Beiträge von Duanchang Jian

    Da Dead Cells eines meiner Lieblingsspiele ist und ich Prince of Persia liebe wirkt das auf mich schon arg attraktiv. Normalerweise hätte ich das Spiel zwar trotzdem nicht gekauft, weil Ubisoft mich immer zwingen möchte, deren grauenvollen Launcher zu benutzen, aber selbst das scheint hier nicht der Fall zu sein. Da die Angriffsmuster im Video größtenteils identisch mit denen in Dead Cells sind bin ich ziemlich sicher, dass mir dieses Spiel viel Freude bereiten wird.

    Die schwarze Katze (1934)


    Da ich die Kollaboration zwischen Bela Lugosi und Boris Karloff bereits in "Der Rabe" so gut fand konnte ich nicht widerstehen, mir auch endlich mal die schwarze Katze anzusehen. Der Film hat sich für mich bereits dadurch gelohnt, dass ich darin endlich mal Bela Lugosi ein paar Sätze auf ungarisch sprechen hören durfte. Aber auch abseits davon unterstelle ich einfach mal, dass es sich hier um die absolute Spitzenklasse der Universal-Horrorfilme handelt. Die gesamte Handlung hat so eine gruselige, surrealistische Anmutung, welche besonders während der Szene mit der schwarzen Messe spürbar wird. Auch der sadistische, grammatikalisch falsche Monolog, den Bela Lugosi hält, bevor er Karloff lebendig häutet ist ein Höhepunkt im Film.


    Das einzige, was mich ein wenig verwirrt ist der Handlungsort. Offenbar spielt der Film in Visegrád in Ungarn, aber trotz einer gewissen Varianz in der Aussprache sagen die meisten Charaktere Višegrad, welches ja in der heutigen Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina liegt.

    Ich habe ehrlich gesagt gar nicht den Eindruck, dass die Inhalte aktuellerer Literatur expliziter sind als früher. Tatsächlich ist mein Eindruck eher das Gegenteil, zumindest bezogen auf die Beschreibungen der expliziten Inhalte, die ich so lese. Bei manchen der Bücher, die ich in meiner Jugend las hatte ich stellenweise aufgrund der Beschreibungen den Eindruck, dass der Autor sich mit mir nur einen Spaß erlauben wollte um zu sehen, wann ich nicht mehr weiterlesen möchte.


    Ich wüsste aber glaube ich auch gar nicht, wie man die Beschreibungen in Büchern wie "Die 120 Tage von Sodom" des Marquis de Sade oder auch "Portrait of an Englishman in his Chateau" von Andre Pieyre de Mandiargues an Verruchtheit noch überbieten könnte. Selbst in diesen Werken wurde es ja bereits fast ermüdend, wie wirklich jede noch so kreative und bizarre Form des Mords, der Folter, Vergewaltigung, Verstümmelung und Leichenschändung von Menschen allen Alters mit anatomischer Präzision in wolllüstiger Feierlichkeit beschrieben und durch philosophische Tiraden der Protagonisten auch noch beworben wird. Letzteres trifft ganz besonders auf "Die Philosophie im Boudoir" zu, welche ja auch füher mal indiziert war, da sie zynischerweise als Erziehungsliteratur vermarktet wurde.

    Für mich war immer das Beste an der Wii U, dass man dort GBA Spiele für die Virtual Console kaufen konnte. Mehr Gründe brauche ich tatsächlich gar nicht, um eine Konsole zu mögen. Die originale Wii benutze ich ja auch fast ausschließlich, um daran Gamecube Spiele zu spielen und weil es Virtual Console Spiele in 50 hz gibt.


    Den größten Vorwurf, den ich der Wii U wirklich machen kann ist der komische Name. Ich verstehe nicht, wofür das U steht und selbst nachdem mir jemand den Namen zu erklären versucht hat verstehe ich immernoch nicht, was mir Nintendo damit vermitteln will.

