Beiträge von Lady of Darkness

    Hätte an sich nichts gegen eine größere Gruppe, ist halt nur die Sache, dass ich nicht die schnellste bin was das schreiben angeht. Und gerade Frischlinge haben dann doch den Elan schnell und viel schreiben zu wollen ;) Also wenn euch das nicht stört wär ich wohl dabei ^^

    RPG-Einstieg


    Nach tagelangem Regen hatte die Sonne die Wolken endlich vertrieben und schien von einem strahlend blauen Himmel auf das Land hinab. So manchem war es viel zu warm und er suchte den Schatten, aber nicht Yalia. Sie genoss es ohnegleichen, schnell wie ein Pfeil durch das Wasser zu gleiten und zwischendurch durch einen formvollendeten Hechtsprung einen kleinen Regenbogen zu erzeugen, der nur Momente existierte und dennoch wunderschön war. An Land wollte sie im Moment auch nicht sein, aber hier im Wasser war die Wärme der Sonne nur knapp unter der Oberfläche wirklich spürbar. Einmal tauchte die Zora tief und schoss dann gerade aus dem Wasser heraus, um sich in der Luft zu drehen und mit einem Kopfsprung wieder in das Wasser einzutauchen.
    Es war eine Wonne!
    In engen Kehren um die Pfeiler der alten Brücke herum, von der ihr Vater ihr erzählt hatte, wie prachtvoll sie früher ausgesehen hatte. Und wieder erzeugte Yalia einen kleinen Regenbogen, bei dem sie sich um die eigene Achse drehte. Blau in blau. Für einen Moment schien das Wasser kein Ende zu nehmen, dann tauchte am Rande ihrer Wahrnehmung wieder einer der besagten Pfeiler auf und zerstörte den kurzen Moment der Illusion.
    Wie es wohl war aus dem Wasser zu springen und nur blau zu sehen? Egal in welche Richtung man sah, egal wie lange man geradeaus schwomm? Yalia war schon seit so vielen Jahren in den Flüssen unterwegs, mittlerweile kannte sie auch so ziemlich jeden kleinen Seitenarm, es gab einfach nichts mehr zu entdecken. Was ihr als Kind wie ein großes Abenteuer erschienen war hatte nun den faden Beigeschmack des Alltäglichen. Daran änderten auch die schönsten Sprünge und Momente nichts. Es war wie ein Gefühl von... Langeweile.
    Nach einem letzten Sprung ließ Yalia sich an die Oberfläche treiben und drehte das Gesicht zum Himmel. Einst war ihr dieses Land so weit erschienen, ohne Grenzen, so viel zu entdecken. Natürlich gab es immer noch Gebiete, in die sie nie einen Fuß gesetzt hatte, aber daran würde sich auch nichts ändern. Eldin war zu warm für eine Zora und Hebra zu weit weg. Natürlich reiste Yalia immer noch gern von einem Ort zum anderen, aber irgendwie... fehlte der Reiz des Neuen.
    Und um sich niederzulassen... nein, danach stand der Zora überhaupt nicht der Sinn. Oder gar eine Familie gründen... Dafür fehlte es schon an einem passenden Partner, ganz zu schweigen von ihrer Bereitschaft für immer an einem Ort zu bleiben. Ebenfalls uninteressant. Yalia mochte solche Gedanken nicht, sie schlichen sich immer häufiger in ihre Überlegungen und erfüllten sie mit einem Gefühl der Unzufriedenheit. Um sich abzulenken tauchte die Zora ab und schwamm in Richtung Norden zum Fluss, der sie zu einem der Ställe und damit in die Gesellschaft anderer Reisender bringen würde.
    Häufig half das gegen die trüben Gedanken. Oder ein paar Fische zu fangen. Just machte Yalia ein paar Ausdauerbarsche. Manche Reisende mochten diese Fische wegen ihres stärkenden Effektes, wenn man sie kochten. Yalia mochte sie auch einfach gebraten. Die würden ein formidables Abendessen abgeben und vielleicht konnte sie genügend fangen, um ein oder zwei Exemplare zu verkaufen. Anstatt sich gleich auf die Fische zu stürzen tauchte die Zora ab und beobachtete ihre Beute von unten.
    Mehr als einen zu fangen könnte knifflig werden, sie schwommen recht weit voneinander entfernt. Aber Yalia war eine erfahrene Fischjägerin. Kurzerhand nahm sie den Rucksack ab und öffnete ihn, danach wickelte sie sich die Riemen um den Arm. So würde sie sich einen Fisch greifen und ihn dann schnell durch die Öffnung stecken können. So erwischte sie bestimmt mehr als einen. Ruhig hielt die Zora ihre Höhe unter Wasser und spannte die Muskeln an, dann schoss sie wie ein dunkelblauer Blitz nach oben, um sich den ersten Fisch zu greifen.

    Seraphina hatte die Augen bereits geschlossen, als Bal ihr eine gute Nacht wünschte und versprach, aufzupassen. Irgendwie beruhigte es sie. Anhand der Geräusche hörte sie, dass Bal noch einen Moment an der Tür stand, um dann erst zu gehen. Fast unhörbar flüsterte sie erst dann "Danke". Aber auch nur, weil sie sich sicher war, dass er es nicht hörte. Leise entfernten sich Bals Schritte und Seraphina schloss einfach die Augen. Obwohl sie gerade noch ziemlich aufgekratzt gewesen war, schlief sie schnell ein und bekam nicht mit, dass Bal die Zimmer ihrer ehemaligen Geschwister durchsuchte. Um die Abgründe ihrer Vergangenheit aufzudecken, die Seraphina bisher nie interessiert hatten. In ihrer Kiste hätte Bal auch ein paar Kleinigkeiten entdeckt, wie ein altes kleines Holzpferdchen, mit dem sie als Kind gespielt hatte. Wobei Seraphina nicht einmal mehr wirklich wusste, dass das noch da drin war. Sie hatte auch wirklich andere Sorgen als ihre Vergangenheit und dazugehöriges Kinderspielzeug. Und so schlief Seraphina wie ein Stein, während Bal das Herrenhaus erkundete. Langsam dämmerte der nächste Morgen und tauchte die gesamte Umgebung in ein milchiges Grau, was sich nur langsam vom Licht der Sonne vertreiben ließ. Wie spät es war konnte Seraphina im ersten Moment gar nicht sagen, als sie die Augen aufschlug. Es war hell, also Tag. Musste man mehr wissen? Das Auftauchen von Bal hatte sie schon halb verdrängt, hielt es beinahe für einen Traum. Träge schob sie sich aus dem Bett und trat an das Fenster heran, um einen Blick auf den Himmel zu werfen. Vormittag. Nachdenklich aus dem Fenster starrend lehnte sich Seraphina gegen die Wand und starrte auf das Grün hinaus.


    Zumindest solange, bis sie ein Geräusch hörte und erschrocken zusammen zuckte, im ersten Moment regelrecht Panik bekam. Bis ihr die letzte Nacht wieder einfiel. Das zerstreute zwar nicht gerade ihr Mißtrauen, nahm ihr aber die lähmende und herzrasende Panik. Seraphina rang fast nach Atem und eilte dann zu ihren Waffen, zog mit zitternden Fingern das Kurzschwert aus seiner Scheide. Es war zwar vermutlich nur Bal, der da ein Geräusch gemacht hatte, aber Seph war lieber vorsichtig. Und das beinhaltete eine Waffe in der Hand. Für alle Fälle. Besser als unbewaffnet in sein Verderben zu rennen. Fast lautlos und angespannt schlich Seph den Flur entlang, um dann Bal auf der Treppe zu sehen und erleichtert auszuatmen. Es war nur der Alchemist gewesen. Seph starrte ihn aus schwarz geränderten Augen an und lehnte sich dann gegen das Geländer. Der Stress eben hatte ihr zu einem regelrechten Schweißausbruch verholfen und ihr Herz klopfte immer noch fast schmerzhaft in ihrer Brust. Erst jetzt im Licht mochte Bal wohl wirklich ausmachen, wie es um die junge Frau stand. Die schmuddeligen Verbände, dazu die abgetragene Kleidung und die ungesunde Gesichtsfarbe. Im Gegensatz zu ihr sah Bal fast frisch aus, musste Seraphina ein wenig neidisch feststellen. Er hatte wohl besser auf sich geachtet als sie. Wobei das nicht schwer war. So wie sie die letzte Zeit gelebt hatte... "Warst du weg?", fragte sie leise und wollte eigentlich kein ja hören. Das Kurzschwert hielt sie locker in der Hand, fast fiel es ihr aus dieser.

    Wie von einem Schlag getroffen zuckte Seraphina zusammen. Bal hatte seine Werkstatt nicht verloren, weil unbedingt er sich mit jemandem angelegt hatte. Nein, wenn man es ganz genau nahm, hatte sie ihn mit herunter gezogen. Ein brennendes Gefühl der Scham breitete sich in ihrem Innern aus. Nur noch sie war übrig, ein Relikt, wenn man so wollte. Und für das war hier kein Platz. Es schadete nur. Andererseits... ans Meer wäre Bal von sich aus nie gegangen und das hatte ihm gut getan. Seraphina hatte schon vor längerer Zeit aufgehört, sich zu wundern, dass gerade sein Wohlbefinden ihr am Herzen lag. Es war halt einfach so. Und dann sowas an den Kopf geworden zu bekommen, das schmerzte. Auch wenn man versuchte sich von sowas abzugrenzen. Seraphina seufzte fast unhörbar und ließ sich zur Seite sinken. Das Bett quittierte diese Bewegung mit einem leisen Knarren. Als Bal dann aber mit einem völlig hirnverbrannten Vorschlag kam, riss sie förmlich die Augen auf und hielt für einen Moment den Atem an. Langsam setzte sie sich wieder auf, das Bett knarrte wieder leise und Seraphina blickte in die Richtung, in der Bal stand. "Möchtest du einen Dolch haben, Bal?", fragte sie kühl, "das geht schneller und die Gefahr, gefangen genommen und gefoltert zu werden, besteht erst gar nicht." Dabei klang sie wesentlich angriffslustiger als sie eigentlich war. Diese Zeit hatte sie ziemlich zermürbt und ihr eine Menge von ihrem Biss genommen. Nur konnte Bal das wohl nicht in der ganzen Tragweite feststellen, dafür hätte er sie sehen müssen. "Ich bin müde", murmelte sie leise, "such dir ein Zimmer aus, wenn du hier schlafen möchtest." Seraphina legte sich wieder hin und zog sich die Decke halb über den Körper. Sie war fürchterlich müde.

    Bals Begegnung mit dem Türrahmen registrierte Seraphina wie so ziemlich alles nur beiläufig und interessierte sich dann nicht weiter dafür. Solange er nicht umfiel und blutete war alles gut und er hätte ja mit einer freien Hand nach dem Weg tasten können. Als er aber anfing von der Reisenden zu erzählen, da horchte Seraphina doch ein wenig auf. Um dann nur verwirrt die Stirn kraus zu ziehen. Sie hatte...den Sinn nicht mehr gesehen? Ja, das kannte Seraphina, wenn sie ganz ehrlich war. Denn wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war...so richtig bei der Sache war sie auch nicht, wenn sie wieder einen Angriff startete. Sollten ihre Gegner eine Zermürbungstaktik anwenden, dann hatten sie mit der verdammten Erfolg. Müde schloss Seraphina die Augen, hörte Bal nur noch halb zu, der jetzt eh schwieg. Nur um einen Moment später die Augen wieder förmlich auf zu reißen. Er war...aus Sorge um sie hier? Aber warum? Sie konnte kämpfen, konnte sich wehren, wusste, wie man ohne viele Rubine überlebte, warum machte er sich da Sorgen um sie, wo sich doch sein eigener Körper gegen ihn wandte?


    "Wieso?", fragte sie leise, aber nicht mehr ganz so tonlos. "Wieso machst du dir Sorgen um mich, wo du dich eher um dich sorgen solltest? Wieso nimmst du diesen Weg auf dich, die Reise nach Hyrule Stadt, wenn du nicht sicher sein kannst, heile an zu kommen?" Seraphina verstand es wirklich nicht. An seiner Stelle hätte sie sich am Meer verkrochen, irgendeine Arbeit angenommen, um der Krankheit entgegen zu wirken. Aber stattdessen reiste dieser verrückte Alchemist vom Meer zurück in die Stadt, wo ihm quasi der sichere Tod bevor stand. Und das nur wegen ihr? Nein, das konnte Seraphina nicht glauben. So dumm war Bal nicht, dass er seine eigene Gesundheit riskierte, nur um zu sehen, ob es ihr gut ging. "Du hättest am Meer bleiben sollen", wiederholte sie daher ihre vorherige Aussage, wieder fast genauso vorwurfsvoll wie vorher. Denn so langsam schlich sich in ihren Kopf ein, dass die ganze Sache hier mit seiner Anwesenheit nicht gerade einfacher wurde. Immerhin hatte sie ihn sicher am Meer gewähnt und hatte damit eine Sorge weniger gehabt.

    Dank der Dunkelheit konnte Seraphina nicht ausmachen, wie tief Bal ihr Bericht traf. Von den Verletzungen, der Krankheit und dem ständigen Kampf. Und verstanden hätte sie ihn vermutlich sowieso nicht. So war das eben, wenn man auf sich alleine gestellt agierte. Für solche Eventualitäten war sie ausgebildet worden. Nur hatte ihr niemand gesagt, dass es einen so ausbrennen würde. Mehr am Rande ihres Bewusstseins registrierte ein kleiner noch völlig klarer und kühl kalkulierender Bereich ihres Verstandes, dass Bal bestätigte alle Geheimgänge geschlossen zu haben. Alles andere hätte sie jetzt wohl auch in akute Gefahr gebracht. Das Anwesen wurde vielleicht nicht Tag und Nacht bewacht, man behielt es im Auge, aber offene Geheimgänge... Zum Glück hatte Bal soweit mitgedacht und die Türen wieder verschlossen. Aber an viel mehr dachte dieser kleine Teil im Moment auch nicht. Seraphina war so erschöpft, dass sie für einen kleinen, ganz kurzen Moment sogar fast vergessen hatte, dass Bal da war, entsprechend zuckte sie auch leicht zusammen, als er wieder das Wort ergriff. Die Reisende...hatte ihn laufen lassen? Und ihm sogar gesagt, wer hinter ihnen her war? Moment...laufen lassen? Wieso sollte eine normale junge Reisende... Seraphina hielt an, schwankte leicht und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit.


    Die junge Frau hatte Bal laufen lassen... weil sie für die Verfolger der zwei gearbeitet hatte! Die Wut, die nun auf einmal in Seraphina hochkochte, vertrieb für einen Moment die bleierne Müdigkeit. "Ich hätte sie töten sollen!", fauchte sie regelrecht wütend. Und sackte dann wieder leicht zusammen. Die Energie aus diesem kleinen Wutausbruch war schneller verpufft als ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stapfte Seraphina weiter, stoppte erst, als sie fast mit den Knien gegen ihr Bett stieß, auf dem sie sich niederließ. Weit vorn über gebeugt saß sie da, die Unterarme auf den Oberschenkeln abgestützt. "Warum bist du hier, Bal?", fragte sie leise. "Du hättest am Meer bleiben sollen." In diesen Worten versteckte sich trotz des fast leiernden Tonfalls ein leiser Vorwurf. Er war krank, die Luft am Meer tat ihm gut, also warum war er nicht dort geblieben?

    Seraphina wehrte sich nicht dagegen, dass Bal sie quasi von sich löste, war nur froh, dass er in der Dunkelheit nicht sehen konnte, wie sie vor ihm stand. Die Schultern nach vorne gesunken, die zerschlissene Kleidung und dazu noch die schmuddeligen Verbände. "Gefunden?", murmelte Seraphina und krauste die Stirn, versuchte Gedanken an Gedanken zu reihen und zu rekonstruieren, was gewesen war, bevor sie sich getrennt hatten. "Diese...Reisende!", ergaben diese dann schließlich. Anders konnte es nicht sein. Irgendwie konnte Seraphina sich nicht mehr richtig auf den Beinen halten, daher ließ sie sich ziemlich ungeschickt auf den Boden nieder, wobei sich etwas unangenehm in ihre Seite bohrte. Wohl der Schwertgriff, aber um diesen zu verrücken fehlte ihr die rechte Motivation. Erst schüttelte Seraphina den Kopf, bis ihr ein paar Sekunden später einfiel, dass Bal das wohl nicht gesehen hatte. Noch einmal holte sie Luft, als er schon mit den nächsten Fragen kam. Seraphina atmete tief durch. "Sie sind mir nicht gefolgt. Haben versucht, den Kampf zu mir zu tragen, aber das Anwesen ist eine Festung. Wenn man den Weg hinein nicht kennt, dann kommt man auch nicht hinein. Ich habe versucht, den Kampf zu ihnen zu tragen. Aber es sind so viele..."


    Seraphina machte eine Pause, als wenn sie wieder zu Kräften kommen musste. "Hab so oft versucht, sie anzugreifen, der Sache mit ihrem Tod ein Ende zu machen. Sie haben so viele Männer... Jeder leere Platz wird fast sofort aufgefüllt und sie sind gut... Oft verletzt, dazu im Winter krank geworden..." Seraphina schwieg und schloss für einen Moment die Augen, um sich dann mühsam wieder auf die Beine zu kämpfen. Der Dolch lag jetzt am Fuß der Treppe, normalerweise wäre sie einfach eben herunter gelaufen, hätte ihn eingesteckt und wäre die Stufen dann wieder hinauf geeilt, aber jetzt... kam ihr das fast unmöglich vor. "Hast du den Weg hinter dir verriegelt?", fragte sie müde und hatte es in der nächsten Sekunde schon vergessen. Ohne weiter auf Bal zu achten schwankte sie den Flur mehr hinab als das sie ging, um zurück in ihr Zimmer zu kommen, um sich hin zu legen. Keine Gefahr. Ruhe.

    Wie ein Hammer schlug Seraphinas Herz in ihrer Brust. Laut, hart und kräftig, sodass sie jeden Schlag hoch oben im Hals spürte. Lauschte angespannt hinter sich, ob diesem einen Mann noch weitere folgten. Atmete kurz und fast abgehackt. Kaum hatte er die Klinge gespürt, war er förmlich erschlafft, als wenn sie ihm alle Kraft entzogen hätte. Jammerte irgendetwas in einer hohen Tonlage vor sich hin, woraufhin Seraphina die Klinge etwas dichter andrückte, damit er ja nicht auf die Idee kam zu schreien. Im direkten Nahkampf mit mehreren gut ausgebildeten Männern war sie hier in Problemen. Fast panisch bemerkte Seraphina, wie der Mann sich entspannte. Nein! Da waren noch mehr! Er hatte Rückendeckung auf die er sich verlassen konnte, die in diesem... Seraphina erstarrte förmlich in der Bewegung, hielt unbewusst die Luft an, es fühlte sich fast so an, als wenn ihr Herz sogar für einen Schlag aussetzte. Diese Stimme... Selbst wenn Seraphina sie lange nicht mehr gehört hatte, sie erkannte sie sofort. Dazu das Husten... Er war es. Nur...was tat er hier? Warum kam er her? Fast entnervt schloss sie die Augen, mit einem Mal war auch die Spannung aus ihrem Körper verschwunden, die Klinge an Bals Hals ging hinab, hing locker vor seiner Brust, ehe Seraphina sie losließ, weil sie sie einfach nicht mehr halten konnte.


    Mit einem dumpfen Plock fiel der Dolch zu Boden. Seraphina lehnte sich fast an Bals Rücken, weil sie auf einmal das Gefühl hatte, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können. Eigentlich ohne es zu wollen fiel ihr Kopf nach vorne und damit lehnte ihre Stirn an seinem Hinterkopf. In den letzten Monaten hatte Seraphina in ihrer ganzen Paranoia ganz vergessen, dass es doch tatsächlich noch einen Menschen gab, vor dem sie sich nicht fürchten musste. Sie brauchte mehr als einen Anlauf um etwas zu sagen und selbst das klang furchtbar müde und war nur geflüstert. "Was tust du hier?" Er hätte am Meer bleiben sollen... Weit weg von all dem hier. Eigentlich hätte sich Seraphina jetzt von ihm lösen müssen, alles in ihr schrie danach, aber sie war dazu einfach irgendwie zu müde. Und es...tat so verdammt gut, die Nähe eines anderen Wesens zu spüren. Weil wenn sie ganz ehrlich war, dann hatte sie den Alchemisten vermisst. "Du hättest am Meer bleiben sollen. Versteckt. Sie hätten dich nie gefunden...", murmelte Seraphina schließlich weiter, immer noch so furchtbar müde klingend.

    Mit einem Schlag wachte Seraphina auf und war sofort hellwach. Schon seit Monaten schlief sie keine einzige Nacht mehr durch, zuckte bei dem geringsten Geräusch hoch und war sofort bereit, ihr Leben teuer zu verkaufen. Es war nicht einmal ein Geräusch gewesen, was sie geweckt hatte, es war einfach eine Art Gefühl, dass sich bedroht war. Ein Dauerzustand in den letzten Monaten. Etwas, was die junge Frau nur noch paranoider machte, als sie sowieso schon war. Jetzt war nicht mehr an Schlaf zu denken und sie setzte sich auf. Das Anwesen ihres Vaters nutzte sie schon seit einer ganzen Weile als Unterschlupf, weil außer ihr im Grunde nur eine weitere Person den geheimen Zugang kannte und wenn diese Person clever war, war sie am Meer geblieben und verhielt sich still. Falls er denn überhaupt noch lebte. Das war ja auch noch so eine Sache. Mit einem Ruck stand Seraphina auf und trat an das Fenster ihres alten Zimmers, um einen Blick hinaus zu werfen. Ihre Bewegungen hatten das geschmeidige der Katze verloren, wirkten abgehackt und ein wenig steif. Was nicht weiter verwunderlich war. Der Winter hatte ihr ziemlich zugesetzt, dazu die häufigen Scharmützel, die sie längst nicht alle unverletzt überstanden hatte. Dazu die ständige Angst, all das hinterließ Spuren auf Leib und Seele.


    Selbst jetzt trug Seraphina zwei Verbände, die ziemlich schmuddelig aussahen und wohl eigentlich nur dazu dienten, die Wunde abzudecken. Diese waren sowieso verschorft und wurden ignoriert. Angestrengt starrte Seraphina aus dem Fenster, als wenn sie mit ihren Blicken das Dunkel der Nacht durchdringen und sehen konnte, was hinter der Dunkelheit lag. Natürlich ging das nicht, das konnte nur die durch den Splitter beschworene Gestalt, was nichts an Seraphinas Haltung änderte. Immer noch war sie den Drahtziehern nicht nah genug gewesen, um sie zu töten, um dieser Jagd ein Ende zu machen. Immer wieder hatten gut ausgebildete Kämpfer sie gestoppt, auch wenn viele von ihnen das mit ihrem Leben bezahlt hatten. Was nützte es, wenn da, wo sie herkamen, noch viele ihrer Art waren? Seraphina gab es nicht gerne zu, aber im Grunde stand sie mit dem Rücken zur Wand und biss wild um sich nach allem, was ihr zu nahe kam, aber von der Wand kam sie nicht weg. Oder würde es nur kommen, wenn sie ihrem eigenen Leben keine Bedeutung mehr zumaß und es akzeptierte, den Tod ihrer Verfolger mit ihrem eigenen Leben zu bezahlen. Einem Leben, das noch nicht einmal wirklich gelebt worden war.


    Unweigerlich glitten ihre Gedanken zu dem, der dieses Schicksal mit ihr teilte. Wenn sie zusammen geblieben wäre, wäre das ihr beider sicheres Ende gewesen. Seraphina schnaubte heftig und wandte sich vom Fenster ab. Jeder war seines eigenen Glückes Schmied, sollte der Kerl doch zusehen, wie er selber klar kam! Zumindest versuchte sie sich genau das einzureden, aber immer wieder fragte sich ein kleiner Teil von ihr, wie es ihm wohl ging. Ob er noch lebte oder bereits tot war. Entweder an dieser verdammten Krankheit oder durch einen Dolch im Rücken. Die Erinnerung ließ sie innehalten und zu Boden starren. Im Moment hatte Seraphina sich nicht wie gewohnt vollkommen unter Kontrolle, sondern spürte deutlich, dass er ihr fehlte. Etwas, was nicht sein durfte. Etwas sehr reales riss Seraphina aus ihren Gedanken. Im Untergeschoss schepperte es laut! Im ersten Moment wie gelähmt kroch unnachgiebig Panik durch Seraphinas Körper. Sie waren hier! Sie hatten sie gefunden! Wie der Blitz huschte sie durch den Raum, schlüpfte in ihre Stiefel, griff sich Waffen und huschte nicht einmal eine Minute nach dem Scheppern aus dem Zimmer, auf den Flur hinaus. Das Zimmer war als Aufenthaltsort zu gefährlich, keine Fluchtmöglichkeit.


    Alles geschah fast lautlos und noch während Seraphina den Flur entlang huschte, stach sie sich den Splitter zwischen die Finger. Als Katze war sie kleiner und konnte sich schneller und vor allen Dingen ungesehener bewegen. Oben an der Treppe angekommen blieb sie stehen und drückte sich an das Geländer, hörte deutlich ihren Herzschlag, fühlte ihn in ihrem ganzen Körper. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie in das untere Stockwerk und konnte dort nur die Umrisse eines einzigen Mannes ausmachen. Nur einer? Vielleicht eine Vorhut? Seraphina zog sich etwas zurück und drückte sich in den Schatten der nächsten Tür, machte sich klein und wartete. Der Mann bewegte sich unsicher und tastend vor, aber die Treppe hinauf. Seraphina drückte sich flach auf den Boden, die Ohren komplett angelegt. Der Mann passierte sie, was die junge Frau mehr als mißtrauisch machte. Kaum war er vorbei, löste sich Seraphina aus dem Schatten, entfernte den Splitter und tauchte damit in voller Lebensgröße hinter dem Mann auf, der plötzlich einen Arm um den Hals spürte und einen Dolch an der Kehle. "Rede, wer schickt dich? Und wie viele warten draußen?", zischte sie ihm ins Ohr und ließ ihn deutlich spüren, dass er eine scharfe Klinge am Hals hatte, aber ohne ihn zu verletzen.

    Hey rigger, hätte ja nicht gedacht, dass sich noch jemand meldet ^^ Wegen meiner können wir die beiden gerne wieder aufeinander los lassen, aber ich denke, ein größerer Zeitsprung wäre gar nicht schlecht für beide Charaktere ^^ Dann können wir ne komplett neue Story aufmachen, weil von der alten weiß ich so ziemlich gar nichts mehr XD

    Nach langer Abstinenz vom Board möchte ich mich wieder versuchen ein wenig rein zu tasten, was ich immer noch am besten über den RPG-Bereich kann. Hat vielleicht jemand Interesse daran, mit meiner Seraphina zu spielen?

    Apsyla bemerkte nicht, dass Erean aufstand und das Zimmer verließ, sie war wieder eingeschlafen, wenn auch nur in einen leichten Schlummer gefallen. Still lag sie da, wie er sie zurück gelassen hatte und hatte die eine Hand ganz leicht in den Stoff der Decke gekrallt, als wenn sie sich festhalten würde. Erst als sie einen Kuss bekam und ihr ins Ohr geflüstert wurde, wachte sie wieder auf, blinzelte ein paar Mal und drehte sich dann auf den Rücken. Erean saß am Rand der Steinliege und hatte sich über sie gebeugt. "Mhm", machte sie im ersten Moment nur ganz verschlafen. "Bin ich etwa wieder eingeschlafen?", fragte sie leise und setzte sich dann auf, rieb sich die Augen. Dann streckte sie sich einmal genüßlich. Die Nacht auf einer Steinliege zu verbringen hatte ihr doch leicht verspannte Muskeln verschafft. Sie lächelte Erean an. "Frühstück klingt immer gut", strahlte sie ihn an und beugte sich dann vor, um ihm einen Kuss zu geben, ehe sie inspizierte, was er besorgt hatte. Als erstes füllte sie einen der Becher mit Wasser und trank ihn fast in einem Zug leer. "Ah, das war nötig", murmelte sie und nahm sich dann ein Stück Brot, welches sie ganz in Ruhe aufaß. Hunger war nicht das große Problem, damit kam sie klar, aber nicht mit Durst. Während sie aß, drehte sie ihren Oberkörper immer wieder hin und her, um die Rückenmuskulatur ein wenig zu dehnen, die doch ein wenig schmerzte und rieb sich immer wieder die Augen. Richtig wach war sie immer noch nicht. "Wie lange dauert es denn, bis deine neue Rüstung fertig ist? Ich hoffe doch nicht allzu lange, oder?", erkundigte sie sich zwischen zwei Bissen.

    Gedankenverloren strich sie über den Verband an seinem Oberkörper. "Das wird noch weh genug tun und Probleme machen. Vermutlich wird es nicht gerade einfacher, eine Rüstung zu tragen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie dadurch noch schlechter verheilt und sich vielleicht sogar entzündet. Von der Warte her sogar die beste Stelle um jemanden zu verletzen." Traurig sah sie ihn an, als er sich bedankte huschte ein leichtes Lächeln über ihre Lippen und sie küsste ihn auf die Schläfe. Als er dann berichtete, dass Biggoron eine neue Rüstung anfertigen würde, nickte sie. "Das wird das Beste sein. So kommen wir vielleicht ein kleines bißchen zur Ruhe. Die Wunde ist in Ordnung, nicht entzündet oder so, sie wird mich nur eine Weile behindern und weh tun, das ist alles." Er war so erschöpft, dass er quasi so einschlief, was ihm Apsyla absolut nicht übel nahm. An ihm zehrten diese Tage auch. Vorsichtig bugsierte sie ihn in eine passendere Lage, sodass er mit dem ganzen Körper auf dem Lager aus Decken lag, ehe sie ihn sorgfältig zudeckte. Dann ließ sie ihren Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Diese tanzenden Schatten waren zu viel für ihre Nerven und sie löschte das Licht. Dann kuschelte sie sich unter der Decke an Erean und schloß ebenfalls die Augen. Jetzt brauchte sie einen Moment länger, um einzuschlafen, sie war noch zu aufgekratzt von Ereans Rückkehr, aber schlußendlich fielen auch ihr die Augen zu.


    Als Apsyla aufwachte, spürte sie, wie ihr jemand beständig über den Rücken strich. Sie streckte sich genußvoll, für diesen Moment war die drohende Gefahr vergessen und nur die Nähe und Wärme eines anderen Körpers rückte in ihren Fokus. Sie schmiegte sich näher an Erean heran und strich ihm dann mit dem Zeigefinger übers stoppelige Kinn, ehe sie sein Kinn ganz sacht zu sich hinunterbog und ihm einen Kuss gab. Dann legte sie den Kopf auf seine Schulter und atmete entspannt aus. Die letzten Tage waren wieder da, Theleus, die Verletzungen, aber trotzdem blieb Apsyla ruhig. Erean war hier, sie waren immer noch in Goronia und keiner von ihnen hatte eine neue Wunde. Und so gelang es Apsyla sich wirklich ein wenig zu entspannen. Einen Arm um seinen Oberkörper geschlungen lag sie still und ruhig atmend da, nur zwischendurch hob sie leicht den Kopf und drückte ihren Nasenrücken gegen sein Kinn, als wollte sie sich vergewissern, dass er noch da war. Ganz wach war sie dann doch noch nicht und döste entsprechend wieder etwas ein.

    Den Blick schweifend lassend marschierte Seph los. Es war ihr egal, ob diese Marietta mitkam, was sie erwartete, wenn sie Mist baute, hatte ihr die junge Mörderin gerade deutlich vor Augen geführt. Ab jetzt war es Selbstmord, wenn sie eine der Sachen tat. Manchmal drehte sie den Kopf, um nach Bal zu sehen, aber mehr auch nicht. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie die junge Frau ihnen folgte, sagte aber nichts dazu oder ließ auch nur durch eine Geste anmerken, dass sie verschwinden sollte. Solange sie auf diesem Abstand blieb war gut, dann konnte sie Sephs wegen halt mitkommen. Zumindest bis nach Kakariko, ab da hatte sie dann gefälligst für sich selbst zu sorgen. Das konnte man ja noch erwarten. Wenn sie sah, dass Bal etwas zurück fiel, dann blieb sie stehen und wartete auf ihn, Marietta brauchte solcherlei Freundlichkeiten nicht zu erwarten. Sie würden es heute definitiv nicht bis nach Kakariko oder gar aus diesem Landstrich heraus schaffen, aber es reichte Seph schon, wenn sie einfach wieder unterwegs waren. Zu lange an einem Ort, das war nicht gut. Schneller als erwartet brach der Abend herein und sie mussten anhalten. Beziehungsweise Seph gab das Signal zum Anhalten. Eine Mulde erschien ihr als geeignet als Rastplatz und sie deutete darauf. "Hier rasten wir heute nacht. Bal, du kümmerst dich um das Lager und du!" Ihr Blick fiel auf Marietta, nachdem sie das 'und du!' förmlich gezischt hatte, "Mach dich nützlich und such Feuerholz oder was zu essen." Genau das Gleiche würde Seph jetzt auch tun, aber sie wollte dieser Marietta keine Gelegenheit geben, sich mit Bal zu unterhalten oder sonst etwas anzustellen. Nach einem letzten warnenden Blick machte sich Seph auf die Suche.

    Apsyla ging es trotz Theleus Warnung recht gut, sie war mittlerweile eingeschlafen und wurde erst wach, weil vor dem Raum eine leichte Unruhe entstand. Verwirrt und auch ein wenig alarmiert setzte sie sich auf und sah zu dem Eingang, als Erean den Raum betrat. Sofort sah sie das Blut und wurde kreidebleich. Woher die Wunde kam wusste sie sofort. Theleus hatte ihm den zweiten Hieb gegeben. Sofort schälte sich Apsyla aus den Decken und lief auf ihn zu, stützte ihn und führte ihn zu der Liege, damit er sich dort hinsetzen konnte. Einen Moment lang blieb sie mit ihrem Gesicht vor seinem, strich ihm über die Wange. Sein Blick war Antwort genug, Apsyla schloss kurz die Augen und lehnte ihre Stirn gegen seine. Einige der Goronen waren hinterher gekommen und teils in heller Aufregung. Seltsamerweise wurde Apsyla unheimlich ruhig und erhob die Stimme, gab Anweisungen. "Ich brauche warmes Wasser, saubere Tücher und Verbände und etwas Salbe oder dergleichen." Als hätten sie nur darauf gewartet, dass irgendjemand die Führung übernahm, eilten ein paar Goronen sofort los, während Apsyla sich neben Erean kniete und vorsichtig die Wunde vom darum liegenden Stoff befreite. Ein Stich, nicht tief, nicht tödlich. Aber schmerzhaft und die Symbolhaftigkeit, die dahinter steckte, ließ Apsyla einen Schauer über den Rücken rinnen. Wo war sie hier nur hinein geraten? Vorsichtig tastete sie die Wunde ab, es war wirklich eine reine Fleischwunde und so wie sie aussah, musste sie nicht einmal genäht werden. Endlich kamen die Goronen mit den Sachen, die sie angefordert hatte. Ohne viel Federlesens drückte Apsyla Erean etwas zur Seite, damit sie besser an die Wunde heran kam und fing dann an, diese vorsichtig auswaschen, danach die Salbe und schlussendlich ein Verband. Danach wusch sie sich selber die Hände und reichte den Goronen die Utensilien. Daraufhin verließen diese den Raum und ließen die beiden allein. Apsyla sah ihnen einen Moment nach und sprach noch, während ihr Blick ihnen folgte. "Er hat dir aufgelauert, nicht wahr?" Mehr nicht. Stattdessen senkte sie leicht den Kopf und seufzte. Keine Ruhe mehr, immer und überall tauchte er auf oder konnte auftauchen. Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihn an, fast ein wenig unglücklich. Sie hatte Angst und das ziemlich berechtigt. Nach einem letzten Blick zum Eingang des Raumes kam sie zu ihm und setzte sich neben ihn, legte den Kopf auf seine Schulter, seufzte leise. "Was bezweckt er nur damit?", fragte sie leise.

    Erst döste sie nur ein wenig, war noch zu aufgekratzt und die Liege war zwar jetzt halbwegs erträglich, aber immer noch zu hart. Außerdem saß ihr noch die Angst in den Knochen, dass Theleus jederzeit auftauchen konnte. Entsprechend zuckte sie bei fast jedem Geräusch zusammen, hob den Kopf und sah sich um. Erhellt wurde der Raum nur durch eine Lampe, die bei der Liege stand. Sie warf flackernde Schatten an die Wände, von denen manche aussahen, als würden sie sich bewegen. Sobald also irgendein Geräusch zu hören war, setzte sich Apsyla auf, blickte durch den ganzen Raum und legte sich dann wieder hin, döste wieder ein, schreckte wieder hoch und das ganze Spiel begann von vorn. Nur irgendwann war sie so müde, dass sie nur noch den Kopf hob und sich umsah und irgendwann gar nicht mehr reagierte, weil sie eingeschlafen war. Erean war immer noch nicht zurück und anfangs hatte sie immer noch ein wenig nach ihm Ausschau gehalten, ob eines der Geräusche vielleicht von ihm verursacht worden war, aber Fehlanzeige. Der junge Ritter war noch nicht zurück und Apsyla zu müde, um weiterhin wach zu bleiben und auf ihn zu warten. Nachdem sie eingeschlafen war, kam einer der Goronen leise herein um nach ihr zu sehen und stellte dann einen Krug mit frischem Wasser neben das Bett, ehe er den Raum wieder verließ und die junge Shiekah schlafen ließ.