Beiträge von Trakon

    Ludonarrative Dissonanz ist mir ganz gerne mal in Open World Spielen ein bisschen aufgefallen, wenn die Dinge erst geschehen sind, sobald man selbst als Spieler vor Ort war. Groß gestört hatte es mich nie, aber Fabi Rommel hat sich so perfekt darüber lustig gemacht, das trifft den Nagel einfach auf den Kopf:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    "Chillt die Bestie dann und greift niemanden an oder wie funktioniert das?" - "Ja genau!" - "Die Bestie greift erst an, wenn ich ankomme?" - "Ja, sozusagen!" - "Ja dann komme ich am besten nicht an. Das ist ja Win-Win!" :ugly:


    Und wieso werden die Aufträge nie in der Nähe, sondern immer schön weit weg vom Zielort vergeben? Fragen über Fragen :woot2:


    Generell gilt für Adventures und Rollenspiele ja gerne, dass man abseits der Story Minispielen nachgehen kann und theoretisch hält einen keiner davon ab kurz vor dem Endboss, der alles ins Verderben stürzen wird, nochmal Minispiele zu spielen. Also ähnlich zur Open World Thematik. Darüber macht sich auch Every JRPG Ever lustig, ein humorvolles Video für alle Fans des Genres. Außenstehende werdens wohl nicht gänzlich kapieren. Hat insgesamt jedoch nichts mit diesem Thema zu tun.


    Gut gelöst haben das Majoras Mask und Outer Wilds, denn da läuft die Zeit einfach weiter, egal ob man dabei ist oder nicht. Sowas ist allerdings nur möglich, wenn man die Momente immer wieder durchlaufen kann und eigentlich bin ich froh, dass nicht jedes Videospiel so damit umgeht, da man viel schwerer den Überblick behalten kann und ggf. diverse Dinge niemals zu Gesicht bekommt. Ohne die richtigen Hinweise erhöht das den Schwierigkeitsgrad bedeutend.


    Natürlich hat auch ein MM seine Schwächen. Ich setz mir ne Fels-Maske auf und niemand sieht mich, außer die wichtigen Gegner wie Elite-Gerudos? Dabei ist der restliche Körper von Link normal sichtbar? Sowas soll halt spielerisch die Kämpfe verhindern, aber storyrelevante Gefechte darf man eben nicht damit überspringen.




    Ansonsten wollen ja viele Spiele, dass man sich mit der Hauptfigur identifizeren kann. Man ist also erstmal der "Neuling" ohne großartige Erfahrung und schon nach wenigen Spielstunden gehört man zu den Besten der Besten. Kein Mensch im echten Leben wäre sofort Rennfahrer in der Weltklasse (z.B. die namenlose Nummer 22 in GRID: Legends, die Team Seneca zum Sieg fährt) oder könnte im Schwertkampf mehrere Wachen auf einmal besiegen, deren Job die Verteidigung und somit auch der Kampf ist! Und dann kommt so ein Junge vorbei und wischt mit allen in der Festung den Boden? :woot2: Spielerisch muss man das so rüberbringen, manchmal bringt es mich eben zum Schmunzeln. Insgesamt also auch kein Problem für mich und es gibt ja auch gerne geskriptete Kämpfe, die vorzeitig enden und zeigen, dass man den Gegnern noch nicht gewachsen ist.


    Eine Sache hat mich jedoch wirklich, wirklich, wirklich gestört. Gacha-Games locken gerne damit, dass man sämtliche Charaktere rekrutieren kann, teilweise auch die Bösen. Ich hab nur Honkai: Star Rail gespielt, doch wenn ich hier etwas kritisieren muss, dann diese Diskrepanz zwischen Handlung und eigenem Team. Man lernt z.B. im zweiten Arc neue Charaktere kennen, hat diese aber je nach Gacha-Glück längst in der Gruppe? Dan Heng darf dieses Gebiet eigentlich nicht betreten, ist aber die ganze Zeit beim Kampf dabei? Figuren können in speziellen Situationen gegen sich selbst kämpfen und am Ende des Arcs kann man sich in der Stadt von Allen verabschieden, obwohl man sie im Team hat? Das waren Momente, in denen ich mir richtig veräppelt vergekommen bin. Ich hatte viel Spaß mit HSR, auch wenn ich es für mich persönlich beendet habe, doch das hat mich jedes Mal so richtig stark herausgerissen. Der F2P-Aspekt ist also nicht das Einzige, das mich lieber zu herkömmlichen RPGs greifen lässt.


    In Fire Emblem: Awakeing haben sich später auch diverse Antagonisten wie Aversa und Gangrel "heimlich" dem Team angeschlossen. Klar, heimlich, als ob ich blind wäre und nicht merken würde, dass die fünf Meter weiter auf unserer Seite kämpfen, nachdem wir ihnen in der Story den größten Arschtritt ihres Lebens verpasst haben? :ugly: für den Fanservice fand ichs natürlich cool. Ich lache eben ganz gerne über die Zwangserklärungen, weshalb sie jetzt so handeln, wie sie handeln, he he. Da waren es wenigstens nur so zwei Sätze und alles nicht so aufgebläht wie in HSR.


    Fazit: Meistens stört es mich nicht, insbesondere wenn es spielerisch dadurch großen Mehrwert besitzt.

    Ich versuche mich bestmöglich an sämtliche Videospiele zu erinnern, in denen man zwischen mehreren Kostümen wählen konnte. Als erstes kommen mir immer Fighting-Games à la Dead or Alive in den Sinn. Das gesamte Franchise besteht ja zu 95 % nur aus DLC-Kostümen, von denen selbstverständlich sehr viele echt gut aussehen und sehr viele pure Fanservice-Abzocke und manchmal auch beides zugleich sind. Die Halloween-Collections mochte ich hierbei immer am meisten, wenn die Figuren dann wie Mumien, Zombies oder generell gruselig verkleidet waren. Gekauft habe ich diese Collections oder gar komplette Season Pässe aber nie, bis auf drei einzelne Kostüme je 1,99 €. Ich bekenne mich schuldig für DOA 5,97 € für Kostüme ausgegeben zu haben. Und eines davon war sogar noch Betrug! In Teil 5 hatte es zwei Varianten und die zweite wurde in Teil 6 einfach wortlos gestrichen. Da wollte ich mein Geld zurück :ugly: zum Glück kann man auch in den Games mehr als genug Outfits einfach freispielen, sodass immer für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Leider liegt bei den Herren grundsätzlich eine kleinere Auswahl zugrunde, was ich insbesondere bei Leon etwas schade fand. Der sah einfach immer so aus, als käme er gerade aus dem Krieg.