    Dracula (1931, Tod Browning Version)


    Ich war in der Vergangenheit immer verwundert, wieso der Film in England endet und Dracula nicht nach Siebenbürgen zurückkehrt. Wie sich herausgestellt hat liegt das daran, dass der Film gar nicht auf dem Roman basiert sondern auf dem Bühnenstück aus den 1920ern, welches keine Adaption sondern eine Neuinterpretation des Romans ist. Da das Bühnenstück damals die Handlung in die Gegenwart verlegt hatte kam Dracula nicht per Schiff sondern per Flugzeug nach England, weswegen das Ende des Romans, in dem Dracula wochenlang mit dem Schiff zurückfährt keinen Sinn mehr ergeben hätte. Der Film hat den Anfang aus dem Roman mit dem Schiff wieder zurückgeholt, jedoch den Rest komplett aus dem Bühnenstück übernommen. Das erklärt dann auch, wieso der Film ab dem zweiten Akt so unfassbar langweilig wird. Trotzdem mag ich diese Version lieber als die spanische Fassung.

    Ich habe es nach sooo langer Zeit nun endlich geschafft, in Dead Cells das Dracula-Outfit freizuspielen. Es gibt zwar noch unzählige weitere Dinge, die ich in dem Spiel erreichen will, aber das war von Beginn an das wichtigste für mich. Damit wird jetzt jeder weitere Spieldurchlauf noch schöner für mich.

    Ich habe es nach 17 Stunden endlich geschafft, Mina Harker in Renfield: Bring Your Own Blood freizuschalten. Seit 2004 wünsche ich mir schon, in einem Videospiel als Mina Harker spielen zu können, und nie konnte ich ein Spiel finden, in dem das möglich ist. Jetzt fehlen nur noch Spiele, in denen ich Quincey Morris, Arthur Holmwood und Lucy Westenraa sein kann, und schon bin ich vollumfänglich zufrieden.

    Es gibt eine Videospielserie, in welcher dieses Problem für mich in fast jedem Spiel auftritt. Dabei handelt es sich um Metal Gear Solid. In jedem Teil der Reihe habe ich, solange ich sämtliche Zwischensequenzen überspringe, wirklich großen Spaß am Spiel, bis aus irgendeinem Grund ein Abschnitt auftaucht, welcher irgendwelche nervigen Gimmicks einführt. In Metal Gear Solid 1 gab es das Problem häufig in Bosskämpfen. In Metal Gear Solid 3 und 4 gab es aber ganze Spielabschnitte, die so gar nichts mit der Kernmechanik der Spiele zutun hatten.


    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das für mich die Spiele wirklich kaputt macht, oder ob es nur einen Störfaktor darstellt. Für mich ist das irgendwo dazwischen. Ich liebe die Spiele trotzdem, jedoch spiele ich sie nicht so häufig erneut durch, wie ich das tun würde, wenn es diese Abschnitte nicht gebe. Instinktiv würde ich sagen, dass etwas kleines, was mich in einem Buch, Film oder Spiel so richtig stark stört definitiv das Werk kaputt machen kann, aber ich glaube nicht, dass mir so ein Fall schonmal untergekommen ist.

    Scarlet Memorial: Tales of Cannibalism in Modern China (von Zheng Yi)


    Ich habe schon längere Zeit Stück für Stück an diesem Buch gelesen, jedoch hat es eine Weile gedauert, damit fertig zu werden, da ich häufig pausiert habe. Das Buch profitiert ungemein von dem literarischen Talent seines Autors, da die Dokumentation der Vielzahl an sadistischen Grausamkeiten während der Massaker von Guangxi durch seinen Schreibstil nicht zur monotonen Aufzählung verkommt. Stattdessen schafft er es, durch die umfassenden Beschreibungen der Orte, die er besuchte und Personen, mit denen er sprach die melancholische Grundstimmung des Buchs sehr gut zu vermitteln.

    Eine meiner Lieblings-Filmszenen ist der Kampf zwischen Nick Condon (James Cagney) und Captain Oshima (John Halloran) im Film "Spionage in Fernost". Die Szene macht einen so schön emotional geladenen Eindruck und das spektakuläre Ende vermittelt ein Gefühl der Genugtuung.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wenn ich nämlich beim Rumspringen nicht aufpasse ende ich schnell mal in einer Ecke ohne Fluchtmöglichkeit.

    Abgesehen vielleicht von einem Gegner, der Instakill hat, kann man sich aus jeder Situation mit dem Block/Grid-System völlig ohne Probleme befreien - seitwärtst Sprung oder gar Gegner einfach überspringen ist in keiner Situation unmöglich oder gar schwer.

