Himouto! Umaru-chan

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    Der Manga ist in 12 Bänden abgeschlossen, jedoch nicht in Deutschland erschienen. In USA ist er bei Seven Seas Entertainment vollständig erhältlich.


    Himouto ist ein Wortspiel aus den japanischen Wörtern Himono und Imouto. Wörtlich übersetzt bedeutet Himono trockener Fisch, gemeint sind damit aber eigentlich Mädchen, die sich außerhalb ihres Zuhauses des Images wegen komplett anders verhalten. Imouto ist einfach nur eine jüngere Schwester. Zusammen beschreiben die Wörter ganz gut, was man von der Protagonistin Umaru erwarten kann.


    So beginnt der Manga mit der Darstellung von Umaru, wie sie scheinbar perfekt in der Schule ist und von allen Seiten angehimmelt wird, während sie bei ihrem älteren Bruder lebt und auf dessen Kosten einfach nur faullenzt. Es gibt lustige Momente, doch die Serie entwickelt sich später zu einer Erzählung mehrere jüngerer Schwestern und deren Verhältnis zum älteren Geschwister. Natürlich gibt es noch Verbindungen untereinander. EIn roter Faden wird erstmal nicht deutlich. Bis man bemerkt, dass am Ende jeden Bandes immer ein ähnliches Bild auftaucht, was mit Band 12 aufgelöst wird. In jenem Band gibt es auch eine wunderschöne Szene, die mich sehr begeisterte.


    Insgesamt eine der besseren Comedyserien, die eher auf Charaktere statt Gags an sich ausgelegt ist. Es kam noch die Einzelbandfortsetzung Himouto! Umaru-chan G.


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    Ein bisschen verwunderlich, dass hier G1 auf dem Cover steht, doch gleichzeitig ist im Klappentext vom finalen Band die Rede. Der Mangaka schrieb am Ende, er würde das Franchise nicht in einer neuen Reihe fortsetzen, falls er sich dazu mal entschließen sollte. Wenn, dann würde also G fortgesetzt werden, sieht im Moment aber nicht danach aus.


    Hier gibt es episodische Charaktermomente nur zum Spaß. Für Fans der ersten zwölf Bände lesenswert, doch sollte man hier keine große Handlung erwarten. Richtig gut finde ich die Charakterbeschreibungen zwischen den Kapiteln. Hier wird auf deren Motive in der Haupthandlung eingegangen und mit einigen Gedanken des Autors kombiniert.


    Es gibt eine Animeadaption. Zwei Staffeln mit jeweils 12 Folgen sowie eine OVA mit zwei Episoden. Zumindest die erste Staffel konnte man bei uns bei Crunchyroll sehen, gerade wollte ich zwecks Verlinkung diese nochmal aufrufen, aber die Lizenz scheint wohl abgelaufen zu sein. Das finde ich besonders schade, da dies der erste Anime war, den ich auf deren Webseite angesehen hatte.

  • Ich mag den Anime ziemlich gerne, kenne aber eben nur den und nicht die Manga-Vorlage – etwaige und gravierende Unterschiede, kann ich also nicht kommentieren, sofern es da irgendwelche gab. Der Anime hat mir aber sehr gut gefallen, vor allem da ich mich sehr mit Umaru identifizieren kann…


    Nicht, dass ich wunderschön bin (oder damals zur Schulzeit war), aber ich war schon ein bisschen der perfekte Streber, was schulische Leistungen anging. Dann Zuhause: Games-Weeb.


    Was ich nicht ganz verstehe und nie verstanden habe… Sieht Umaru Zuhause wirklich anders aus? Sehr lange dachte ich, dass es nur eine unterstreichende Darstellung ist, um ihren faulen Lebensstil auch zu versinnbildlichen, allerdings reagieren andere Leute auch auf diese Veränderung und schätzen „Zuhause Umaru“ als weitaus jünger ein?

    Man könnte natürlich sagen, dass sie vielleicht kein Make Up mehr trägt (in japanischen Schulen trägt man aber eigentlich generell nur dezent…) oder so, aber irgendwie habe ich nicht ganz verstanden, ob es wirklich einfach der Joke ist, dass sie keiner erkennt oder ob sie tatsächlich komplett anders aussieht?


    Da der Anime keinerlei übernatürlichen Hintergründe hat, kann ich mir auf natürliche Art einfach nicht erklären, wie das gehen soll. xD

  • Ich bin mir gar nicht sicher, ob sie überhaupt Make Up trägt. Ihre "Verwandlung" sehe ich als visuelle Überzeichnung an, so eine Art Chibi-Form. Man sieht sie selten ja auch in normaler Gestalt, wenn sie diesen Hamsteranzug trägt. Kann sein, dass es diese Szenen aber nicht im Anime gibt, habe ihn eine Weile nicht gesehen.


    Von der Visualisierung abgesehen ist es vielleicht auch eine Frage der Wahrnehmung. Als Kirie Umaru das erste Mal Zuhause sah passte der Anblick einfach nicht in ihr Bild von Umaru also war sie überzeugt, dass sie Umarus jüngerer Schwester gegenüberstand. Dieser Umstand macht es wirklich schwer, es nachvollziehen zu können, da Kirie mehrfach auf beide Varianten von Umaru trifft und diese voneinander unterscheidet.