    Den Hype über Kostüme in Ego-Perspektive kann ich nur bedingt nachvollziehen, da man dann der Einzige ist, der sich selbst ja nicht betrachten kann. Ich finde das eigentlich voll Quatsch, wenn man sich maximal drei Sekunden je vor und nach dem Match zu Gesicht bekommt. Höchstens in Koop-Sessions mit Freunden erkenne ich hier einen gewissen Sinn dahinter, wenn man sich dann super voneinander unterscheiden und gegenseitig drüber lustig machen kann. In Killing Floor bin ich beispielsweise immer als Sensenmann unterwegs gewesen. Einen Hühneranzug gabs auch noch. Doch das waren nicht einfach nur irgendwelche Skins, nein, da hat ein Haufen Arbeit dahintergesteckt. Killing Floor wird dieses Jahr 15 Jahre alt, das waren noch andere Zeiten sag ich euch! Die Standard-Skins waren wirklich nicht sooo schön, aber wenige Gute ließen sich ziemlich zeitaufwändig und teils auch knifflig freischalten. Das Leveln der Klassen in KF ist sowieso purer Grind, von daher hab ich die Freischalt-Bedingungen irgendwann recherchiert und nebenbei mitgemacht. Auf jeden Fall war ich zum Schluss richtig stolz auf meinen Sensenmann. Das war ein absolutes Erfolgserlebnis und Nefiji hat dann auch viele Screenshots von mir gemacht. Meine liebsten sind Killing Floor - Des Clot's letztes Stündlein und Killing Floor - Dem Tod ins Auge sehen :woot2: spontan würde ich sagen, dass es mein liebstes Kostüm aus allen Videospielen generell ist!


    Trotzdem hab ich bei Halo ebenfalls viel Zeit reingesteckt, um folgende Skins zu erhalten:

    Mit dem grünen Master Chief hatte das nicht mehr viel zu tun :ugly: aber den stinkenden Seuchendoktor hab ich nie Online genutzt. Den freizuschalten war für mich dann so eine Art Erlösung und ich hab keinen Aufwand mehr in die Skins gesteckt. Bei Halo: Reach konnte man die eigenen Kostüme immerhin noch in der Kampage sehen, da man in die Rolle des individuellen Spartans Noble 6 geschlüpft ist, aber in Halo 3 waren wir einfach alle nur der Master Chief, auch im Koop.


    Von Waffenskins z.B. in Tom Clancy's Rainbow Six Siege / Extraction halte ich ehrlich nicht viel, obwohl ich speziell hier die Begeisterung verstehe, da man die Waffe in Ego-Perspektive konstant sieht. Ab und zu passe ich meine Waffen farblich an das restliche Outfit an, doch baumelnde Anhänger haben für mich schon mal gar nichts daran verloren. Trotzdem bin ich recht simpel, in R6 Extraction sind 95 % meiner Operator in den weißen Polar-Oufits gekleidet, weil es cool aussieht wie sie dann immer fast komplett vermummt sind um sich vor der Kälte zu schützen, die de facto nur in Alaska und nicht in den anderen Regionen herrscht, he he. Außerdem ist weiß eine schöne, simple Farbgestaltung. Es sieht auffällig und trotzdem ernsthaft zugleich aus, also auch spielerisch für mein Team ein Vorteil.


    Bei Rain on you Parade, ein super süßes und lustiges Spiel, in dem man als Wolke Leute vollregnen, -schneien, etc. und damit Chaos stiften muss, gabs für die eigene Wolke auch Skins. Leider habe ich kein Bild gefunden, aber hier habe ich meiner Wolke eine süße Taube mit Nest aufgesetzt, die alle paar Sekunden gegurrt hat. Das war so putzig, ich kanns gar nicht in Worte fassen!


    Letztendlich ist mir jedoch bewusst geworden, dass es Ocarina of Time für mich immer noch am besten gemacht hat. Link trug ganz simpel grün, rot oder blau. Im Feuer- bzw. Wassertempel war man dann mal gezwungen eine bestimmte Rüstung zu tragen, doch ansonsten hatte man meist die freie Wahl. Es waren simple Farbvariationen und doch hatten sie allesamt hohen Beliebheitsgrad. Im Laufe der Jahre, je öfter ich OoT spielte, desto mehr hatte ich auch eine variierende Vorliebe. Los ging es mit Grün, später dann Blau und heute finde ich die rote Rüstung am besten. Simples Design und simple Auswahl, Weniger ist manchmal einfach Mehr.

    Schöner Thread! Hab mein Lesezeichen vor 1½ Jahren gesetzt und antworte endlich auch mal drauf.


    Ego-Shooter hab ich den Großteil meines Lebens gar nicht gespielt. Mein Einstieg ins Genre ist gerade mal fünf Jahre her und davon war ich 1-2 Jahre ein extremer Noob. Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz unbeholfen, was ich insbesondere bei Solo- oder Koop-Spielen merke, doch Online-PvP lässt mich weiterhin zu 95 % frustriert zurück, sodass ich es schlichtweg meide. Mit den richtigen Leuten, z.B. Nefiji oder Cat Viper, machen Koop-Shooter auch richtig Spaß, doch ich habe dann meistens durch den sozialen Aspekt weniger Aufmerksamkeit für Handlungen und Atmosphäre. Diverse Games wie Borderlands oder Halo: Reach habe dann hinterher nochmal im Singleplayer gezockt und alles mit komplett anderen Augen betrachtet. Insbesondere wenn Events getriggert werden können, ohne dass alle anwesend sind, entgeht einem mal ganz schnell etwas.


    Um auf den Punkt zu kommen: Shooter habe ich erst durch fantastische Singleplayer-Spiele so richtig zu schätzen gelernt. Titanfall 2 und F.E.A.R. sind für mich absolute Perlen, die in keiner Sammlung fehlen dürfen. Ersteres ist ja sogar noch halbwegs modern im Vergleich zu anderen genannten Titeln hier im Thread. Dennoch würde ich jetzt bei beiden nicht behaupten, dass sie unglaublich viel Story geboten haben. Vielmehr waren es hier die Inszenierung und spannenden Gefechte, die mich so umgehauen haben. BioShock und Halo hatten da ein Vielfaches mehr an Story und das war dann teilweise schon wieder zu viel, dass ich gar nicht alle Informationen verinnerlichen konnte. Mehr Story in Shootern? Ja bitte! In Papierschnipseln und kryptischen Cutscenes erzählt? Nein, danke. Manchmal würde ich mir noch etwas mehr roten Faden und weniger Dokumente, Logbücher und Monologe der Antagonisten wünschen.


    Da es kein Genre ist, das ich mit größter Leidenschaft verfolge, bin ich natürlich nicht auf dem neuesten Stand. Was mich zuletzt begeistert hatte war Trepang², das der wohl gelungenste geistige F.E.A.R.-Nachfolger geworden ist. Generell kommen immer irgendwo noch Ableger aus dem Boden, doch Call of Duty und andere AAA-Titel setzen schon länger auf den deutlich erfolgreicheren Multiplayer. Ein Markt, egal ob PvP oder Koop, der viel zu stark überschwemmt wird und bald eine weitere Übersättigung auslösen könnte.