    Ich frage ich echt, was ich dann falsch mache. Wenn ich in Tomb Raider in der Luft auch nur eine Wand oder ein Objekt berühre bricht der Sprung immer ab und ich falle vertikal runter zum Boden und kann mich dabei nicht bewegen.

    Finde ich gar nicht. Mir hat das Kämpfen immer den meisten Spaß gemacht. Es fühlt sich in manchen Levels so an, als hätte John Woo die Regie in "One Million Years B.C." geführt. Richtig gut.

    Für mich fehlt da halt jedwede Strategie o.ä., da man eigentlich nur Rumspringen und Schießen kann/soll. Es macht Spaß, weil es stumpf ist, aber es gibt da bei weitem so ausgeklügeltes und verlässliches System wie bei dem Platforming - und vor allem sind auch definitiv nicht alle Räume/Bereiche für den Stil designt (in Venedig teils sehr enge Räume, in denen aber ein Dude wartet, der gefühlt 200 Schuss aushält, sodass man über Minuten nur damit beschäftigt ist durch die Gegend zu springen und zu schießen xD).

    Dass da die Strategie fehlt finde ich aber ehrlich gesagt auch nicht. Wenn ich nämlich beim Rumspringen nicht aufpasse ende ich schnell mal in einer Ecke ohne Fluchtmöglichkeit. Ich empfand das Kämpfen mechanisch immer ein wenig wie eine ästhetisch stilisierte Variante eines Stierkampfes.

    Ich lese gerade Dracula. Seit ungefähr 15 Jahren habe ich diese Hin- und Her-Beziehung mit dem Buch und fange immer wieder an es zu lesen und höre dann auf. Mein Problem war wohl immer, dass ich Lust auf das Buch bekomme, dann das Lesen anfange, und mir nach kurzer Zeit denke, dass es einfach nicht so gut wie Carmilla ist, und deswegen wieder aufgebe. Wie sich nun herausgestellt hat ist es nur der Anfang, den ich so träge finde. Nach dieser ersten, initialen Reihe an Jonathan Harker Tagebucheinträgen wird das ganze deutlich sympatischer und bereitet mir ein wohliges Gefühl der Entspannung beim lesen. Besonders den lieben R. M. Renfield, den ich schon immer gern hatte, habe ich hier wirklich lieb gewonnen.


    Hätte ich vorher gewusst, dass ich hier nicht meine Zeit verschwende, wenn ich durchhalte, hätte ich das Buch wahrscheinlich schon 2009 direkt fertig gelesen. :z06:

    Eigentlich bin ich ja vom neuen Grafikstil recht angetan. Ich werde mir jedoch trotzdem zwei mal überlegen, ob ich mir diese Spiele direkt bei Erscheinen nochmals kaufen werde. Ich habe es auch nach dutzenden Stunden in jedem der Spiele einfach nicht geschafft, jemals ein Tomb Raider vor Angel of Darkness durchzuspielen, weil ich immer keine Ahnung habe, wo ich hin muss. Selbst wenn ich ein Video eines Spieldurchlaufs nebenher laufen lasse muss ich quasi jeden einzelnen Schritt imitieren, um nicht die Orientierung zu verlieren. Das finde ich wirklich schade, weil gerade die ganzen Anfangslevels, die ich durch meine vielen Spielversuche schon komplett auswendig kenne, viel Spaß machen, wenn ich weiß, was ich tun muss.

    Irgendwie vermisse ich das italienische Peplum-Genre mit muskelbepackten, leicht bekleideten Darstellern wie Steve Reeves und Brad Harris. Ich finde zwar richtige Monumentalfilme wie Spartacus und Ben-Hur unfassbar langweilig, unter anderem weil sie sich oftmals einfach massiv in die Länge ziehen und mir da einfach zu viel geredet und zu wenig agiert wird, aber die Kulissen darin fand ich immer richtig beeindruckend. Deswegen ist es schon naheliegend, dass ich es interessanter finde, wenn ein Film mir stattdessen (mit einer vergleichbaren Kulisse) zum Beispiel einen für die Handlung irrelevanten, offensichtlich eher improvisierten statt choreographierten, 10-minütigen Ringkampf zwischen Herkules und einem Burjaten zur Bespaßung von Cleopatra zeigt.


    Ähnlich viel Spaß habe ich aus ähnlichen Gründen mit Conan / Red Sonja inspirierten Amazonenfilmen. Dabei mag ich besonders vollkommen ad absurdum geführte Schauplätze wie in "She" von 1984.


