geöffnet werden können. Dafür müssen aber alle fünf Missiles gleichzeitig die Schalter erreichen, was leider eine gewisse Glückssache ist und dazu führen kann, dass einem die Missiles ausgehen. Dieses Problem habe ich tatsächlich nicht selten. Auch die Screw Attack finde ich persönlich steuerungstechnisch etwas schwierig, da man im richtigen Moment drücken muss.
Ansonsten hätte ich mir für das Spiel auch gewünscht, dass der Echo Visor als namensgebendes Item nicht so spät eingeführt wäre und man ihn häufiger benutzen müsste. Benötigt wird er für die Kämpfe gegen Quadraxis und den Finalkampf, abseits der Geheiligten Festung jedoch nur vereinzelt für einige Items. Und wie schon im ersten Teil findet man auch hier für die Charge Combos - also die Erweiterungen der Beam-Waffen - kaum Verwendung. Auch wenn Dark Burst, Light Burst und Sonic Boom fancy und stark sind, benutze ich sie nie.
Dennoch finde ich Echoes klasse, es hat viele Stärken und hat den ersten Teil würdevoll fortgesetzt. Auch diesmal hab ich wieder Spaß am Spielen gehabt. Die Regionen, die Bosse, Musik und die neuen Waffen- und Visor-Upgrades sind interessant und abwechslungsreich.
Wir sehen uns dann bei Corruption wieder, ja?
Ja, sehr gerne. Ich freue mich schon darauf!
Leider hab ich meine Berichte nicht so gut in kleine Portionen eingeteilt wie Sylph, daher gibt es jetzt den zweiten und demnächst den dritten Teil.
Zuletzt war Samus in der Festung angekommen und hatte sich auf der nächstgelegenen Speicherstation ein Nickerchen gegönnt. Schließlich war sie erschöpft nach der anstrengenden Reise und mit dem schweren Anzug taten ihr auch die Füße weh. Hoffentlich kommen nicht noch mehr Weltraumpiraten, dachte sie sich. Ihre Hoffnung sollte sich erfüllen, zumindest für eine Weile, aber die anderen Gegner waren auch nicht gerade wohlwollend.
Nach Verlassen der Speicherstation wurde sie gleich von einer fliegenden Kugel begrüßt, die ihr eine E-Mail zusandte. Samus las die Mail: „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben alle Schlüssel gewonnen! Klicken Sie hier, um den Gewinn abzuholen.“, und als sie auf „hier“ klickte, ertönte eine Windows-98-Warnung und ihr Anzug wurde von einem Virus befallen, durch den sie weder sehen noch laufen konnte und der sie zum Neustart zwang. Nachdem sie einige Super-Missiles auf das Ding geschossen hat, war es endlich zerstört.
Kurz danach musste sie ein Farbenrätsel lösen und auch, wenn für sie Purpur und Rot nicht dasselbe waren, löste sie das Rätsel intuitiv richtig. Sie entdeckte ein Portal und fand sich in der Dunklen Festung wieder, wo sie auch gleich von einem unerreichbaren Schlüssel angelächelt wurde. Sie brauchte also den Spider Ball. Eine kleine Erkundungstour mit planlosem Hin und Zurück später fand sie den Raum, der sie in den nächsten Ing-Kampf führte. Als Morph Ball musste sie einen rollenden Ing zu einer platzierten Bombe dirigieren, was zunächst auch gut klappte. Nur in der letzten Phase tat sie sich etwas schwer, bekam den Spider Ball dann aber doch und konnte damit auf Wänden rollen. Das war Schlüssel Nummer 1!
Mit ihrer neuen Fähigkeit konnte sie auch einen Schlüssel anderer Art finden, der sich in einem unsichtbaren Ing-Behältnis verbarg. Acht dieser Schlüssel noch, dann konnte sie den Himmelstempel zum Finale betreten.
An mehreren Stellen fand Samus gelbe Türen, die sie am Fortschritt hinderten. Doch am Rand der Festung konnte sie noch ein größeres Rätsel lösen, um die Screw Attack zu erlangen. Jetzt konnte sie einfach über riesige Abgründe fliegen! Auch wenn sie manchmal runterfiel, schaffte sie es doch noch zurück. Die neue Fähigkeit fand sie ganz cool.
Bald erhielt sie eine Mail. Absender: U-Mos. Er schrieb, dass es eine weitere Fähigkeit gebe, allerdings ganz unten im Dunklen Torvus. Bevor sich Samus auf den langen Weg zurück machte, speicherte sie nochmal ab und holte aus eine ihrer Anzugtaschen etwas raus. Es war ein vom Laufen etwas zerdrückter eingepackter Burger, den sie aß, um sich zu stärken. Den Ketchup an ihren Fingern wusch sie in den Sümpfen ab. Im gefluteten Tempel fand sie in einem ehemaligen Miniboss-Raum eine spezielle Wand, an der sie sich mit ihrer neuen Fähigkeit hocharbeiten konnte, um das dortige Portal zu aktivieren. Sofort wurde sie von einem weiteren Ing begrüßt, der mit Power-Bomben auf sie warf. Nach diesem etwas nervigen, aber leichteren Kampf erhielt sie mit den Power-Bomben wieder eine Fähigkeit. Nun konnte sie auch die gelben Türen freisprengen. Zum Glück musste sie jetzt nicht zurücklaufen, da sie jetzt einen Transporter zur Festung aktivieren konnte.
Zurück in der Festung erreichte sie nun einen großen Lift. Es folgte ein Wiedersehen mit der Dunklen Samus. Zuletzt trafen sie sich in Agon, aber sie trennten sich nicht im Guten. Einen langwierigen Kampf später stürzte sich Dark Samus in die Tiefe, um zu entkommen. Samus erhielt den Echo Visor, mit dem sie endlich das sein konnte, was sie schon immer sein wollte: ein U-Boot!
Mit diesem Visor konnte sie Schallwellen-Sender lokalisieren und zerstören und so Türen und Tore öffnen. So konnte ein weiteres Portal aktiviert werden, das Samus in einen weiteren Kampf gegen einen Miniboss lockte. Diese so genannte Verwalter-Drohne sperrte Samus in eine kleine Kammer ein und wollte ihr das Leben schwer machen, doch konnte sie sich nach einigen Rückschlägen befreien und die Drohne besiegen. So konnte sie endlich den zweiten Schlüssel erreichen. Nur wenige Minuten später schnappte sie sich auch noch den dritten Schlüssel. Letzterer war eigentlich schon lange erreichbar, allerdings übersah ihn Samus damals komplett, da er weit oben im Raum schwebte und Samus sich nicht richtig im Raum umsah.
Sie öffnete den Zugang zum Tempel. Dort wartete bereits der riesige Mechanoid Quadraxis auf sie. Der Kampf war lang und es gab keine Lichtkristalle mehr, aber dafür war der Boss sehr spendabel und bot wieder epische Musik. Mit dem Echo Visor, dem Light Beam und vielen Missiles konnte er besiegt werden; als Dank winkte Samus der Annihilator Beam zu. Sie transferierte im Tempel vor Ort wieder die Energie und lief zurück zu einer Speicherstation, um sich erschöpft in den Schlaf einzurollen. Sie träumte von gutem Essen und ihrem Bett daheim, aber ein bisschen musste sie noch darauf verzichten und ihren Magen mit Fast Food beleidigen. Vielleicht sollte sie mal U-Mos nach einer Dönerbude in der Nähe fragen. Als Nächstes galt es, die übrigen acht Schlüssel zum Himmelstempel zu finden, die überall auf dem Planeten verstreut waren.