    Ich benötige keine Kämpfe in Videospielen. Ganze Genres sind da auch überhaupt nicht drauf ausgelegt, z.B. Rennspiele, Rätsel, Lebenssimulationen oder auch alles, was unter den Begriff Zen-Gaming fällt. Aber ja, selbst in Adventure-Games bräuchte ich nicht mal unbedingt Kämpfe, wenn stattdessen eine gute Handlung, schöne Spielwelt und spannendes Movement (z.B. Klettern) vorhanden wären.


    Ganz ehrlich, mittlerweile bin ich sogar etwas angeödet von diesen "Kinder/Jugendliche greifen zum Stock und verkloppen Wesen im Wald" Prologen aus diversen RPGs. Einfach alles in diesem Wald greift einen an, von großen Raubtieren (verständlich) bis hin zu fliegenden Insekten (bei blutsaugenden Mücken würde ich es noch verstehen) oder krabbelnden Käfern (warum Spiel, warum?). Als gäbe es kein einziges Wesen, das nicht die Menschheit ausrotten wollen würde. Oder sind es wiederum die Kinder, die so kampfeslustig sind? Fragen über Fragen :hmm:


    Spaß beiseite, natürlich entwickeln auch jene Spiele im Verlauf sehr interessante und fordernde Kämpfe. Doch genauso im Bereich von 3D-Actionspielen (jüngst wird der Trailer zu Stellar Blade gehyped und Soulslike ist bereits seit Jahren ganz groß im Trend) merke ich eine Übersättigung und wenig Interesse. Ich hab seit einigen Monaten so gar keine Lust irgendwelche Menschen, Tiere, etc. - Gegner eben - aufzumischen, egal ob mit Waffen, Magie oder blanken Fäusten. Auch hier sind gefühlt alle jederzeit mit den Protagonisten verfeindet und ich seufze jedes Mal, weshalb das überhaupt so ist. "Hinterfrage es nicht, spiele einfach". Ich weiß, ich geb mir Mühe.


    Nichtsdestotrotz sind gute Kampfsysteme eine wahrliche Freude. Trotz meiner Übersättigung hatte ich God of War 2018 angeworfen, da ich in die nordische Mythologie eintauchen wollte. Die ersten 2-3 Spielstunden waren nicht so prall, auch kämpferisch, aber irgendwann hat die Handlung richtig Fahrt aufgenommen und das gesamte Kampfsystem mega übelst krass reingefetzt (oh ja!), dass ich wieder einmal gemerkt hab, wie viel Spaß sowas machen kann, wenn es gut funktioniert. Ich bin nur nicht immer in Stimmung dafür und liebe es auch mindestens genauso in Journey durch die unendlich weite Wüste zu stolzieren und den verschneiten Berg zu erklimmen, ohne einer Fliege etwas zuleide zu tun :]

    Ich hatte die Schließung von LinceWorks letztes Jahr auch über das offizielle Statement des Studios bei Steam mitbekommen. Die Kommentar-Spalte war voller Traurigkeit, Danksagungen und Wünschen für die Zukunft, darunter natürlich auch von meiner Wenigkeit. Hab selten so eine harmonische Community gesehen.


    Aragami ist und bleibt für mich eines der besten Spiele aller Zeiten und zum Glück bleibt es weiterhin in den digitalen Stores zum Kauf verfügbar. Selbst Sales werden zurzeit noch regelmäßig veranstaltet. Wie bereits in einem anderen Thread geschrieben besitze ich das Game inzwischen dreifach und hab auf Steam noch viele Workshop-Maps vor mir.


    Über Aragami 2 hatte ich mich ja in meinem letzten Beitrag hier etwas enttäuscht geäußert, da es doch sehr viele andere Wege eingeschlagen hatte. Doch nachdem ich ein Jahr pausiert und es für das, was es ist, akzeptiert hatte, gefällt mir das Game letztendlich doch ganz gut. Die Umgebungen sind natürlich repetitiv und es fehlt beim Storytelling einfach dieser rote Faden des Erstlings, doch spielerisch ist es weiterhin ein gutes Game. Man sollte dennoch eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen, da man pro Level nur einmal sterben darf und beim zweiten Mal alles resettet wird. D.h. man spielt umso vorsichtiger und damit noch langsamer und dann können halt auch mal knapp eine Stunde Fortschritt weg sein. Da das Game nicht mehr im Game Pass ist, hab ich es gekauft. Doch es bietet viel zu viele sich ähnliche Level, von daher fraglich, ob ich es jemals durchspielen werde. Ist jedenfalls nicht mein Ziel. Ich möchte einfach nur Spaß haben und den hab ich!

    Ich hätte alles darauf wetten können, dass wir dieses Thema bereits besitzen, doch ich hab mich gerade dumm und dämlich gesucht. Also erstelle ich es und die Frage steht bereits im Titel. Welche Spiele besitzt ihr mehrfach und was hat euch zu den Käufen verleitet? Bei welchen Spielen habt ihr euch explizit gegen einen mehrfachen Kauf entschieden?


    Möglichkeiten dafür gibt es schließlich verschiedene, z.B.:

    • Die Entwickler besonders unterstützen
    • Auf verschiedenen Systemen spielen
    • Unterschiedliche Versionen, darunter Remaster/Remakes
    • Geschenke
    • Videospiel-Collections und einzelne Versionen
    • Spiele verloren und ggf. nach dem erneuten Kauf wiedergefunden
    • etc.

    Schießt los, was ihr mehrfach habt!




    Mein Einstieg in die Videospielwelt war das Moorhuhn, welches immer einen besonderen Platz in meiner Erinnerung haben wird. Insbesondere Moorhuhn Kart 2 war jahrelang mein liebstes Videospiel, ich hab gefühlt mein halbes Umfeld mit der Begeisterung angesteckt und besaß damals so ziemlich alle verfügbaren Games. Nicht selten gab es dabei Sammlungen mit mehreren Titeln, die sich Moorhuhn Total nannten. Meine ersten doppelten Besitze kamen also zustande, wenn ich in Form einer Moorhuhn Total Collection plötzlich noch ein Spiel dabei hatte, das ich bereits vorher besaß. Die Collection selbst war jedoch weitaus günstiger als die fehlenden Titel einzeln nachzukaufen. Heutzutage gibt es eine Moorhuhn Collection mit allen Games für insgesamt 5 €, haha.


    Ähnliches ist mir zu Beginn meiner PS3 Karriere passiert. Ich wollte Tales of Graces f spielen und das Game war in der Collection zusammen mit beiden Tales of Symphonia Spielen günstiger als separat. Dadurch besitze ich beide ToS Games sowohl für GameCube bzw. Wii und dann nochmal als PS3-Remaster.


    TrackMania Sunrise war in meiner Kindheit ein fantastisches Videospiel, die Reihe liebe ich ja bis heute. Später hatte ich im Geschäft dann TrackMania eXtreme gekauft und es war nirgends auf der Packung erwähnt, dass es sich 1:1 um TM Sunrise handelte. Es sollte halt das Grundspiel + eXtreme Add-On darstellen, doch das war beim normalen Sunrise dann auch schon dabei. Unglaubliche Frechheit und für mich als Kind natürlich Enttäuschung pur. Heute besitze ich beide Spiele nicht mehr, da sie seit Windows 7 nicht mehr lauffähig sind. Zum Glück kann man TrackMania United Forever bis heute zocken und das deckt auch alle Fahrzeug aus Sunrise sowie dem originalen TM ab.


    Auch bei den ersten beiden Asterix & Obelix XXL Spielen, die ich damals auf PC besaß, ist heute keine Funktionalität auf Windows 10 und höher gegeben. Ich hab die Games noch im Regal, da sie absolut nichts mehr wert sind, aber eben auch die Remaster auf Steam. Endlich kann ich wieder Asterix wie früher spielen!!!


    Ansonsten hatte ich mir lange Zeit nichts mehr doppelt gekauft. Ab und zu gabs mal gratis ein Spiel z.b. bei Epic, das ich bereits besaß, aber das wars dann auch schon. Erst mit Aragami gings bei mir wieder los, denn das ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele und ich habs auf PS4 platiniert. Ein Kumpel und ich hatten es uns dann beide nochmal auf dem PC gekauft um Steam-Workshop-Maps zu spielen, was wir ironischerweise bis heute nicht gemacht hatten. Doch als wäre das noch nicht genug, hab ich es mir vor einigen Wochen zum dritten Mal für Xbox gekauft. LinceWorks hat mittlerweile leider die Pforten dicht gemacht, doch dieses überragende Videospiel wollte ich einfach nochmal unterstützen, auch wenn es die Schließung nicht rückgängig macht.


    Letztes Jahr folgte dann Zombi, auch als ZombiU bekannt, mit einem zweiten Kauf. Bei meinem PC gab es mit den Cloud-Saves ein Problem, als ich den Launcher neu installiert hatte, sodass mein Spielstand weg war. Auch der Support konnte diesen nicht wiederherstellen. "An der Konsole passiert mir sowas nicht" dachte ich mir und kaufte für 4 € die Xbox-Version, zumal es für mich wieder einmal bequemer als am PC zu spielen ist. Trotzdem wirkt der Frust noch etwas nach, da ich sehr weit fortgeschritten war.


    Diese Woche habe ich mir Dungeons of Dreadrock ein zweites mal gekauft. Bereits günstig auf Steam erstanden, habe ich jetzt nochmal für 1 € auf Switch zugeschlagen, da es für mich schlicht bequemer ist.


    Außerdem habe ich mir diverse Games nochmal als Retail geholt, die ich zuvor nur digital besaß: Forza Horizon 4, Project Cars 2 und Dead or Alive 5 Last Round. Bei Letzterem habe ich jedoch einen Konsolen-Wechsel vorgenommen. Der Spielstand von PS3 lässt sich auf PS4 übertragen, gekaufte Add-Ons ebenfalls. Die PS4 Version läuft in 1080p statt 720p und Gastkämpferin Naotora Ii war nur noch für die neuere Generation verfügbar. Der nachträgliche Retail-Kauf hatte für mich also auch Vorteile in Hinsicht auf Spielumfang und Technik.


    Sobald ich die Apollo Justice Ace Attorney Trilogie gekauft habe, würde ich das entsprechende Spiel "Apollo Justice" doppelt besitzen. Hier überlege ich die alte DS-Version wieder zu verkaufen. Auch bei Zelda Skyward Sword hatte ich meine Wii-Version zur Ankündigung des Switch-Remasters verkauft, Letzteres jedoch bis heute nicht gekauft :woot2: ansonsten wird bald Paper Mario 2 für Switch erscheinen und ich hole es mir natürlich. Aber von der GameCube Version kann ich mich vermutlich nicht trennen. Das wird entsprechend ebenfalls auf doppelten Besitz hinauslaufen.


    Resident Evil 1 und 2 besitze ich doppelt. Sowohl bei beiden PS1-Originale, als auch die REmakes für GameCube bzw. PS4. Doch insbesondere bei RE2 kann man die Spiele ja kaum noch miteinander vergleichen. Mit der Resident Evil Origins Collection mit REmake und Zero als Remaster hatte ich auch schon öfter geliebäugelt. Die HD Texturen sehen super aus und beide Games mit Achievements würden mich nochmal motivieren höhere Schwierigkeitsgrade anzugehen. Doch letztendlich hab ich nicht zugeschlagen, zumal ich Teil 1 dann dreifach besitzen würde.


    Auch Soul Calibur II HD hatte ich nie gekauft, da ich bereits die GameCube Version besitze. Der Online-Modus hatte mich nicht so gereizt und speziell hier waren es die zwei exklusiven Kämpfer der ursprünglichen PS2- und Xbox-Version mir nicht wert.


    Ich habe fertig. Mein Gewinner: Aragami mit drei Versionen :nummer1:

    Kinder, ihr seid allesamt Influencer, wisst ihr das? :ugly:


    Ich hab die letzten Tage nochmal vertieft über das Thema nachgedacht und letztendlich Panik bekommen. Sowohl Amazon, als auch Sony haben diverse Filme aus ihrem Katalog nehmen müssen, nachdem die Lizenzen ausgelaufen sind. Käufer der digitalen Filme hatten keinerlei Möglichkeiten mehr auf ihren Besitz zuzugreifen und wurden teils nicht mal davor gewarnt.


    Steht so etwas unseren Spielen bevor? Vermutlich nicht ganz so extrem und ich möchte nicht den Rest meines Lebens jetzt in Angst oder so leben, vor allem nicht wenn es "nur" um ein Hobby geht, während in anderen Ländern Krieg herrscht. Trotzdem hat es mich nachdenklich gemacht. GRID 2019 ist in den letzten Monaten hinter meinem Rücken aus allen Stores verschwunden, obwohl ich es noch spielen wollte. Hab dann einfach den Nachfolger GRID: Legends angeworfen und recherchiert, dass dieser größtenteils ähnlich ist und mehr Umfang bietet. Damit war ich dann zufrieden. Project Cars 2 ist schon vor knapp 1½ Jahren aus den Stores geflogen und bis heute die einzige mir bekannte Rennsimulation, in der man diverse Strecken wie die Nordschleife im Schnee befahren kann. Alleine dafür hatte ich mir das Game mal auf Steam gekauft. Nur nutze ich mein Lenkrad nicht gerne am PC, da die Bedienung viel unhandlicher als an der Xbox ist. Ich hab jetzt angefangen mir diverse Rennspiele physisch für Xbox zu kaufen, die bereits aus den Stores verschwunden sind oder es bald werden. Auch mein Lieblingsspiel Nr. 1 habe ich jetzt doppelt im Besitz, einmal davon physisch: Forza Horizon 4. Als Rennspiel-Fan hat man es nicht leicht, besonders die guten F1 Games fliegen schon nach zwei Jahren aus allen Stores.


    Trotzdem ist mir halt bewusst geworden, dass immer mehr Spiele von ihren DLCs leben und diese nur äußerst selten auf den Discs drauf sind. Werden irgendwann die Downloads eingestellt, dann hat man halt nur ein unvollständiges Spiel auf der Disc. auch irgendwie blöd, aber natürlich besser als nichts.


    Nach ca. einer Woche in meinem "Retail-Hype" kann ich jetzt schon sagen: es macht keinen Spaß. Ich sehe teilweise die Preise und falle aus allen Wolken, besonders bei eher japanischen Games in geringer Auflage. Ace Attorney hat zwei Trilogien + Chronicles, alles zusammen kostet bei Netgames 150 €. Die erste Trilogie + Chronicles hab ich bereits digital und bei der zweiten Trilogie besitze ich zumindest Apollo Justice hier für DS als Modul. 60 € für zwei mir unbekannte Spiele bzw. 150 € nur damit ichs im Regal hab, irgendwo sagt mein Geldbeutel Nein. Danganronpa Decadence mit 4 Spielen für 45 € ist leider auch ausverkauft und überall nur noch zu viel zu hohen Preisen vorhanden. Auch hier besitze ich bereits Teil 1+2 digital und extra 45 € oder mehr auszugeben, nur um es nochmal im Regal stehen zu haben, will ich irgendwie nicht. Dann lieber digital für 15 € Teil 3 kaufen. Bei Ghost Trick schwanke ich, ob mir das Game digital 20 € wert ist. Physisch sehe ich nichts unter 40 €, scheidet für mich direkt aus. AI: The Sominum Files ist fast komplett vergriffen und der Nachfolger Nirvana initiative noch für ca. 35 € physisch zu bekommen. Ersteres muss ich also digital kaufen. Master Detective Archives: RAIN CODE ist Switch-exklusiv und wird digital kaum Sales anbieten, zumal es bislang nie welche gab. Ich hab mir daher für 45 € die physische Variante gekauft, welche bereits nach einem halben Jahr auf ebay und Co. mehr als die UVP kostet. Diese Knappheit und FOMO bei solchen Retail-Spielen finde ich furchtbar, da ich nicht alles zum Release kaufen kann und möchte.


    Übrigens: Wer hat sich bei der Switch die Leerhüllen mit Download-Code ausgedacht? Finde ich kompletten Käse und der einzige Vorteil ist, dass die Leerhülle ggf. günstiger als der digitale eShop Preis sein kann. Bei Cruis'n Blast habe ich die amerikanische Modul-Version bestellt, da ich mir die Option vorbehalten wollte, das ich es bei Nichtgefallen wieder verkaufen kann. Auch hier hab ich vermutlich mindestens 10-15 € mehr ausgegeben, als der Spaß es am Ende wert sein wird, aber ich freue mich aufs Zocken.

    Ich hab Gurren Lagann letzten Sommer via Pro7 Maxx geschaut und für persönlich sehr schwankend empfunden. Zwei Dinge mag ich jedenfalls echt gerne und das ist einerseits folgendes Ending:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Was ein Ohrwurm!!! Nicht zuletzt lief es genau an der Stelle, in der die Serie meines Erachtens ihren Höhepunkt erreicht hatte. Doch fangen wir von vorne an.


    Der Einstieg von Gurren Lagann war relativ generisch für mich. Ein kleiner, naiver Junge, der sich von einem willensstarken Großmaul dazu überreden lässt vom Untergrund an die Oberfläche zu fliehen. Zwei Charaktere, die mir auch nach ihren Entwicklungen nie so richtig zusagen konnten. Die ersten Episoden haben quasi dazu gedient immer weitere Figuren einzuführen und ich hab irgendwie gar nicht so richtig realisiert, dass sich hier ein richtiger Clan daraus entwickelt hat. In dieser Hinsicht fand ich das Erzähltempo unglaublich hoch, obwohl sich die einzelnen Folgen für mich teilweise wie Kaugummi gezogen haben. Die Kämpfe ließen mich kalt, diese Badehaus-Folge fand ich komplett unsinnig und generell alle Figuren waren entweder überdreht oder generisch, dass ich immer öfter unaufmerksam zugeschaut hatte...


    ...bis zur berüchtigten Episode 8, bei der ich irgendwann erstaunt vom Smartphone hochgeblickt hatte. Die hab ich mir dann direkt ein zweites Mal reingezogen, als ich wusste wie sie ausgeht. Ab diesem Moment hab ich plötzlich angefangen den Anime ernst zu nehmen, nachdem er bis dato immer nur bunt, laut, möchtegern-witzig und wild war. Eine Wandlung, die mir erstmals recht gut gefallen hatte, aber nicht so lange anhielt.


    So richtig los ging es für mich erst nach

    der Gurren Lagann von einer Actionserie zu politischen Diskussionen gewandelt hatte. Ohne Witz, der erste Teil der zweiten Hälfte, also quasi ein Viertel des gesamten Anime, fand ich mega gut. Ich war beeindruckt, wie sich einige Charaktere entwickelt hatten (besonders Rossiu) und wie sie versucht haben die Welt zu etwas Besserem zu wandeln. Die Mecha-Action war endlich mal ein paar Folgen im Hintergrund und ich war echt vor den Bildschirm gefesselt. Dazu besagtes Ending und Gurren Lagann hatte mich endlich gecatched.


    Doch im letzten Viertel wurden wieder ein bisschen die alten Richtungen der Serie eingeschlagen, nur für das große Finale natürlich nochmal mit Mehr, Mehr und noch Mehr Over-the-Top-Action

    Gurren Lagann hat definitiv etwas anders gemacht und trotzdem wirkte es meist so generisch und überzogen, dass ich total gemischte Gefühle hatte. Ich mochte den Politik-Arc wie gesagt mit Abstand am meisten und ja, wieso schalte ich dann überhaupt eine Mecha-Serie ein? Das war ehrlich gesagt nur aus Neugierde, da ich wusste, dass die Serie einen guten Ruf genießt. Im Großen und Ganzen würde ich das Prädikat "In Ordnung" verteilen und ich verstehe, weshalb viele den Anime sehr gerne mögen, nur trifft es auf mich lediglich bedingt zu. Simon, Kamina und Yoko haben mein Herz leider nicht erobert.

    Ist das denn so ?

    Also kann sein, ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen und auch außerhalb dieses Forums weiß ich nicht, wie die Stimmung dazu ist.

    Ich hab wie gesagt auch nicht alle Beiträge gelesen. Nein, war nicht auf euch bezogen, sondern meine ansonsten tollen Gaming-Quellen abseits des ZF. Da gabs keine einzige positive Meinung.

    Ich weiß nur eben nicht, ob die Gamerwelt Anno 2024 ein solch holpriges Gameplay, sollte es denn dann so ausfallen, genauso hinnimmt wie wir es damals 2001 hingenommen haben.

    Ich denke nicht. Ich persönlich fand das Gameplay im Nahkampf auch oft holprig, Fernkampf ging dank Anvisieren schon eher. Mir ist es egal, dass es die Immersion bricht, wenn James seine Waffe perfekt führen kann, sofern das Gameplay davon profitiert. Absichtlich schwierige Kämpfe, damit der Ottonormalbürger realistischer wirkt, möchte ich nicht. Bestes Beispiel ist für mich Daymare: 1998 welches das realistische Nachladen von Waffen eingeführt hatte. Spielerisch für mich eine Vollkatastrophe, Immersion hin oder her. Ich möchte bitte einfach nur mit einem Knopfdruck nachladen, egal wie viel Munition noch vorhanden ist, so wie in allen anderen Spielen auch. Danke.

    Ich hab eure Beiträge ehrlich gesagt fast gar nicht gelesen, da die Diskussion als Außenstehender sehr mühsam war (freut mich, dass sie euch Spaß gemacht hat, wirkte auf mich lustigerweise nicht so), deswegen habe ich mich nicht auf euch bezogen, sondern eben den Rest des Internets. Insbesondere YouTube-Videos und -Kommentare von Leuten, die ich eigentlich sehr gerne schaue, die einfach alles zerrissen haben. War das für Aufmerksamkeit? Ich weiß es nicht. Hab da jedenfalls zügig wieder kopfschüttelnd abgeschaltet.


    Natürlich soll sich das Team weiterentwickeln, daher meine aussage, dass Kritik wichtig sei. Doch hier wird schon groß kritisiert, bevor man überhaupt gespielt hat. Insbesondere vergreifen sich Menschen im Internet viel zu sehr im Ton. Sowas würden sie den Verantwortlichen niemals mit der gleichen Wortwahl ins Gesicht sagen. Aber wenn man anonym hinter Tastatur und Bildschirm sitzt ist es ok? Finde ich nicht. Das war eigentlich mein Gedanke dahinter und nicht aufs ZF bezogen, in dem ein guter Ton herrscht, den ich zu schätzen weiß.


    Wenn mein Beitrag rüberkam, als hätte ich ein Problem mit euch und wäre nicht nett, dann entschuldige ich mich. Hab gerade ein Kloß im Hals, dass du mir das schreibst.

    Ich hab mir vor über drei Jahren Pokémon Weiß 1 gekauft, um ein bisschen in Nostalgie an Schwarz 2 zu schwelgen. Eure Challenge hat mich mehrfach gekitzelt es endlich zu Ende zu bringen, doch ich stehe direkt am Anfang der Siegesstraße und habe jetzt schon keinen Bock mehr auf die vielen Höhlen. In Platin besaß ich damals drei VM-Sklaven und bin dann in der Zerrwelt bei einem kniffligen Kampf verzweifelt, da ich prinzipiell nur ein halbes Team dabei hatte. Die Siegesstraße dürfte auch nicht besser gewesen sein, falls diese nicht sogar der Weg dorthin war. Generell mag ich echt keine Höhlen bei Pokémon und diese sind meist ein wichtiger Bestandteil bei Siegesstraßen. Warum nicht schöne Felder oder besondere Orte? Ich hab alle acht Orden, lasst mich doch einfach in die Liga laufen. Von mir aus noch ein paar Trainer zuvor, da ich immer super gerne Kämpfe austrage, doch irgendwie freue ich mich nie so wirklich auf diesen letzten Schritt vor dem Ziel wegen der Laufwege.


    Leider sind meine Erinnerungen an alle Pokémon Spiele, die ich gezockt habe, echt verschwommen. Das war 2013-2015 und vielleicht tue ich den Siegesstraßen gerade auch ein bisschen Unrecht. Ich weiß ganz genau, dass ich damals einen riesigen Spaß hatte, egal in welcher Edition und egal wo. Außer bei den Wasserrouten von Alpha-Saphir. Das halbe Hoenn war Wasser und das ist für mich das Höhlen-Pendant. Jedenfalls weiß ich ganz genau, dass ich am Ende der Siegesstraße von Weiß 1 sagen würde "Hah, so schlimm war das doch gar nicht. Und deswegen hab ich jetzt drei Jahre pausiert?". Tja, manchmal muss man sich eben überwinden anzufangen, aber sobald man drin ist läufts.


    Dass ab Gen 7 die Siegesstraßen abgeschafft worden sind, höre ich zum ersten Mal, da ich selbst nach Gen 6 ausgestiegen bin. Zwar hatte ich ein paar mal überlegt Ultrasonne/-mond nachzuholen, doch am Ende war die Motivation zum Kauf nicht hoch genug, auch wenn die Preise zum Glück noch bezahlbar sind. Ich denk die Tage nochmal drüber nach. Die Switch-Spiele könnte ich mir ausleihen, doch die sprechen mich schon gar nicht mehr an.

    Eigentlich habe ich mich gar nicht mehr getraut hier im Thread zu posten, weil das gesamte Internet nur noch tobt, aber jetzt doch mal meinen Mut zusammengenommen: ich mag den Trailer und ich möchte mich nicht rechtfertigen, weshalb das so ist. Das sind meine Gefühle. Besonders die Musik ist schön.


    Normalerweise hasse ich Trailer, zumindest bei Filmen. Ich schau keine Film-Trailer. Gar keine. Null. Punkt.

    Bei Spielen ist das was anderes, zumindest wenn man richtiges Gameplay sieht und nicht nur Cutscenes. Die erste Hälfte des Videos ist auch ruhig und stimmig. Man sieht ein bisschen die Stadt, das Wohngebäude von innen und vereinzelte Rätsel. Ist doch schön. Finde ich dumm vom Internet, dass sie die Existenz dieser ersten Hälfte einfach nur ignorieren und sich generell die Mäuler zerreißen, als wäre jetzt das gesamte Spiel am Arsch. Als ich das im Nachhinein gesehen hab wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Die Unzufriedenheit der Menschheit belastet mich nach und nach immer mehr, auf alle Bereiche im Leben bezogen. Gefühlt fast keiner mehr hat Spaß an seinem Job oder seinen Hobbys, weil die Messlatte nur noch im Unermesslichen liegt. Kritik ist gut und wichtig, aber 1. konstruktiv und 2. speziell hier sobald das Spiel erschienen ist.


    Ich weiß jetzt schon, dass das Remake bereits für einige unten durch ist. Mit mehreren Resident Evil und nun auch dem Dead Space Remake haben wir halt in den letzten Jahren total hochwertige Games geliefert bekommen, die mit ganz anderem Budget und Teams entstanden sind. Wenn das jetzt alles auf Herz und Nieren verglichen wird, dann kann man sich seine eigene Begeisterung für das Spiel halt auch ganz leicht kaputtmachen. Mein Wunsch an alle Leute da draußen: Spielt einfach das Spiel. Lasst es auf euch zukommen und versucht es für das zu genießen, was es sein möchte. Sagt sich einfacher als es ist und man kann seine Erinnerungen an früher definitiv nicht abstellen, aber trotzdem. Am Ende sind es genau die Leute, die jetzt am lautesten schreien, die es trotzdem direkt zum Release kaufen, um dann noch lauter zu schreien. Da kann man noch so viel sagen "Ich werde dem Spiel eine Chance geben", aber wenn man tief im Inneren weiß, dass es nahezu unmöglich sein wird dem Original das Wasser zu reichen, dann halte ich diese "faire" Chance für wackelig.


    Nicht das erste mal, dass mir das Internet auf den Zeiger geht. Viele Leute merken gar nicht mal, dass sie mit ihren Worten andere Menschen verletzen. Ich bin froh, dass ich keine Videospiele entwickele. Manch einer würde sagen, dass ich zu nett für diese Welt bin, doch ich sage, dass mehr Mensche nett sein sollten.

    Wie bereits im Chat & Smalltalk aufgegriffen:


    Ich möchte keine Spielzeit für mein Geld geboten bekommen, solange es zumindest drei Stunden sind. Ich möchte einfach nur Spaß und Qualität und wenn's nach fünf Stunden wieder vorbei ist und geil war, dann ist das so. Gerade diese Spiele zocke ich dann gerne öfter.


    Einzelne Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Ich hab auch schon tolle Spiele gezockt, die definitiv unter drei Stunden durchzuspielen waren. Ich hab sogar schon mal ein Wimmelbild-Level für knapp einen Euro gekauft, das sich in wenigen Minuten hat komplettieren lassen. Nur reden wir hier von Preisen im recht niedrigen bis hin zu kostenlosem Bereich und da ist die Spielzeit das Letzte, das mich interessiert. Im Gegenzug fänd ich es mal wieder cool, wenn auch von größeren Firmen wieder öfter Spiele im 30-40 € Segment erscheinen würden, die eben nicht hundert Jahre in Entwicklung waren.


    Eines meiner liebsten Beispiele für mein obiges Statement ist immer Titanfall 2. Neben F.E.A.R. mein glasklarer Lieblingsshooter im Singleplayer-Bereich (Multiplayer gibt's natürlich auch, Koop und PvP). Die Kampagne ist mega fetzig inszeniert, rasant, jedes Kapitel hat seine Eigenheiten und führt neue Mechaniken ein, bis alles nach rund 5-6 Stunden plötzlich auch schon wieder fertig ist. Jetzt könnte man beim Anschauen der Credits denken, dass das doch Betrug und Mist ist so wenig Spielzeit geboten zu bekommen, oder man denkt sich wie ich "Das war richtig geil!". Man kann das Spiel ja trotzdem noch mehrfach durchzocken, z.B. Collectibles sammeln. Diese sind nur in Maßen vorhanden und teils gut versteckt, also genau so, wie es immer sein sollte. Es gibt höhere Schwierigkeitsgrade und natürlich noch den erwähnten Multiplayer. Titanfall 2 mangelt es definitiv nicht an Inhalt, aber auch rein auf die Kampagne bezogen würde ich sie niemals strecken wollen. Egal ob man jetzt längere Laufwege oder mehr repetitives Gameplay eingebaut hätte, was hat man davon? Verschwendete Zeit hat man davon!


    Auch It Takes Two ist ein Paradebeispiel, was das sinnvolle Ausnutzen des Gameplays betrifft. Hier spielt man mehrere Kapitel und in jedem Kapitel bekommen die zwei Hauptfiguren eine besondere Fähigkeit, die ihnen nach dem Kapitel dann wieder entzogen und durch eine andere ersetzt wird. Innerhalb dieser rund zweistündigen Kapitel werden die Fähigkeiten dann für Rätsel und Action bis ins kleinste Detail ausgenutzt und perfektioniert. Hätte man sie über das gesamte Spiel hinweg behalten und nutzen können, dann wäre es definitiv langweilig geworden. Nicht nur das, sicherlich wäre Kritik gerollt, dass die Fähigkeiten viel zu wenig Beachtung geschenkt bekommen hätten. Von daher: alles richtig gemacht. Das Game an sich bietet definitiv genug Spielzeit, hier ging es mir jetzt explizit darum, dass man viele Fähigkeiten eben nur innerhalb einer kurzen, begrenzten Zeitspanne nutzen darf und das auch die beste Entscheidung war, die man treffen konnte.


    Außerdem möchte ich lieber mehrere Spiele mit kürzerer Spielzeit als wenige Spiele mit viel Spielzeit zocken. Wie ihr wisst ist mein Interesse, abgesehen von großen Rennspielen, eher in Richtung Indie-Sektor gerutscht. Hier sehe ich einfach die höhere Kreativität und mehr Selbstvertrauen um etwas Neues auszuprobieren bzw. bekannte Genres ausgeklügelt miteinander zu vermischen. Viel öfter denke ich mir hier "Wow, sowas hab ich noch nie gesehen!". Natürlich spiele ich auch immer noch gerne AAA-Titel, jüngst hat mich God of War 2018 einfach nur weggehauen, doch der Reiz ist insgesamt nicht mehr so da. Gute Indies haben es oft verstanden, wie sie ihre Zeit perfekt sinnvoll nutzen und das Spiel zum richtigen Zeitpunkt enden lassen. Größere Games versuchen sich meist zu übertrumpfen, weil es der neueste Stand der Technik hergibt und eben auch entsprechende Teams vorhanden sind, mit denen sich das finanziell auf die Beine stellen lässt. Bessere Optik, größere Spielwelt, mehr Optionen, bombastischer Soundtrack etc. doch wird hier meistens (nicht immer) für mich nicht mehr verstanden, wie Spaß in Spielen erzeugt wird.


    Zu guter Letzt: Ich liebe es, wenn ich Videospiele in 1-2 Sessions komplett durchspielen kann. Finde ich perfekt, auch weil ich nicht mehr jeden Tag zum Zocken komme bzw. oft nur noch 1-2x pro Woche Singeplayer zocke und durch Multiplayer-Sessions mit Freunden sowie anderen Aktivitäten einfach immer wieder aus längeren Singleplayer-Spielen rausgeworfen werde. Der Fokus ist nicht mehr so da und mein Kalender ist auch ein bisschen der Grund, weshalb sich meine Meinung zu dem gebildet hat, wie ich sie hier geschildert hab. Ich bin keiner, der sich Urlaub für ein gewisses Videospiel nimmt und heutzutage erscheint fast jeden Monat irgendein interessantes Spiel, für das man sich eigentlich eine Woche Urlaub nehmen müsste. Sowas gibt mein Leben nicht her, möchte ich wohlgemerkt auch gar nicht, und dieses kontinuierliche Gefühl Spiele nicht zu Ende zu bringen, weil sie einen durch ihre Längen jedes Mal verlieren, ist der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen bringt. Insbesondere wenn der Inhalt der Spiele auch komprimiert bestens funktioniert hätte.

    Ich sag immer, wenns gut ist solls bitte auch viel sein! XD

    Ist denke ich auch persönliches Empfinden, ab wann man das Gefühl hat die Dinge ziehen sich wie ein Kaugummi, doch mir fallen da sofort drei Beispiele außerhalb der Videospielwelt ein:

    1. Es gibt Leute, die können sich einfach nur kurz fassen und labern bis zum Geht-Nicht-Mehr. Gibt man ihnen z.B. ein Zeit- oder Wortlimit, können sie es auf einmal doch und es kommt viel verständlicher rüber, was sie eigentlich ausdrücken wollen.