    Leider waren beide dieser Genres selbst zu ihren Spitzenzeiten eher eine Nische, weshalb ich nicht glaube, dass es dafür heutzutage ein empfängliches Publikum gäbe. Ich persönlich würde jedoch großen Gefallen daran finden, wenn mal wieder etwas in diese Richtung gedreht würde.

    Ich besitze sehr viele Spiele mehrfach. Gerade auch, weil ich besonders gerne Arcade-Spiele mag, die ja in den verschiedensten Kollektionen und in Mini-Konsolen enthalten sind. Wenn ich eine Schätzung treffen müsste, welches Spiel ich dabei am öftesten besitze würde ich auf Final Fight tippen (inkl. Ports zähle ich da glaube ich 16 Mal).

    Für mich persönlich hängt es von verschiedenen Faktoren ab, ob ich einen digitalen oder doch einen physischen Erwerb meiner Spiele präferiere. Da ich lange Zeit keine Möglichkeit hatte, mir Videospiele digital zu kaufen habe ich mehr physische Spiele bei mir Zuhause, als ich eigentlich verstauen kann. Ich habe deswegen mit der Zeit eine Vorliebe für digitale Videospiele entwickelt, um Platz zu sparen. Allerdings sind die Optionen beim digitalen Erwerb für mich bis zu einem gewissen Grad eingeschränkt, da ich es bevorzuge, wenn meine Spiele nicht an irgendwelche Clients gebunden sind. Meine Auswahl ist also auf Spiele beschränkt, die bei DRM-freien Anbietern verfügbar sind (GOG, Humble, Zoom Platform usw.) oder bei Steam auch ohne Client funktionieren. Wenn diese Verfügbarkeit nicht gegeben ist, es jedoch eine physische Version des Spiels auf einem Datenträger zu kaufen gibt, welcher keinen zusätzlichen Download benötigt, werde ich mich dazu überwinden, diese trotz des benötigten Stauraums zu erwerben. Diese Abwägung muss ich aber gar nicht so oft treffen, da es häufig vorkommt, dass ohnehin nur eine der beiden Optionen existiert.


    Diese Präferenz bezieht sich jedoch nicht nur auf Spiele sondern auf sämtliche Unterhaltungsmedien. Ich bevorzuge auch Bücher im PDF Format. Leider sind viele Bücher auf diesem Weg nicht erhältlich. In diesen Fällen kaufe ich dann eben ein richtiges Buch.

    Saints Row (Xbox 360)


    Ich bin so froh, dass ich das Spiel endlich durchgespielt habe. Es hat mich viel Überwindung gekostet, dieses künstlich in die Länge gestreckte Spiel mit einem sehr schlecht balancierten Schwierigkeitsgrad hinter mich zu bringen. Als ich mir das Spiel im Mai 2014 gekauft habe, habe ich schon bei den ersten paar Missionen die Lust verloren und mir gedacht, ich spiele das irgendwann später weiter. Seitdem habe ich das vor mir her geschoben und bei jedem erneuten Spielversuch keinen Spaß empfunden und schnell wieder aufgehört. Da ich das Spiel aber gerne innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf durchgespielt haben wollte wurde langsam die Zeit knapp, also habe ich mich nun komplett zum Ende durchgearbeitet.


    Ich fürchte mich jetzt bereits vor dem Tag in vielen Jahren, wenn ich Nostalgie für das Spiel empfinde und mir das wieder antue ...

    Ich möchte gerne meine uneingeschränkte Dankbarkeit und Wertschätzung für jede Person ausdrücken, die für mich abgestimmt hat. Aufgrund der Tatsache, dass ich hier erst seit sehr kurzer Zeit und auch nur rudimentär aktiv bin hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Forum Awards für mich von Relevanz sein könnten. Ich habe auch selbst nicht mit abgestimmt. Dies empfand ich als nicht zielführend, da ich ja viele Nutzer hier noch gar nicht gut genug kenne, um akkurate Einschätzungen für die Stimmenabgabe zu treffen. Wer urteilt läuft schließlich Gefahr, falsch zu urteilen. Umso größer ist natürlich die freudige Überraschung für mich, dass in den Kategorien "Coolster Nickname" und "Newcomer des Jahres" dennoch an mich gedacht wurde. Das finde ich schon arg lieb. :z08: