Vor wenigen Tagen habe ich den Film (endlich) auf DvD gucken können und muss im Voraus sagen das ich mir schon viel erhofft habe durch den ansprechenden Trailer und das Mitwirken von Jake Gyllenhaal (Donnie Darko, Brokeback Mountain, Prince of Persia, Source Code). Das hier der Regisseur ,Denis Villeneuve, (Die Frau die singt - Incendies, Prisoners, hier spielt Gyllenhaal auch die Hauptrolle) mit dem Kameramann, Nicolas Bolduc, aber solch ein erstklassiges Werk rausholt hätte ich doch nicht gedacht. Die Geschichte basiert auf das Buch Der Doppelgänger von José Saramago aus dem Jahre 2002, doch handelt es sich hier nicht um eine reine Adaption, da Villeneuve hier einiges veränderte und auch die Namen wurden vom Buch leicht verändert.
Chaos is order yet undeciphered..
Das Leben des Geschichtsprofessors Adam Bell könnte nicht eintöniger sein. Zwischen sein täglichen Vorlesungen und den routinierten abendlichen Sex mit seiner Freundin, widmet er sich der Korrektur der Hausarbeiten. Scheint ein gewöhnlicher, wenngleich doch langweiliger und ohne Hobbies ausgestatteter, Professor zu sein, bis er eines Tages von ein Arbeitskollegen ein Film empfohlen bekommt. Als er diesen spontan ausleiht und sich ansieht, nachdem er sich zu einer Korrektur, scheinbar, schwer tut, glaubt er selbst nicht was er sieht. Es scheint als würde er selbst einer der Nebendarsteller verkörpern oder sieht dieser ihm so unglaublich ähnlich? Da ihn dies plagt versucht er raus zu finden wer der Mann ist. Durch Internetrecherche findet er den Namen des Schauspielers, ein Künstlername, und seine Agentur heraus. Als er dann die Anschrift heraus bekommt und tatsächlich erkennen muss das der Fremde genauso aussieht wie er, nimmt die Handlung ihren Lauf...
Ein doch sehr ungewöhnlicher Thrillerfilm, der mit seiner gelb-bräunlichen Farbgebung heraussticht und mit seiner sehr ruhige und doch spannende Erzählweise gefangen nimmt. Die Handlung ist ziemlich komplex und wird sicher nicht beim ersten Mal verstanden. Es steht hier viel Raum offen für den Zuschauer und oft muss man zwischen den Szenen lesen. Ich hoffe das ich ihn beim zweiten Mal sehen komplexer verstehe. Dennoch ein sehr gelungener Film und zu Empfehlen von Fans von Anspruchsvollen Filmen, Kunstfilme oder welche den die Machart anspricht bzw. Inception von Nolan gefallen haben. Die Leistung von Jake Gyllenhall, Mélanie Laurent (Inglourious Basterds, Die Unfassbaren - Now You See Me) und Sarah Gadon (Die Tore der Welt, Dracula Untold) sind ziemlich beeindruckend und heben den Film deutlich an. Das Ende des Films lädt deutlich zum inspirieren ein..