    2. Ein gutes Fußballspiel dauert 90 Minuten, manchmal auch 120 Minuten. Wenn es stattdessen 500 Minuten dauern würde, wäre es kein gutes Fußballspiel mehr. Weder für die Zuschauer, noch die Spieler, die dann ganz anders mit ihrer Kondition umgehen müssten.

    3. Ein Tag im Freizeitpark (oder Ort eurer Wahl) ist mega schön. Würdet ihr jede Woche dort hinfahren, wäre es irgendwann nichts Besonderes mehr.


    Und wehe jemand schwingt jetzt mit der Keule "Sowas kann man nicht vergleichen". Ich machs trotzdem, weil ich glaube, dass es für viele Bereiche im Leben gilt. Irgendwann ist man immer übersättigt und wie ich bei Games dazu stehe habe ich weiter oben hoffentlich ausführlich beschrieben.

    2x1_NSwitchDS_DungeonsOfDreadrock_image1600w.jpg


    1 € Leute!!! Nur 1 € bis 03.03.2024 auf Nintendo Switch!


    Dungeons of Dreadrock ist ein hervorragendes kleines Rätselspiel, in dem es 100 Ebenen zu bewältigen gibt und das vor zwei Jahren für PC, Switch und Mobile erschienen ist. Die Smartphone-Varianten sind zwar gratis, jedoch mit Werbung, daher meine gigantische Empfehlung an die normale Version auf der Switch für 1 € oder auf Steam für 6 € (3 € im Sale). Durch die komprimierten Räume sind die Puzzle wirklich sehr ausgeklügelt und meist schnell gelöst, sobald man die Aufgabe verstanden hat. Dies ist jedoch teils recht knifflig, insbesondere wenn mehrere Ebenen zusammenhängen. Optional kann man sich Tipps geben lassen, falls man möchte.


    Die Steuerung beläuft sich auf simples Bewegen in vier Richtungen sowie zwei Aktionstasten für Gegenstände. Eine Waffe ist automatisch ausgerüstet und wird einfach genutzt, sobald man auf die Gegner zuläuft. Der Kampf steht jedoch nicht im Vordergrund, zumal man hier meist nur mit Köpfchen gewinnen kann. Optisch und musikalisch überzeugt das Abenteuer mit Retro-Pixelcharme. Die Handlung wird in kurzen Cutscenes erzählt, die nach und nach gezeigt werden. Kurz zusammengefasst geht es darum, dass man ein jugendliches Mädchen spielt, deren kleiner Bruder die 100 Ebenen bewältigen soll und natürlich früh überwältigt wird. Frauen dürfen den Dungeon nicht betreten, doch man selbst ignoriert alle Vorschriften um die Familie wieder zu retten und begibt sich auf die Reise.


    Ich bin erst vor wenigen Wochen auf das Game aufmerksam geworden und aktuell in Ebene 60 von 100 angekommen. Bislang habe ich meinen Fortschritt komplett ohne Tipps oder Guides geschafft. Wenn ich nicht weitergekommen bin, habe ich einfach eine oder mehrere Nächte darüber geschlafen. Oftmals ist mir die Lösung in den absurdesten Momenten in den Kopf geschossen, beispielsweise beim Zähneputzen. Manchmal hab ich das Rätsel aber auch schlicht geknackt, als ich das Game dann erneut angeworfen hatte. Dungeons of Dreadrock beschränkt sich auf das Wesentliche und genau das macht es so stark.


    Schlagt zu. Ich habs am PC begonnen und jetzt dank Goldpunkten nochmal auf der Switch mitgenommen. Meinen derzeitigen Spielstand hab ich in 2 statt 3 Spielstunden erreicht, da ich die Lösungen nun bereits kannte. Aber jetzt wirds wieder knifflig, nun ab Ebene 60 ist alles wieder Neu für mich. Perfektes Game für Zwischendurch!


    Kennt ihr Dungeons of Dreadrock und seid ihr interessiert?

    Brothers ist ein überragendes Spiel und ich habe eben erst erfahren, dass Regie hinter der bewegenden Handlung niemand anderes als Josef Fares führte, der auch bei A Way Out und It Takes Two sein Können unter Beweis gestellt hatte. Egal ob Solo oder Koop, bitte spielt dieses Spiel. Danke :smile:


    Das Remake werde ich nicht nochmal kaufen, da ich das Original bereits zweimal besitze. Würde es jedoch zocken, falls es in die Stadtbibliothek oder den Game Pass aufgenommen wird. Ein Replay ist längst überfällig. Ansonsten eben wieder auf meiner PS4.

    Ich hab mich auf den Release gefreut, um endlich mal meinen Einstieg in die Reihe zu zelebrieren, nachdem ich es bei P5R zeitlich nicht gebacken bekomme habe, bevor das Jahr rum war und es wieder aus dem Game Pass rausgeflogen ist. Doch dann ist etwas sehr ähnliches wie schon kürzlich bei Golden Sun passiert: ich hab eure Beiträge gelesen, in denen oft von trainieren oder grinden etc. gesprochen wurde und plötzlich ist meine Neugierde auf andere Games umgeschwenkt, die ich ja schon längst mal angehen oder fortsetzen wollte. Irgendwie ist das grad voll der Abturner für mich. Insbesondere bei Rollenspielen, die überdurchschnittlich gute Handlungen besitzen, möchte ich erst Recht keinem Nebenkram oder repetitiven Aktivitäten nachgehen. Aber gut, ich kann trotzdem in beides mal reinspielen, die Abos hab ich sowieso und vielleicht gefällt es mir ja doch besser. Ich geh dann mal F1 zocken und 20 Runden auf der gleichen Strecke drehen. Da stört mich die Wiederholung ironischerweise kein bisschen, sondern löst diesen Suchtfaktor aus, den ihr beim Grinden verspürt. Der Unterschied? Kann ich nicht erklären :hmm:

    Uncharted ist abgeschlossen und wenn da plötzlich doch noch ein Spiel angekündigt wird, dann wäre ich skeptisch. Ich bin froh, dass die Reihe auf gutem Niveau zu den Akten gelegt wurde, zumal es da mit fünf Spielen deutlich mehr als bei TLoU gibt. Wenn eine Trilogie draus werden soll, bitteschön, ich würde es mir irgendwann anschauen, nachdem ich den zweiten deutlich besser als den ersten fand. Mir ist es egal was sie machen, aber bitte kein Uncharted ausgraben, danke.

    Im Umfrage Thread hatte ich ja bereits Darkshuttle gratuliert und das sollte kein Abturner für die anderen drei sein, sondern da steckte ausschließlich UdM Gewohnheit dahinter. Natürlich gehen meine Glückwünsche auch an Bronze und Doppel-Silber. Genießt die Auszeichnung und immer weiter so :thumup2: